Roundabout British Cars

[compuking]

Da gefällt mir die Bentley Front doch persönlich etwas besser

 

Ich habe am Wochenende übrigens in einem Jaguar XK120 mitfahren dürfen und ich glaube das werde ich meinen Lebtag nicht vergessen... was ein schönes Auto und was für ein Klang und Fahrgefühl...

 

 

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[taunus]

Am 16.7.2016 um 14:12 schrieb JaHaHe:

Dieser Wagen liegt wahrscheinlich noch immer im Gartenteich von Max Zorin...

[Thorsten0815 VIP CO]

Am ‎7‎/‎18‎/‎2016 um 07:55 schrieb compuking:

Ich hätte ganz ehrlich lieber den kleinen Citroën im Hintergrund.

Der währe hier in der Schweiz sogar im Alltag ab und zu gut zu fahren und "echt cool".

Ups, geht hier ja um englische Autos..... sorry.

[Markus Berzborn]

Schaut euch mal dieses Musikvideo von 1979 an.

Die Musik ist natürlich nicht weltbewegend, obwohl es weit Schlechteres gibt, aber die Band hatte definitiv einen guten Autogeschmack.

 

Gruß,

Markus

 

 

[rodscher CO]

Für mich der GT schlechthin: 210000 km seit 1978

 

rodscher

[Markus Berzborn]

 

Gruß

Markus

[Markus Berzborn]

Bei Durchsicht der neuen deutschsprachigen Octane dachte ich mir mal wieder, was ist doch der Lynx Eventer für ein tolles Auto. Auch ohne die dort gezeigte Spezialausführung mit Krokodilleder.

 

Gruß

Markus

 

[hugoservatius]

Am 22.4.2018 um 08:39 schrieb san remo:

In ein paar Tagen wird ein sehr lieber alter Freund diesen wundervollen Wagen in Empfang nehmen und ich werde dabei sein.

Nicht in Grün aber auch in einer schönen Farbe.

 

 

Sich mitfreuende Grüße

S.R.

 

Wie es Herr Remo schon verschiedentlich angedeutet hat, war er am vergangenen Wochenende nicht etwa nur Zeuge, sondern essetiell Beteiligter eines Roadtrips, den zu dokumentieren er mich gebeten hat.

Und der sich meines Erachtens trefflich dazu eignet, die formidable Teestunde hier bei carpassion nach bald zwei Jahren wieder zu beleben.

 

Die ganze Sache begann vor langen Jahren, als ein lieber, alter Freund von mir, Robert, auf der Elbchaussee ein Auto sah, dessen Existenz ihm bis dahin völlig unbekannt war, es handelte sich um eines der sehr seltenen Jaguar XJS Cabriolets aus den achtziger Jahren, fortan ließ ihn dieses Auto nicht mehr los und er schaute immer wieder in den üblichen Magazinen und auf den üblichen Websites nach einem geeigneten Objekt.

Nur finden tat er kein geeignetes, das in Fachkreisen "Bügelcabrio" genannte Auto wurde nur rund 5.000 Mal gebaut, während das scheinbar schickere Vollcabrio mehr als 30.000 Mal gebaut wurde und somit weitaus leichter auch in gutem Zustand zu bekommen ist.

Bis zu einem Abend im Oktober, als er im Internet einen scheinbar blauen, scheinbar in recht gutem Zustand befindlichen XJSC 3,6 entdeckte, die frühe Version mit dem Sechszylindermotor und Handschaltung.

 

Kurzum, da Robert sowieso eine Reise nach Zürich antreten wollte und das Auto im Süden der Republik stand wurde der Jaguar im November besichtigt und für gut und eher grau als blau befunden, die Kaufverhandlungen zogen sich dann bis ins Frühjahr hin und  dann stand, nach Beginn der salzfreien Periode, die Abholung des Wagens ins Haus.

Da Robert im Umgang mit alten, englischen Kraftfahrzeugen nicht sehr bewandert ist, fragte er in völliger Verkennung meiner kraftfahrzeugtechnischen Kenntnisse, ob ich ihn denn unter Umständen bei dieser für ihn sehr aufregenden Fahrt begleiten würde.

Da ich ja für meine übergroße Liebe zu solchen Autos bekannt bin und weder Tod noch Teufel, geschweige denn Lucas, den Gott der Finsternis, scheue, erklärte ich mich sofort bereit, das Abenteuer anzugehen.

Sodann ging es an die Feinplanung und hier kommt unser geschätzter Mitforist, Herr Remo, ins Spiel, der sofort Feuer und Flamme war, als ich ihm von unserem Plan erzählte.

