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Zwischengas - sinnvoll oder nicht?


Steff

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Purli schrieb am 2002-02-06 10:02 :

Ich nehme mal an, daß das gar nix bringt.

Du hast doch ein voll-synchronisiertes Getriebe.

Natürlich bringt es etwas, die Synchronisierung muss weniger arbeiten, d.h weniger Abnutzung.

Bei meinem Oldtimer (Borgward Isabella) kupple ich sogar 2-mal.

Die Lamborghini-Getriebe danken es ebenfalls, ich gebe manchmal sogar beim raufschalten Zwischengas, nämlich bei kalten Getriebe, da durch das langsame Schalten die Motordrehzahl zu tief abfällt.

Es wurde immer behauptet, bei kaltem Zustand bringt man den 2. Gang beim anfahren nicht rein, bei meinen Lambos geht dies dank Zwischengas und zwar immer besser.

Raymond

ich hab mal gehört, daß zwischengas für ein vollsynchronisiertes Getriebe eher schlecht ist, da sich die Synchronringe (?) dabei sehr abnutzen

kupplungsschonend ist es andererseits aber auf jeden fall, da die kupplung ja einen geringeren drehzahlunterschied angleichen muß

Wenns schädlich wäre für die Synchronringe, wären ja alle Rennfahrer Volldeppen, da diese seit Jahrzehnten Zwischengas geben, wohlgemerkt auch bei synchronisierten Getrieben.

Es ist ja eine der schwierigsten Übungen während des Bremsens beim Zurückschalten mit dem Aussenrist/Ferse noch Zwischengas zu geben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Rennfahrer dies tun um sich zu beweisen oder weil sie zu wenig zu tun hätten...

Hat übrigens schon einer gemerkt, dass alle halbautomatischen Getriebe ebenfalls mit Zwischengas schalten!

Noch zur Getriebetechnik:

Der Synchronring ist zwischen den Gangrädern, wenn du mit dem Schwingbesen (Schaltknüppel) herumrührst, presst die Schaltklaue den Synchronring geben das einzulegende Gangrad und bringt es dadurch zum Gleichlauf. Durch die Kupplung wird dann auch die Motordrehzahl angepasst, dieser Vorgang kann man durch Zwischengas vereinfachen/abkürzen, da damit die Motordrehzahl und damit auch die Drehzahlunterschiede ausgeglichen werden. Irgendwo ist noch die Getriebevorwelle im Spiel, aber da hört mein Latein definitiv auf.

(hoffe das stimmt alles, bin kein Getriebeexperte).

Raymond

meine theorie für das zwischengas bei rennfahrern war bisher eher, weil dadurch die motorbremse nicht so aprupt einsetzt und dabei das auto in der kurve beim zurückschalten stabiler bleibt.

zurückschalten ohne zwischengas hat ja andererseits auch wieder den vorteil, daß man so mehr motorbremswirkung hat und dadurch die bremsen schont

bin zwar wahrscheinlich noch weniger getriebeexperte als du, countach, aber ich denke mal daß die haltbarkeit der synchronringe über eine durchschnittliche renndistanz sowohl mit zwischengas als auch ohne gegeben ist. daher glaub ich nicht, daß zwischengas gegeben wird, um das getriebe zu schonen

laß mich aber auch gern eines anderen überzeugen

Flabian schrieb am 2002-02-06 13:06 :

zurückschalten ohne zwischengas hat ja andererseits auch wieder den vorteil, daß man so mehr motorbremswirkung hat und dadurch die bremsen schont

Stimmt nicht, es wird die Kupplung mehr abgenutzt, diese bringt nämlich zuerst den Motor auf die erforderliche Drehzahl und erst dann setzt die eigentliche bremswirkung des Motors ein.

Mit Zwischengas kann man vor allem auch schneller zurückschalten und dadurch die Bremswirkung des Motor schneller benützen, wie schon gesagt auch die halbautomatischen Getriebe der DTM usw. fahren mit Zwischengas und die wären die ersten die damit aufhören würden.

Kleines Beispiel, die Synchronringe des 2. Gang meines Borgwards waren defekt -> kratzen beim zurückschalten, aber mit doppeltem kuppeln und Zwischengas kein Problem mehr.

