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Wieso baut Ferrari kein Übermodell?


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Hallo an alle,

verzeiht mir, wenn sich die Frage gar nicht stellen sollte. Ich bin da recht unerfahren, dennoch beschäftigt mich diese...

Die VAG hat mit dem Veyron, dem Reventon und dem 918 Syder gleich drei Speerspitzen im Konzern...

Aston hat mit dem One-77 nachgelegt.

Wieso hat Ferrari soetwas nicht im Programm? In der Modellpalette hört es bei knapp 300000,- auf. Die XX-Modelle sind im normalen Straßenverkehr nicht zu bewegen.

Wäre ein Modell oberhalb der 500000,- Marke nicht ein weiterer Markt den es zu erschließen gelten könnte?

Danke für die Infos.

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Stimmt. Nur, dass diese Autos ja immer so schnell wegverkauft sind (nicht, dass ich nicht zum Zuge käme, solche Probleme habe ich leider nicht). Ein, zwei Jahre Produktion und dann wieder jahrelange, gespannte Ruhe...

Stimmt. Nur, dass diese Autos ja immer so schnell wegverkauft sind (nicht, dass ich nicht zum Zuge käme, solche Probleme habe ich leider nicht). Ein, zwei Jahre Produktion und dann wieder jahrelange, gespannte Ruhe...

Deswegen: Mythos Ferrari, alle anderen Hersteller erreichen meist ihre gewünschten Stückzahlen mit solchen Modellen nicht und/oder sie verkaufen sich schleppend....

Für mich macht Ferrari das alles absolut richtig!

Jedes Auto formal anders gestaltet und gespannt erwartet.

Ferrari bedient den Markt wie kein anderer. Es geht nicht darum ob er 10cm länger ist als der Alte oder um 200 ccm aufgebohrt wurde.

Jedes neue Fahrzeug polarisiert!

Ab und an gibt es ein Amuse-Gueule und jeder Mitbewerber zieht sich in die eigene Kochnische zurück!

BRAVO!

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Eben, Ferrari hatte eigentlich immer irgendwelche "Über-Modelle".

GTO, F40, F50, Enzo, ...

Die Limitierung macht in meinen Augen auch Sinn.

Man sieht an Modellen wie dem Veyron oder dem Carrera GT, daß sie sich nur bis zu einer gewissen Stückzahl verkaufen.

Der Reventon ist doch sogar noch stärker limitiert als Enzo und Co. es je waren.

Ich finde es nebenbei aber ziemlich peinlich für eine Mischung aus Murcielago und Aventador solch einen Preis zu verlangen.

Genauso peinlich wie die aufgeblasene S-Klasse namens Maybach - aber das ist ja zum Glück vorbei.

"Über-Modelle" von Ferrari gib's schon seit den 50ern. 342 America, 375 America, 410 Superamerica, 400 Superamerica, 500 Superfast, 365 California. Die Stückzahlen waren immer winzig, zum einen weil man äußerst exklusiv bleiben wollte, zum anderen weil die Preise astronomisch und der Markt deshalb klein waren. Etwas vergleichbares wie einen Superfast hat Ferrari nie wieder gebaut.

Die Stückzahlen (traditionell das was der Markt laut Ferrari hergibt -1) sind nach wie vor klein aber der Markt ist heutzutage groß genug, dass man auch 999 599 GTO's absetzen könnte. Von selber bauen sich die Fahrzeuge aber auch nicht und je größer die Anzahl desto länger der Produktionszeitraum.

Der Reventon ist doch sogar noch stärker limitiert als Enzo und Co. es je waren.

Ich finde es nebenbei aber ziemlich peinlich für eine Mischung aus Murcielago und Aventador solch einen Preis zu verlangen.

Genauso peinlich wie die aufgeblasene S-Klasse namens Maybach - aber das ist ja zum Glück vorbei.

Peinlich ist das keineswegs, es müssen ja die Entwicklungs- und Werkzeugkosten auf die Stückzahl umgelegt werden. Wenn Du mal gesehen hast wie die Werkzeuge (das sind sowas wie Formteile) für die Pressen aussehen, was die wiegen und vor allem wieviel die in der Herstellung kosten, dann denkst Du anders über die Preise für Fahrzeuge die in kleinen Stückzahlen produziert werden.

