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Porsche braucht einen neuen, echten GT!


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Die soziale und ökologische Akzeptanz für den typischen 911 Carrera mit Sportauspuff schwindet.

Sehr viele Autos aus Zuffenhausen werden praktisch nur durch die Stadt bewegt......

Naja, einen modernen Porsche mit steuerbarer Klappe offen röhrend wie ein Hirsch durch die Großstadt zu treiben, ist in der Tat als peinlich einzustufen. Das wurde aber schon immer mit einem gewissen Kopfschütteln quittiert, da es mehr über das übergroße Aufmerksamkeitsbedürfnis des Fahrers aussagt als über das Image einer Marke. Anders ausgedrückt: der Fahrer kann selbst mächtig an der Akzeptanz seines Autos in der Stadt mitwirken, wenn er willens ist.

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Hugo, ich kann Deine Argumentation zwar nachvollziehen und in Teilen auch befürworten, aber wenn Du den Porsche-Konzern so leiten würdest, würde es ihn seit 1996 nicht mehr geben... :oops:

Wunsch und Realität sind oft zwei paar Schuhe. :wink:

Wunsch und Realität sind oft zwei paar Schuhe. :wink:
In diesem Zusammenhang zitiere ich an dieser Stelle mal die Auto-Motor-Sport, Ausgabe 08/1964, anläßlich der Vorstellung des Porsche 901 im Rahmen eines Tests von Reinhard Seiffert:

In dem jetzigen Preis von 23900 DM sind eine Menge Ausstattungsdetails enthalten, die über das Notwendige hinausgehen: Holzlenkrad, Ganzlederpolsterung, Velourteppiche, Chromfelgen. Dazu gehört auch eine Webasto Standheizung, über deren Notwendigkeit wir noch nichts sagen können, weil in dem von uns gefahrenen Wagen die serienmäßig vorgesehene Motorheizung noch nicht eingebaut war. Die Webasto Heizung läuft ziemlich laut und läßt sich nicht regulieren, sie ist hauptsächlich als Zusatzheizung bei kaltem Wetter gedacht. Es ist geplant, eine vereinfachte Ausführung des 901 ohne diese Extras anzubieten, die etwa 2000 DM billiger sein wird. Sie würde dann in Lenkrad und Ausstattung den Vierzylindermodellen entsprechen.

(...)

Der ganze Wagen ist darauf angelegt, ein komfortables Reisefahrzeug zu sein. Darum wurde Wert auf einen ruhigen Motorlauf, gute Geräuschdämpfung an Motor und Karosserie (deshalb wird das Leergewicht zwischen 1000 und 1050 kg liegen) und guten Federungskomfort gelegt.

(...)

Keine Frage, der neue Sportwagen, der ab Ende August in Zuffenhausen produziert wird, ist eines der interessantesten Autos der Welt. Er ist ausschließlich als Reisefahrzeug gedacht, nicht für den Gran Turismo-Sport. Diese beiden Aufgaben hat Porsche folgerichtig getrennt, und der Typ 904 als Sportinstrument wird sicherlich später mit dem gleichen Sechszylindermotor in einer schnellen Version ausgerüstet.(...)

Und noch ein Zitat aus der Auto-Motor-Sport (Test anlässlich der Einführung der 2,2L-Motoren 1969):

die neue Serie hat sich in Leistung und Preis weiter nach oben abgesetzt und wendet sich mit Preisen zwischen .... und .... nur mehr an einen exklusiven Käuferkreis. Künftig wird der kompromißlos konzipierte 914 die sportlich-aggressive Rolle übernehmen, während dem 911 der Part des komfortablen Luxus-Porsche zufällt.
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... aber wenn Du den Porsche-Konzern so leiten würdest, würde es ihn seit 1996 nicht mehr geben... :oops:

Oder aber Porsche würde als kleine, feine Sportwagenmarke für zahlungskräftige Enthusiasten prächtige puristische Sportwagen bauen!

(Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich so wirklich der Richtige wäre...)

Porsche wurde immer größer, breiter aufgestellt und gewöhnlicher, je weiter sie sich von ihren Wurzeln entfernt haben.

