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Kosten für Austausch einer Hardyscheibe MF3?


hobbeshh

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Hallo CP'ler,

da es bei mir im Frühjahr einiges am Wagen zu machen gibt, hier mal meine Frage:

Hat einer von Euch schon einmal die Hardyscheibe im Werk wechseln lassen? Falls ja, wie teuer ist das gewesen? Ich beabsichtige im gleichen Zug dann auch sicherheitshalber die Batterie wechseln zu lassen (wo die Achse dann ihnehin raus musste)..

D A N K E !

:)

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Die Batterie kriegst Du auch "so" raus, da muß nicht die Hinterachse weg.:-o Irgendwo hier stand daus auch mal, wenn ich mich recht erinnere (Uli, Du hast doch dazu schon was geschrieben, oder?).

Hardyscheibe (müßte BMW-ET-Nummer 26 11 2 226 527 sein, das ist aber ohne Gewähr) kostet um die 100 € incl. USt. Einbau kann jede Werkstatt, die eine Kardanwelle lösen kann - sollte nicht mehr als 250 € kosten. Was "das Werk" nähme, weiß ich nicht.

Nimm vorsichtshalber die sechs Muttern dazu noch neu und eine neue Zentrierhülse, dürften zusammen allenfalls 10 € kosten. Die Muttern sind ab 2004 mit ET-Nummer 26 12 7 536 563 verbessert worden. Die sollten auch bei älteren Modellen passen.

Markus

Das hört sich ja mal vergleichsweise günstig an. Gem. der Aussage von Ludger Uhlending Fa. WIESMANN, kann nicht jeder (eigendlich sogar KEINE) BMW Werkstatt die Hardyscheibe im MF3 korrekt wechseln, da zum justieren der Getriebeverbindung, nach dem Austausch, ein spezielles Gerät benutzt wird welches nur WIESMANN besitzt.

Meinem allgemeinen technischen Empfinden nach deutet die Aussage darauf hin, das Wiesmann die Motor-Getriebeeinheit lösen und neu ausrichten will. Eigentlich muss man das beim Austausch von solchen Hardyscheibe nicht machen. Vielleicht gibt es besondere Gründe dafür.

Sobald das Mittenlager der Kardanwelle gelöst wird sollte die Kardanwelle beim Einbau neu ausgerichtet werden. Das dafür nötige Werkzeug sollte jedere grössere Werkstatt haben. Ist nicht BMW spezifisch, das gibts z. B. auch von Audi (siehe Skizze).

Ziel ist jeweils, das die Getriebeausgangswelle, die Segmente der Kardanwelle mit der Differentialeingangswelle fluchten, so daß alle Gelenke dazwischen möglichst wenig "gelenken" müssen.

P

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Meinem allgemeinen technischen Empfinden nach deutet die Aussage darauf hin, das Wiesmann die Motor-Getriebeeinheit lösen und neu ausrichten will. Eigentlich muss man das beim Austausch von solchen Hardyscheibe nicht machen. Vielleicht gibt es besondere Gründe dafür.

Sobald das Mittenlager der Kardanwelle gelöst wird sollte die Kardanwelle beim Einbau neu ausgerichtet werden. Das dafür nötige Werkzeug sollte jedere grössere Werkstatt haben. Ist nicht BMW spezifisch, das gibts z. B. auch von Audi (siehe Skizze).

Ziel ist jeweils, das die Getriebeausgangswelle, die Segmente der Kardanwelle mit der Differentialeingangswelle fluchten, so daß alle Gelenke dazwischen möglichst wenig "gelenken" müssen.

P

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:-))! 100% korrekt wobei man sich auch ohne diesem "Spezial Werkzeug" ganz einfach helfen kann zB einem langen Stahllineal. Bin immer wieder überrascht wie Wiesmann Kunden gewinnt :wink:. Grundsätzlich sind unsere Sahnestücke recht einfach aufgebaut und können bis auf einige Sofwareupdates eigentlich von jeder qualifizierten Fachwerkstatt gewartet werden - nur den Stempel im Serviceheft gibts halt nur bei Wiesmann :evil:

Gruß

Sören

Lt. Wiesmann muss nach einem Hardscheibenwechel die Kardanwelle neu gewuchtet werden, Kostenpunkt wohl bis zu €500,-... :-o

Das ist mir jetzt noch unverständlicher. Wären für das neuausrichten des Aggregates noch Gründe denkbar, z. B. wenn intern bekannt ist das dies bei Fahrzeugmontage nicht optimal erfolgt ist, gibts fürs neuauswuchten der Kardanwelle bei Hardyscheibentausch keine allgemeinen technischen Gründe.

