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911 st


rascasse

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Hallo Carpassion-Forum,

ich stöbere schon Lange im Forum rum und habe mich nun mal angemeldet...:D

Habe natürlich auch gleich eine Frage:

Mir ist vor ein paar Tagen ein 11er (Baujahr ca. 1970-1972) begegnet der wirklich super aussah. Ein Freund von mir sagte, dass es wahrscheinlich ein 911 ST (oder Nachbau) sei... Da ich mich leider nur eingeschränkt mit Porsche auskenne und auch das Netz nicht sonderlich viel Info hergibt (außer ST-Umbau Kits) wäre es toll wenn mir jemand ein paar Fragen beantworten könnte!

Ich finde den Wagen wirklich genial und überlege schon Lange mir einen alten 11er zu kaufen (hatte mal einen 1989 911 3,2 Carrera Targa dem ich immernoch hinterher trauere).

Wie viele "echte" 911 ST gibt es?

Gewicht / PS?

Marktwert?

Falls man einen Nachbau kauft (z.B. Basis 911T 911S von vor 73), hat man Chance auf ein H-Kennzeichen?

Wer ist Spezialist für ST-Umbauten?

Tausend Dank für die Antworten!!

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Die Anzahl der echten ST ist zweistellig, dementsprechend selten wird einer angeboten und entsprechend hoch ist der Marktwert, 6 Stellen vorm Komma sollte man einplanen.

Wenn du mit einem wirklichen Experten reden möchtest, wende dich an www.stimming.de , der Ingo Stimming hat meiner Kenntnis nach bislang 2 oder 3 echte ST wieder aufgebaut (können auch mehr sein, will ihm da nicht unrecht tun). Er ist allerdings Originalitätsfanatiker, ob er dir also eine Replica anfertigen würde, kann ich nicht beurteilen, aber wie heißt es immer so schön: fragen kostet nichts.

Stimming ist eine sehr gute Adresse.

Kremer in Köln hat auch einen sehr schönen Wagen gabaut, ebenso SHK in Hungen.

Den Aufbau des SHK Wagens habe ich begleitet und das Resultat ist mehr als überzeugend. Der Wagen macht eine Riesenspass!

Du musst auch für ein "Replika" einen sechsstelligen Betrag rechnen oder Dich mit halbgaren Lösungen zufrieden geben.

Die alten Rennsportteile kosten einfach ihr Geld.

Hier kannst Du den SHK Wagen in Action sehen:

Grüsse

AlexM

Über diese "Pre-RS 2.7"-Fahrzeuge könnte man eine Doktorarbeit schreiben. Die ist noch verwirrender als die der 917er mit ihren wechselnden Fahrwerksnummern.

Z.B. der Wagen 9112300934, ein 2.5 S/T: 1972 fuhr er in Deutschland, wurde nach der Saison nach Kanada verkauft, umgebaut für SCCA-Trans Am, dann für IMSA-Rennen ...

Diese Fahrgestelle und Motoren waren unheimlich vielseitig, relativ günstig und fuhren deshalb in extrem viel Serien mit und das in Übersee sehr lange (z.T. bis zur Spekulationsblase Ende der 80er).

Und so gehts jedem 911 R, 911 T/R, 911 S/T 2.3, 911 S/T 2.4, 911 S/T 2.5.

Dazu konnten die Fahrzeuge noch von Werk aus konfiguriert werden (Optional Dünnglas, Plastik-Heckschürze, Plastikfronthaube, Türen mit Aluhaut), einige Tuner oder PZ´s bauten selber um (Kremer oder MAHAG München). Die für Rallyes hatten ein anderes Motor-Setup als die für Rundstrecke (S/T 2.3) ...

Um hier einigermaßen eine seriöse/verbindliche Liste mit Daten zu erstellen müsste man wirklich ein Fahrzeug bzw. Fahrgestellnummer nach der anderen abarbeiten.

Es gab zwei 2,5 Liter-Motore. Von einem aber nur zwei Prototypen: als der Hubraum beim 911 generell von 2,2 auf 2,4 Liter erhöht wurde, gabs auch neue 911 S/T-Maschinen, da machte aber der erhöhte Hub auf 70,4 mm (Bohrung 86,7 mm) Probleme. Vor allem die Bolzen des Schwungrads neigten dazu sich zu lockern und es kam auch zu Kurbelwellen-Brüchen.

Nach den beiden Prototyp-Motoren ging man zu einem komplett neuen 2,5 Liter S/T-Motor mit Nikasil-Zylindern. Dadurch war eine Bohrung von 89 mm möglich, Hub konnte bei den unproblematischen 66 mm der Vorgänger bleiben. Dieser neue 2.5 Liter lief problemlos. Die Leistung war bei beiden in etwa gleich (ca. 270-290 PS).

