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Eine PS-Grenze für Fahranfänger?


Gast 640RP

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Ich hatte neulich am abend eine interessante Diskussion mit zwei Freunden. Dabei haben wir darüber gestritten, ob eine "PS-Grenze" für Führerscheinneulinge sinnvoll wäre.

Ausgangspunkt war, dass man als 18 Jähriger mit kaum Fahrerfahrung eher zu "jugendlichem Leichtsinn" neigt, wie als 21 Jähriger, der schon eine gewisse Fahrpraxis hat. Bei Motorrädern gibt es ja eine ähnliche Begrenzung auf 37 PS für Fahrer bis 21 bzw. 25 Jahre.

Wir haben die "Grenze" für Autos mal bei 150-200 PS gezogen. Ganz genau ausgemalt haben wir uns die Bestimmungen natürlich nicht. Turbolader u.ä. können da natürlich ins Gewicht fallen, eventuell müsste man so eine Grenze wesentlich tiefer ansetzen und an anderen Kriterien fest machen.

Ich war aber der Meinung, dass man ein Auto mit mehr als 150 PS genauso sicher bewegen kann, wie ein Auto mit weniger Kraft. Genauso kann man es auch mit einem 80 PS Fahrzeug übertreiben und von der Straße abfliegen. Ich bin überzeugt, dass mehr als die Hälfte aller tödlichen Unfälle bei unter 21-Jährigen nicht in Fahrzeugen mit mehr als 200 PS geschah, sondern dass ausschlaggebend eher mangelnde Sicherheitsausstattung (kein ESP), unangepasste Fahrweise (Blätter auf der Fahrbahn/Nasse Fahrbahn/Eisglätte) war (mangels vorliegender Tabelle konnte das Argument nicht gewertet werden).

Die wenigsten Fahranfänger können sich außerdem überhaupt ein Auto leisten, was eine so hohe Leistung aufweist. Sollte man daher eine Minderheit schützen?

Das Gegenargument war, dass ein schwaches Auto schon deshalb geeigneter wäre, weil es eben keine ausreichende PS Zahl hat und für eine übertriebene Fahrweise nicht genug Power hat und bestimmte Gefahrensituationen dadurch gar nicht auftreten.

Darauf entgegnete ich, dass es ganz natürlich ist, dass man ein Auto erstmal einschätzen lernen muss, wie verhält es sich in welcher Situation usw. Das wird einem in der Fahrschule ja auch vermittelt.

Dem wurde der "jugendliche Leichtsinn" entgegengehalten, dass man sich eben "einfach reinsetzt und richtig draufdrückt".

Dass man einem Führerscheinneuling nicht direkt einen Gallardo an die Hand geben sollte, ist klar, das Gebietet der Menschenverstand. Aber sollte man die, die den Verstand nicht haben, vor sich selbst schützen?

Wie seht ihr das, wäre eine solche PS-Begrenzung sinnvoll ?

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Wie willst du die Grenze kontrollieren? Die Führerscheinneulinge fahren in den allermeisten Fällen erstmal die Autos ihrer Eltern. Sollen die sich jetzt extra deswegen was schwächeres kaufen? Diejenigen, die sich direkt mit dem Führerschein was eigenes leisten, fangen zu ca 40% (zumindest auf der männlichen Seite) an, daran herumzuschrauben. Soll der TÜV da jedesmal auf den Rollenprüfstand, um festzustellen, ob das Auto noch unter der Grenze liegt?

Ich denke es würde viel mehr Sinn machen, für Neulinge ein jährliches Fahrsicherheitstraining zur Verpflichtung zu machen bis zum Erreichen des 25. Lebensjahres. Ebenso übrigens meiner Meinung nach für Menschen ab 60 aufwärts. Kostet wenig und kann im Fall der Fälle Leben retten, nicht nur das eigene.

Wenn schon, dann eine Begrenzung des Leistungsgewichtes und nicht der PS.

Grundsätzlich bin ich jedoch gegen eine solche Limitierung und neue Gesetze überhaupt. Sie schränken die Freiheit vieler ein, um ein paar Tr*ttel vermeintlich einzubremsen.

Ich habe in der Nähe eine kleine "Passstrasse", welche mittlerweile von 80 auf 60 limitiert und danach noch mit Sicherheitslinien versehen wurde um die Unfallzahlen zu reduzieren. Dummerweise geschahen die Unfälle jedes Mal wegen überhöhten Geschwindigkeiten, welche deutlich über 80 stattfanden und nach wie vor stattfinden. Ein Idi*t kann sich und anderen auch mit einem Wert von 10kg/PS den Kopf einschiessen. Und wird sich auch nicht davon abbringen lassen, mit dem Auto des Vaters, Kollegen usw. Risiken einzugehen.

