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Technik & Design: Bill, Braun, Breuer, Eames, Gropius, Rames, Wagenfeld ...


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Ich habe hier so ein Telefon, dass meinen Ansprüchen an "Technik & Design" gerecht wird. Sonst hätte ich das auch nicht gekauft :wink: Hinten ist so ein angebisserner Apfel drauf. Den Taschenrechner im Handy brauche ich im Alltag oft. Hugo, Markus und co. ich weis ja nicht ob ihr ein iPhone habt? Aber kann es wirklich Zufall sein, dass der Rechner darauf SO ausschaut?

Natürlich habe ich ein iPhone, genauso wie ein MacBook, einen iMac und einen iPod, versteht sich doch von selbst...

daß der Rechner auf dem iPhone so aussieht, ist kein Zufall, es soll da einen Berater von Apple aus Deutschland geben...

Wir haben in unserem Haus und in meinem Büro eine Vielzahl von Braun-Produkten, nicht weil ich bei Rams studiert habe und seine Objekte sammle, sondern weil schon meine Eltern großen Wert auf gute Form gelegt haben und in den fünfziger Jahren angefangen haben, Gebrauchsgegenstände mit gutem Design zu kaufen.

Nach dem Niedergang der Firma Braun gab es dann natürlich eine böse Lücke, aus der Zeit stammt ein Bang & Olufsen- und ein Loewe-Fernseher, die defekten Braun-Küchengeräte haben wir mit der Zeit durch die Siemens-Geräte von Porsche-Design ersetzt, aber die (Design-)Qualität von Braun bleibt unererreicht.

Ich freue mich sehr über dieses Thema und werde in den nächsten Tagen 'mal ein Paar Photos machen und hier posten.

Lichtgraue Grüße, hs.

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Bei HiFi-Geräten muss ich dann aber doch sagen: Wenn ein Gerät perfekt designed ist und klingt auch ganz ordentlich und das andere ist eine ästhetische Katastrophe, klingt aber hervorragend, dann entscheide ich mich doch für die ästhetische Katastrophe. :wink:

Dazu bin ich einfach zu sehr Musiker und Ohrenmensch.

Gruß,

Markus

@Markus: Stimmt schon. So hab ich es auch immer gemacht.

Mein erster richtiger Amp war ein Mission Cyrus One. Schön ist was Anderes, aber der Klang war in der Preisklasse damals unerreicht....:-))!

Ich fand die alten Mission-Sachen optisch sogar ansprechend. Denn man sah sofort, dass die aus England waren. Sie hatten Charakter, "quirky britishness" sozusagen, wie bei Autos von Bristol.

Wenn ich was nicht ausstehen kann, dann Verwechselbarkeit und Beliebigkeit.

Gruß,

Markus

Gibt es heute noch optischen UND technischen Minimalismus, gepaart mit einem völlig eigenständigen, leicht skurrilen Markenimage und einem Hauch von Extravaganz?

Ja - z.B. 47 Laboratory by Junji Kimura.

Ist aber wirklich sehr speziell und sicher nicht jedermanns Sache.

PiTracerSilver.jpg

CD-Laufwerk PiTracer

shigaraki_amp.jpg

Vollverstärker Shigaraki

GainCard4706.jpg

Vollverstärker GainCard

47lab_koma_gr.jpg

Plattenspieler Koma/Tsurube

essencespeaker.jpg

Lautsprecher Essence

ukw_tuner1.jpg

Ganz neu: FM Tuner

Die Geräte sind übrigens sehr klein, das geht aus den Fotos ohne Bezugsmaßstab nicht unbedingt hervor.

Gruß,

Markus

Das CD-Laufwerk und der Plattenspieler sehen sehr interessant aus....

Ja, auch technisch/konzeptionell ziemlich einzigartig. Leider auch nicht ganz billig.

Die beiden Teller schweben magnetgelagert und drehen sich durch den an der Seite zurückgeführten Riemen gegenläufig.

Beim PiTracer wird der Laser mechanisch in einem Schlitten über die CD geführt.

Gruß,

Markus

Ausgleich von Fliehkräften, größere Schwungmasse trotz unverändert schwerem Teller - denke ich mal.

Ob das allerdings über die Theorie und den netten Gag hinaus auch praktisch (also hörbar) was bringt, darüber könnte man sicher diskutieren.

Gruß,

Markus

Bei Design sollte man auch immer unterscheiden ob Funktion oder Ästhetik im Vordergrund steht. Denke das wollte auch Markus vorher sagen.

In meiner Familie hätten wir beruflich immer sehr viel mit Firma "Alessi" zu tun. Daher kenne ich viele "Kult-Objekte" aus erster Hand. Diese Saftpresse ist z.B. sehr bekannt, Juicy Salif, designed by Philippe Starck (1990):

juicy-salif-citrus-squeezer.jpg

Das Ding macht richtig was her, ist aber meiner Meinung nach die schlechteste Saftpresse die man für Geld kaufen kann. Also Funktion = Null :cry:

Hier mal ein Fotos meines Büro-Stuhls (Blasphemie!) auf dem ich gerne ganze Tage sitze, meine Arbeiten schreibe und zwischendurch bei CP vorbei schaue.

zapfchair.jpg

Im Jahre 1975, von Otto Zapf für

Knoll International entwickelt, war

dieser der Inbegriff des "Chefsessels".

