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Aston Martin Leasing möglich?


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Sehe ich auch so.

Wenn man nicht soviel Geld hat, soll man sich lieber einen gebrauchten kaufen, statt zu leasen.

Von zu wenig Geld hat hier keiner gesprochen, das hast Du wohl jetzt einfach mal so in den Raum geworfen. 8)

Nicht jeder der sich ein Auto least hat keine Kohle für die Barzahlung.

Aber ist ja auch egal, ich verstehe sowieso nicht warum es sich schickt einen Porsche zu leasen, während das bei einem Aston Martin verpönt sein soll. :lol:

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Ich sprach in erster Linie von der Wahrnehmung der Marke in der Öffentlichkeit.
Welche Wahrnehmung :wink: ? Früher wurde die Marke in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Maxmial die Klassiker wie ein DB5 durch James Bond waren Cineasten ein Begriff, kein Mensch wusste was ein Virage oder ein Lagonda war.
Früher wurde die Marke in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.

Eben. :wink:

ich verstehe sowieso nicht warum es sich schickt einen Porsche zu leasen, während das bei einem Aston Martin verpönt sein soll.

Eben. :wink:

Gruß,

Markus

Ich sprach in erster Linie von der Wahrnehmung der Marke in der Öffentlichkeit. Die hat sich halt seit dem DB7 und spätestens dem V8 Vantage geändert.

In wie fern denn das? Aston Martin genießt eine erstklassige Reputation. :confused:

Ich verstehe das Problem auch nicht, was schlimm daran sein soll, einen AM zu leasen.

Natürlich hat es seinen Reiz, einen AM zu kaufen, wie auch immer die Bezahlung abläuft, und ihn zum Klassiker reifen zu lassen.

Vielleicht ist das aber garnicht der Plan des Fragestellers.

Vor 10 - 15 Jahren kam kaum einer auf die Idee, sich statt eines Porsches oder SL einen AM zu kaufen. Auch das hatte sicherlich seine Gründe.

Vielleicht möchte jemand einfach ein schönes Auto für einige Zeit haben und sich dann nach was anderem umschauen. Oder wieder einen AM kaufen/leasen.

Mit zuwenig Geld hat Leasing nichts zu tun, auch die Rate will gestemmt werden.

Grüsse

AlexM

Vor 10 - 15 Jahren kam kaum einer auf die Idee, sich statt eines Porsches oder SL einen AM zu kaufen.

Das ist ja genau das, was ich die ganze Zeit sagen will. Aston Martin ist zu einem "normalen" Sportwagenhersteller geworden.

Gruß,

Markus

Das ist ja genau das, was ich die ganze Zeit sagen will. Aston Martin ist zu einem "normalen" Sportwagenhersteller geworden.
Das ist eben und völlig wertfrei der Lauf der Dinge bei den großen historischen europäischen Sportwagenherstellern. Manche haben diesen Weg früher eingeschlagen, manche eben später, unvermeidlich jedoch war er in jedem Fall.

Ich mache mich jetzt wieder völlig unbeliebt.

Ist aber egal, gibt ja keine roten Bobbels mehr.

1.

Markus meint, und das sehe ich genauso, daß der Mythos der Marke Aston-Martin verloren gegangen ist.

Die Autos sind sicherlich in einem technokratischen Sinn "besser" geworden, sie werden aber ganz normal am Band gefertigt (dagegen ist ein Phaeton Handarbeit), und sie sind sehr viel bezahlbarer und dadurch auch gewöhnlicher geworden.

Wenn man in den achtziger Jahren einen V8 Volante fuhr, war man fast alleine in Deutschland unterwegs, kein Mensch hat das Auto (und seinen Wert) erkannt, wenn man Pech hatte, hielten sogenannte Autokenner ihn sogar für einen Ford Mustang.

Das Auto war extrem selten, extrem teuer und trotzdem Understatement pur.

Während der Bauzeit fuhr man nach Newport-Pagnell und hat sich den Fortschritt angeguckt, wie bei einer Segelyacht, die "Custom-Build" ist, und hat mit Dave Buttler, der den Motor zusammenbaute, eine Tasse Beuteltee getrunken.

