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Modellflut bei Porsche?


ToniTanti

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Porsche soll unter seinem neuen Inhaber Volkswagen gleich drei neue Modelle auflegen. Das hat VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn im Interview mit dem manager magazin angekündigt. Winterkorn bestätigte außerdem, dass Volkswagen eine Zusammenarbeit mit dem japanischen Autobauer Suzuki plant.

Hamburg - "Vorstellbar wäre ein Fahrzeug unterhalb Porsches bislang kleinstem Modell, dem Boxster", sagte der Konzernchef im Interview.

Außerdem könne er sich für den Geländewagen Cayenne einen "kleinen Bruder" vorstellen und ein zusätzliches Modell des Panamera, der jetzt neu auf den Markt kommenden Sportlimousine aus Zuffenhausen. "Wichtig ist, dass Porsche wieder eine Führungsposition in Sachen fortschrittlicher Technik und Innovation einnehmen wird."

Eine Neuauflage des VW-Porsche aus den 70er Jahren schloss Winterkorn aus: "So etwas werden wir nie wieder machen. Das verspreche ich. Ein Porsche muss ein Porsche bleiben." Ziel sei es, bis 2012 oder 2013 auf 150.000 verkaufte Fahrzeuge zu kommen, forderte Winterkorn.

Der Konzernlenker wollte nicht ausschließen, dass es im Jahr 2018 bereits 200.000 Porsche-Fahrzeuge sein könnten: "Da schaun wir mal." In diesem Jahr wird Porsche wohl rund 75.000 Autos verkaufen.

(Quelle: manager-magazin. online v. 20.08.2009)

Das der neue vorgestellte GT3 RS sicherlich in die richtige Porsche-Richtung geht, ist unstrittig.

Ein Modell unterhalb des Boxter/ Caymann?

Ein kleiner Cayenne?

Und eine weitere Panamera-Variante?

Sieht Herr Winterkorn das Heil also im unteren Fahrzeug- und Preissegment und in reinen Stückzahlausweitung?

Klar, da wird dann das VW-Porsche Baukasten- und Gleichteileprinzip zur Perfektion hochgefahren.

Soll hier Porsche der sportliche Massenartikler werden?

Als exclusive Premiumfahrzeuge sind dann (wohl auch preislich) nur noch Bugatti, Lambo und Bentley vorhanden.

Adios

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Warten wir doch mal ab, wie lange es Winterkorn unter Piech aushält. Die Halbwertszeit der Vorstandsvorsitzenden unter Piech erreicht ja selten zweistellige Werte.

Ein Fahrzeug unterhalb des Boxster / Cayman wäre kaum nötig, würde man die (Aufpreis-)politik relativieren. Versuchen kann man es natürlich, aber dann wird es noch direkterer Konkurrent zum Audi TT.

Vom Cayenne habe ich eher gehofft, dass man das SUV Segment ganz Audi und VW überlassen würde. Dort passt es m.E. besser hin.

Frage ist letztendlich, ob der Gesamtprofit der Marke oder besser noch des Gesamtkonzerns davon profitiert.

Hm... schwierig jetzt eine Aussage zu treffen ob das sinnvoll ist oder nicht was der Herr Winterkorn da plant.

Eine Baureihe unter dem Boxter... wäre schön wenn er das etwas genauer definieren könnte. Wieder ein Cabrio, oder Coupe, oder ein Kleinwagen?

Allerdings vermute ich auch, dass man diese kleine Baureihe mit den Aufpreisoptionen trotzdem über 60.000€ buxieren kann... und dann kann man sich auch gleich nen Boxter holen.

Auch ein kleiner Cayenne... ich weiß nicht ob der Kunde das wirklich will. Wer einen vernünftigen Kompakt-SUV will, wer auf Unterhalt und Preis achtet, der greift denke ich ehr zu Q5, X3, evtl Tiguan... nicht zu einem geschrumpften Cayenne der immer noch 15l Super durchbläst. Und ein Diesel hat in nem Porsche garnichts verloren... das ist schon beim aktuellen Cayenne Diesel ein Verbrechen. (PS: Wie verkauft der sich eigentlich?)