Zur Replika: im Alltagsverkehr sind diese Rennmotore uninteressant. Ist nur Interessant wenn man bei historischen Rennen mitmischen will - und da würde ich zum günstigeren 911 RS 2.7 greifen. Alles (Ersatzteile bis zum Kauf/Auswahl der Wagen) viel einfacher.

Ich würde mir da eher einen 08/15 F-Modell holen (911 T / 911 E), diesen mit einer SC oder Carrera 3.2-Maschine tunen und die hinteren Backen auf Breitbau umarbeiten lassen. Mit einem guten Porsche-Spezialisten und 40tsd EUR bekommt man da ein nettes Fun-Mobil.

H-Kennzeichen kommt stark auf den Prüfer an ... aber mit etwas Engagement müsste das klappen (wenn man zeitgenössisch im Innenraum und den Felgen/Spoiler bleibt).

Mit so einem Wagen kann man dann auch bei den kleineren Rundfahrten/Zeitfahren usw. mitfahren. In die Targa Florio, Le Mans Classic usw. kommt man mit sowas natürlich nicht - aber wie geschrieben, wenn dass das Interesse ist: 911 Carrera RS 2.7.

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Vielen Dank an euch alle! jetzt ist etwas Licht ins dunkle gekommen :-))!

@ LittlePorker-Fan: Tausend Dank für die ausgiebige Info! Ich würde den Wagen gerne für Sonntag & Landstraße nutzen, sowie evtl. mal über die Nordschleife jagen. Über "echte" Rennen habe ich noch nie nachgedacht, glaube, dass mir dafür die Zeit fehlt...Hatte auch schon mal an einen RS gedacht, bin aber irgendwie eher ein Fan vom flügellosen 911 (bitte nicht als "Gotteslästerung" verstehen) daher gefiel mir die 911 ST Idee gleich...

Was sagt ihr zu diesen Exemplaren?

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showDetails.html?id=116614658&__lp=2&scopeId=C&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&sortOption.sortOrder=ASCENDING&makeModelVariant1.makeId=20100&makeModelVariant1.modelId=3&makeModelVariant1.modelDescription=ST&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&vehicleCategory=Car&segment=Car&siteId=GERMANY&negativeFeatures=EXPORT&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&export=NO_EXPORT&customerIdsAsString=〈=de&pageNumber=1

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showDetails.html?id=120994919&__lp=2&scopeId=C&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&sortOption.sortOrder=ASCENDING&makeModelVariant1.makeId=20100&makeModelVariant1.modelId=3&makeModelVariant1.modelDescription=ST&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&vehicleCategory=Car&segment=Car&siteId=GERMANY&negativeFeatures=EXPORT&damageUnrepaired=NO_DAMAGE_UNREPAIRED&export=NO_EXPORT&customerIdsAsString=〈=de&pageNumber=2

Etwas über zwei Dutzend Carrera RS 2.7 wurden ab Werk ohne Heckflügel ausgerüstet ... also ein RS ohne Flügel ist durchaus möglich bzw. wenn man einem Flügel-Wagen die Flügel stutzt (Originalklappe + Flügel tauschen - ja nicht den Original-Deckel umbauen - Werterhalt), bekommt man ihn durchaus durch den TÜV und ist in gewisser Weise auch Original für ´historische Ausfahrten´.

Zu deinen Links, sind natürlich beides Umbauten. Generell sollte man Umbauten lange behalten, Replika-Interessenten sind sehr preisbewusst und Originalitätsfanatiker rühren solche Mobile nicht mit der Kneifzange an.

Ich würde mich immer für eine Replika mit Standardmotor entscheiden. Wie bei der Ersteren, Günstigeren, anscheinend ein später G-Modell-Motor auf Vergaser umgebaut. Ich würde einen absolut 08/15 SC-Motor (180/188/204 PS) oder Carrera 3.2 (231 PS) bevorzugen.

Das teure Angebot hat eine 2.8-Liter-Renn-Maschine mit prähistorischer, mechanischer Einspritzung. Sowas können nur Profis richtig warten, Ersatzteile sind rar und extrem teuer. Ein Auto für Superfreaks, dass einem Laien schnell ärmer und sehr gefrustet werden lässt.

  • Gefällt mir 1

Den Wagen von Roock habe ich mir vor zwei Wochen angeschaut, klasse gemacht.

Er hat sehr viele, sehr teure Teile verbaut und ist den Preis mMn Wert.

Die Einwände von LittelePoker-Fan bzgl. der Einspritzanlage sind vollkommen richtig und Du solltest Dir im Klaren darüber sein, was Du Dir da in die Garage stellst.

Grüsse

AlexM

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