Bei Miniserien wie dem Reventon kann wiederum vieles nur in Handarbeit hergestellt werden weil die Stückzahl so klein ist, daß Werkzeug- und Formherstellung praktisch nicht bezahlbar ist. Das wiederum sorgt dafür daß die Limitierung gar nicht so künstlich ist wie man denkt. Eine Konstruktion die auf z.B. 50 Stück über drei Jahre ausgelegt ist kann man nicht einfach in eine 250er Serie wandeln. Da fällt dann schnell die Handarbeit an vielen wichtigen Teilen aus (weil man die Leute nicht hat und da geht's ja nicht um "Zusammenschrauber"), man muss aber anders konstruieren weil nicht alles was in Handarbeit geht auch maschinell in Kleinserien machbar ist.

Was die Peinlichkeit angeht, kann man natürlich fragen, ob es bestimmte Autos geben muss, in dem Sinne daß sie den Hersteller oder wenigstens die Autokultur voranbringen. Das ist sicherlich nicht immer der Fall.

Wirklich peinlich finde ich vor allem diese "Über-Drüber"-Autos.

Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich doch weder um alltagstaugliche Sportwagen, noch um ernsthaft wettbewerbstaugliche Rennwagen.

Sondern um - meistens - reine Statussymbole.

Das Statement dieser Autos, angefangen beim 959, den F 40 lasse ich 'mal außen vor, über den extrem schrecklichen F 50 und den nicht minder scheußlichen Enzo, den XJ 220, den Maserati MC, den Carrera GT, den Mercedes McLaren, ist doch:

Seht her, ich bin das ultimative Superauto, ich bin zwar auf keiner Rennstrecke mit einem entsprechenden Mercedes AMG oder M-BMW konkurrenzfähig, aber ich koste mehr als Christian Wulffs Eigenheim in Großburgwedel und mein Besitzer ist ein cooler Hund, denn er hat Kohle ohne Ende und kann es sich leisten, mich vor dem saugeilen In-Restaurant auf dem Gehweg abzustellen.

Im normalen Leben sind alle diese Autos eigentlich unbrauchbar (Ausnahmen wie den Mclaren F1 gibt es natürlich...), auf der Rennstrecke sind diese Autos unbrauchbar und wirklich schön sind sie alle auch nicht.

Daher finde ich jeden Grundausstattungs-911 weitaus sinnvoller, wenn man wirklich einen Wagen für die Grenzbereiche im Leben haben will, kauft man sich dann eben einen alten Grand-Prix-Racer, einen 917 oder einen ausgemusterten DTM-Rennwagen.

Allerdings kann man die nicht dekorativ auf der Maximilianstraße parken...

Sich vor den nun folgenden Beschimpfungen in Deckung bringende Grüße, Hugo.

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Geschrieben

Hallo ...,

 

schau doch mal hier zum Thema Ferrari (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Das Statement dieser Autos, angefangen beim 959, den F 40 lasse ich 'mal außen vor, über den extrem schrecklichen F 50 und den nicht minder scheußlichen Enzo, den XJ 220, den Maserati MC, den Carrera GT, den Mercedes McLaren

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...und den nicht minder scheußlichen Enzo....

Sich vor den nun folgenden Beschimpfungen in Deckung bringende Grüße, Hugo.

Hugo, bisher habe ich deine Postings immer sehr respektvoll weil sehr fundiert gelesen....

aber den Enzo als scheußlich zu bezeichnen... mit fehlen grad die Worte.....:-o:-o

du solltest jetzt wirklich in Deckung gehen... :wink:

mit entsetzten Grüßen, Werner

Keine Sorge Werner, in ca. 30 Jahren schwärmt Hugo dann von all diesen Autos, dann sind auch diese alt genug.:wink:

Aber, dass alle diese "Überautos" langsamer auf einer Rennstrecke sind als die AMG und M's ist mir jetzt auch neu.

Witzig, von allen Fahrzeugen, die hugo aufgelistet hat ist der F1 so ziemlich der "unbrauchbarste". Trotz (oder wegen?) seines absolut geilen, fast unübertroffenden deutschen BMW-Motors.