Allgemein denke ich nicht, dass Porsche soviel im Low-Price Segment rumwildern sollte. Erstens macht man sich da hausinterne Konkurrenz zu VW und Audi; aber vorallem passt das nicht zu Porsche. Beim Wort Porsche denke ich an einen tollen Sportwagen, aber auch an eine Art Statussymbol mit dem man sich selbst belohnt wenn man etwas erreicht hat (genau wie Ferrari, Lambo etc...). Da denke ich nicht an einen Budget-Flitzer und auch nicht an kompakt SUVs...

Und ich denke auch der typische Porsche Owner schaut jetzt nicht auf jeden Penny... der will ein Auto nach seinen Wünschen.... mit viel Dampf und auch einem gewissen exklusiven Image.

Ich seh das so wie Schirmi. Unterhalb des Boxsters ist sicher kein Platz mehr. Ist ja der neue TT-RS schon auf Augenhöhe.

Wahrscheinlich wird dann der neue Roadster, welcher von Audi, VW, Seat und Skoda gebaut werden kann, auch ein Porsche-Wappen bekommen.

VW hätte jetzt die Möglichkeit eher das Gegenteil zu machen. Porsche wieder etwas exklusiver zu gestalten. Z.B. keinen SUV mehr und auf lange Sicht keinen Ersatz für den Panamera. Wär doch auch was.

1. Herr Winterkorn redet derzeit sehr viel in der Öffentlichkeit, wenn der Tag lang ist. Ich erinnere nur an seine kürzlich getätigte, sehr lufthaltige Aussage, den "gemeinsamen" Konzern möglicherweise "Auto-Union" zu nennen... Das ist auch nur seiner ganz persönlichen Phantasie entsprungen, ohne daß es irgendeinen Realitätswert hat.

2. Strenger Wettbewerb, sowohl firmenintern als auch im Konzern, ist eine feste Grösse in den Vorstellungen des Herrn Piech zum Thema (Unternehmens-) Führung. Das war schon zu seiner Zeit bei Porsche in den 1960er Jahren nicht anders. Nicht nur externe Leute wie John Wyer konnten ein Lied davon singen....

Es ist halt die Zeit für massive Spekulationen und der Profilierungen. Mehr Wert haben all die Aussagen von Herrn Winterkorn nicht. Zumal er auffällig oft (für meine Begriffe zu oft) betont, Porsche bleibe in jeder Hinsicht eigenständig, auch bzw. besonders in den modellpolitischen Entscheidungen.

Ich hoffe nicht, dass Porsche unter der neuen Regentschaft seine Modellpalette nach unten erweitert. Das würde meiner Meinung nach das Markenprofil verwässern. Im Premiumsegment lässt sich das Geld leichter verdienen, wenn man dort etabliert ist.

Der Cayenne wird uns erhalten bleiben, es wäre unternehmerisch unklug eine cash-cow aus dem Programm zu werfen und die Kunden u.U. zum Mitbewerber zu treiben. Dort hatte man sie sich vor Jahren mühsam geholt.

Beim Panamera sehe ich es ähnlich, allerdings bleibt abzuwarten wieviele Panamera zu Lasten des Cayenne verkauft werden.

Als Berreicherung würde ich das 2-türige Panamera Cabrio sehen. Nicht primäer für den deutschen Markt, aber für den Export.

Ansonsten soll Porsche das machen, was sie am besten können: SPORTWAGEN bauen. Der neue GT3RS ist ein Prädikatsbeispiel dafür.

Grüsse

AlexM

Ich hoffe nicht, dass Porsche unter der neuen Regentschaft seine Modellpalette nach unten erweitert. Das würde meiner Meinung nach das Markenprofil verwässern. Im Premiumsegment lässt sich das Geld leichter verdienen, wenn man dort etabliert ist.

