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Nachfolger des Cayman / Boxster ?


Gast CP11

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Es gibt einige wenige Prototypenbilder aus diesem Winter vom kommenden Boxster. Wann genau der präsentiert wird, ist indes noch unbekannt. Ich tippe mal auf Genf 2012, da dieses Jahr mit der Einführung des neuen 911 im Prinzip bereits belegt ist.

Wenn ich ein Interview vom CEO richtig verstehe sollen Boxster/Cayman gleichzeit 2012 auf den Markt kommen.

Vom Boxster gibt es ja schon einige Bilder in verschiedenen Tarnstufen, vom Cayman hingegen nichts? Oder hab ich die übersehen?

Am Nürburgring fahren zwar auch hin und wieder Cayman vom Werk, allerdings sind das vermutlich nur Einzelteilträger, da die komplett nach 987 aussehen. Also keine verbastelten Mules...

Gruß

Tobi

ich sehe keinen grund für den Cayman einen gesonderten Erlkönig auf die strasse zu schicken - bis auf ein Schiebedach kann man alle dinge auch an einem Boxster testen - es braucht also keinen Cayman prototypen ;-)

ich sehe keinen grund für den Cayman einen gesonderten Erlkönig auf die strasse zu schicken - bis auf ein Schiebedach kann man alle dinge auch an einem Boxster testen - es braucht also keinen Cayman prototypen ;-)

Zeigt, dass du nicht viel Ahnung von Automobilentwicklung hast. Die ganzen Dachteile inklusive der großen Heckklappe müssen im Alltagsbetrieb ebenso getestet werden, wie unter verschiedenen Temperaturbedingungen und auf der Rennstrecke, damit man sichergehen kann, dass da nichts rappelt, klappert oder auseinanderfällt. Immerhin reden wir von Porsche und nicht von irgendeiner Hinterhofklitsche. Die Kunden erwarten topentwickelte Autos und nicht irgendwas schnell mal zusammengestelltes. Daher wurde ja auch der erste Cayman jahrelang getestet und immer wieder über die Nordschleife gescheucht.

Grundsätzlich möglich - aber an sich stehen die ganzen "Außentestabteilungen" bei den Herstellern immer mehr unter dem Damoklesschwert der Streichung - da 95 % der Tests im Labor gefahren werden können. Dazu zählt auch deine Heckklappe!

Da sieht man auch dass du kein Ingenieur bist - denn dann wüsstest du, dass eine Heckklappe sich bei Temperaturen zwar ausdehnt, aber dabei immer berechenbar bleibt!

Du kannst viele Dinge am Reißbrett schon so gut entwerfen, dass du eigentlich kaum Tests brauchst, wenn du einen erfolgreich getesteten Vorgänger nur weiterentwickelst.

Irgendwann werden die ganzen Testabteilungen in die Marketingabteilungen integriert - denn mehr wird irgendwann nicht davon übrig bleiben!

Frag mal die Firma Fiat zum Thema "Labortests". Die haben den aktuellen Grande Punto/Punto Evo zu 95% im Labor getestet und anschließend nur noch für finale Abgleichungsfahrten Prototypen aufgebaut. Erst bei diesen Prototypen sind eklatante Schwächen aufgefallen, die man im Labor schlicht nicht hatte nachbilden können, da man in dieser Richtung nicht überlegt hatte. Dazu zählten ein paar Dinge, die man beheben konnte (Materialverhalten von verschiedenen Bauteilen zueinander), aber auch Dinge, die man nicht mehr beheben konnte, wie das viel zu kleine Heckfenster, bei dem die Designabteilung die Oberhand über die Praktikabilität behalten hat, was im Labor nicht aufgefallen war, im Alltagsbetrieb allerdings aufgefallen wäre.

Materialverhalten verschiedener Bauteile miteinander?

Was meinst du da? Kontaktkorrosion? Abrieb? Wenn bei mir jemand ein neu entwickeltes Bauteil in die Raffinerie einbaut und dabei ein Material verwendet bei dem er erst durch Tests herausfinden muss, dass es nicht passt, dann würde ich diesen Hersteller nie wieder anfragen! Ich habe manchmal echt das Gefühl hier wird gutes altes Engineering total vergessen und nur noch irgendwelche Prozesse abgefrühstückt!

Grundlegende Fehlkonstruktionen wie Fenstergrössen behebt man garnicht mehr in der Prototypenerprobung - dafür ist es viel zu spät! Das muss vorher im Human Factors Engineering geschehen!