Sowas sollte schon lange Gesetz sein. Es kann nicht sein dass ein 18Jähriger

ein 600PS Auto fahren darf. Als junger Mensch geht man viel schneller Risiken ein als ein älterer. Dazu kommt noch dass man keine Ahnung/Praxis hat was der Wagen im Grenzbereich macht.

Das Problem ist das man das nicht verallgemeinern kann.

Ich hatte mit 18 einen 260 ps Boxster S , mit 19 einen 996 turbo S und mit 20 einen 9ff tubro und hatte bisher werden einen Abflug , einen Unfall oder einen Parkrempler.

Ein guter Freund hat sich mit nun 22 vor 3 Wochen einen S3 gekauft und letzte Woche den ersten Abflug.

Es kommt immer Auf das Können und die Reife an. :wink:

Sowas sollte schon lange Gesetz sein. Es kann nicht sein dass ein 18Jähriger

ein 600PS Auto fahren darf. Als junger Mensch geht man viel schneller Risiken ein als ein älterer. Dazu kommt noch dass man keine Ahnung/Praxis hat was der Wagen im Grenzbereich macht.

Letzteres ist für mich ausschlaggebend. Meinetwegen können die auch mit 300 PS fahren, solange sie wirklich praktische (!!!!) Kenntnisse haben, wie sie damit umgehen müssen und was das Fahrzeug für eine Physik hat.

Ich fänds sinnvoller, ähnlich der Fliegerei, in den ersten 2 Jahren, typbezogene Einweisungen nachweisen zu müssen.

Das ist tierischer Verwaltungsaufwand, keine Frage, aber irgendwas in der Art halt.

Das Thema ist leider nie endgültig zu klären, dazu sind die Parameter einfach zu verschieden. Der eine fährt mit seinem 15 Jahre alten 60 PS Polo in der zu schnell genommenen Autobahnausfahrt in den Graben und überschlägt sich wo der andere mit seinem modernen 300PS Auto dank ESP locker durch kommt.

Der Ansatz muß ein anderer sein:

Die Fahrausbildung gehört längst verbessert.

In der Fahrschule muß Auto fahren und nicht bedienen gelehrt werden.

Dazu gehört ein oder mehrere sinnvoll aufeinander abgestimmte Sichrheitstraining (s) genauso wie das Training auf verschiedenen Untergründen wie Nässe, Eis oder Schnee und viel mehr Einfühlungsvermögen für den Straßenverkehr allgemein wie z.B. die Geschwindigkeit der anderen Fahrzeuge auf der Autobahn etc.

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Letzteres ist für mich ausschlaggebend. Meinetwegen können die auch mit 300 PS fahren, solange sie wirklich praktische (!!!!) Kenntnisse haben, wie sie damit umgehen müssen und was das Fahrzeug für eine Physik hat.

QUOTE]

Eben, das ist der Punkt. Das kann kein 18Jähriger. Woher auch ausser der ist Rennfahrer etc.

Ich möchte man behaupten dass man mit 18 noch einigermaßen im Erziehungsbereich der Eltern liegt, zumindest hab ich damals noch auf meine Eltern gehört.

Die wenigsten kaufen sich mit 18 einen Sportwagen oder leistungsstarken Wagen aus der eigenen Kasse, in der Regel bekommt man den ersten Wagen ja aus dem Familienkreis oder sie "sponsorn" einen Teil dazu.

Wenn die Eltern dem Sohnemann den Wagen überlassen und er sich damit tod fährt frage ich mich immer warum die ihm überhaupt die Karre gegeben haben.

Da gabs ja neulich erst einen Fall in Wolfsburg mit einem neuen Golf und mehreren Toten.

Sorry, aber es sollte doch möglich sein seine Angehörigen so einzuschätzen dass die sich nicht gleich selbst oder noch andere dazu umbringen. Also was soll da ein Gesetz bringen was die Freiheit von allen anderen die damit umgehen können beschneidet?

Schweden oder Norwegen(??) hatten schon mal solche Fahrsicherheits-Kurse bei Fahranfängern. In den Jahren des Versuchs gabs bei diesen Gruppen mehr Unfälle als davor oder nach Einstellung ... man nimmt an, dass ein Teil der Fahranfänger durch die zusätzliche Ausbildung eher ans Limit gegangen sind ... geht ja nicht nur um Können sondern auch um Vernunft.