Der Cayenne wird uns erhalten bleiben, es wäre unternehmerisch unklug eine cash-cow aus dem Programm zu werfen und die Kunden u.U. zum Mitbewerber zu treiben. Dort hatte man sie sich vor Jahren mühsam geholt.

Beim Panamera sehe ich es ähnlich, allerdings bleibt abzuwarten wieviele Panamera zu Lasten des Cayenne verkauft werden.

Als Berreicherung würde ich das 2-türige Panamera Cabrio sehen. Nicht primäer für den deutschen Markt, aber für den Export.

Ansonsten soll Porsche das machen, was sie am besten können: SPORTWAGEN bauen. Der neue GT3RS ist ein Prädikatsbeispiel dafür.

Grüsse

AlexM

Tja, so kann man das eben verschieden beurteilen. :lol:

Ich z.B. würde ein 2-türiges-Panamera-Cabrio als nahezu sinnfrei beurteilen. Alles das, was man ja bei der Entwicklung des Panamera als Ziel ausgegeben hat, würde mit solch einem Fahrzeug konterkariert.

Adios

Als langjähriger Porsche-Fan hatte ich in den 90ern mal was von "nur Sportwagen - ausschließlich und nur Sportwagen" im Ohr und noch Anfang des neuen Jahrtausends hörte ich oft "niemals ein Diesel". Inzwischen ist es mir wurscht was die machen. Modelle nach 1997/1998 interessieren mich kaum bis gar nicht mehr.

Ich denke die neue ´Auto Union´ wie auch deren Aktionäre wollen Geld verdienen. Ein kleiner SUV ist dann schon sinnvoll. Viele fahren nicht nur wegen des Geldes X3, Q5 und Konsorten, sondern weil ihnen der X5, Q7 etc. schon wieder zu groß/unhandlich in der Stadt ist. Diese Luxus-"Mini-SUV´s" kann man durchaus teuer an Mann/Frau bringen. Besonders mit Porsche-Wapperl.

Außerdem muss der Wagen unter dem Boxster ja kein Zweisitzer werden. Vielleicht irgendwas á la S3, Golf-R oder Scirocco. Auch mit so etwas könnte man BMW 135i, Mercedes CLC und Lexus IS ein paar Kunden abluchsen. Besonders wenn das Porsche-Wappen drauf klebt.

@ Toni: Natürlich wäre das Panamera Cabrio komplett sinnfrei, keine Diskussion.

Aber wenn die Platform da ist, könnte man sie ja auch nutzen.

Auf jeden Fall lieber so ein Auto, als ein Modell unterhalb des Boxsters.

Porsche sollte nicht versuchen in jeder Fahrzeugklasse präsent zu sein. Da sind schon andere auf die Nase gefallen. Im Konzern gibt es genug gute Fahrzeuge unterhalb der Porsche Modellpalette.

Grüsse

AlexM

Es kommt drauf an, was das für ein Modell ist, unterhalb des Boxster. Wird es sich um eine kleine reine Fahrmaschine handeln alla Lotus Elise mit unter 1000kg und 250PS, würde der doch sportlicher sein, als ein Cayman oder ein Boxster.

Reden wir hier über einen Golf GTI clon mit Porschewappen, macht das keinen Sinn.

Einen weiteren SUV alle Q5 sehe ich auch skeptisch, obwohl sich ja alles gut verkauft, wo ein Porschewappen sich befindet. Natürlich muss Porsche langfristig die Stückzahl hochfahren. So läuft das in der Wirtschaft. Skaleneffekt ist unüberwindbar beim Autobau.