Eine Kardanwelle wird im Rahmen deren Herstellung gewuchtet. Im Betrieb verändert sich dabei auch nichts, im Gegensatz zu Reifen wo sich durch Abrieb eine Unwucht ergeben könnte. Ein erneutes Auswuchten von Kardanwellen ist nur bei tiefgreifenden technischen Eingriffen notwendig, z. B. beim Austausch von kompletten Kardangelenken, Wellensegmenten etc.

Die Hardyscheibe sitzt an der Kardanwelle dran, sozusagen außerhalb der Kardanwelle. Sie wird beim wuchten der Kardanwelle i. d. R. gar nicht montiert.

Und bei einem Fachbetrieb für Kardanwelleninstandsetzung kostet das Wuchten keine 500,- sondern (geschätzt) 60,- bis 100,- Euro.

P

Sörens Eindruck und die Schilderung von Passionist teile ich - Unsinn, was die da erzählen. Vor allem ist das "Wuchten" von der Hardyscheibe vollkommen unabhängig. Das wäre ja der Ausgleich unregelmäßiger Masseverteilung an den Wellenteilen selber. BMW bietet Ausgleichsgewichte zu 3 gr oder 1,5 gr an (Teilenummer 26 11 7 500 372 oder ... 373) - "falls erforderlich". Mehr ist da nicht zu wuchten ...

Cool, daß das bei Manni alles für unter 200 € ging ... Dinge gibt's, die gibt's gar nicht!

Was sich bei älteren Fahrzeugen anbietet, ist die Untersuchung der Kardangelenke auf eventuelles Spiel, sind ja schon einige Newtonmeter, die an der Welle zerren. Da kann bei höherer Laufleistung auch der Austausch weiterer Teile sinnvoll sein (das Mittellager mit seinem Kugellager für weitere ca. 70 € sowie das Gleichlaufgelenk für ca. 115 €).

Markus

Ja, und auch bei einem Wechsel des Mittenlagers und sogar beim Austausch eines Gleichlaufgelenks verzichtet man regulär auf ein wuchten der Kardanwelle. Weil es nicht nötig ist. In solchen Gleichlaufgelenken ist bauartbedingt keine relevante Unwucht vorhanden. In den rotierenden Teilen des Mittenlagers auch nicht.

P

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Foto: Hardyscheibe und Mittenlager vom BMW E30 als Beispiel.

Dann stellt sich mir doch die Frage, warum mir als Laien so eine Mär erzählt wird. Meint Ihr denn, dass die Manufaktur nicht wissen sollte, was zu machen ist und was nicht? Es gibt doch auch MF3/4/5 Kunden mit Sachverstand und dann würde diese Geschichte doch auffliegen... :???:

Es ist genauso wie von "Sören" und "Passionist" beschrieben, keine Nachwuchtung erforderlich.

Wer ein wenig Geschick mitbringt kann sich die Hardyscheibe selber wechseln, kein Spezialwerkzeug erforderlich, nur aufpassen das beide Wellen (vor- und nach dem Gelenk) fluchten.

Wie von "Sören" schon erwähnt genügt ein Lineal oder ein Profileisen dass ziemlich genau gerade ist. Es ist darauf zu achten dass sowohl seitwerts korrigiert wird (die Halterungslöcher für das Mittellager sind immer größer als erforderlich) und auch höhenseits (das kann man mit Beilagscheiben bei der Mittellagerhalterung ausgleichen).

Klingt jetzt vielleicht aufwändig ist aber in 5 min. gemacht, es ist keine Präzisionsarbeit bei unseren Wiesmännern.

Jetzt habe ich mich noch rechzeitig erwischt um euch keinen Blödsinn mitzuteilen, ich wollte gerade schreiben dass man bei Tansaxle-Getrieben aufpassen muss weil dort die Kardanwelle mit voller Motordrehzahl dreht, also sehr hoch, und bei unserem MF3 die Welle nach dem Getriebe langsamer dreht.

Habe jedoch gerade ausgerechnet das bei unserem MF3 im 6. Gang und voller Drehzahl (8000 U/min) sogar die Welle 9412 U/min. dreht. Das heisst das unsere Welle nur in den ersten vier Gängen langsamer dreht wie bei Tansaxle-Getrieben, im 5. Gang gleich (der ist genau mit 1,0 übersetzt) und im 6. Gang sogar höher, eben 9412 U/min.

Trotzdem wird die Kardanwelle nur bei der Herstellung gewuchtet, meistens sind das aufgeschweißte kleine Plättchen.

Also keine Angst, ist recht schnell erledigt...

Dann stellt sich mir doch die Frage, warum mir als Laien so eine Mär erzählt wird. Meint Ihr denn, dass die Manufaktur nicht wissen sollte, was zu machen ist und was nicht? Es gibt doch auch MF3/4/5 Kunden mit Sachverstand und dann würde diese Geschichte doch auffliegen... :???:

Tja da würd ich mal drüber nachdenken :???::wink:

Gruß

Sören

Dann stellt sich mir doch die Frage, warum mir als Laien so eine Mär erzählt wird. Meint Ihr denn, dass die Manufaktur nicht wissen sollte, was zu machen ist und was nicht?