Raymond

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natürlich wird das gemacht um das getriebe zu schonen! denke mal an ein 24h-rennen! bei dem F1 getriebe des F360 Modena ist es sogar so, das der motor beim runterschalten automatisch zwischengas gibt!

es ist doch so, dass die kupplung die aufgabe hat die 2 schwungräder zu synchronisieren, d.h. auf dieselbe drehgeschwindigkeit zu bringen! wenn man nun selbst durch zwischengas die eine scheibe auf die gechwindigkeit der anderen bringt entlastet man die arbeit der kupplung! es ist ja auch möglich ohne kupplung zu schalten, wenn man durch genaues gasgeben die drehscheiben selber auf dieselbe geschwindigkeit bringt und dann den gang einlegt! das würde ich aber besser lassen, ausser man macht es bei nem alten 2'er golf der oma :grin:

ich schalte immer mit zwischengas runter! 1. entlaste ich mein getriebe und 2. bleibt der wagen beim anbremsen ruhiger und ich kann, da der gang durch zwischengas schneller 'drin' ist früher stärker bremsen! ich mach das ohne den fuß von der brmse zu nehmen! einfach den rechten fuß nach rechts auf gaspedal drehen und dabei voll auf der bremse bleiben! en bisl übung, dann klappt das sehr gut!

es macht ja auch riesenspaß nen GT3R an der nordschleife zu beobachten, wenn sie vom 6 zurück in den 3. mit zwischengas schalten! 3 mal riesenwums und weiter gehts! haha :grin:

wenn du 24h lang jeden gang einfach so reinhackst, gerade bei den kräften eines GT3's, kannst du dein getriebe später wegwerfen! bei den alfas oder dem Abt audi ist sogar ein geradverzahntes getriebe montiert gewesen, da ist es mit der haltbarkeit noch schwerer!

Zitat

CountachQV schrieb am 2002-02-06 13:46 :

Stimmt nicht, es wird die Kupplung mehr abgenutzt, diese bringt nämlich zuerst den Motor auf die erforderliche Drehzahl und erst dann setzt die eigentliche bremswirkung des Motors ein.

willst du damit sagen, daß die Motorbremswirkung erst dann einsetzt, wenn der motor nach dem zurückschalten die dem eingelegten gang entsprechende drehzahl angenommen hat?? wesentlich mehr bremswirkung als die motorbremse an sich, hat man ja, während die kupplung den motor von einer niedrigeren drehzahl an die zieldrehzahl angleicht! dadurch werden die bremsen geschont und andererseits selbstverständlich die kupplung mehr beansprucht

Zitat

Saphir schrieb am 2002-02-06 13:54 :

natürlich wird das gemacht um das getriebe zu schonen! denke mal an ein 24h-rennen!

daher sprach ich ja auch von einer durchschnittlichen renndistanz und nicht von einem 24h rennen. ich meinte daß ein getriebe eine durchschnittliche renndistanz sowohl ohne zwischengas als auch mit zw.gas überstehen sollte. daß dies bei einem 24h rennen nicht der fall sein kann, ist mir klar.

aber wie man sieht kommen getriebeschäden sehr oft vor und auch erst nach ein paar kilometern, daher ist es immer gut! bei manchen autos geht der gang ohne zwischengas gar nicht rein! bei meinem damaligen corolla wollte der 2. gang beim runterschalten am ende auch nicht mehr so richtig, wenn du ihn bei 70-80 einlegen wolltest! mit zwischengas alles no probl.!

die erfahrung hab ich auch schon öfter gemacht,

hatte mal einen golf, da war das gleiche

und bei dem 306 cabrio meiner mutter, fängt das gleiche jetz schon bei nicht mal 20.000km an

der golf war übrigens vorher in ihrem besitz,

vielleicht sollte ich ihr mal erklären, daß sie das linke pedal drücken sollte wenn sie den hebel nach unten bewegt :grin:

bei den anderen gängen gabs nie probleme, wahrscheinlich weil sie immer nur in den 2. kommt, da sie ja nur ein paar km in der stadt jeden tag unterwegs ist :lol:

bei vielen autos ist es doch so, dass du wenn du bei 30 in den 1. gang zurückschlaten willst es ohne zwischengas überhaupt nicht geht!

und der grund ist ja auch unmittelbar einleuchtend!

@ Saphir

Machst Du Dein Auto eigentlich mit Gewalt kaputt?

Ich habe seit 7 Jahren Führerscheinbesitz noch keinen Grund gehabt, um bei 80 in den 2. oder bei 30 in den 1. Gang zu schalten.

