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Quo vadis GM, Ford, Chrysler?


ToniTanti

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Laut Pressekonferenz vom letzten Freitag hat GM aktuell inkl. aller Kreditlinien noch ca. 16,5 Mrd $ Liquidität.

Pro Monat werden aktuell etwa 2 Mrd verbrannt, da allerdings jetzt bereits sämtliche Entwicklungsarbeiten auf Eis gelegt sind, wird sich der Fehlbertrag auf 1 Mrd reduzieren. Zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sind etwa 9 Mrd. $ nötig. GM hat also ohne Staatshilfen noch Luft für etwa 6 Monate.

Was wird Barrack Obama tun? Wird er Steuergelder verwenden um das Missmanagement der GM Führung zu finanzieren? Ford steht zwar ebenfalls miserabel da, hat aber im Vergleich deutlich mehr Liquidität und einen geringere "cash-burn rate".

Nicht nur deshalb wäre eine staatliche Rettung von GM wettbewerbspolitisch höchst fraglich, denn nicht nur Ford würde dadurch benachteiligt werden, sondern freilich auch die japanischen und europäischen Importeure, die alle Werke in den USA betreiben.

GM bezahlt nun gnadenlos die Zeche für eine über Jahre hinweg komplett verfehlte Modell- und Unternehmenspolitik. Statt in umweltfreundliche Technologien zu investieren (Diesel, Getriebe, Hybrid, Leichtbau) hat man sich auf Nebenschauplätzen mit Ferrari und Porsche duelliert und weiter völlig veraltete Pick-Ups und Trucks produziert. Seit dem Ausfall dieser Cash-Cows sind die Defizite nun umso offenkundiger. Trotz der massiven Zugeständnisse von Seiten der Gewerkschaften und der Regierung verbrennt die Firma weiter gnadenlos Geld.

Wenn die Amerikaner ihrem marktwirtschftlichen Prinzip treu bleiben dann gibt es für GM keine Alternative zu Chapter 11.

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Und aufgrund dieser dramatischen Daten gibt es bei der Euler/Hermes-Kreditversicherung keine Möglichkeit mehr, sich als Lieferant gegen etwaige Forderungsausfälle zu versichern. Davon ist auch die Opel GmbH in Rüsselsheim und Ford in Köln betroffen.

Das hat also jetzt ernste Konsequenzen für die Zulieferer und Lieferanten. Wenn die Ihre Forderungen nicht mehr versichern können, steigt das Ausfallrisiko. Die Hausbank wird ob der Hermes-Absage ebenfalls von Engagements Abstand nehmen, oder zumindest die Zinsen und Sicherheitenanforderungen deutlich nach oben setzen.

Und wenn GM unter Chapter 11 läuft, fragt man sich doch, welcher Liefernat dann überhaupt noch (es sei denn gegen Vokasse) liefert?

Jetzt rächt sich eben auch, das das ganze Entwicklungsgeschäft ausgelagert wurde und heute eingekauft werden muß. Wenn aber die Lieferanten nicht mehr liefern, kann GM auch nicht produzieren. Eben anders als bei VW. Da sind die Wolfsburger besser und krisensicherer aufgestellt.

Adios

Was bedeutet in diesem Zusammenhang die Spiegelmeldung vom Freitag, dass GM Verluste nach Europa "verschoben" habe?

Wäre es denkbar Opel aus GM herauszulösen?

Wie lange würde es dauern und wie teuer würde es werden die amerikanischen Hersteller wieder konkurrenzfähig zu machen? Es bringt schließlich wenig alle paar Monaten neue Milliardenzuschüsse zu machen, um die Unternehmen nur kurzfristig am Leben zu halten.

Kann man die Unternehmen überhaupt unter Chapter 11 weiterführen? Die Produkte wären schließlich nach wie vor nicht besonders gefragt.

Der Vorteil für GM oder Ford unter Chapter 11 wäre, das fällige Zahlungen erstmal bis zum "Sankt-Nimmerleinstag" zurückgestellt werden können. Das normale Geschäft könnte weiterlaufen.