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...aber den Enzo als scheußlich zu bezeichnen... mit fehlen grad die Worte.....:-o:-o

Ich finde den Enzo wirklich designtechnisch extrem verunglückt, weder die Details noch die Proportionen stimmen.

Wie übrigens bei den meisten der aufgelisteten Autos, einzig der Carrera GT und der F1 haben ein gutes Design, selbst die Ikone F40 hat objektiv betrachtet kein besonders harmonisches Design.

Keine Sorge Werner, in ca. 30 Jahren schwärmt Hugo dann von all diesen Autos, dann sind auch diese alt genug.:wink:

Aber, dass alle diese "Überautos" langsamer auf einer Rennstrecke sind als die AMG und M's ist mir jetzt auch neu.

Den "Test of Time" werden die genannten Autos nie bestehen, in der Designkritik heilt die Zeit keine Wunden, eher im Gegenteil.

Die Fähigkeiten auf der Rennstrecke bezogen sich natürlich auf die entsprechenden AMG- bzw. M-Rennsportwagen, nicht auf normale Straßenautos, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.

Übrigens gibt es durchaus aktuelle Autos, für die ich schwärme. O:-)

Witzig, von allen Fahrzeugen, die hugo aufgelistet hat ist der F1 so ziemlich der "unbrauchbarste". Trotz (oder wegen?) seines absolut geilen, fast unübertroffenden deutschen BMW-Motors.

Wieso soll der F1 das unbrauchbarste der gelisteten Autos sein?

Alleine schon wegen seiner Dimensionen ist er einer der ganz wenigen brauchbaren Supersportwagen, versuche 'mal mit einem XJ 220 durch eine Autobahnbaustelle zu fahren und in einer normalen Parklücke zu parken.

Wie unnötig sind denn dann mechanische Uhren? Die gehen ja nicht mal genau8)

Es gibt gerade aus den 90ern einige gewollt und nicht gekonnt Exemplare, aber auch technische Meisterwerke die einzig und allein das technisch machbare aufzeigen, an vorderster Stelle der McLaren F1.

Ein Enzo ist auch in

meinen Augen nicht hübsch, technisch aber ganz weit vorne.

Und die Dimensionen stammen aus der guten alten FIA GT1 Zeit. Abgesehen davon braucht ein längs eingebauter V12 mit angeflanschtem Getriebe vor der Hinterachse Platz.

Der Enzo Nachfolger wird wie immer eine Überraschung die Maßstäbe setzt.

Allein ein standfester Sauger mit ca. 880PS ist schon der Knaller.

@Hugo: Du trägst bestimmt keine mechanische Uhr oder:D

Ich glaub´ Hugo trägt Nomos und Max Bill.

Teile ja oft seinen Geschmack, beim Enzo weniger was aber nicht weiter schlimm ist.

Für mich auch ein ganz wunderbares Auto mit Ausnahme vom Heck.

Ob ich darin durch "meine" Stadt fahren möchte steht auf einem anderen Blatt.

Den "Test of Time" werden die genannten Autos nie bestehen, in der Designkritik heilt die Zeit keine Wunden, eher im Gegenteil.

Die Fähigkeiten auf der Rennstrecke bezogen sich natürlich auf die entsprechenden AMG- bzw. M-Rennsportwagen, nicht auf normale Straßenautos, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt.

würde ich jetzt gerade beim F50 nicht so stehen lassen. Der war schon verdammt nah an einem Rennwagen, hatte viel gemeinsam mit dem großartigem F333SP. Über das Design lässt sich streiten, es ist halt typisch 90er rundgelutscht. Aber die technische Faszination, die vom F50 ausgeht, machen ihn für mich zum begehrenswertesten der Über-Ferraris. Carbon-Monocoque, Motor-Getriebe aus der Formel1, ausgeführt als tragedes Teil, Pushrod-Aufhängung, manuelles Schaltgetriebe (!), keine Helferlein.

Deswegen: Mythos Ferrari, alle anderen Hersteller erreichen meist ihre gewünschten Stückzahlen mit solchen Modellen nicht und/oder sie verkaufen sich schleppend....

