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997 GT2 Keramikbremse Probleme


rommel1605

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Die Probleme können - allgemein!!! - doch hier auch geschildert werden.

Würde sicher noch mehrere Leute interessieren....

Fände ich auch sehr interessant :-))! Dafür sind Foren da - wenn es technische Probleme gibt bzw. gäbe kann darüber offen gesprochen werden. Nur so entsteht auch entsprechend Druck auf die Hersteller, Probleme wenn möglich durch solide Entwicklungsarbeit zu vermeiden.

RS38,

sei doch bitte so nett und schildere uns die Details. Du könntest dadurch andere vor ähnlich negativen Erfahrungen bewahren.

Werde meinen GT2 nächste Woche ebenfalls auf der Bühne im PZ haben und mir die Bremsbeläge und -scheiben genauestens ansehen. Folgende Tipps kann ich jedoch bereits geben:

Der Serviceleiter meines PZ hat mir gesagt, dass die PCCB der zweiten und nachfolgender Generationen prinzipiell i.O. sei. Sehr wichtig sei es jedoch, die Bremse bei Rundstreckeneinsatz (oder anderweitig heftigem Einsatz) kalt zu fahren, also die übliche Abkühlungsrunde. Das kennt eigentlich (fast) jeder auch von der Stahlbremse, bei der PCCB ist es jedoch noch wichtiger, u.a. weil sie sehr heiß werden kann, was auch schon an anderer Stelle im Forum berichtet wurde. Nach meiner Erfahrung macht das auf den Trackdays trotzdem nur die Minderheit. Meist gibt es nur ein Abkühlungsrollen in die Boxengasse, nachdem man der Bremse bis zuletzt auf den Kopf gehauen hat.

Der nächste Tipp bei Porsches mit PSM ist: PSM ausschalten oder das Fahrzeug so fahren, dass man nicht in den Regelbereich des PSM kommt, um das (heftige) Abbremsen der Räder (hier sterben die Bremsbeläge auch an der Hinterachse sehr schnell) zu vermeiden.

Außerdem sollten häufige Bremsmanöver im ABS-Regelbereich vermieden werden, da diese zu Belastungsspitzen führen. Das setzt feinfühliges Bedienen der Bremse voraus, was einem die PCCB nach meinen Erfahrungen aufgrund des präzisen Druckpunktes durchaus ermöglicht.

Ansonsten gilt es noch, Ausflüge ins Kiesbett zu vermeiden und den Radwechsel durch einen Profi machen zu lassen, da bei beiden Übungen die empfindliche Keramikbremsscheibe beschädigt werden kann.

Falls ich noch irgendwas vergessen haben sollte, bitte ich um einen Hinweis, damit wir alle vor teuren Schäden an der PCCB bewahrt werden.

Gruß an alle

Need 4 Speed

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Werde meinen GT2 nächste Woche ebenfalls auf der Bühne im PZ haben und mir die Bremsbeläge und -scheiben genauestens ansehen. Folgende Tipps kann ich jedoch bereits geben:

Der Serviceleiter meines PZ hat mir gesagt, dass die PCCB der zweiten und nachfolgender Generationen prinzipiell i.O. sei. Sehr wichtig sei es jedoch, die Bremse bei Rundstreckeneinsatz (oder anderweitig heftigem Einsatz) kalt zu fahren, also die übliche Abkühlungsrunde. Das kennt eigentlich (fast) jeder auch von der Stahlbremse, bei der PCCB ist es jedoch noch wichtiger, u.a. weil sie sehr heiß werden kann, was auch schon an anderer Stelle im Forum berichtet wurde. Nach meiner Erfahrung macht das auf den Trackdays trotzdem nur die Minderheit. Meist gibt es nur ein Abkühlungsrollen in die Boxengasse, nachdem man der Bremse bis zuletzt auf den Kopf gehauen hat.

Der nächste Tipp bei Porsches mit PSM ist: PSM ausschalten oder das Fahrzeug so fahren, dass man nicht in den Regelbereich des PSM kommt, um das (heftige) Abbremsen der Räder (hier sterben die Bremsbeläge auch an der Hinterachse sehr schnell) zu vermeiden.

Außerdem sollten häufige Bremsmanöver im ABS-Regelbereich vermieden werden, da diese zu Belastungsspitzen führen. Das setzt feinfühliges Bedienen der Bremse voraus, was einem die PCCB nach meinen Erfahrungen aufgrund des präzisen Druckpunktes durchaus ermöglicht.

Ansonsten gilt es noch, Ausflüge ins Kiesbett zu vermeiden und den Radwechsel durch einen Profi machen zu lassen, da bei beiden Übungen die empfindliche Keramikbremsscheibe beschädigt werden kann.

Sehr gute Zusammenfassung. Ich meine wir haben hier irgendwo noch einen Bremsenthread von kkswiss mit vielen Infos.