Der 928 war der erste Schritt in die falsche Richtung, den Cayenne habe ich nie verstanden und über den Panamera hüllen wir den Mantel des Schweigens.

Mit dem eingenommenen Geld wurden dann absurde Pläne wie die Übernahme von VW scheinbare Realität, statt sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Was einen Porsche ausmachte, war eben daß es ein perfekter Sportwagen mit hoher Alltagstauglichkeit und ebenso hoher sozialer Akzeptanz war, und noch dazu einen Namen wie Donnerhall hatte, was ist übriggeblieben:

SUV's, monströse Viertürer, verzockte Milliarden, ein ruinierter Ruf und keine eigene Strategie für die Zukunft.

Es gab eine Zeit, da war der Porsche 911 im Buch "Deutsche Standarts" vertreten, neben Ikonen des Designs wie dem Mont Blanc Meisterstück, der Nivea-Crème, der Braun-Anlage und den Alukoffern von Rimowa.

Davon können die Herren in der Marketingabteilung in Zuffenhausen nur noch träumen.

Gußeiserne Grüße, Hugo.

Porsche wurde immer größer, breiter aufgestellt und gewöhnlicher, je weiter sie sich von ihren Wurzeln entfernt haben

Da gebe ich Dir Recht, aber, wo wäre Porsche, wenn sie das nicht getan hätten? Die von Dir angesprochenen Modelle entsprechen auch nicht 100% "meiner Porschewelt". Der Erfolg gibt ihnen Recht.

Mit dem eingenommenen Geld wurden dann absurde Pläne wie die Übernahme von VW scheinbare Realität, statt sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren.

Nicht ausschliesslich. Damit wurde auch die Entwicklung der 911 Baureihe auf den heutigen Stand gebracht. Ohne das Geld aus den Verkäufen der anderen Baureihen wäre das Licht schon lange aus.

Mir wären Sportwagen vom Schlage eines 2.7 RS oder GT3RS auch lieber als french-nail SUV, aber von Kunden wie mir oder Dir kann Porsche nicht leben.

luftgekühlte Grüsse

AlexM

Und mit dem "Made in Germany" ist es offenbar auch nicht weit her.

http://wiki.mobbing-gegner.de/Mobbing/Firmen/Porsche/DasSystemWiedeking

Seien wir bloß froh, wenn es wenigstens noch im Wesentlichen deutsche Konstruktionen sind, die da in Fertigung gegeben werden. Sonst muss man sich bald fragen: wieviel "Porsche" kriegt man eigentlich noch fürs Geld?

Wenn ein Porsche gekauft wird, gibt es auch 100% Porsche.

Ich kann die ganze Aufregung um die externen Produktionen nicht nachvollziehen. Alle rennen dem iphone oder dem ipad hinterher. Das Teil wird in China produziert. Ein Arbeitnehmer erhält dort nach der aktuellen Lohnerhöhung um 40% ein Monatsbetrag von EUR 244,00.

So, jetzt kann ja jeder mal nachrechnen, was Apple an den trendigen Teilen verdient.

Dagegen sind die 18% Umsatzrendite aus der Wideking-Zeit wirklich lächerlich wenig.

Das Callcenter der Lufthansa sitzt auch in Indien. Die Buchhaltung von GM/Opel in Barcelona, und die "deutschen" Waschmaschinen werden eben auch überwiegend in der Türkei gefertigt usw. usw. usw......

Ohne einen gewissen Grad an Wachstum, der sich eben bei Porsche an den veränderten Kundenwünschen orientiert hat, wäre das Unternehmen nicht so erfolgreich gewesen (Wovon ja auch die Arbeitnehmer über Sonderzahlungen, die Stadt über Gewerbesteuer, die Sozialversicherungsträger usw. profitiert haben).

Für die Puristen sind doch GT3, GT3 RS, GT2 und GT2 RS im Angebot. Abgespeckter und raceorientierter geht es ja wohl kaum.

Und im Zuge der Alterpyramide werden die solventen Käufer eben eher älter als j+ünger und haben somit ein völlig anderes Anforderungsprofil an die heutigen Automobile. Und dies wird sich immer weiter pro "alte Käufer" entwicklen, wie die Demografie eindeutig belegt.