Es gibt da eine schöne 10er Regel:

Von jedem Schritt zum Nächsten steigt der Preis für Änderungen um den Faktor 10

Grundlegende Fehlkonstruktionen wie Fenstergrössen behebt man garnicht mehr in der Prototypenerprobung - dafür ist es viel zu spät! Das muss vorher im Human Factors Engineering geschehen!

Eben genau das wollte man aber, zugunsten einer günstigeren Entwicklung in der "virtuellen Welt" und im Labor möglichst kleinhalten, also fiel der Fehler wirklich erst auf, als man dann wirklich an die Prototypen herangegangen ist. Der Kunde darf dann damit leben, weil da logischerweise wirklich schon alles zu spät war.

Und mit den Materialgeschichten meine ich das Verhalten einiger Lacke auf verschiedenen Materialien (Außenfarbe auf Kunststoffstoßfänger im Vergleich zum danebenliegenden Kotflügel, aber auch Softlacke im Innenraum gegenüber angrenzenden Bauteilen), die dann trotz Tests am PC und Abgleich der chemischen Zusammensetzungen in der Realität anders miteinander reagierten, als die Ergebnisse das vorhergesagt hatten. Lackpartien waren plötzlich dunkler, im Innenraum entstanden Risse, die nicht hätten da sein dürfen. Soetwas ist in der Simulation eventuell darstellbar, aber eben nur, wenn wirklich jeder noch so kleine Wert in diese Simulation einfließt und da genau liegt der Haken dieser Systeme: Das Programm ist immer nur so clever wie derjenige, der die Werte eintippt. In der Realität hast du aber nunmal jegliche Teile am Fahrzeug verbaut und somit kannst du in Echtzeit verfolgen ob sich etwas verändert und wenn ja, ob das im gewünschten Rahmen bleibt oder eben nicht.

Das man momentan also ausschließlich Boxster Prototypen erblickt, spricht für mich nicht dafür, dass der Cayman-Nachfolger ein reines Laborprodukt wird, sondern dass er wie beim jetzigen Modell geschehen zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommen wird und man sich jetzt erst einmal auf die Ausreifung des Boxster konzentriert.

netburner liegt schon richtig. Labortests und Computersimulationen bemühen stets Modelle. Modelle sind aber ausschließlich skalierte Abbildungen der Wirklichkeit und niemals die Wirklichkeit selbst! Das wird gerne übersehen. Denn die Modelle werden bemüht, weil die Realität viel zu komplex im Zusammenwirken aller Komponenten ist - die Realität ist einfach nicht vollständig darstellbar und wird es auch niemals sein. Sonst wären wir Gott. Im Modell hingegen wird, jenachdem, was getestet werden soll, eine gewichtete Datenreduktion vorgenommen, um das, was man testen möchte, möglichst gut abbilden zu können. Aber mehr als abbilden geht nicht.

Da Du, FutureBreeze, die Raffinierien ins Spiel gebracht hast, kennst Du Dich sicher mit Prozeßanalytik aus. Hast Du noch nie erlebt, wie Prozeßingenieure ihre Analytik verkaufen? Da wird immer(!) ein ganz tolles Modellbeispiel genommen, bestehend aus einer bekannten Anzahl Komponenten. Da funktioniert folglich alles wunderbar. Und wie sieht dann die Realität aus? Was macht die Prozeßanalytik, wenn es eine unbekannte Anzahl Komponenten gibt, weil der zu untersuchende Prozeß beispielsweise Naturstoffe verarbeitet? Eben, dann kommen die Herren Prozeßingenieure plötzlich ganz gewaltig ins Schwitzen und nicht selten stellt sich heraus, daß die angebotene Analytik eigentlich garnicht realitätsnah getestet wurde!

Übrigens, jeder hier anwesende Modellautobauer weiß sofort, was gemeint ist....

ich glaube daß wenn mal das Cabrio (der Boxter) fertig da ist, es nicht mehr schwierig ist ein festes Dach draufzusetzen und hinten dann das Cayman Logo auf den Deckel. Mehr ist das im Prinzip ja nicht. Hoffentlich wird das Nachfolgermodell etwas größer, der Elfer darf ja auch etwas wachsen.

  • 1 Monat später...

Gerade ein Erlkönig in Karlsruhe gesichtet! Konnte das Modell nicht genau zuordnen auf jeden Fall aber auf jeden Fall Boxter/Cayman-Nachfolger.