Wär' ja bloß interessant zu erfahren, die wahre Marktgröße zu sehen, wenn's die Limitierung nicht gäbe. Während andere Hersteller sich mit Prognosen "um die 30 pro Jahr" herumschlagen müssen und keinesfalls nennsenswert darunter sinken dürfen, um noch einen gewissen Schnitt zu halten, fährt dann Ferrari in der gleichen Preis- und Leistungsklasse vielleicht 800, 900 oder gar tausend Exemplare ein.

Mich würd's nicht stören, aber na schön, ist halt nicht deren Politik.

Wirklich peinlich finde ich vor allem diese "Über-Drüber"-Autos.

Bei diesen Fahrzeugen handelt es sich doch weder um alltagstaugliche Sportwagen, noch um ernsthaft wettbewerbstaugliche Rennwagen.

Sondern um - meistens - reine Statussymbole.

Das Statement dieser Autos, angefangen beim 959, den F 40 lasse ich 'mal außen vor, über den extrem schrecklichen F 50 und den nicht minder scheußlichen Enzo, den XJ 220, den Maserati MC, den Carrera GT, den Mercedes McLaren, ist doch:

Seht her, ich bin das ultimative Superauto, ich bin zwar auf keiner Rennstrecke mit einem entsprechenden Mercedes AMG oder M-BMW konkurrenzfähig, aber ich koste mehr als Christian Wulffs Eigenheim in Großburgwedel und mein Besitzer ist ein cooler Hund, denn er hat Kohle ohne Ende und kann es sich leisten, mich vor dem saugeilen In-Restaurant auf dem Gehweg abzustellen.

Im normalen Leben sind alle diese Autos eigentlich unbrauchbar (Ausnahmen wie den Mclaren F1 gibt es natürlich...), auf der Rennstrecke sind diese Autos unbrauchbar und wirklich schön sind sie alle auch nicht.

Daher finde ich jeden Grundausstattungs-911 weitaus sinnvoller, wenn man wirklich einen Wagen für die Grenzbereiche im Leben haben will, kauft man sich dann eben einen alten Grand-Prix-Racer, einen 917 oder einen ausgemusterten DTM-Rennwagen.

Allerdings kann man die nicht dekorativ auf der Maximilianstraße parken...

Sich vor den nun folgenden Beschimpfungen in Deckung bringende Grüße, Hugo.

Obwohl ich betroffen sein müsste habe ich ein Danke gegeben.

Immer wenn ich eines dieser Fahrzeuge z.B. in der Maximilianstr. stehen sehe kann ich nur den Kopf schütteln. Was tut man sich und auch dem Auto damit an. Das können zum allergrößten Teil wirklich nur Angeber sein.

Der CGT gefällt mir übrigens geschlossen auch nicht sooo. Aber der Sound und die Fahrwerte bringen pure Begeisterung. Dieses Herzklopfen ist in dem Beitrag nicht ganz berücksichtigt worden.

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Sich vor den nun folgenden Beschimpfungen in Deckung bringende Grüße, Hugo.

Meinetwegen musst du nicht in Deckung. Im Gegenteil. Ich teile deine Ansicht voll und ganz! Marcel

P.S.: Am Handgelenk trage ich eine mechanische Uhr (allerdings ohne Gold- und Silber-Zeugs) ...

Was der Typ "Angeber" sich für ein Auto hinstellt, ist doch eigentlich egal. Wenn es kein SLR ist, dann bekommt der Luxushund eben ein diamantenbesetztes Halsband und der Mercedesstern wird durch einen aus solidem Gold ersetzt. :D Vermeidbar ist das nicht - wer den Drang hat, Reichtum offensiv zu zeigen, der findet einen Weg. Und welcher Hersteller das dann bedient ist eigentlich auch egal.

Das einzige, was mir tatsächlich auf den Keks geht, ist wenn ein Hersteller solche Fahrzeuge entwickelt und baut und diese dann nicht kostendeckend sind, sprich: wenn andere Kunden diese mitfinanzieren müssen. Siehe 959 als Extrembeispiel. Aber davon ist Porsche ja auch kuriert wenn man offiziellen Aussagen Glauben schenkt.

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