Und zum Service wurde das Auto einmal im Jahr ins Werk gebracht, war von Hamburg aus mit der Fähre näher als nach Fulda zum Autohaus Weserspitze oder nach Stuttgart zu Merz und Pabst zu fahren, außerdem konnte man dann noch ein Wochenende in London, Oxford oder Bath d'ranhängen und einen Besuch beim Schneider mit einplanen.

Entsprechend waren auch die Leute, die damals einen Aston fuhren.

Heute geht man in jeder größeren Stadt zu einem Aston-Martin-Händler in einem kühlen Glaspalast und bestellt sich einen. Und nach drei Jahren dann eben einen Neuen. Oder einen Maserati. Oder einen Porsche. Ist eben austauschbar geworden.

2.

Ich habe nichts dagegen, als Firma bestimmte Dinge wie Maschinen, Kopierer und sogar Autos zu leasen, wenn das entsprechende Kapital nicht vorhanden ist. Meine Farbkopierer sind auch geleast, da macht kaufen keinen Sinn.

Ich habe aber ein Problem damit, sein Spielzeug, und ein Aston, Ferrari, Porsche oder andere Sportwagen sind für mich Spielzeuge, als Firmenautos zu deklarieren und von der Steuer abzusetzen.

Kein Problem, daß ein Firmeninhaber, Vorstand o. Ä. eine S-Klasse, eine Quattroporte oder einen Cayenne fährt und von der Steuer absetzen kann. Aber keinen zweisitzigen Sportwagen, der ausschließlich dem Vergnügen dient.

Ich finde, daß tut man nicht, sich sein Vergnügen von der Allgemeinheit über die steuerliche Absetzbarkeit mitfinanzieren zu lassen.

Insofern least man nicht nur keinen Aston-Martin, sondern auch keinen 911er, Maserati GT oder Ferrari.

Ich geh' dann schon 'mal in Deckung und werde wahrscheinlich zeitnah in diesem Forum gesperrt, aber ich hab' eben meine altmodische Meinung.

Verstaubte Grüße, hs.

Ich habe nichts dagegen, als Firma bestimmte Dinge wie Maschinen, Kopierer und sogar Autos zu leasen, wenn das entsprechende Kapital nicht vorhanden ist.ber keinen zweisitzigen Sportwagen, der ausschließlich dem Vergnügen dient. Ich finde, daß tut man nicht, sich sein Vergnügen von der Allgemeinheit über die steuerliche Absetzbarkeit mitfinanzieren zu lassen.

IMO finde ich diese Meinung sogar gut, bloss wird doch bei den Abschreibungen der Gewinnüberschuss gegengestellt. Also ggü. Gewinn gestellt. Wenn es wirklich auf Kosten der Steuerzahler sein würde, ist das IMO nicht in Ordnung, aber um die Steuerlast zu mindern: geht IMO OK.

Dass dann im Endeffekt die anderen die Steuern stellen bzw. weniger im Steuertopf drin ist….naja. lasse ich so nicht gelten.

Übrigens kann ich Punkt 1 nicht nachvollziehen, aber hört sich an, als wäre das noch eine andere Zeit gewesen, wo alles nicht so rational und kalt verkauft wurde bei Aston Martin.

Und dass Aston Martin etwas von dem Understatement verloren hat stimmt auch. Es ist keine Marke des Understatements mehr in der Definition sondern wirken sportlicher und auffälliger als ein Porsche. Heutzutage sehen die meisten Autos auch teuer aus, wenn Sie teuer sind.

@ Hugo: Warum denkst Du, dass Du dich unbeliebt machst? Weil Du eine eigene Meinung hast? Glückwunsch, Du hast eine, die ich sehr wohl zu respektieren weiss. Sie ist eben anders als meine Meinung.

Ich denke, dass wir beide ganz gut damit leben können.

Du kannst Dir sicher sein, dass auch ich nicht alle Entwicklungen der letzten Jahre gut finde.

grüsse

AlexM

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1.

Markus meint, und das sehe ich genauso, daß der Mythos der Marke Aston-Martin verloren gegangen ist.

2.

Ich habe nichts dagegen, als Firma bestimmte Dinge wie Maschinen, Kopierer und sogar Autos zu leasen, wenn das entsprechende Kapital nicht vorhanden ist. Meine Farbkopierer sind auch geleast, da macht kaufen keinen Sinn.