Mit 80 km/h geht im dritten Gang doch sowieso mehr, als im zweiten, Außer Dein 2. Gang geht bis 140 km/h.

Erstens kommen wir vom Thema ab und zweitens ist dies doch sehr Autoabhängig. Meine Autos beschleunigen bei 80 im 2. Gang auf jeden Fall besser als im dritten.

Ich fahre eben alles Saugmotoren und nicht Turbos, sprich Leistung bei hoher Drehzahl anstatt Drehmoment unten.

Mir ist die Behaupterei zu diesem Thema langsam zu blöd, ich habe Autos von praktisch neu bis 250tkm und fahre nur mit Zwischengas, ich habe noch nie eine Kuplung ersetzt und die Synchronringe sind auch bei allen noch ok. (Ausnahme der Oldtimer, aber da ist es ein bekanntes Problem dieses Getriebes).

Zusätzlich wird in allen Rennserien mit Zwischengas gefahren ob nun synchronisierte oder unsynchronisierte, ob manuell oder halbautomatisch. Wenn es den Getriebe bzw. Motorbremse nicht zuträglich wäre, würde es wohl nicht gemacht.

Raymond

Ist doch das lustigste. Mit einem drängelden Hintermann mit 80 aus der Auffahrtskurve kommen und dann in den 2ten zurück (kick down) und weg. Bei mir sind dann eh noch 2500 Umdrehungen bis zum roten Bereich.

Nur nicht mit den falschen anlegen. Beim Turbo oder ähnlichem versuch ich sowas natürlich nicht. Wär ja peinlich.

Davon abgesehen gehen bei einer Automatik erst die Drehzahlen hoch, bevor er zurückschaltet.

Grundsaetzlich glaube ich das Zwischengas nicht schaedlich für Getriebe, Kupplung oder Synchronringe ist. Die Gründe wurden hier ja mehrfach erwaehnt. Das du bei manchen (vielen!) Autos nicht von 30km/h in den ersten Gang schalten kannst, liegt daran, dass viele eine Sperre drin haben, eben damit einer der nichts versteht, die Kiste überdrehen kann.

Bei meinem 911er geht das :smile: und Zwischengas beim runterschalten hört sich dann echt geil an :grin:

Ok 911

Sicher mach ich das:

Lamborghini Countach QV 26tkm

Peugeot 306 Cabrio 32tkm

Lamborghini Jalpa 66tkm

Borgward Isabella 151tkm

Opel Astra GSI 16v 223tkm

VW Golf GTI 1 252tkm

Das wichtigste für eine lange Lebensdauer der Kupplung ist, so wenig wie möglich schleifen lassen. Zwischengas bedeutet weniger Schleifpunkt, schnelleres Einkuppeln.

Bei jedem Auto kann mit genug Zwischengas in den ersten Gang geschaltet werden, wer's nicht glaubt soll mir sein Auto bringen, dann zeig ich es ihm.

Raymond

genau Raymond! du hast völlig recht! ich sprach auch nicht davon vom 3. zurück in den 2. zu schalten um zu beschleunigen, sondern beim bremsen!

und ob mein alter corolla im 2. besser ging als im 3. lass mal meine sorge sein und ist absolut nicht thema!

ich denke es ist allgemein eisichtig geworden, dass das zwischengas absolut unschädlich ist und dem getriebe nur gut tut!

Ich würde davon ausgehen wenn Rennfahrer beim runterschalten gasgeben liegt das daran, daß Motorschleppmoment nicht so groß werden zu lassen, um ein blockieren der Hinterräder zu verhindern. Das ist der mir einzig einleuchtende Grund. Ich glaube nicht das sich ein Rennfahrer, kommt auf die Art des Rennens an, nicht so die Gedanken wegen Haltbarkeit macht. (ich schließe jetzt mal die 24h Rennen aus)Es wird ja stellenweise nicht umsonst ohne kuppeln hochgeschalten(kommt natürlich auf Getriebe an)- es geht einfach schneller.

Irgendwo wurde hier schon mal erwähnt das eine gerade Verzahnung nicht so lange hält, es ist gerade das gegenteil der Fall, gerdae verzahte Zahnräder halten länger. Eine Schrägverzahnung bringt nur einen Kompfortgewinn, und wird wegen der geringeren Geräusche im PKW angewand.

In einem Rennen gehts hauptsächlich um Geschwindigkeit und dem wird größtenteils alles untergeordnet.

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