 

Der folgendermaßen aussah:

Robert und ich planten, in den frühen Morgenstunden des vergangenen Freitags in der Bundeshauptstadt in Richtung der Hessischen Landeshauptstadt zu starten, wo wir aus Roberts zeitgenössischem Silberpfeil in den Remo'schen Familienwagen umzusteigen planten, um dann zu Dritt ins Badische zu fahren, wo der Jaguar auf uns warten sollte.

Nach Übernahme des Fahrzeuges war dann die Fahrt zurück in Hessische vorgesehen, um dann dort mit alkoholhaltigen Kaltgetränken sowie den derweil mit dem ÖPFV angereisten Damen Roberts Neuerwerbung zu feiern.

 

Und wie mein Freund Robert so ist, hatte er sich für die Abholung des Autos minutiös vorbereitet, sämtliche Accessoires, die zur Einrichtung eines solchen etwas dekadenten Gran Routiers unbedingt erforderlich sind, hatte Robert derweil zusammen getragen und sorgfältig dokumentiert, zudem hatte er für die weite Fahrt in Herrn Remos Heimat Gurkensandwiches und Tee vorbereitet, den ADAC-Beitrag beglichen, Hotels gebucht und sich bei einem Spezialisten für englische Herrenoberbekleidung entsprechend ausstatten lassen...

 

 

 

Und genau so wurde der Plan umgesetzt, die Fahrt im Silberpfeil verging wie im Fluge, das Wiedersehen mit Herrn Remo fiel erwartungsgemäß mehr als herzlich aus, schließlich kennen wir beide uns ja seit dem Sommer 1978 auf Sylt, wo ich damals schon als Zaungast am Leben der feinen Menschen auf der anderen, schöneren Seite des Flusses teilzunehmen versuchte, und nach einem kleinen Lunch traten wir die Reise nach Baden an, ein bißchen kamen wir uns vor wie die Reisegruppe in Jean Pauls "Dr. Katzenbergers Badereise", mit dem Unterschied, daß wir nicht verreisten, um einen Kritiker zu verprügeln, sondern eben um ein englisches Automobil zu adoptieren...

 

Die Übergabe fand unter etwas improvisierten Bedingungen auf der Straße vor der Wohnung des Verkäufers statt, der von Robert zwischenzeitlich "Morning Cloud" getaufte Jaguar war zwar etwas verstaubt, angeschmuddelt und unaufgeräumt, aber entsprach ansonsten vollumfänglich seinen Erwartungen, Herr Remo hat den Moment wie immer photographisch hochklassig festgehalten:

 

Am 29.4.2018 um 21:58 schrieb san remo:

Durch einen Zufall wurde ich am Freitag Zeuge eines ungewöhnlichen Straßendeals in einer badischen Stadt, hier die Übergabe von aus meiner Sicht gefälschten Papieren, allerdings war wohl das gezahlte Geld auch nicht unbedingt blütenrein.

Sogleich folgten jedoch kleinere Missgeschicke!

 

Nach der Übergabe wurde das Gepäck in der Morning Cloud verstaut und einige Photos geschossen:
 

 

Dann begann der noch aufregendere Teil der Reise - die Rückfahrt aus dem Badischen in die Hessische Landeshauptstadt!

Sehr vorsichtig steuerte Robert den Jaguar durch die Innenstadt hinaus auf die Autobahn, nur auf nachdrückliches Drängen verschiedener Teilnehmer des Güterfernverkehrs erklärte er sich bereit, die Geschwindigkeit auf ungefähr 99 km/h zu erhöhen, die Benutzung des Radios wurde ebenso unterbunden wie jegliches Gespräch, weil Robert permanent auf den Klang des Motor, der Radlager und sonstiger technischer Installationen des Fahrzeuges zu horchen versuchte - was jedoch aufgrund des geöffneten Verdecks völlig sinnbefreit war...

 

Sanft steigerte Herr Remo nunmehr das Reisetempo, indem er den Jaguar mit seinem stozen Besitzer immer wieder überholte und sich dann erneut zurück fallen ließ:

 

   

 

Robert saß mit Dauergrinsen, angestrengt auf unbotmäßige Geräusche lauschend, hinter dem Lenkrad:

 

 

Nach völlig problemloser Fahrt fand dann in der Hessischen Landeshauptstadt der gebührende Empfang für die graue Schönheit statt, Robert ging immer wieder ans Fenster, um zu prüfen, ob sein Auto noch vor dem Haus steht, alle anderen amüsierten sich prächtig nicht nur über ihn und auch der Silberpfeil schien die Morning Cloud ganz sympathisch zu finden:

 

 

 

 

Am nächsten Morgen stellte Robert dann seine Neuerwerbung auf dem städtischen Prachtboulevard aus und während seine Frau Schuhe kaufen ging, schlich er scheinbar unbeteiligt immer wieder um die Morning Cloud herum...