Otto Zapfs patentierter Sessel

ermöglichte durch seine auf federnde

Stahlelemente aufgesteckten Kissen

sowie durch deren spezieller Ausformung

eine ebenso komfortable wie

äußerst ergonomische Sitzhaltung.

Komplett mit Nappa-Leder bezogen war er

der Liebling in den Chefetagen auf

der ganzen Welt - auch Helmut Kohl

und Ayrton Senna saßen auf einem

echten OTTO ZAPF CHAIR.

Infos: ftp://195.243.158.110/pdf/hard/topstar/Zapf.pdf

Grüße,

Felix, der sich gerade ganz entspannt zurücklehnt :wink:

Also mit dem Juicy veranstaltet man in der Regel eine große Sauerei in der Küche. In der Theorie sollte der Saft ja runter und direkt ins Glas laufen. Leider geht in der Praxis viel daneben, zudem landen (je nach Frucht) Kerne usw. mit im Glas, die man dort nicht haben will.

Also von der Handhabung, der Funktion als Saftpresse ist das Alessi-Produkt nicht so gut. Schaut aber echt toll aus!

13_6600_28_00_p1.jpg

Diese verrichtet ihren Dienst wesentlich besser, macht aber nicht so viel Show. Kommt immer drauf an was der Kunde will. Darum gibts ja auch beide Geräte. "Form follows function", oder andersrum, wie bei Alessi.

PS: Soll ja auch Autos geben, die nur schnell "aussehen" ;)

Gruß,

Felix

Die "Saftpresse" von Philipp Starck ist einfach nur Kunstgewerbe und hat mit Design nix zu tun.

Ihre Funktion ist mehr als mangelhaft, sie paßt in keinen normalen Küchenschrank und am Besten nimmt man sie, um Einbrecher in die Flucht zu schlagen bzw. untreue Ehemänner schwerst zu verletzen.

Aber die Dinge, die Starck entwirft, sind für meine Begriffe sowieso weit davon entfernt, die Kriterien guter Gestaltung zu erfüllen.

Gleiches gilt für das Allermeiste, was Alessi herstellt, mich erinnern diese Sachen immer an die Sammeltassen und Sammelteller meiner Großeltern, stehen im Regal, verstauben und sind für nix zu gebrauchen.

Kitsch für Besserverdienende, eben "Wohnaccesoires".

Mein Orangensaft wird seit ewigen Zeiten mit dieser Saftpresse fabriziert:

Braun Multipress MPZ 22, 1972, von Dieter Rams und Jürgen Greubel.

Mit saftigen Grüßen, hs.

post-67079-14435333366664_thumb.jpg

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Mensch Hugo, jetzt hast du mich aber soweit! Muss mich wohl doch mal etwas mehr mit diesem Dieter Rams beschäftigen :wink:

Ab 1957 entstehen Möbelentwürfe von Dieter Rams für die Firma Otto Zapf

Der Zapf hat doch 1975 meinen Lieblings-Chefsessel entworfen...hmmm...interessant.

Am besten nachvollziehbar wird Dieter Rams' Designphilosophie anhand seiner zehn Designthesen, die verkürzt lauten: Gutes Design ist innovativ (1), macht ein Produkt verständlich (2), ist ästhetisch (3), macht ein Produkt brauchbar (4), ist unaufdringlich (5), ist ehrlich (6), ist langlebig (7), ist konsequent bis ins letzte Detail (8), ist umweltfreundlich (9), ist sowenig Design wie möglich (10).

Hat mir auch gut gefallen.

Grüße,

Felix

Mensch Hugo, jetzt hast du mich aber soweit! Muss mich wohl doch mal etwas mehr mit diesem Dieter Rams beschäftigen :wink:

Wenn ich Dich jetzt noch von dieser seltsamen Mercedes R-Klasse :-(((° und von Deiner Berufswahl O:-) abbringen kann, wird doch noch ein guter Mensch aus Dir... :wink:

Aber die Dinge, die Starck entwirft, sind für meine Begriffe sowieso weit davon entfernt, die Kriterien guter Gestaltung zu erfüllen.

Dem kann ich nur bedingt zustimmen.

Wir bauen gerade und im Bereich Badmöbel hat Starck tolle Produktionen, von denen wir sicher ein paar einplanen werden.

Versch. aus der Badserie:

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0565-axor3.gif

Bei den Badmöbels gibt es ein paar ganz gute Entwürfe, aber hast Du schon 'mal in einer Starck-Badewanne gesessen? Gemütlich ist anders...

Ich baue ja relativ viele Bäder, aber habe bislang nur einmal auf ausdrücklichen Bauherrenwunsch Starck verbaut.

Designte Grüße, hs.

Ich muss zugeben, auf die Gestaltung meines wohnlichen Umfelds habe ich bisher noch keinen größeren Wert gelegt. Hier sieht es eher aus wie "Kraut und Rüben" - überall liegen bzw. stehen irgendwelche Bücher, Platten, Instrumente, Geräte und sonstiges Zeug rum, wie man sich halt so in Vorurteilen die Wohnung eines "zerstreuten Intellektuellen" vorstellt.

Es ist aber nicht so, dass ich ein stilvoll designtes Ambiente nicht zu schätzen weiß, im Gegenteil.

Es blieb nur bisher kein Geld dafür übrig, das kann man ja bekanntlich immer nur einmal ausgeben, und anderes war wichtiger.

Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Gruß,

Markus

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