Ich habe aber ein Problem damit, sein Spielzeug, und ein Aston, Ferrari, Porsche oder andere Sportwagen sind für mich Spielzeuge, als Firmenautos zu deklarieren und von der Steuer abzusetzen.

Kein Problem, daß ein Firmeninhaber, Vorstand o. Ä. eine S-Klasse, eine Quattroporte oder einen Cayenne fährt und von der Steuer absetzen kann. Aber keinen zweisitzigen Sportwagen, der ausschließlich dem Vergnügen dient.

Ich finde, daß tut man nicht, sich sein Vergnügen von der Allgemeinheit über die steuerliche Absetzbarkeit mitfinanzieren zu lassen.

Insofern least man nicht nur keinen Aston-Martin, sondern auch keinen 911er, Maserati GT oder Ferrari.

Ich geh' dann schon 'mal in Deckung und werde wahrscheinlich zeitnah in diesem Forum gesperrt, aber ich hab' eben meine altmodische Meinung.

Verstaubte Grüße, hs.

zu 1.

Wenn das alles noch so geblieben wäre, wie es früher mal war, würde es die Marke Astron Martin nicht mehr geben.

Wer würde heute noch mit einem Koffer-C-Netz-Autotelefon telefonieren, nur weil es ein historisches schönes Siemens-Teil war?

zu 2.

Diese Aussage kann ich als persönliche Meinung gut akzeptieren. Jedoch wird sie deshalb nicht stimmig und ist eben auch bei nüchterner, sachlicher Betrachtung eben nicht zutreffend.

Unterstellen wir einmal den Kauf oder das Leasing (allein die Bonität des leasingnehmers wird gerade heute tief geprüft und muß schon einwandfrei sein - weshlab sich hier ein negatives Stigma ggb. dem Leasing von selbst verbietet) eines GT2 als Firmenwagen.

Und nun? Die Kosten des Fahrzeugs werden bei einem unterstellten Spitzensteuersatz von 50% eben auch nur zu 50% in der steuerlichen Betrachtung berücksichtigt.

Und wenn die Firmen, die oft zitierten RA oder Ärzte oder werr auch immer, diese Fahrzeuge nicht kaufen würde, würde Porsche etliche Hundert Mitarbeiter (die alle komplett sozialversicherungspflichtig sind) weniger haben.

Warum soll ein GT2 als Firmenwagen nicht ok sein, eine exponierte Bürolage (und damit exorbitant teuere, steuerlich absetzbare Miete), ein Beleuchtung mit Designerlampen, Flüge in der Business-Class oder Übernachtungen im *****Hotel schon? Warum ist nicht nur der billigste Farbkopierer steuerlich absetzbar? Warum nicht nur die billigste Druckermachine und warum nicht nur der billigste Flatrscreen für die PC der Mitarbeiter?

Das ganze Thema Firmenwagen ist eine reine Neiddebatte, die polemisch geführt wird, weil viel gerne einen GT2, einen Aston oder einen Ferrari fahren würden. Deswegen eignen sich die begehreswerten Güter so wunderschön für diese Diskussion.

Der Kauf oder Erwerb von Gütern und/oder Dienstleistungen für eine Firma obliegt allein der wirtschaftlichen Kraft und der Entscheidung der GF oder Vorstände dieser Firma.

Und immer wenn gegen das Leasing gewettert wird, frage ich mich, obn all diejenigen, die immer wettern, alle in bezahlten eigengenutzen privaten und dienstlichen Immobilien residieren?

Adios

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Das ganze Thema Firmenwagen ist eine reine Neiddebatte, die polemisch geführt wird, weil viel gerne einen GT2, einen Aston oder einen Ferrari fahren würden.

Das ist bei den hier bisher an der Diskussion Beteiligten völlig ausgeschlossen und abwegig.

Gruß,

Markus

Es geht nicht um die hier Anwesenden. Das habe ich auch zu keinem Zeitpunkt formuliert.

Genau diese von mir zitierten "Argumente" Ihres Beitrages werden eben auch in der öffentlichen Diskussion, wenn es um Dienstwagen geht, immer wieder angeführt. Und da ist es eben ein überwiegend von Neid geprägte Debatte.