Auch wenn ich eher der Lufti-Fraktion angehöre, geht Porsche, so denke ich, den richtigen Weg.

Und das die von vielen Firmenlenkern (die ja alle individuelle Marktforschung betreiben) ähnlich gesehen wird, belegt die AM-Palette, der California von Ferrari und der mal angedachte 4-türige Lambo.

Und auch der SLS ist kein nackter Racer á la Scuderia oder GT3 RS, sondern auch hier mit einem gewissen Maß an Komfortmerkmalen und Annehmlichkeiten ausgestattet.

Adios

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Als ich letzte Woche den Tesla in München gefahren hab, da gab es für den Wagen nur Daumen hoch. Leise,unaufdringlich,kompakt ...

:bored:

Die soziale und ökologische Akzeptanz für den typischen 911 Carrera mit Sportauspuff schwindet.

Ich bin gern unangepaßter Rebell ... O:-)

Ich kann die ganze Aufregung um die externen Produktionen nicht nachvollziehen. Alle rennen dem iphone oder dem ipad hinterher. Das Teil wird in China produziert. Ein Arbeitnehmer erhält dort nach der aktuellen Lohnerhöhung um 40% ein Monatsbetrag von EUR 244,00.

Auf den Apple-Geräten steht aber klar ersichtlich der Herkunftsort China drauf. In den USA wird ja auch praktisch gar nichts mehr gefertigt. Wenn man ein "amerikanisches" Produkt kauft, kann man schon fast sicher sein, daß dieses niemals die USA gesehen hat. Ich hoffe, daß es hier nicht soweit kommt.

Diese ganze Rumtrickserei mit "Made in Germany", obwohl ein Großteil im billigeren Ausland gefertigt wurde, halte ich für eine Frechheit.

Bei den Preisen, die deutsche Hersteller verlangen, muß es doch drin sein, daß das Auto auch aus Deutschland kommt. Das hat doch früher auch geklappt; und das sogar mit wesentlich geringeren Preisen.

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Geschrieben
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Hallo ohno,

 

schau doch mal hier zum Thema andere Modelle - Porsche (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Also einerseits muss ich zustimmen, ja es wird mehr solvente ältere Käufer geben. Aber es wird auch immer junge solvente Käufer geben, und so lange es die gibt, habe sie auch den Wunsch nach etwas außergewöhlichem.

Und auf die Frage zu Antworten, ja ich suche eine eierlegende Wollmichsau :). Jedoch habe ich sie noch nicht gefunden. Den ich vertrete die Meinung, das alles bis 1500kg Leermasse sich mit entsprechender Power (Pro Tonne 200-300PS) Sportwagen nennen darf. Oder den begriff Sportwagen neu definieren, und es wie die Briten machen, die ihre Autos in Sportcars, Supercars und Hypercars staffeln.

Auf den Apple-Geräten steht aber klar ersichtlich der Herkunftsort China drauf. In den USA wird ja auch praktisch gar nichts mehr gefertigt. Wenn man ein "amerikanisches" Produkt kauft, kann man schon fast sicher sein, daß dieses niemals die USA gesehen hat. Ich hoffe, daß es hier nicht soweit kommt.

Diese ganze Rumtrickserei mit "Made in Germany", obwohl ein Großteil im billigeren Ausland gefertigt wurde, halte ich für eine Frechheit.

Bei den Preisen, die deutsche Hersteller verlangen, muß es doch drin sein, daß das Auto auch aus Deutschland kommt. Das hat doch früher auch geklappt; und das sogar mit wesentlich geringeren Preisen.

Richtig.

Und früher kam der Liter Benzin auch mal 0,80 DM.

Und früher hat man(n) sich auch noch Benzingutscheine für Italien gekauft.

Und früher hat der Schrauber auch "nur" 2.000 DM netto verdient.

Und da Dir ja "Made in Germany" sooooo wichtig ist, gehe ich davon aus,

daß zu Hause auch nur der Loewe-Fernseher, die Miele-Waschmaschine und die Bulthaupt-Küche steht, gell? Und den Urlaub machst Du auch nur zwischen Dessau und Aachen oder zwischen Sylt und Rosenheim, stimmts?

Von welchem Hersteller ist Deine IT-Technik, mit der wir uns hier auf CP treffen?

