Sportwagen als Firmenfahrzeug

[K-L-M VIP CO]

@ amc,

ja die Unternehmer kenn ich. Bin nicht sicher aber in Schwaben vermutlich gehäuft ?

Ich verstecke meine Sportwagen nicht. Stehen zum Teil immer wieder mal in der Firmentiefgarage. Laufen nur nicht über die Firma.

Richtig ist auch : man sieht der Firma gehts gut und der Inhaber kann sich das leisten. Sie wissen aber auch, dass die Firma für mich außer der Familie die Priorität hat und die Autos sofort verkauft werden würden wenn es finanziell knapp wird.

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[806 CO]

Am besten nah bei der Firma wohnen und überwiegend privat fahren...dann lohnt sich der Dienstwagen am meisten.

Bei einem Dienstwagen für Angestellte/Arbeitnehmer ist das richtig, nicht aber bei einem Einzelunternehmer/Selbständigen. Da muß das Auto zu mindestens 50 % dienstlichen Zwecken dienen. "Überwiegend privat fahren" ist also KO-Kriterium. Für den Arbeitgeber ist das was anderes, denn die Fahrzeugüberlassung ist Entgeltsbestandteil und deshalb zu 100 % Betriebsausgabe.

Markus

[MARKFE]

Rechne mal, daß der durchschnittliche Neuwagen 20 TEUR kostet und dann solange wie er fährt monatlich das zu versteuernde Einkommen um EUR 200 erhöhen würde, dafür aber die Kosten das zu versteuernde Einkommen reduzieren. Ich glaube, daß diese Rechnung für den Staat aufgehen würde.

Um das umzusetzen bzw zu kontrollieren bräuchte man ja NOCH mehr Beamten, man sollte nicht aus jedem Privat Mann ein Kleinunternehmer machen Marc ;-)

[rainer-wi]

" Die 1% Regelung soll vereinfachen, jede Vereinfachung im Steuerrecht führt automatisch zu Ungerechtigkeiten. Solang es sie gibt, sollte sie auch genutzt werden.

Was ich persönlich nicht so prickelnd finde, sind Fahrzeuge die lediglich privat genutzt werden zu leasen, um die USt zu erhalten. Da hört für mich persönlich der Spaß auf..... "

Stimmt so nicht ....

Beispiel Leasing Golf VI GTi auf 48 Monate ohne Anzahlung

Leasingfaktor 1,05

Versteuerung nach 1 % Regelung

Nun kannst zwar die UST der Leasingrate geltend machen ...

ABER was ich früher auch nicht wusste .... man muss nicht 1 % sondern

1 % + 19 % UST = 1,19 % als Privatnutzung versteuern

Bedeutet ?

Bis zu einem Lesaingfaktor 1,19 macht man eher Verlust bei der

Abschreibung ...... also legt privat drauf

Benzin und anderen Kosten mal außen vor gelaßen

[Gast amc]

Es war schon immer so, daß die 1% sowie die weiteren Promille für die Entfernungskilometer von Wohnung zu Arbeitsplatz sich auf den Bruttolistenpreis des Fahrzeugs bezogen habe. Leasing oder nicht ändert daran gar nichts.

Auch bei der möglichen Deckelung (wenn man mehr geldwerten Vorteil versteuert als die Firma tatsächliche Kosten hat) wird beim Bruttobetrag gedeckelt. Ist auch klar: mit dem Bereitstellen der Leistung an den Arbeitnehmer zur Privatnutzung verlässt diese das Unternehmen, daher wird die USt fällig.

[dave1110]

Guten Morgen Hugo,

das sehe ich anders. Mein R8 ist z. B. auf die Firma geleast. Ich fahre mit dem Auto ca. 95% geschäftlich. Die anderen 5% versteuere ich halt. Warum ein R8 als Geschäftswagen? Weil ich so auch schon während meiner Fahrt zum Kunden das Nützliche mit Schönen verbinden kann.

Der Ferrari ist - und bleibt - privat. Dennoch solltest Du bei Finanzfragen nicht von Moral sprechen (siehe dazu den aktuellen SPIEGEL). Solange der Gesetzgeber hier keinen Riegel vorschiebt, nutze ich die mir gegebenen Regeln auch aus

Darf ich fragen in welcher Branche sie arbeiten um einen R8 als Geschäftswagen zu bekommen und Privat einen Ferrari zu fahren und unterhalten zu können ?

[FerraristiV12 CO]

Darf ich fragen in welcher Branche sie arbeiten um einen R8 als Geschäftswagen zu bekommen und Privat einen Ferrari zu fahren und unterhalten zu können ?

Der Herr Ricken fährt bei mir jeden Mittwoch vors Haus und leert die Mülltonne

Selbstständige bekommen übrigends keinen Geschäftswagen, sie mussen ihn sich selber kaufen/finanzieren

[finnfin CO]

Das ist doch völlig wurscht was der Hr. Ricken beruflich macht. Es gibt einfach Branchen wo man mit unternehmerischen glücklichen Händchen, guten Mitarbeitern und guten Produkten noch gut verdienen kann und dann sich halt einen R8 leistet statt einem vollausgestatteten A8 oder 520er.

Gehen wir einfach davon mal aus das Hr. Ricken keinen 4 Stunden Tag hat und am Nachmittag im Cafe bei einem Latte mit Blick auf den R8 in der Innenstadt sitzt. Aus vielen Argumenten hier geht einfach nur NEID hervor.

Und macht Euch nichts vor: JEDER aber auch JEDER würde wenn er in dieser Situation ist - sich lieber einen Sportwagen als eine langweilige Limosine auf den Firmenparkplatz stellen. Wen er es nicht macht aus Gründen wie "was sagen die Kunden/Mitarbeitern - ist dessen Problem! Es ist in Deutschland völlig legal als Unternehmer einen Sportwagen als Geschäftswagen zu fahren, das Finanzamt interessiert sich nur wie das Ding dann ordnungsgemäß versteuert wird. Und keine Sorge das Finanzamt holt sich schon seinen Teil. Warum sollte ich diese Steuersparschlupflöcher nicht nutzen? Und jeder hat die Möglichkeit Unternehmer zu werden - den wenigsten fällt alles vom Himmel. Meistens ist das Gegenteil der Fall.

Viele Unternehmer glauben an Ihre Ideen oder Ihre Geschäftsidee, investieren viel Geld, haften privat für nicht unerhebliche Summen und schaffen Arbeitsplätze - warum sollten diese Unternehmer dann nicht einen Sportwagen auf "Firmenkosten" anschaffen? Es muß alles in Relation stehen und alles hat seinen Preis - es kann jeder Entscheiden wie hoch der Preis oder auch die Lebensqualität sein darf. Sicherlich gibt es Menschen die auch das "übertreiben" oder einfach den Blick zur Verhältnismäßigkeit verloren haben - die Mehrzahl der Unternehmer ist dies aber nicht.