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Hallo ToniTanti,

 

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  • Gefällt Carpassion.com 1

... da ich einen cayenne ebenso wie einen panamera für völlig überflüssig halte, denke ich, daß porsche gut daran täte, sich auf das zu konzentrieren, was sie können: die besten sportwagen der welt zu bauen.

schon der boxter ist für mich ziemlich reizlos, ebenso wie der cayman, aber eine neuauflage des 356 kann ich mir gut vorstellen, einen (gerne auch vierzylindrigen) kleinen heckmotorsportwagen mit ca. 150 bis 200 ps, klar als porsche erkennbar, mit der technischen präzision und perfektion des elfers.

ich denke, daß ein solches auto sich gut verkaufen würde und dem image der marke keinen abbruch täte, im gegensatz zum cayenne oder gar dem gestrandeten walfisch panamera.

ein porsche definiert sich für mich nicht über den preis oder die monstöse leistung, sondern über seine perfektion, agilität und sein zurückgenommenes design, die wirklich bedeutenden porsches in der geschichte der marke, speedster, 356 carrera 2, carrera rs 2,7, waren immer unauffälliger und hatten immer weniger ps und hubraum als die konkurrenz und machten dieses durch ihre agilität und perfektion wett.

darauf sollte sich porsche besinnen.

Eine Fahrmaschine - like Lotus Elise - würde meiner Meinung nach super zu Porsche passen. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass so ein Auto von Porsche, preislich unterhalb des Boxsters zu produzieren ist.

Man sieht ja, was eine Elise kostet.

wie schon erwähnt denke ich, dass es unter dem boxster auf eine baugruppenteilung mit dem VW Roadster kommen wird!

Der ist leicht genug und hat Heckantrieb - warum sollte man da nicht einen kleinen Porsche Floh auf die beine Stellen?

Was verwässert der denn?

Ein 911 wird immer noch als solches erkennbar sein und auch dementsprechend respekt bekommen ;-)

Ich verstehe auch überhaupt nicht wie man eine Marke überhaupt verwässern kann wenn man aus den gegebenen mitteln in dem Segment ein Statement auf die Beine stellt das sich gewaschen hat, so ist da doch überhaupt nichts gegen ein zu wenden!

und ich bin mir sicher es wird dadurch dann kein 911 weniger gekauft!

Ähnlich wie damals eine Canibalisierung zwischen 911 und Boxster befürchtet wurde die aber nie eintrat!

Den Sinn eines kleinen SUV sehe ich jetzt auch nicht unbedingt - aber hey - lass sie doch ;-)

Das Panamera Cabrio macht hingegen sehr wohl sinn!

Es wird sich dabei um ein grosses Sportliches 4-Sitzer FrontmotorCabrio handeln!

Was spricht dagegen?

Ferrari baut ja plötzlich auch nen California und der verwässert doch die Marke auch nicht oder?

Gast anonymous73
C-GT was hat sich Porsche dabei nur gedacht ...........:???:

............ auch mal ein wagen raus zu bringen, der neben einer unumstrittenen guten technik, auch was fürs auge zu tun :-o

und das noch limitiert, naja Volkswagen wird es schon richten

war es ja schon ... O:-)

O:-)

...... ein Volkswagen. :wink:

Also ich persönlich wäre definitiv ein Kaufinteressent eines Panamera Kombis, zumal es davon schon schöne Fotoshops gibt... 8)

Mir ist es ohnehin rätselhaft, daß noch kein Hersteller diesen Schritt im Luxus-Segment gewagt hat. Die Käufer mußten ja notgedrungen auf SUVs ausweichen, weil der Markt eine S-Klasse, oder einen A8 als Kombi einfach nicht hergibt.

Allerdings befürchte ich auch, daß im Rahmen der Plattform-Strategie in den nächsten Jahren A8/Panamera/Phaeton und Conti GT immer mehr zusammen wachsen werden. Das tut aber den individuellen Charakteren der Fahrzeuge überhaupt nicht gut.

Also ich persönlich wäre definitiv ein Kaufinteressent eines Panamera Kombis, zumal es davon schon schöne Fotoshops gibt... 8)

Mir ist es ohnehin rätselhaft, daß noch kein Hersteller diesen Schritt im Luxus-Segment gewagt hat. Die Käufer mußten ja notgedrungen auf SUVs ausweichen, weil der Markt eine S-Klasse, oder einen A8 als Kombi einfach nicht hergibt.