Wenn alle anderen Länder so denken würden, wären wir kein Exportweltmeister und unsere Automobilindustrie schon lange nicht mehr Weltspitze.

Adios

Und da Dir ja "Made in Germany" sooooo wichtig ist, gehe ich davon aus, daß zu Hause auch nur der Loewe-Fernseher, die Miele-Waschmaschine und die Bulthaupt-Küche steht, gell? Und den Urlaub machst Du auch nur zwischen Dessau und Aachen oder zwischen Sylt und Rosenheim, stimmts?

So natürlich nicht. Dass jemand "Made in Germany" für ein grundsätzlich beachtenswertes Kriterium hält, was man nicht so ohne weiteres unterlaufen sollte, bedeutet nicht automatisch, das Deutschtümelei angesagt ist. Schließlich darf ein Rolls-Royce auch made in England sein, aber dann soll er auch von daher kommen. Genauso wie bei made in America usw.

Die Original Zuger Kirschtorte stammt schließlich auch nicht aus Castrup-Rauxel. Und leider kann sich jedes Obstwässerchen mit "Slibowitz" aus Prestigegründen schmücken, weil der Name nicht geschützt ist. Dass man da keinen Echten bekommt, wird vielen allerdings nicht klar sein. Und so soll es ja auch sein.

So natürlich nicht. Dass jemand "Made in Germany" für ein grundsätzlich beachtenswertes Kriterium hält, was man nicht so ohne weiteres unterlaufen sollte, bedeutet nicht automatisch, das Deutschtümelei angesagt ist. Schließlich darf ein Rolls-Royce auch made in England sein, aber dann soll er auch von daher kommen. Genauso wie bei made in America usw.

Die Original Zuger Kirschtorte stammt schließlich auch nicht aus Castrup-Rauxel. Und leider kann sich jedes Obstwässerchen mit "Slibowitz" aus Prestigegründen schmücken, weil der Name nicht geschützt ist. Dass man da keinen Echten bekommt, wird vielen allerdings nicht klar sein. Und so soll es ja auch sein.

Das hat aber nichts mit Porsche zu tun, da es ja hier nicht um Plagiate oder geschütze Markennamen geht.

Und auch ein Rolls ist eben nicht von der ersten bis zur letzten Schraube britisch.

Und ein Lambo eben auch nicht nur reinrassig italienisch.

Aber jetzt werden wir schon OT.

Adios

Solange Porsche die Stückzahlen an den Mann bringen kann ist doch alles in Ordnung. Im Nachhinein muss ich meine Meinung bzgl. Panamera korrigieren. Im Sportlimosinenbereich gibt es IMO nichts besseres.

Selbst der Rapide ist IMO eher ein verlängertes Coupe alla dieser E-Klassen mit 2 Türen mehr (6Türen, Pullmann heissen die oder?).

Dieses Rumgeheule mit von heiligen Gral abgekommen und zur Modellvielfaltsgier übergegangen zu sein ist langsam ein Schuh aus der Steinzeit.

IMO hat Porsche vieles richtig gemacht. Selbst ein Cayenne hat seine vielen Fans gefunden und gehört in ein Stadtbild vieler Großstädte. Wen störts? Das Ding verkauft sich. Allein durch die Finanzspielerei hat sich Porsche torpediert.

Der Rest wurde gut gestaltet. Nur Stückzahlen/ output sollte überprüft werden. Es gehören zwar schon Porsche in jedes Großstadtbild, aber das heißt auch, dass Porsche 911 auf Lager produziert. Da sollte dann lieber 1 Kunde zu wenig als 10 Porsche zuviel produziert werden. Die Lagerkosten/Zins sind bei einem 911/ Cayenne usw wesentlich höher als bei einem Ford Ka. Mal eben faktor 5 bis 10.

  • 2 Wochen später...

Also eine zweite Karosserie-Form (Coupé) der Panamera Platform halte ich noch für die realistischste Idee. Wenn überhaupt ein Front-Motor Coupe von Porsche kommen sollte.

Auf Welcher technischen Basis steht eigentlich den Panamera? Auch was aus dem VW-Konzern ála Cayenne/Touareg/Q7?

Gruß,

Felix

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