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Porsche 918 Spyder


mdw95

Empfohlene Beiträge

nun gibt es offizielle Fotos zum Porsche Spyder 918 : Das Bildmaterial ist nun auf der Porsche Hompage....was es aber unter der Rubrik "Inteligent Performance" zu auf sich hatt, bin ich mal gespannt...8)

Beste Grüße

mdw95

-falls der Beitrag in ein anderes Forum soll, bitte verschieben-

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Zunächst verschiebe ich den Thread mal in das CGT-Forum, da gehört er auf jeden Fall hin.

Dort gibt es schon einen Thread zur 918-Vorstellung in Genf. Dennoch gibt es zwei gute Gründe diesen Thread parallel laufen zu lassen:

1. geht es im ersten Thread um die Genf-Vorstellung der Studie. Gemäß dem Titel endet der Thread also mit dem Ende der Messe. In diesem Thread hingegen sollten wir dann die Weiterentwicklung von der ersten Studie bis zum fertigen Serien-918 verfolgen.

2. Macht es sehr viel Sinn für die Suchmaschinen einen Thread-Titel mit "Porsche 918 Spyder" bei carpassion zu haben... :wink:

hallo liebe carpassionisten,

nachdem sich nun die "Gerüchte" um den GT nachfolger bestätigt haben, meine Frage an die besser Informierten: Wie Seriennah ist der 918???

Die Studie verfügt wohl über einen 720 PS Starken V8 (Biturbo???) Hybrid...

Ist hier der Cayenne/Panamera V8 verbaut oder schon ein neuer Motor der in der Serienversion zum Einsatz kommen soll???

Wie seht ihr die Chancen das der 918 in der Serie tatsächlich als Hybrid kommt???

Gespannte Grüße

mdw95

der Motor ist meines wissens nach kein Turbo sondern ein Hochdrehender V8 auf Basis des RS-Spyder Motors mit 500 PS

Dazu kommen 220 "temporäre" PS aus den Elektromotoren.

dan wäre eine technische Basis ja durchaus umsetzbar... kann der RS Spyder Motor für den "Straßeneinsatz" adaptiert werden....bzw. ist das sinvoll.

Leider kenne ich keine Details zu den LMP-Motoren von Porsche...

(habs eher mit der F1:wink:)

Grüße

Daniel

Das Adaptrieren des 3,4l RS-Spyder-Langstreckenrennmotors für die Serie dürfte kein größeres Poblem darstellen, da man in der Serienfertigung nicht mehr an ein Reglement gebunden ist (keine Luftmengenbegrenzer, keine exakt vorgeschriebenen Hubraumgrößen, etc.), so dass die Ingenieure in Weissach "nur" einige Veränderungen vornehmen müssen um die Wartungs- bzw. Revisionsintervalle des Motors zu vergrößern.

Eine umfassendere Entwicklung ist auch schon dem Motor des Carrera GT wiederfahren, der in den Neunzigern zunächst als 3,5l Formel 1 Motor mit pneumatisch schließenden Ventilen entwickelt wurde, aber nie richtig zum Einsatz kam, '99/'00 dann auf 5l bzw 5,5l Hubraum aufgebohrt und mit einem konventionellen Ventiltrieb ausgerüstet wurde, um in einem LMP1 Prototypen eingesetzt zu werden, der dann zu Gunsten von Audis Le Mans Engagements auch niemals das "Licht der Welt erblickte" und schließlich, wiederum auf 5,7l aufgebohrt, seinen wohl verdienten Auftritt im Heck des Carrera GT zu bekommen.

Einen Rennmotor auf die Straße zu bringen ist also nichts, was man bei Porsche nicht schon des Öfteren getan hätte.

Beste Grüße,

Forstrocker.

Das des Carrera Gt wusste ich soweit, habe ich allerdings etwas anders gehört.

Das der Rennmotor relativ einfach für die Straße adaptierbar ist war mir neu...sind die LMP Motoren einfach seriennaher oder wie darf ich das verstehen...

pneumatisch schließenden Ventilen entwickelt wurde

verstehe ich das Richtig das hier die desmodromische Ventilsteuerung zum einsatz kam???

Grüße

mdw95

Das des Carrera Gt wusste ich soweit, habe ich allerdings etwas anders gehört.

Das der Rennmotor relativ einfach für die Straße adaptierbar ist war mir neu...sind die LMP Motoren einfach seriennaher oder wie darf ich das verstehen...