Neben der zusätzlichen Kostenfrage für die Azubis, Abiturienten, Studenten ... meine wilde Zeit war nicht 1995 bzw. mit 18.

Sondern eher 1998 bis 2001, 20/21 bis 24. Da hatte ich genug Geld für die ersten Sechs- und Achtzylinder und den Glauben gut autofahren zu können ... auch das Umfeld hatte dann Autos, wo es auf der Landstraße/Autobahn "interessant" wurde ... VR6/944/928 vs. M3 E30 und E36, GSI 16V, Urquattro, 300-24TE, usw. ...

Mit 18 hieß es da noch 88 PS Audi vs. 75 PS Ascona, Sierra Turbodiesel, 50 PS Golf, 60 PS-Passat ... X-)

Da ich selbst erst 18 Jahre alt bin, interessiert mich dieses Thema sehr.

Ich bin auch voll der Meinung ein Fahrsicherheitstraining sollte Pflicht sein, weil man in der Fahrschule in keinster Weise die physikalischen Grenzen kennenlernt, die auf nassem Laub o.ä. doch rel. schnell erreicht werden.

Aber es liegt auch sehr viel an der Erziehung, ich selbst bin letztens den X6 (35d) meines Trainers gefahren und war sehr erfreut dieses Auto fahren zu dürfen, deshalb bin ich mit dem gehörigen Respekt an die Sache rangegangen. Solch ein Verhalten sucht man bei vielen Jugendlichen vergebens, da wird am Wochenende das Auto der Eltern genommen und auf dicke Hose gemacht:puke:

Solch ein Verhalten sucht man bei vielen Jugendlichen vergebens, da wird am Wochenende das Auto der Eltern genommen und auf dicke Hose gemacht:puke:

Jetzt geht die alte Leier wieder los. Selbst wenn man mit 18 mal zwei Runden auf dem McDonalds-Parkplatz dreht, geht die Welt nicht unter. Ich finde das zwar auch nicht gut und bin da nicht der Typ für, aber wenn es jemand braucht und sich damit besser fühlt, bitteschön. Das soll doch jeder selbst entscheiden.

Zur PS-Grenze finde ich kein sinnvolles Argument. Wir leben in einem freien Land, in dem ich mit 18 Jahren den vollständigen Führerschein machen darf. Folglich darf ich mir dann bitte auch jedes Auto kaufen was ich will bzw. mit leisten kann.

Da gabs ja neulich erst einen Fall in Wolfsburg mit einem neuen Golf und mehreren Toten.

Der Fahrer ist mit seinem neuen GTI mit weit über 100 Km/h durch die Innenstadt gerast. Das war mal wieder gefundenes Fressen für die Presse.

Allerdings muss man sich doch wohl fragen, ob es am Auto lag oder an der geistigen (Un-)Reife des Fahrers. :wink:

Der hätte früher oder später auch einen 50PS Polo geschrottet.

Natürlich wäre es auch lobenswert wenn die Ausbildung in der Fahrschule umfangreicher wäre oder sogar ein Fahrsicherheitstraining beinhaltet. Aber wer soll das denn finanzieren? Wenn sowas kommt beschweren sich die Leute darüber, dass der Lappen dann nicht mehr 1.500, sondern 3.000.- kostet.

Erstebenswerter wäre aus meiner Sicht eine ganz klare Berücksichtigung eines Trainings durch z.B. die Versicherung.

Längst nicht alle Anbieter geben Dir Nachlass, nur weil Du bescheinigt an einem Sicherheitstraining teilgenommen hast. Über diesen Weg könnte man leicht die Kosten eines Trainings in einen günstigeren Tarif ummünzen.

Fahren gelernt (also auch Sicherheitstraining) habe ich übrigens mit einem alten Golf 3 ohne Schnickschnack. Das Auto hatte nichtmal ABS und hinten Trommelbremsen. Dagegen ist der 200PS-GTI ein frommes Lamm wenn man von hohem Tempo abbremsen muss oder schnell in eine Kurve fährt.

Es mag durchaus sein, dass meine Meinung hierzu auch nicht die populärste ist, aber ich denke das Prinzip der natürlichen Auslese klappt ganz gut.

Ich kenne relativ viele junge Männer in meinem Alter die überdurchschnittliche Motorisierungen fahren (Cooper S, S3, 123d, etc.).

Von denen hatte noch keiner einen Unfall.

Als ich damals meine Führerscheinprüfung bestanden hatte, bin ich mit einem 530PS Fahrzeug von der Fahrschule weggefahren.