 

 

 

 

Nach Füllung der Kofferraumes mit entsprechenden Schachteln und Tüten und des Tanks mit dem guten Ultimate traten Robert, seine Frau und die Morning Cloud die Rückreise in die Heimat an, die ebenfalls völlig problemlos verlief und dem Jaguar außerordentlich gut getan hat, seither läuft er deutlich sanfter, ruhiger und spritziger und Robert übt mehrfach täglich das Öffnen und Schließen des dreiteiligen Verdecks, mittlerweile reichen ihm gute zehn Minuten für die Freilegung des prachtvollen Interieurs und eine gute Viertelstunde für das Schließen des Daches, allerdings nur, wenn gerade ein kleiner Elephant in der Nähe ist, der den kraftaufwendigeren Part der Arbeiten übernehmen kann...

 

Eine gründliche Reinigung von Lack, Leder und Verdeckstoff sowie der wirklich außerordentlich praktischen, pflegeleichten Chromspeichenräder verwandelte den Wagen ebensosehr wie die Entfernung der ziemlich kitschigen Jaguar-Figur mitten auf der Haube, Lenkrad und Radio werden in den nächsten Tagen ausgetauscht und ein Aufbereiter wird dem Wagen den letzten Schliff verpassen, bevor er dann zu einer gründlichen Durchsicht zum Katzenspezialisten gebracht wird.

 

 

 

Und dann? Was fehlt noch?

Richtig! Der passende Regenschirm!

Den werde ich Robert dann schenken und dann wird sein Auto erneut zum Thema in der Teestunde bei carpassion...

Fortsetzung folgt!

 

Beseelte Grüße eines Zaungastes, Hugo.

 

 

 

 

[JaHaHe]

Lieber Hugo, 

 

vielen Dank für diesen wunderschönen Bericht, Dein Freund Robert scheint einen ganz ausgezeichneten Geschmack zu haben! 

Die Farbe des Jaguars gefällt mir ausgesprochen gut und irgendwie finde ich das Auto mit geschlossenen Verdeck fast schöner als offen! Der Kofferraum erscheint mir auch hinreichend groß, um ein Paar Kisten Sauvignon Blanc und noch mehr Schuhwerk mitzuführen! 

Richte Deinem Freund Robert unbekannterweise bitte liebe Grüße aus, ich würde das Auto sehr gerne einmal anschauen! 

 

Ich wünsche ihm allezeit eine handbreit Luft ums Blech und möglichst geringe Wertsteigerung! 

 

J.

 

 

[hugoservatius]

Ach, was ich noch zu erwähnen vergaß:

 

Robert ist jetzt vollumfänglich angefixt von der besonderen Wirkung, die so ein Jaguar auf seinen Fahrer verströmt.

Und denkt über den Erwerb eines weiteren XJS' nach, diesmal allerdings in der shoppingtechnisch für seine Frau deutlich geeigneteren Variante, als Lynx XJS Eventer, vorzugsweise allerdings das Vorfacelift-Modell:

 

 

Beratende Grüße, Hugo.

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[Markus Berzborn]

Nicht mehr so einfach zu finden und dürfte auch deutlich teurer werden.

 

Gruß

Markus

[hugoservatius]

vor 17 Minuten schrieb JaHaHe:

 (...) und möglichst geringe Wertsteigerung!

Die wird er haben, bei dem Einstandspreis...

 

Robert einen Vogel zeigende Grüße, Hugo.

[san remo]

vor einer Stunde schrieb hugoservatius:

Robert einen Vogel zeigende Grüße, Hugo.

Na, na, na, da waren Sie aber letzten Freitag noch etwas konzilianter unserem Freund R.R. gegenüber,  Sie sollten lieber weiterhin helfen und nicht spotten!

Ich kann es nur bestätigen, ein wunderschönes Fahrzeug, schön wenn man  vermögende Freunde mit gutem Geschmack in seiner Umgebung hat.

 

Zurechtweisende Grüße

S.R.

 

Noch einmal der Hinweis für die Liebhaber der Britischen Fahrzeuge, am kommenden Sonntag in der Klassikstadt Frankfurt/Main

 

[Landstreicher]

Zitat

Robert ist jetzt vollumfänglich angefixt von der besonderen Wirkung, die so ein Jaguar auf seinen Fahrer verströmt.