Und wie interpretierst Du vor diesem Hintergrund den RS6 Avant?
Und wie interpretierst Du vor diesem Hintergrund den RS6 Avant?

Da kommt es jetzt drauf an, auf welchem Stand Du bist. Tatsächlich wird der RS6 Avant mein nächstes Alltagsauto sein, ich fange gerade an einen Jahreswagen mit Facelift (also ab 09/2008 ) mit meiner Wunschausstattung zu suchen.

Ergo ist der RS6 Avant aktuell das Auto, welches meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Dennoch würde ich mir von einem Panamera-Kombi noch ein paar Attribute erhoffen, Dir mir der RS6 nicht bietet:

  • mehr Sportlichkeit (querdynamisch & auch optisch)
  • höhere Wertigkeit im Innenraum (optisch auf den ersten Blick)
  • eindeutig moderneres, sportlicheres Getriebe
  • kein Audi-A6-Vertreter-Image
  • auf Grund dessen exklussiver/seltener
  • optisch gefällt mir die Panamera-Front 10x besser
  • ein Panamera-Kombi-Heck würde die einzige optische Schwachstelle eleminieren
  • keine Vmax-Bevormundung

  • 1 Monat später...
Eine Fahrmaschine - like Lotus Elise - würde meiner Meinung nach super zu Porsche passen. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass so ein Auto von Porsche, preislich unterhalb des Boxsters zu produzieren ist.

Man sieht ja, was eine Elise kostet.

Hier mal die aktuellen Gedankengänge:

.......Gedacht sei an ein neues preiswerteres Einstiegsmodell unterhalb des Boxsters sowie an einen kompakten Geländewagen, der deutlich kleiner ausfallen soll als der als der 4,80 Meter lange Cayenne, sagte Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer der "Automobilwoche".

In vertiefter Kooperation mit Volkswagen sei eine so deutliche Reduzierung der Fertigungskosten vorstellbar, dass sich der vergleichsweise preisgünstige Porsche erstmals rechnen könnte.......

(Quelle: manager-magazin-online)

Also ganz so abwegig scheint der Kleinst-Porsche icht zu sein. Ich persönlich denke sowieso, daß es immer mehr Verschmelzungen mit dem VW-Konzern geben wird.

Adios

Eigentlich wäre es schöner, Porsche hätte sich durch geringere Stückzahlen zu entsprechend hohen Preisen die Exklusivität erhalten. Inzwischen stehen Porsches an jeder Straßenecke.

Wenn allerdings der Konzern erstmal so aufgeblasen ist (Produktions- und Entwicklungskosten) kann man den Schritt zurück nicht mehr machen.

Ob man dann allerdings den fahrenden Zug noch weiter beschleunigen muss und noch mehr Fahrzeuge produzieren, ist doch zweifelhaft.

Just my 2Cent,

Björn

Es gibt schlimmeres als einen Porsche Scirocco/TT bzw. Porsche Tiguan/Q5 und Porsche war im Vergleich zu Lamborghini, Ferrari und vielen anderen Sportwagenherstellern schon immer ´Massenhersteller´.

Wenn ich in der heutigen Tageszeitung die Gedankengänge aus Brüssel bzw. von Herrn Kovács durchlese, sind solche Mini-Modelle wahrscheinlich eine gute Entscheidung. Wahrscheinlich anstehende hohe CO2-Strafsteuern treffen kaum Lambo oder Ferrari aber evtl. die großen Porsche Standardmodelle Carrera und Cayenne.

Tja,

als ich vor Jahren behauptete Herr Wiedeking zerstört einen Namen, wurde ich belächelt. Und jetzt, wer will jetzt noch so ein Auto haben.

Wer viel arbeitet oder anders formuliert, viel seiner Zeit für das finanzielle wohlergehen investiert und gerne besondere Autos mag geht denke ich nicht mehr zu Porsche. Und stolz auf einen Porsche sein kann man wohl auch nicht mehr.