Die wissen sehr wohl dass das eine "leichte Übung" ist.

Aber jede Werkstatt braucht Geld, auch unsere Manufaktur und deshalb werden gerne Reparaturarbeiten als "Präzisionsarbeiten die nur wir durchführen können" beschrieben.

Das ist absolut üblich und wird bei allen Werkstätten so gehandhabt.

Meiner Frau wurde schon öfters gesagt das "Lämpchen wechseln" in Scheinwerfern gefährliche Arbeit ist, weil ja Strom fließt, und auch die "Luftkontrolle" weil Reifen platzen können usw.

Es wird eben sehr gerne "kompliziertgeredet".

Dann stellt sich mir doch die Frage, warum mir als Laien so eine Mär erzählt wird. Meint Ihr denn, dass die Manufaktur nicht wissen sollte, was zu machen ist und was nicht?

Der Verdacht, das es mit Geldverdienen zu tun hat, liegt schon nahe.

Den Verdacht könnte Wiesmann entkräften indem die Gründe für die besonderen Arbeiten plausibel erläutert würden. Also warum das Aggregat neu ausgerichtet werden muß bzw. was mit "justieren der Getriebeverbindung" genau gemeint ist und warum die Kardanwelle neu gewuchtet werden muß.

Meine Stellungnahmen dazu resultieren aus allgemeinen fahrzeugtechnischen Sachverhalten. Ein besonderer technischer Sachverhalt bei dem Wiesmann Fahrzeug ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber wiederum auch nicht unmöglich.

Wie ist es eigentlich, kommt es bei diesen Autos öfters zu Problemen mit Vibrationen aus dem Antriebsstrang, und verrecken die Hardyscheiben ungewöhnlich oft oder gibts sonst irgendwelche Auffälligkeiten ?

Defekte an PKW-Kardanwellen sind vergleichsweise selten, wenn dann ist am häufigsten ein trocken gewordenes Gleichlaufgelenk die Ursache. Dann gibts noch Defekte am Mittenlager, wobei ich behaupte das nur ein Bruchteil aller an deutschen PKW's ausgetauschten Mittenlager der gezeigten Bauart auch tatsächlich defekt waren.

P

Geld wollen alle verdienen, hatte kürzlich E 320 zum Motortest bei Rosier. Zündkabel und Kerzen gewechselt, Auto läuft wieder ordentlich.

Dann kam die Rechnung: Wechsel defekter Glühlampe in der Kennzeichenbeleuchtung: 70 € netto!

Nie in Auftrag gegeben. Also bei Rosier angerufen, kommt vorbei und nehmt euren Dreck wieder aus meinem Auto. Dann kam eine korrigierte Rechnung, Wechsel Glühlampe 20 € netto.

Bezahle ich natürlich auch nicht. Für mich ist das Abzocke vom Feinsten.

@Passionist:

Die Wiesel fahren im Jahr im Schnitt (HIER im Forum sind viele Ausnahmen unterwegs) vielleicht 5.000 km - da dauert das 20 Jahre, bis sich solche Defekte gehäuft zeigen würden ...

Aber nur "würden" - der Antriebsstrang beim MF3 ist ja pure BMW-Technik und hat eigentlich keine Schwachstelle. Eigentlich, weil das Differential sehr verbaut und schlecht gekühlt eingebaut ist und daher bei hochsommerlicher Hetzfahrt sehr heiß wird (Wiesmann schreibt verkürzte Ölwechselintervalle vor). Klar, nach Alter/Laufleistung kommen die Verschleißteile schon mal "an die Reihe", aber da sehe ich kein strukturelles Problem.

Markus

woran merke ich denn ob die Hardyscheibe defekt ist:???: oder ob etwas gemacht werden muss?

Mein Wiesel ist jetzt ja 8 Jahre alt aber hat erst 28000 auf der Uhr muss da auch ein Wechsel gemacht werden?

Müssen tust Du gar nichts - weder Alter noch Laufleistung alleine machen einen Austausch erforderlich.

Meist bemerkt man den Schaden durch Vibrationen und Dröhngeräusche im Teillast- und Schiebebetrieb sowie durch Klackergeräusche beim Hochschalten. Die Geräusche kommen deutlich nicht vom fahrwerk, sondern vom Wagenboden her. Wenn sie sehr hinüber ist, merkst Du die Vibrationen in bestimmten Lastzuständen in einem Wiesmann deutlich an Deinem Hinterteil ... X-)X-)

Markus

aha, na mal darauf achten ob es dröhnt .. Danke für die Info !

Obwohl dröhnen tut der schon seit dem ersten Tag O:-) ich finde es sehr dröhn ähm schön :-))!

Aber ich schau mal .. bzw höre und fühle mal :wink:

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