Unfall hatte ich noch nicht und von daher bin ich auch gegen eine PS Beschränkung.

Wichtiger ist, wie schon mehrmals hier im Thread geschrieben, dass die Leute Fahrsicherheitstrainings machen sollten um zu lernen wie man ein Auto im Grenzbereich führt bzw. wie man zu reagieren hat.

Außerdem sollte der Führerschein ab 17 finanziell gefördert werden damit dieser von möglichst vielen jugendlichen gemacht wird. 1 Jahr lang neben Mama oder Papa her zu fahren bewirkt meiner Meinung nach auch enorm viel.

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An dem was Rodemarc schreibt ist viel wahres dran. Allerdings happert das Argument der natürlichen Auslese, wenn dir der Vollpfosten als Unfallgegner begegnet.

Ansonsten wäre ich auch für mehr Fahricherheitstrainings. Es macht Spaß und lernt sein Auto auch mal in Extremsituationen kennen :-))!

Mehr Kontrollen würden auch nicht schaden. Ich bin oft der Fahrer, wenns in die Disco geht oder wir sonst weggehen. in den fast 8 Jahren bin ich einmal in eine Alkoholkontrolle gekommen und Geschwindigkeitskontrollen fallen mir spontan garkeine ein (außer die Festinstallierten).

Da bringt es auch glaub ich nicht viel, Plakate aufzuhängen mit "Wir haben die Schnauze voll!!! Ihre Polizei und Rettungskräfte" (sinngemäß) und dazu ein Unfallfoto zu zeigen.

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Ein Grundsätzliches PS Limit halte ich nicht für Zielführend!

Und Fahrsicherheitstrainings sind erwiesenermassen im ersten Moment sogar Unfall-Fördernd!

Die beste Lösund einen Fahranfänger mit Fahrpraxis zu segnen ist es einfach ihn Fahren zu lassen!

der Führerschein ab 17 (Betreutes Fahren) ist dazu genau der richtige Ansatz! und erwiesenermassen kommt es durch diese Massnahme effektiv zu viel weniger Unfällen von 18 bis 20 Jährigen!

Ich finde auch das Fahrsicherheitstrainings extrem sinnvoll sind, vor Allem wenn man es ganz bewusst darauf anlegt, dass der Fahrer sich überschätzt...nur aus Fehlern lernt man fürs Leben und diese Fehler sollte man kontrolliert herbeiführen --> bei nem Fahrertraining. Wenn man natürlich solche spielchen macht, wie: Wir fahren jetzt alle mit 17Km/h im Slalom um die Hütchen....finde ich das auch nicht gerade sinnvoll. Ich glaube eher das Motto: "Aus fehlern lernen" verhilft dazu, immer den Kopf beim Fahren einzuschalten.

Die Frage mit der PS-Begrenzung halte ich für mehr als fragwürdig. Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass ich in einem Auto mit 75 PS risikoreicher (zwangsläufig) überhole (weil der Überholweg länger ist, durch die niedrigere Beschleunigung) als bei einem 150 PS Auto. Wenn man also ein gut motorisiertes Auto hat (aus meiner Sicht ca. 120- 150PS) kann man viele ungewollte Risiken vermeiden, weil nicht versuchen muss die 75 PS in dern anderen Variante komplett rauszuquetschen. Also mit einem 150 PS Auto weis ich, dass es schnell vorwärts geht. Wenn ich aber ein 75 PS Auto fahre, steh ich die ganze zeit voll auf dem Gas und versuche nicht abzubremsen, weil es sonst wieder so lange dauert bis ich eine vernünftige (!) Geschwindigkeit erreicht habe. Ich glaube, dass das Fahren mit untermotorisierten Fahrzeugen eine größere (meist natürlich selbstzuverantwortende) für Fahranfänger darstellt, als mit etwas besser motorisierten Fahrzeugen. Überholvorgänge, Bremswege und ähnliches richtig einzuschätzen sind doch am Anfang die größten Probleme.

Zumindest eine Begranzung unter 100 PS halte ich für absolut nachteilig!!!:???:

Ich glaube ein 18 Jähriger fährt in einem 360 PS Porsche (nur als Beispiel) sicherer, als in einem aufgemotzen 130 PS GOLF...vorrausgesetzt er weis worauf er achten muss...und das lernt er, denke ich, in den meisten Fällen auch beim betreuten Fahren nicht!

Ich wär eher dafür, dass jemand der mit 17 den Führerschein macht, eine bestimmte Anzhal an Fahrertrainings machen muss (meinetwegen monatlich 2 mal oder sowas).