Adios

So habe ich das ja einen Eintrag vorher auch gesehen.

Wobei - wenn Du als Lieferant eben "abhängig" bist, was soll der Zulieferbetrieb machen?

Der hat ja nicht von heute auf morgen gleich vier oder fünf neue Kunden. Die Neuakquise dauert in dieser Branche sicherlich mehrere Jahre.

Davon sind viele Bereiche betroffen, wenn man zu Grunde legt, daß an einem Arbeitsplatz bei Opel weitere 7 bei den Zulieferern gebunden sind, zeigt das die Tragweite dieser Entwicklung.

Davon sind dann Werbeagenturen, Messebauer, Caterer usw. usw. betroffen.

Adios

Soweit ich das amerikanische Insolvenzrecht kenne (nur sehr oberflächlich), können nur alte Verbindlichkeiten vor der Insolvenz zurückgestellt werden. Aktuelle Warenlieferungen müssten ganz regulär bezahlt werden. Und wer zahlt, bekommt auch was.

PS: ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es die großen amerikanischen Fahrzeughersteller nicht mehr geben sollte ... ich denke nicht dass man sie wirklich zerschlagen wird. Vor allem weil auch kein reizvoller Käufer in Sicht ist. Ich glaube nicht, dass die Japaner oder die Europäer Lust bzw. auch die Kraft haben, diese Konzerne im gesamten zu kaufen und weiterzuführen.

Es würde nur eine brutale Verkleinerung bleiben und Investoren aus Asien, Indien, Russland, naher Osten etc. die größeren Stückchen kaufen.

Opel, Cadillac, Corvette, Vauxhall, Holden, die Saab-Anteile usw. wären dann die Filetstücke um die sich auch Europäer und evtl. Japaner streiten würden.

Audi kürzt Produktion trotz Absatzzuwachs

München, 10. Nov (Reuters) - Trotz steigender Verkaufszahlen folgt die VW(VOWG.DE: Kurs)-Tochter Audi(NSUG.DE: Kurs) dem Beispiel vieler Autobauer und kürzt die Produktion. Wegen der anhaltenden Marktschwäche werde vorsorglich die Weihnachtspause in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm verlängert, kündigte Vorstandschef Rupert Stadler am Montag an. Wie lange die Ferien ausgedehnt werden, ist laut einer Sprecherin noch nicht entschieden. Dies richte sich nach den einzelnen Modellen. Auch der Umfang der Produktionskürzung sei noch offen.

Wegen der Krise in vielen Automärkten weltweit hatten bereits Konkurrenten wie BMW(BMWG.DE: Kurs) und Daimler(DAIGn.DE: Kurs) Zwangsferien für ihre Werke angekündigt, um die Fertigungszahlen herunterzufahren. Audi sorge angesichts der anhaltenden Markverschlechterung vor und reduziere die Lagerbestände, erläuterte die Sprecherin.

Im Oktober trotzte Audi weiter der Flaute. Die Zahl der verkauften Fahrzeuge legte weltweit um 7,2 Prozent auf rund 82.400 zu. Daimler lieferte dagegen im vergangenen Monat 18 Prozent weniger Autos aus, bei BMW betrug das Minus acht Prozent.

http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDELA26535920081110

PS: ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es die großen amerikanischen Fahrzeughersteller nicht mehr geben sollte ... ich denke nicht dass man sie wirklich zerschlagen wird. Vor allem weil auch kein reizvoller Käufer in Sicht ist. Ich glaube nicht, dass die Japaner oder die Europäer Lust bzw. auch die Kraft haben, diese Konzerne im gesamten zu kaufen und weiterzuführen.

Es würde nur eine brutale Verkleinerung bleiben und Investoren aus Asien, Indien, Russland, naher Osten etc. die größeren Stückchen kaufen.