"Seriennah" ist wieder so ein Begriff. Sagen wir mal so: In dem Preissegment in dem sich ein Carrera GT bewegte oder bald ein 918 Spyder bewegt ist einfach mehr möglich, weil man es sich leisten kann teurere Motoren mit leistungsfähigeren (= teureren) Technologien zu verbauen. Im Endeffekt ist es alles nur eine Kostenfrage und von daher hat der Begriff "Seriennah" im Bezug auf Supersportwagen eine ganz andere Bedeutung als im Bezug auf wirkliche Großserienfahrzeuge, wie z.B. einen VW Golf.

"Serienmäßiger" als z.B. Formel 1 Motoren sind LMP Motoren im Grunde genommen daher, weil sie für größere Distanzen/ Längere Laufzeiten mit größeren "Haltbarkeitsreserven" konstruiert wurden.

verstehe ich das Richtig das hier die desmodromische Ventilsteuerung zum einsatz kam???

Nein, eine Desmodromik ist eine Zwangssteuerung (Öffnen und Schließen der Ventile über einen mechanischen Mechanismus). Bei einem pneumatisch schließenden Ventiltrieb werden die Schließfedern praktisch durch eine Art "Druckluftbalg" ersetzt, der die Ventile geschlossen hält, so lange sie nicht von der Nockenwelle betätigt werden. Die Ventile werden also mechanisch über die Nockenwelle geöffnet und pneumatisch geschlossen. Der Vorteil liegt darin, dass Luft im Gegensatz zu (dem Feder-)Stahl faktisch keine trägheit besitzt und somit viel höhere Drehzahlen realisierbar werden.

Diese technisch anfälligere Art der Ventilsteuerung bei LMP Motoren einzusetzen macht allerdings keinen Sinn weil LMP Motoren auf Grund der, vom Reglement geforderten, Luftmengenbegrenzer ohnehin nicht so hohe Drehzahlen wie "frei atmende" F1 Motoren erreichen.

Gruß,

Forstrocker.

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ah ok, dann habe ich das missverstanden.. hab mich schon gewundert da ich bei autos noch nie von einer desmodromik gehört habe...

das seriennah schlecht umschreibbar ist ist klar, was ich meinte ist ob der motor einfach adaptiert werden kann (wobei einfach hier auch wieder relativ ist, und wie du schon sagtes hier alles eine kostenfrage ist.)

Mein gedanke dahinter wäre das ein f1 motor wohl nicht soweit aufgebohrt werden könnte ohne änderungen des gesamten Blocks...wenig hubraum und extreme drehzahlen. Gehe ich recht in der Annahme das die Drezahlen der LMP Motoren niedriger sind und die "Aufbohr" eignung etwas besser???

Wie gesagt bin nicht auf dem Laufenden was die LMP angeht...

Grüße

mdw95

ah ok, dann habe ich das missverstanden.. hab mich schon gewundert da ich bei autos noch nie von einer desmodromik gehört habe...

das seriennah schlecht umschreibbar ist ist klar, was ich meinte ist ob der motor einfach adaptiert werden kann (wobei einfach hier auch wieder relativ ist, und wie du schon sagtes hier alles eine kostenfrage ist.)

Mein gedanke dahinter wäre das ein f1 motor wohl nicht soweit aufgebohrt werden könnte ohne änderungen des gesamten Blocks...wenig hubraum und extreme drehzahlen. Gehe ich recht in der Annahme das die Drezahlen der LMP Motoren niedriger sind und die "Aufbohr" eignung etwas besser???

Wie gesagt bin nicht auf dem Laufenden was die LMP angeht...

Grüße

mdw95

Drehzahl ist in erster Linie durch den Kolbenhub begrenzt, je länger der Hub, desto höher die Kolbengeschwindigkeit.

Mercedes hatte mal einen zwangsgesteuerten R8-Motor, der seiner Zeit im 300SLR weit voraus war. :wink:

Vergleich doch einfach mal die Laufleistungen eines F1 Motors mit denen eines LMP Motors...

Ein LMP Motor muss mindestens die 24 Stunden von Le Mans überstehen - würde fast behaupten, dass die Motoren in einem LMP so gut wie unkaputbar sind sollten sie im normalen Strassenverkehr berwegt werden!