Ich meine, die erste Reaktion wenn einer 18 wird (und davor mit 17 nur in Begleitung gefahren ist), ist doch : "Endlich alleine unterwegs...mit Kumpels...jetzt lass ichs krachen!!!"

ja - aber er hat dann schon einige hundert bis tausend kilometer auf dem Buckel!

Fahrertrainings erwecken auch den eindruck, dass man es danach kann - nur geübt hat man es noch nicht, und der platz ist ja auch was anderes als die Strasse!

Ich finde auch das Fahrsicherheitstrainings extrem sinnvoll sind, vor Allem wenn man es ganz bewusst darauf anlegt, dass der Fahrer sich überschätzt...nur aus Fehlern lernt man fürs Leben und diese Fehler sollte man kontrolliert herbeiführen --> bei nem Fahrertraining. Wenn man natürlich solche spielchen macht, wie: Wir fahren jetzt alle mit 17Km/h im Slalom um die Hütchen....finde ich das auch nicht gerade sinnvoll. Ich glaube eher das Motto: "Aus fehlern lernen" verhilft dazu, immer den Kopf beim Fahren einzuschalten.

Die Frage mit der PS-Begrenzung halte ich für mehr als fragwürdig. Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass ich in einem Auto mit 75 PS risikoreicher (zwangsläufig) überhole (weil der Überholweg länger ist, durch die niedrigere Beschleunigung) als bei einem 150 PS Auto. Wenn man also ein gut motorisiertes Auto hat (aus meiner Sicht ca. 120- 150PS) kann man viele ungewollte Risiken vermeiden, weil nicht versuchen muss die 75 PS in dern anderen Variante komplett rauszuquetschen. Also mit einem 150 PS Auto weis ich, dass es schnell vorwärts geht. Wenn ich aber ein 75 PS Auto fahre, steh ich die ganze zeit voll auf dem Gas und versuche nicht abzubremsen, weil es sonst wieder so lange dauert bis ich eine vernünftige (!) Geschwindigkeit erreicht habe. Ich glaube, dass das Fahren mit untermotorisierten Fahrzeugen eine größere (meist natürlich selbstzuverantwortende) für Fahranfänger darstellt, als mit etwas besser motorisierten Fahrzeugen. Überholvorgänge, Bremswege und ähnliches richtig einzuschätzen sind doch am Anfang die größten Probleme.

Zumindest eine Begranzung unter 100 PS halte ich für absolut nachteilig!!!:???:

Naja...eine ziemlich fragwürdige Theorie stellst Du da auf. Jedes Auto - egal ob 75 PS oder 500PS - bringt eine Gefahr mit sich.

Fahrpraxis und defensives Fahren sind die entscheidenden Faktoren!

Ich glaube irgendwie nicht, dass Fahrsicherheitstrainings während der Lernphase effektiv sind. Da lernt man doch vor allem das, was passiert, wenn man seine Fahrweise nicht anpasst - ohne Gefahr für das Auto, im schlimmsten Fall geht der Motor aus. Ich glaube dass das auch oft dazu anspornt, leichtsinniger zu fahren, indem man sich denkt "im Fahrsicherheitstrainign hab ich das ja gelernt". Dann ist dir Kurve aber doch nicht so wie auf der Teststrecke und auf einmal wickelts einen um den Baum. Zumal viele zum Zeitpunkt der Ausbildung ja noch kein eigenes Fahrzeug haben.

Ja, das ist klar. Natürlich ist es hauptsächlich vom Verstand des Fahrers abhängig...aber diejenigen die sich zusammenreisen können stellen ja auch keine Gefahr dar, weil sie immer der Situation angepasst fahren. UNd ob ich 500 oder 5000 Km gefahren bin, macht in dem Fall keinen unterschied. Wenn jemand vernünftig fährt ist alles ok.

Aber es ist doch normal das man Sachen ausprobieren will...und in dem moment in dem ich etwas ausprobieren will überschreite ich Grenzen die ich nicht kenne...sonst wüsste ich ja was ich tue und es wäre kein "Ausprobieren"...und das MUSS meiner Meinung nach auf einem abgesperrten Platz passieren bevor jemand auf die Strasse kommt.

Verkehrsregeln sind ein ganz anderes paar Schuhe. Das kann man ja mit nem Beifahrer lernen...hat aber mit dem Vorgang des selbstständigen und alleinverantwortlichen Fahrens absolut nichts zu tun!

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Gast
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