Opel, Cadillac, Corvette, Vauxhall, Holden, die Saab-Anteile usw. wären dann die Filetstücke um die sich auch Europäer und evtl. Japaner streiten würden.

Ein wirklich realistisches Szenario ist eine Kapitalerhöhung durch den Staat inkl. Kredit. Chapter 11 kann und wird man sich nicht leisten. Eine Insolvenz würde die Entlassung nahezu aller Mitarbeiter bedeuten.

Mit einer Staatsbeteiligung aber würde GM ein komplett neues Gesicht erhalten. Hin zu umweltfreundlicheren Autos mit neuen Technologien. Weg mit all den Spritschluckern, die sowieso kein Geld bringen.

Ich prophezeie, für Amerika werden sich jetzt die 70er wiederholen. Die Zeit der großen Muscle Cars ist vorbei. Keine Corvette ZR1, Mustang SVT oder Camaros mehr. Das wird es bis auf absehbare Zeit nicht mehr geben. Stattdessen werden wir kleinere Autos sehen mit aufgeladenen Vier- und Sechszylindern. Die Autos werden europäischer. Genauso eben wie vor 30 Jahren.

Unter diesen Gesichtspunkten entstehen für Saab und Opel neue Chancen. Die Rüsselsheimer haben ja erst mit dem Insignia wieder gezeigt, daß sie ihr Handwerk nicht ganz verlernt haben. Das Auto finde ich optisch wie technisch sehr stimmig.

Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktien von

General Motors (GM) von 4 auf 0 US-Dollar und die Einstufung

von “Hold” auf “Sell” gesenkt. Ohne ein Einschreiten der US-Regierung sei der

Autobauer nicht in der Lage, seinen Betrieb in den USA über den Dezember hinaus

zu finanzieren, schrieb Analyst Rod Lache in einer Studie vom Montag. Selbst

wenn GM einen Bankrott mit Hilfe des Staates abwenden könne, dürfte für die

Aktionäre dabei nichts übrig bleiben, begründete der Analyst sein neues

Kursziel.

http://www.financial.de/news/agenturmeldungen/2008/11/10/analyse-deutsche-bank-senkt-ziel-fur-gm-auf-0-us-dollar-sell/

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Geschrieben
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Hallo ToniTanti,

 

schau doch mal hier zum Thema US Cars (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Unter diesen Gesichtspunkten entstehen für Saab und Opel neue Chancen. Die Rüsselsheimer haben ja erst mit dem Insignia wieder gezeigt, daß sie ihr Handwerk nicht ganz verlernt haben. Das Auto finde ich optisch wie technisch sehr stimmig.

Jeiiin. Aber das nicht-stimmige kommt vor allem durch die GM Epsilon2 und die

entsprechende Motorauswahl.

Siehe den 3.6V6 - sie bekommen halt die Euro5 "um's verrecken" nicht hin.

Chevy-Motor.

Gewicht vom Insignia - als 2.8V6 +300kg zum Vectra C - Epsilon2 sei "dank".

Habe die Analyse der Deutschen Bank eben auch gesehen. Endlich mal einer der die Wahrheit ausspricht.

Chapter11 hielte ich für eine denkbare Alternative. Es muss nicht den Verlust aller Arbeitsplätze bedeuten. Die US Fluglinien flogen jahrelang unter Chapter11 oder tun dies noch heute.

Sauberer fände ich aber einen Cut. Die Gründung eines neuen Herstellers unter Staatsregie, Übernahme einiger Werke und eines Teil der Mitarbeiter und Produktion neuer, verbrauchsarmer Autos, ggf. erstmal unter Anleihe der europäischen Töchter.

Opel, Cadillac, Corvette, Vauxhall, Holden, die Saab-Anteile usw. wären dann die Filetstücke um die sich auch Europäer und evtl. Japaner streiten würden.