Auch eine pauschale Aussage, das diejenigen, die ein Fahrzeug, ein Maschine, eine Werkhalle oder auch Flugzeug leasen, sich diesen Gegenstand aufgrund nicht vorhandener Barmittel (was ebenfalls nur ein Vermutung oder Unterstellung ist) nicht kaufen könnten, ist nicht wirklich zielführend.

Warum soll nicht bei den heute historisch niederigen Finanzierungskosten ein Fahrzeug geleast werden, wenn das EK im Unternehmen eine viel höhere EK-Rendite erwirtschaften kann?

Adios

Warum soll ein GT2 als Firmenwagen nicht ok sein, eine exponierte Bürolage (und damit exorbitant teuere, steuerlich absetzbare Miete), ein Beleuchtung mit Designerlampen, Flüge in der Business-Class oder Übernachtungen im *****Hotel schon? Warum ist nicht nur der billigste Farbkopierer steuerlich absetzbar? Warum nicht nur die billigste Druckermachine und warum nicht nur der billigste Flatrscreen für die PC der Mitarbeiter?

Das ganze Thema Firmenwagen ist eine reine Neiddebatte, die polemisch geführt wird, weil viel gerne einen GT2, einen Aston oder einen Ferrari fahren würden. Deswegen eignen sich die begehreswerten Güter so wunderschön für diese Diskussion.

Der Kauf oder Erwerb von Gütern und/oder Dienstleistungen für eine Firma obliegt allein der wirtschaftlichen Kraft und der Entscheidung der GF oder Vorstände dieser Firma.

Und immer wenn gegen das Leasing gewettert wird, frage ich mich, obn all diejenigen, die immer wettern, alle in bezahlten eigengenutzen privaten und dienstlichen Immobilien residieren?

Adios

Ich möchte darauf gerne kurz eingehen.

Ich glaube kaum, daß der Vorwurf zieht, daß es sich hierbei um eine Neiddebatte handelt, jedenfalls sicher nicht von meiner Seite.

Ich habe auch nichts gegen einen entsprechenden Firmenwagen, sei es eben ein A8, ein Quattroporte oder auch ein Cayenne oder sogar ein Bentley.

Aber ich habe etwas dagegen, einen zweisitzigen Sportwagen mit Rundstreckenambitionen als Geschäftswagen zu deklarieren, es sei den man betreibt eine Rennstrecke.

Ein solches Auto macht als Geschäftswagen ebensoviel Sinn, wie eine Focke Wulff Stieglitz als Buisiness-Jet.

Und, doch, Du hast schon Recht. Es ist eine Neiddebatte. Es ist nämlich eine Neidvermeidungsdebatte.

Wenn solche Autos nicht mehr als Firmenwagen akzeptiert würden, könnte niemand mit dem Finger darauf zeigen und sagen "...und dann ist die Karre auch noch zur Hälfte von der Steuer finanziert!"

Es wäre völlig klar, derjenige, der ein solches Auto fährt, steht dafür als Privatperson gerade, ohne Tricks und Hintertürchen.

Und der Vergleich des Leasings mit dem Mieten von Immobilien ist nun völlig aus dem Ruder gelaufen, ich weiß nicht, in welcher Branche Du tätig bist, aber die selbstgenutzte Wohnimmobilie ist wirtschaftlich gesehen nicht sonderlich sinnvoll und für mich ein reiner Luxus (so wie mein privat genutzter Käfer...:wink:), die selbstgenutzte Büroimmobilie ist nun für die allermeisten kleineren bis mittleren Unternehmen völliger Nonsens, da jegliche Flexibilität in Betug auf Größe, Lage etc. wegfällt.

P.S.

Ganz weit oben gilt schon die Wahl des Spitzenmodells bestimmter Limousinen als etwas unangemessen, ich erinnere mich noch gut daran, daß ein mir sehr gut bekannter Vorstand eines veritablen Konzerns sehr großen Wert darauf legte, daß sein 750 iL auf keinen Fall die breite Niere im Kühler und die 12-Zylinder-spezifischen Felgen haben durfte.

Und mit seinem (privat finanzierten) englischen Sportwagen ist er eigentlich nie ins Büro gefahren.

Aber ich habe etwas dagegen, einen zweisitzigen Sportwagen mit Rundstreckenambitionen als Geschäftswagen zu deklarieren, es sei den man betreibt eine Rennstrecke.