Grundsätzlich muss man sich mal gedanken machen was "aufbohren" heisst...

...klar sind dem eigentlichen Aufbohren (Verbreitern des Zylinders) wegen der Wandstärken und der Motorgeometrie Grenzen gesetzt.

Der Austausch von Kurbelwelle, Pleuel und Kolben kann sich aber auch auf den Hubraum auswirken - man hat also mehrere Stellmöglichkeiten einen Motor um zu bauen.

Der Austausch von Kurbelwelle, Pleuel und Kolben kann sich aber auch auf den Hubraum auswirken - man hat also mehrere Stellmöglichkeiten einen Motor um zu bauen.

Ich dachte immer der Hub definiert sich durch den Weg von OT nach UT, die Pleuellänge beeinflusst ja eigentlich nur die Kompression. :???:

wenn du der Kurbelwelle einen leicht grösseren Radius gibst, dann wandert der OT nach oben und der UT nach unten - also wird der Hub vergrössert - da du aber nun das problem hast, dass der Kolben oben anstösst, musst du entweder einen flacheren Kolben verbauen oder eben ein kürzeres Pleuel ;-)

ah ok, dann habe ich das missverstanden.. hab mich schon gewundert da ich bei autos noch nie von einer desmodromik gehört habe...

Gabs aber auch (siehe porschefan993s Beitrag). Früher war man Werkstofftechnisch einfach noch nicht so weit wie heute und man hat die, auf Grund der damals unausgereiften Legierungen der Federstähle, unzuverlässigen Ventilfedern teilweise durch recht abenteuerliche konstruirte Zwangssteuerungsmechanismen kompensiert.

Mein gedanke dahinter wäre das ein f1 motor wohl nicht soweit aufgebohrt werden könnte ohne änderungen des gesamten Blocks...wenig hubraum und extreme drehzahlen. Gehe ich recht in der Annahme das die Drezahlen der LMP Motoren niedriger sind und die "Aufbohr" eignung etwas besser??

Ich glaube du verstehst "Aufbohren" in dem Kontext meines Beitrages etwas zu wörtlich. Mit "Aufbohren" meinte ich "Hubraumvergrößern" allgemein, es war nicht wörtlich als das Spanende Fertigungsverfahren mit kreisförmiger Schnittbewegung einer geometrisch definierten Schneide gemeint. Für die Entwicklung von einem 3,5l Formel 1 Motor hin zum 5,7l Carrera GT Motor war sicherlich mehr nötig, als nur einige spanende Fertigungsgänge.

Gruß, Forstrocker.

Nach dem jetzt mehr bekannte Daten veröffentlicht sind! (Auch dank dem Foren Mitgliedern) Kann ich nur sagen ICH hoffe er kommt unverändert oder so wenig wie möglich verändert!!!

Tolle Technik

Ruf hat seine neuen Motoren entwickeln lassen, in Bietigheim Bissingen. Ob die Nähe zu Porsche Zufall ist, weis ich nicht. Eins ist sicher, seine Elektroautos hat Ruf nicht selbst entwickelt.

  • 2 Wochen später...

Mal zusammenfassen (AMS 7/2010)

Technische Daten

-Hochdrehzahl-V8 (9200 U/min) mit 3.6 l und 368 KW / 500 PS

-Elektromotor mit 160 KW / 218 PS, im Verbund mit Ottomotor oder alleine nutzbar. Maximale Reichweite 25 km

-Radstand ca. 2,61m, Leergewicht 1490 kg

Anvisierte Fahrleistungen

Spitze: 320 km/h (mindestens)

0-100km/h: 3,2 sek.

Nordschleifenzeit: 7:30 min. (schneller wie Carrera GT)

Sonstiges

Erscheinungstermin: (2013)

Preis: "Deutlich teurer wie ein Carrera GT"

Zur Zeit ein reiner Roadster, aber in 3 Jahren ist mit Sicherheit ein Hardtop fertig :)

  • 3 Wochen später...

Hab das Auto live gesehen am Montag und Dienstag. Als er so vor mir stand, wollte ich auf die Knie fallen. Irgendwie hatte ich dann erst realisiert das damit die Zukunft des Sportwagens vor mir steht, das gleiche Gefühl löst der 959 in mir aus. Die Frage ist nur ob der 918 Spyder überhaupt offen bleibt und somit der Beiname Spyder entfällt.

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