Letztens schon den 911-Erlkönig in KA gesichtet :P

Denn die Modelle werden bemüht, weil die Realität viel zu komplex im Zusammenwirken aller Komponenten ist - die Realität ist einfach nicht vollständig darstellbar und wird es auch niemals sein.

Völlig richtig. Jeder Autohersteller bemüht heute weiterhin eine Unmenge an Prototypen und Erprobungsträgern. Zu glauben, man setzt auf einen Boxster ein Dach und fertig ist der Cayman, ist mehr als naiv.

Allein die veränderte Verwindungssteifigkeit erfordert ein komplett neu abgestimmtes Fahrwerk, von den entsprechenden Crashtests, Geräusch, Korrosion, etc......gar nicht zu sprechen.

Die Entwicklung eines KFZ für den Straßenverkehr ist immer noch ein sehr komplexes Unterfangen.

  • 3 Wochen später...
Zu glauben, man setzt auf einen Boxster ein Dach und fertig ist der Cayman, ist mehr als naiv.

Absolut richtig... Ein Dach bringt eine eklatante Steifigkeitsveränderung.

Und sicherlich gibt es heute sehr gute Simulationen beispielsweise für Karosseriesteifigkeit, aber auch diese Simulationen müssen durchgängig immer wieder mit der Realität angepasst werden. Experimentelle Untersuchungen sind also unerlässlich.

@FutureBreeze und CP11

Fahr doch mal mit einem Cabrio über die Landstrasse mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und fass dabei ans obere Ende der A-Säule. Dann mach das gleiche mit dem geschlossenen Pendant. Danach kannst du nie mehr behaupten es wäre unnötig für diese 2 Autos 2 Prototypen zu bauen.

Um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen:

Ist eine Vorstellung in Detroit oder spätestens Genf realistisch?

Wann sollte man denn spätestens beim PZ vorstellig werden, um im Mai/Juni 2012 einen Neuen zu bekommen? Gibt es da Wartelisten? Sorry für die Anfänger Fragen, doch mein E92 läuft im Juli 2012 aus und die bisherigen Bilder vom neuen Boxster sind genial! Beim aktuellen Modell gefällt mir das Heck und die Dachlinie leider nicht.

Bezgl. Innenraum Design: Stimmt es, dass der Boxster sich an das Innenraum Design des Panamera anlehnen soll?

LG,

earlofwine

Absolut richtig... Ein Dach bringt eine eklatante Steifigkeitsveränderung.[...]

Kommt halt wirklich drauf an, wie das Fahrzeug konzipiert wurde. Beim alten Z4 beispielsweise ist das Coupé durch das Dach nur ganz minimal steifer, da der Wagen nie als Coupé erdacht war. Daher wurde dann beim Coupé-Bau die Versteifungen des Roadsters 1:1 im Coupé eingesetzt und das Dach wirklich "nur" draufgebappt. Wenn man dem Coupé das Dach klaut, dann ist der Wagen auch nicht viel weniger verwindungssteif. Ich schätze mal, dass Porsche beim Cayman schon einiges anders konzipiert hat, zumal der Boxster sicherlich ansich schon steifer ist, als ein Z4 Roadster, aber so ganz pauschal, dass ein Dach steifer ist, ist's eben auch nicht. :wink:

...und genau das sieht man deutlich am Fahrzeuggewicht:

Boxster: 1410 kg - Cayman: 1405 kg

Boxster S: 1430 kg - Cayman S: 1425 kg

Z4 Roadster 3,0si: 1385 kg - Z4 Coupé 3,0si: 1395 kg

Z4 M Roadster: 1485 kg - Z4 M Coupé: 1495 kg

Wenn die Coupés sportwagenmässig nach heutigen Maßstäben der Alltagskompatibilität durchkonstruiert wurden, dann sind sie nämlich leichter als deren Kapuzen-Varianten. Was man am Porsche Boxster/Cayman auch sehr schön sehen kann.

Naja Verdeck inkl. Mechanismus fallen zwar weg, dafür kommt ja aber ein Stahldach oben drauf. 5-10kg mehr oder weniger würde ich beim Z4 vielleicht sogar eher auf eine bessere Serienausstattung schätzen, das Coupé gab es ja nur als 3.0si (und M). Aber sei's drum, wenn das Z4 Coupé "nur" aufgesetzt wurde und beim Cayman alles neu konstruiert wird, dann finde ich die 5kg Ersparnis im Verhältnis zum 10kg Mehrgewicht irgendwie auch zu wenig.

  • 3 Wochen später...

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Gast
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