Ich fahre als selbstständiger einen Porsche Boxster als Firmenwagen, geleast ohne Anzahlung. Den Betrag setzte ich jeden Monat von der Steuer ab. In deinen Augen bin ich wohl ein gesellschaftlicher Parasit?

Ganz ehrlich: Da ich meine eigene Firma betreibe ist es mir völlig egal was andere von meinem Auto denken. Es ist ein absoluter Wahnsinn was ein Unternehmer in unserem Land an Steuern und Abgaben zahlen muss, da ist die Absetzbarkeit des eigenen Dienstwagen noch das Mindeste.

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In meinen Augen spielt es auch keine Rolle, ob ich nun einen Viersitzer oder einen Zweisitzer als Firmenwagen fahre....

Ein Freund von mir ist z.B. Versicherungsmakler und ist ausschließlich allein zum Kunden unterwegs. Warum soll er einen 996 nicht als Firmenwagen laufen lassen?

Warum soll nicht bei den heute historisch niederigen Finanzierungskosten ein Fahrzeug geleast werden, wenn das EK im Unternehmen eine viel höhere EK-Rendite erwirtschaften kann?

:-))! Da hast Du vollkommen recht, ich weiß nicht was am leasing schlecht sein soll, erstens hilft es im wiederverkauf da die UST bei Privaten für einen möglichen Export erhalten bleibt, des weiteren kann sich der Erstkäufer die Autos im regelfall immer bar leisten der gebrauchtwagenkäufer tut sich mit Leasing möglicherweise leichter, (ja ich weiß dann soll er sich sowas nict kaufen, aber wem sollen wir dann sonst die vielen gebrauchten Ferraris verkaufen?). und wenn ein Unternehmer seinen Sportwagen zur Reduktion der Steuerlast muss er einen Grund angeben zumindest ist das bei einem Ferrari so. (events für Kunden usw. mit Beleg).

2.

Ich habe nichts dagegen, als Firma bestimmte Dinge wie Maschinen, Kopierer und sogar Autos zu leasen, wenn das entsprechende Kapital nicht vorhanden ist. Meine Farbkopierer sind auch geleast, da macht kaufen keinen Sinn.

Ich habe aber ein Problem damit, sein Spielzeug, und ein Aston, Ferrari, Porsche oder andere Sportwagen sind für mich Spielzeuge, als Firmenautos zu deklarieren und von der Steuer abzusetzen.

Kein Problem, daß ein Firmeninhaber, Vorstand o. Ä. eine S-Klasse, eine Quattroporte oder einen Cayenne fährt und von der Steuer absetzen kann. Aber keinen zweisitzigen Sportwagen, der ausschließlich dem Vergnügen dient.

Ich finde, daß tut man nicht, sich sein Vergnügen von der Allgemeinheit über die steuerliche Absetzbarkeit mitfinanzieren zu lassen.

Insofern least man nicht nur keinen Aston-Martin, sondern auch keinen 911er, Maserati GT oder Ferrari.

Ich geh' dann schon 'mal in Deckung und werde wahrscheinlich zeitnah in diesem Forum gesperrt, aber ich hab' eben meine altmodische Meinung.

Verstaubte Grüße, hs.

Da fällt mir ein Spruch unseres bekanntesten noch lebenden ECHTEN Sozis Helmut Schmidt ein:

"Wer die Pflicht hat Steuern zu zahlen, hat auch des Recht Steuern zu sparen."

Grüße

Wolfgang

Ist ja alles ganz nett formuliert und geht trotzdem an der nüchternen, unvoreingenommenen und objektiven Betrachtung vorbei.

Was unterscheidet denn nun den firmengenutzen Sportwagen von einer teuren Büroeinrichtung (die locker in Regionen eines R8 V10 liegen kann), teuren Kunstgegenstanden, Bildern oder Skulpturen, einer teuren Bürolage, einer hochpreisigen EDV-Einrichtung, teuren Loewe-TV, hochwertiger Konferenzbestuhlung, dem Voss-Konferenzwasser, der stylishen Lounge und Kantine, dem 120g-Konferenzpapier, usw. usw. usw.

Warum, soll bei objektiver und sachlicher Betrachtung die Nutzung von bestimmten Fahrzeugen "steuerlich" verboten werden?