Alleine das man Porsche und die co2 Angsttiraden in einem Zusammenhang nennt zeigt wer sich mitlerweile für diese Marke interessiert.

Porsche wurde zu exclusiv Nut.e gemacht und mehr und mehr zur Gang Bang Schlam.e umerzogen das Volk war/ist begeistert, jedoch ist es irgendwann eigentlich nur noch peinlich.

Ein Glück das Ferdinand bereits Tot ist ansonsten würde er sich wohl freiwillig hinrichten.

Ich denke die beiden Porsches würden diese "Ökokrise" sehr interessiert angehen. Besonders der alte Professor war vor allem Entwickler und Erfinder.

Zum Beispiel entwickelte das Büro in den 40ern Windkraftanlagen (Porsche-Typ 135, 136 & 137) für das Rohstoff-arme nationalsozialistische Deutschland oder später auch Durchström-Turbinen für Kleinwasserkraftwerke (Porsche Typ 285, 291 und 292).

Und man war immer vielseitig, egal ob Porsche-Allgaier-Schlepper, Flug/Boots-Motore, Panzer-Programme im zweiten Weltkrieg oder für Nachkriegsdeutschland die Panzer Leopard I und II ... alles entwickelte man genauso begeistert wie Auto Union-Rennwägen oder TAG-Turbo-Maschinen für die F1.

Als ich während der Pressetage auf der IAA war habe ich mir den BMW 5er GT angesehen. Da kam plötzlich der Michael Macht mit Wolfgang Porsche im Schlepptau zum gleichen Auto.

Mein Eindruck war, daß Macht mit einem gezielten Blick zum Detail und großer Fachkenntnis den Wagen analysiert hat. Das war definitiv die Sprache eines Autokenners und Enthusiasten zugleich.

Man hört inzwischen auch vermehrt Stimmen, nach denen Macht Porsche wieder in LeMans an die Spitze führen will. Auch ein Sportwagen oberhalb des 911 soll wieder Thema sein.

Vielleicht sieht die Zukunft ja doch nicht so düster aus.

  • 4 Wochen später...

Die im Thread geäußerten Sorgen über einen zunehmenden Techniktransfer von VW hin zu Porsche werden wohl begründet sein, das eifrige Versichern, Porsche werde seine Eigenständigkeit behalten, wage ich zu bezweifeln. Und es wird sowieso ein verschneiter Tag im August sein, wo die etwas zugeben, was die solvente und durchaus empfindliche Kundschaft allzusehr verschrecken könnte.

Allerdings wäre das wohl auch passiert, wenn Porsche gewonnen hätte. Porsche griff doch schon beim Cayenne mächtig auf VW zurück und der Panamera soll, abgesehen von der eigenständig entwickelten neuen Plattform (auf die sich VW und Audi ja schon mächtig freuen), ebenfalls zu großen Teilen aus Komponenten von 911 und eben dem Cayenne bestehen, so dass letzten Endes sowieso schon wieder VW mit drin ist. Das hätten die auch als neue Lenker bestimmt nicht so ohne weiteres eingestellt - im Gegenteil.

Na ja, was soll's. Porsche weiterhin für sich alleine wäre mir am liebsten gewesen und allgemein gefallen mir diese ganzen Übernahmen und Kungeleien von wegen der Verwässerung bezüglich der eindeutigen Markenzuordnung ohnehin nicht (BMW und Peugeot rücken ja momentan immer näher zusammen). Aber VW ist ja nun auch nicht irgendwer, eine historische Verbandelung der Familien und Firmen "legitimiert" gefühlsmäßig vielleicht auch so manches. Und in den Porsche Entwicklungszentren einfach heimlich still und leise "Feuer aus" machen werden sie wohl auch kaum.

Also mal sehen, wie die Geschichte weitergeht. Man darf gespannt sein.

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