Mich würde noch interessieren, ob jemand Infos bzgl. Einfahren der Bremse hat.

Edit:

Da hab ich doch noch was gefunden:

kkswiss:

"Im Grunde hat Conti Recht, aber das gilt nur wenn auch die Bremsscheiben mit erneuert wurden. Sollten die „alten“ Scheiben verbaut bleiben ist der geometrische Einlauf (siehe unten) viel länger.

Einbremsen

Darunter versteht man die schonende Behandlung von neuen Bremsbelägen. Sie sollten sich nämlich den Gegenreibflächen langsam anpassen können und dazu brauchen sie eine ruhige Einfahrperiode. Erst nach Beendigung eines gewissen Einschleifvorganges ist die volle Bremswirkung vorhanden. Unsorgfältiges Einbremsen der Beläge kann deren gute Eigenschaften zunichte machen. Während der ersten 500 km sollte daher unnötiges Überhitzen der Beläge durch Bremsversuche und Bremsungen aus hohen Geschwindigkeiten vermieden werden.

Das einbremsen wird in zwei Bereiche untergliedert.

1.) Der geometrische Einlauf: Geometrische Anpassung der Belagoberfläche an die Bremsscheibe (mind. 80% der Reibfläche) durch mehrere Bremsungen mit leichtem bis mittleren Pedaldruck sowie Kühlphasen zwischen den einzelnen Bremsungen. Entscheidend ist, dass die Scheibentemperatur während dieser Anpassung 350°C nicht übersteigt.

2.)Thermischer Einlauf: Zwei bis drei Bremsungen mit mittlerem bis stärkerem Pedaldruck aus ca. 180km/h bis 100km/h, wobei Blockierdrücke bzw. ABS-Regelungen vermieden werden sollen. Während des thermischen Einlaufs sollen Temperaturen über 350° bewußt überschritten werden.

Die meisten Bremsscheiben werden wellig wenn der Fahrer eine recht starke Bremsung vornimmt und nach dem Stillstand den Bremsdruck nicht entfernt. So bleiben die Beläge in Kontakt mit der Scheibe und hier hat die Scheibe die Möglichkeit die Hitzeenergie schneller abzuführen.

Oder mit einer warmen Bremse zum Autowaschen fahren und kaltes Wasser auf die noch warme Bremsscheibe zu geben.

Die Lebensdauer der Bremsscheibe kann aber nicht mit einem einbremsen verlängert werden. Bei den hochwertigen Bremsscheiben (und das heisst so ab 20-25 Euro pro Stück) sind die BS von der Industrie schon ausreichend wärmebehandelt.

Es ist nicht möglich durch Bremsungen die Temperatur so genau hinzubekommen das man per Eigeninitiative die Scheiben härtet."

Conti:

"Was das Einfahren der Beläge (zumindest auf der Rennstrecke angeht), hab ich eine Empfehlung parat:

1. 3 bis 4 Bremsungen mit leichten bis mittleren Pedaldruck

2. Kühlphase zwischen den Bremsungen ca. 300 bis 400m

3. Die Beläge sollen nicht übermäßig erhitzt werden.

4. Danach nochmal 2 bis 3 Bremsungen mit mittleren bis starken Bremsdruck, von ca. 170 km/h bis 100 km/h

5. In der gesamten Einbremsphase sollte man vermeiden in ABS Regelung (Max. Bremskraft) zu kommen.

6. Nach Punkt 1 bis 5 eine Kühlphase von 500 bis 800m einlegen."

Und hier kkswiss Bremsenthread:

http://www.carpassion.com/verschiedenes-ueber-autos/31575-alles-rund-um-bremse.html

  • 1 Monat später...
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Geschrieben
Geschrieben

Hallo rommel1605,

 

schau doch mal hier zum Thema Porsche 996 / 997 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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  • Gefällt Carpassion.com 1
  • 1 Jahr später...

Hallo ,

seit meiner ersten Frage, die zu dieser umfangreichen Diskussion führte, habe ich meinen GT2 zweimal umgerüstet, einmal auf Cup - scheiben Stahl, in der Saison 2011, in der der Wagen bei der STT problemlos lief, auf RSR Brembo - Bremsen. Ich muss nun sagen, dass keinerlei Probleme mehr mit schiefem Ablaufen der Beläge feststellbar sind. Der Schritt weg von der Keramik zu Stahl hat sich als richtig erwiesen. Porsche hat Keramil für Normalfahrer gebaut, die ab und zu auf der Autobahn schnell fahren möchten. Ein echter Renneinsatz ist mit diesen PCCB Sachen nicht zu empfehlen, zu teuer und schlechter als eine sehr gute Stahl - Bremsanlage...

Meine Empfehlung daher: Wenn ihr auf Rundstrecken des öfteren (Pistenclub o.ä.) unterwegs seid, schmeisst die PCCB raus und verkauft sie. Für den echten Rennsport ist die Serien PCCB sowieso nix.

Gruss

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