Die Entscheidung welches Wirtschaftgut zu welchem Preis angeschafft wird, ist firmen-individuelle und unterliegt auch nur der Entscheidung der dortigen GF.

Das mag ja manchem Zeitgenossen nicht passen, aber da gilt es eben den Blick auf das Ganze zu werfen und nicht nur auf die eigene subjektiv geprägte Situation.

Was soll denn dann als akzeptiert gelten? Ein 5er, nein, des es reicht ja auch ein Oktavia. Soll der Monteuer im Mercedes-Viago fahren dürfen, nein, denn es gibt ja den preiswerteren von Fiat usw. usw.

Wer bitte soll denn nun die für alle Firmen, von der Siemens AG bis zur 2-Mann-GbR, verbindlichen Fahrzeug-Zulässigkeits-Klassen erstellen?

Warum ist bitte die selbstgenutze, eigene Wohnimmobilie denn nun nicht sinnvoll, ein Aston aber wohl? Der Aston ist ein mobilies und i.d.R. doch eher kurzlebiges Wirtschaftsgut mit einem höher zu kalkulierenden Wertverlust.

Die Logik will sich mir nun gar nicht erschließen.

Und nur weil Du eine Flugzeug einer bestimmten Art als Nonsens ansiehst, heißt das noch lange nicht, daß dies auch für eine andere Person oder Firma Nonsens sein muß.

Mir fehlt es bei diesen Diskussionen eben oftmals an der Akzeptanz der anderen Lebens- und Sichtweise.

Und was interessiert es mich, wenn ein Vorstand an seiner BMW-Limousine kleinere Nieren haben will (allein der Umbau hat zusätzliches Geld gekostet, die ebenfalls als Betreibsausgabe steuerlich geltend gemacht werden) um Understatement zu zeigen. Das ist genauso sinnvoll, wie sich seinerzeit Herr Kleinfeld (ehem. Vorstand der Siemens AG) auf einem Foto seine Rolexuhr hat wegretuschieren lassen.

Warum sehen es denn die "Neider" nicht als Ansporn, auch mal unternehmerisch tätig werden zu wollen, um dann in den "Genuß" einer max. 50%-Kostenübernahme durch das FA zu kommen?

Ganz einfach: Sie scheuen nämlich das eben auch eklatant vorhandene Risiko, die schlaflosen Nächte, usw. usw. die eben damit einhergehen.

Das sieht aber niemand - auch nicht das i.d.R. die Nutzer dieser Sportwagen auch mit dem gesamten Privatvermögen haften. Sowohl innerhalb der Firma als auch ggb. der Leasinggesellschaft.

Adios

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@ ToniTanti

Super Beitrag und wie immer genau auf den Punkt.:-))!

In dem Zusammenhang frage ich mich ernsthat:

Wann hört endlich die Neid und Mißgunst Debatte auf, die sich mitlerweile bei jedem Theman in Deutschland im Hintergrund aufbaut ? Kein Produkt, keine Leistung mehr ohne Neider, Ökowahnsinn oder mißgünstige Mitmenschen. (Die meistens selbst überhaupt nichts auf die Reihe bekommen und liebend gerne dauerhaft und umfangreichst von den Trasferleistungen der Steuerzahler leben) Arrmes Deutschland...

Ist ja alles ganz nett formuliert und geht trotzdem an der nüchternen, unvoreingenommenen und objektiven Betrachtung vorbei.

Was unterscheidet denn nun den firmengenutzen Sportwagen von einer teuren Büroeinrichtung (die locker in Regionen eines R8 V10 liegen kann), teuren Kunstgegenstanden, Bildern oder Skulpturen, einer teuren Bürolage, einer hochpreisigen EDV-Einrichtung, teuren Loewe-TV, hochwertiger Konferenzbestuhlung, dem Voss-Konferenzwasser, der stylishen Lounge und Kantine, dem 120g-Konferenzpapier, usw. usw. usw.

Warum, soll bei objektiver und sachlicher Betrachtung die Nutzung von bestimmten Fahrzeugen "steuerlich" verboten werden?

Die Entscheidung welches Wirtschaftgut zu welchem Preis angeschafft wird, ist firmen-individuelle und unterliegt auch nur der Entscheidung der dortigen GF.