Und denkt über den Erwerb eines weiteren XJS' nach, diesmal allerdings in der shoppingtechnisch für seine Frau deutlich geeigneteren Variante, als Lynx XJS Eventer, vorzugsweise allerdings das Vorfacelift-Modell:

 

 

http://classicsportscarsholland.com/for-sale/jaguar-xjs-lynx-eventer/

Traumkombi

 

 

[hugoservatius]

Ja, der ist sehr schön, aber es handelt sich leider um das Faceliftmodell mit den ziemlich amerikanisch anmutenden Rücklichtern.

Und er hat eine helle Innenausstattung, das ist etwas, was Robert nicht sonderlich goutiert.

Und dazu kommt noch, daß der Preis doch mindestens so sportlich ist, wie das Auto...

 

Abratende Grüße, Hugo.

[michi0536 CO]

Herzlichsten Glückwunsch. Vor allem an Morning Cloud. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie einen besseren Bewahrer hätte finden können. Gute Wahl, liebe Morning Cloud. Ich wünsche Euch hundert glückliche gemeinsame Jahre mit wunderbaren Erlebnissen. 

[Markus Berzborn]

vor 3 Stunden schrieb hugoservatius:

Und dazu kommt noch, daß der Preis doch mindestens so sportlich ist, wie das Auto...

 

Sag ich doch.

Sicher ist das gezeigte Modell am oberen Ende der Skala, aber ein guter Eventer kostet auch in England heute schon deutlich über 50.000

 

Gruß

Markus

[Sechskommadrei]

vor 5 Stunden schrieb hugoservatius:

Fortsetzung folgt!

Lieber Herr Servatius,

 

ein wunderschönes Fahrzeug und eine Story, bei der man meint, bei den unvollendeten Überholvorgängen neben Herrn Remo gesessen zu haben - wo kann ich die Fortsetzung subskribieren? Vielleicht gibt´s davon eine Vorab-Lesung anlässlich des 348er Treffens?

 

Hoffnungsvolle Grüße

6,3

[Gast jauno]

Sehr schöner Bericht Herrr Servatius und wellcome back in our community

Ich fage mich nur, wer dieser ominöse Robert ist? Eventuell auch einer aus der Familie Servatius? Eventuell sogar nur ein alter ego des Hugos?

Auf jeden Fall ein sehr edles Fahrzeug.

Und umlackieren in hugophilere Farbtöne kann man es ja jeder Zeit.

Nochmals vielen Dank für den schönen Kaufbericht, dessen Lektüre so richtig Spaß gemacht hat lieber Hugo.

 

[hugoservatius]

Nein, lieber Herr Jauno, Robert ist in Realiter ein sehr lieber, alter Freund von mir, ursprünglich aus Köln stammend und im Gegensatz zu mir aufgrund seiner familiären Verhältnisse nicht völlig unvermögend.

Was man auch an seinem Silberpfeil sehen kann, der ebensowenig geleast ist wie mein Volkswagen.

Und Robert hat durch mich die Liebe zu den alten, englischen Automobilen entdeckt und ist im Gegensatz zu mir in der Lage, sie auszuleben. Obwohl er keine Rolex, sondern nur eine Jaeger trägt...

Und Robert hat großzügigerweise eingewilligt, daß ich sein Auto hier vorstellen darf!

 

Dankbare Grüße, Hugo.

[san remo]

Ja, ja,  jeder sollte so einen Robert haben!

 

Herzlichst

S.R.

[Gulliver]

vor 16 Stunden schrieb Markus Berzborn:

Nicht mehr so einfach zu finden und dürfte auch deutlich teurer werden.

 

vor 11 Stunden schrieb Markus Berzborn:

Sag ich doch.

Sicher ist das gezeigte Modell am oberen Ende der Skala, aber ein guter Eventer kostet auch in England heute schon deutlich über 50.000

 

Könnte es sein, daß Du Lehrer bist?

Aber Danke für Deine Hinweise...

 

Beste Grüße, G.

[erictrav]

vor 18 Stunden schrieb hugoservatius:

Entfernung der ziemlich kitschigen Jaguar-Figur mitten auf der Haube,

Auf den Satz hatte ich gewartet. Das ist für den Jaguar die Rettung. 

[Markus Berzborn]

Aus gegebenem Anlass.

 

Gruß

Markus

[Markus Berzborn]

Leider auf E-Antrieb umgebaut, was ich grauenhaft zeitgeistig finde.

Aber wenn es der Popularität bei Pseudoöko-Untertanen dient...

 

Gruß

Markus