Das mag ja manchem Zeitgenossen nicht passen, aber da gilt es eben den Blick auf das Ganze zu werfen und nicht nur auf die eigene subjektiv geprägte Situation.

Was soll denn dann als akzeptiert gelten? Ein 5er, nein, des es reicht ja auch ein Oktavia. Soll der Monteuer im Mercedes-Viago fahren dürfen, nein, denn es gibt ja den preiswerteren von Fiat usw. usw.

Wer bitte soll denn nun die für alle Firmen, von der Siemens AG bis zur 2-Mann-GbR, verbindlichen Fahrzeug-Zulässigkeits-Klassen erstellen?

Warum ist bitte die selbstgenutze, eigene Wohnimmobilie denn nun nicht sinnvoll, ein Aston aber wohl? Der Aston ist ein mobilies und i.d.R. doch eher kurzlebiges Wirtschaftsgut mit einem höher zu kalkulierenden Wertverlust.

Die Logik will sich mir nun gar nicht erschließen.

Und nur weil Du eine Flugzeug einer bestimmten Art als Nonsens ansiehst, heißt das noch lange nicht, daß dies auch für eine andere Person oder Firma Nonsens sein muß.

Mir fehlt es bei diesen Diskussionen eben oftmals an der Akzeptanz der anderen Lebens- und Sichtweise.

Und was interessiert es mich, wenn ein Vorstand an seiner BMW-Limousine kleinere Nieren haben will (allein der Umbau hat zusätzliches Geld gekostet, die ebenfalls als Betreibsausgabe steuerlich geltend gemacht werden) um Understatement zu zeigen. Das ist genauso sinnvoll, wie sich seinerzeit Herr Kleinfeld (ehem. Vorstand der Siemens AG) auf einem Foto seine Rolexuhr hat wegretuschieren lassen.

Warum sehen es denn die "Neider" nicht als Ansporn, auch mal unternehmerisch tätig werden zu wollen, um dann in den "Genuß" einer max. 50%-Kostenübernahme durch das FA zu kommen?

Ganz einfach: Sie scheuen nämlich das eben auch eklatant vorhandene Risiko, die schlaflosen Nächte, usw. usw. die eben damit einhergehen.

Das sieht aber niemand - auch nicht das i.d.R. die Nutzer dieser Sportwagen auch mit dem gesamten Privatvermögen haften. Sowohl innerhalb der Firma als auch ggb. der Leasinggesellschaft.

Adios

Sehr fundierter und auch argumentativ schlüssiger Beitrag.:-))!

Was mir dazu noch einfällt:

Wenn Porsche (und auch Aston) seine Autos nicht mehr als Geschäftswagen ver(leasen)kaufen könnte, würde das Geschäft komplett zusammenbrechen. Mit allen Folgen für Arbeitnehmer und Finanzamt und Sozialkassen.:???:

Jeder der einen Aston Martin im Strassenverkehr sieht, sollte sich nicht Fragen wie der Fahrer damit die Allgemeinheit behummst (was er nicht tut) sondern was der Betrachter an persönlicher Leistung bringen kann um sich selbst einen solchen zu gönnen.:wink:

(natürlich kein Carjacking.)

Zum Thema: soweit ich weiss, arbeitet Aston Martin mit der akf Bank (Sitz in Wuppertal) zusammen um direkt Leasingangebote an Käufer (oder Kunden) anzubieten.

AM V8 ab € 911,-:lol:

Gruss

Wheelspin

Sehr fundierter und auch argumentativ schlüssiger Beitrag.:-))!

Was mir dazu noch einfällt:

Wenn Porsche (und auch Aston) seine Autos nicht mehr als Geschäftswagen ver(leasen)kaufen könnte, würde das Geschäft komplett zusammenbrechen. Mit allen Folgen für Arbeitnehmer und Finanzamt und Sozialkassen.:???:

Jeder der einen Aston Martin im Strassenverkehr sieht, sollte sich nicht Fragen wie der Fahrer damit die Allgemeinheit behummst (was er nicht tut) sondern was der Betrachter an persönlicher Leistung bringen kann um sich selbst einen solchen zu gönnen.:wink:

(natürlich kein Carjacking.)

Zum Thema: soweit ich weiss, arbeitet Aston Martin mit der akf Bank (Sitz in Wuppertal) zusammen um direkt Leasingangebote an Käufer (oder Kunden) anzubieten.

AM V8 ab € 911,-:lol:

Gruss

Wheelspin

So sieht es nämlich aus.

So war eben auch die Porsche AG jahrelang in der Lage, aufgrund hoher Kaufpreise und Margen, vollständig auf Subventionen z.B. beim Bau des Werkes in Leipzig, zu verzichten. Und die Ersparniss für den Steuerzahler war sicherlich höher als die Absetzbarkeit von 50% der Kosten bei den deutschen Käufern.

Und noch was zum "anprangern" von teuren Dienstwagen. Die steuerliche Berücksichtigung der Kosten sind zulässig. Es wird hier also niemand "behumbst".

Da wird der Steuerzahler nämlich durch die Bürgschaften und direkten Beteiligungen der Länder, Kommunen und Staädte viel mehr "behumbst" als durch die Dienstwagen. Immerhin hat Kaiserslautern zig Millionen für das 1FCK-Station berappt. Und der städt. Energieversorger (der komplett in öfftl Hand / somit Steuerzahlerhand ist) springt dem S 04 mit 25.000.000 EUR zur Seite.

Wäre mal schön auszurechnen, wieviele teure Dienstwagen dafür angeschafft werden - die ja im übrigen von den Nutzern auch mit 1% des Kaufpreises pro Monat privat versteuert werden müssen.

Bei einem 150.000 Aston fallen also somit schon mal pro Monat 1.500 an zu versteuerndem Einkommen beim Nutzer an. Bei einer unterstellten Steuerlast von 50% fallen also EUR 750,00 an mtl. Steuerzahlung an. Ich lasse jetz mal die Betrachtung mit dem Durchschnittsstersatz aus Gründen der Vereinfachung weg).

Also müsste nun der steuerliche Vorteil des Wagens in der GuV der Firma mit dem privaten Steuernachteil des Nutzers verrechnet werden, um zu ermitteln, in welcher Höhe sich also der Fiskus tatsächlich an dem Pkw beteiligt.

Und wenn man nun zukünftig jedeweige Beteiligung des Steuerzahlers ausschließen will muß einen Steuersatz von 100% einführen, oder die steuerliche Abzugsfähigkeit jeder Firmenausgabe (also auch die Löhne + Gehälter) verneinen - und das will ja wohl niemand ernsthaft wollen, gell?

Adios

So sieht es nämlich aus.

So war eben auch die Porsche AG jahrelang in der Lage, aufgrund hoher Kaufpreise und Margen, vollständig auf Subventionen z.B. beim Bau des Werkes in Leipzig, zu verzichten.

Und noch was zum "anprangern" von teuren Dienstwagen. Die steuerliche Berücksichtigung der Kosten sind zulässig. Es wird hier also niemand "behumbst".

Wenn dem nämlich so wäre, müßte es einen maximalen Steuersatz von 100% geben.

Adios

Vielen Dank für diesen sehr substantiellen und wahren Beitrag! Ich habe auch nie verstanden, warum ein teurer Firmenwagen nicht absetzbar sein soll, aber die Bilder von Richter sehr wohl. Der einzige Unterschied: Das Auto sieht jeder, die Bilder nur wenige und die meisten wissen nicht mal was sie kosten.

Man stelle sich nur vor, wieviel wenige Steuereinnahmen der Staat hätte, wie hoch die Arbeitslosenquote wäre, wenn diese Luxusgüter eben nicht auch auf Firmenkosten gekauft werden könnten!

Als Unternehmer möchte ich mir von niemendem vorschreiben lassen, wo ich welches Geld ausgebe. Das sind meine unternehmerischen Freiheiten. Und genug Steuern zaheln wir sowieso, indirekt oder direkt, und das auch mehrmals auf die gleichen Einnahmen...

Wer viel und hart arbeitet, hohe persönliche Risiken eingeht, darf sich auch was gönnen. Wenn´s die Belohnungen nicht gäbe, gäb´s auch keine Motivationen die Rsisiken einzugehen.

So, ich freu mich wie ein König, nachher mit meinem Ferri bei Sonnenschein ins Wochenende zu starten!:D:D:D

Sonnige Grüße,

Dreas

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