Leider nicht. Die Marke will keiner kaufen. Die Absatzzahlen dieser Marke sinken von Jahr zu Jahr kontinuierlich. Da scheint es sinnvoller, diese ganz einzustellen oder aus Sicht von GM einfach zu verschenken für den symbolischen 1 EUR. Hauptsache man kommt von den laufen Zahlungsverpflichtungen und Personal- und Pensionskosten runter. Vielleicht will ja ein chin. Anbieter die Werke und die Vertriebswege nutzen. Für einen europ. Hersteller ist SAAB viel zu klein und unbedeutend. Auch aus Imagegründen kann doch Saab nicht mal annähernd mit einer billig von Ford verkauften Marke wie Jaguar mithalten. Ach bei Saab wurde schon seit sicherlich mehr als 15 Jahren nicht in zukunftsfähige Autos investiert.

Cadillax ist eigentlich nur auf dem amerik. Markt präsent. In Europa oder Asien nicht nennenswert vertreten.

Vauxhall auch nur in GB.

Das ganze GM-Konzept zeigt sich jetzt, in der Krise, als nicht schlüssig.

Da wird wohl der amerik. Steuerzahler finanziell richtig bluten müssen, um den Konzern am leben halten zu können. Entlassungen schein auch unvermeidbar. Das wird parallel dramatische Auswirkungen auf die Zulieferer in den USA haben.

Adios

Leider nicht. Die Marke will keiner kaufen. Die Absatzzahlen dieser Marke sinken von Jahr zu Jahr kontinuierlich. Da scheint es sinnvoller, diese ganz einzustellen oder aus Sicht von GM einfach zu verschenken für den symbolischen 1 EUR. Hauptsache man kommt von den laufen Zahlungsverpflichtungen und Personal- und Pensionskosten runter. Vielleicht will ja ein chin. Anbieter die Werke und die Vertriebswege nutzen. Für einen europ. Hersteller ist SAAB viel zu klein und unbedeutend. Auch aus Imagegründen kann doch Saab nicht mal annähernd mit einer billig von Ford verkauften Marke wie Jaguar mithalten. Ach bei Saab wurde schon seit sicherlich mehr als 15 Jahren nicht in zukunftsfähige Autos investiert.

Cadillax ist eigentlich nur auf dem amerik. Markt präsent. In Europa oder Asien nicht nennenswert vertreten.

Vauxhall auch nur in GB.

Das ganze GM-Konzept zeigt sich jetzt, in der Krise, als nicht schlüssig.

Da wird wohl der amerik. Steuerzahler finanziell richtig bluten müssen, um den Konzern am leben halten zu können. Entlassungen schein auch unvermeidbar. Das wird parallel dramatische Auswirkungen auf die Zulieferer in den USA haben.

Adios

Und wie seht ihr das? Ist das für unsere deutsche Industrie (und Autoindustrie im einzelnen) als positiv oder negativ zu sehen?

Sinkende Wirtschaftsstärke in den USA ist für unseren Export sicherlich nicht hilfreich...gerade bei Autos sind die Deutschen nicht gerade die billigsten die über den Preis verkaufen.

Die dramtisch zurückgehenden Absatzzahlen der deutschen Hersteller in den USA beantworten Deine Frage (leider) sehr eindrucksvoll.

Plakativ sein hier nur die innerhalb von 6 Monaten in New York arbeitslos gewordenen Investmentbanker genannt. Damit feheln gerade BMW und Porsche die kaufkräftigen Kunden.

Parallel war heute im Handelsblatt zu lesen, das der russische Staat, um die eigenen Autohersteller zu schützen, protektionistische Schutzzölle von 30% auf ausl. Kraftfahrtzeuge einführt.

Das sind derzeit sehr harte Zeiten für die Automobilindustrie.

Und auch in Deutschland ändern sich die Zeiten für Hersteller, Händler, Zulieferer und Kunden deutlich.

Aber:

An dieser Misere ist eben auch die deutsche Politik ein großes Stück weit schuld. Über Jahre wurde das Thema Auto verteufelt. Allen Ratschlägen zum Trotz.

Trittin und jetzt Herr Gabriel haben keinen Tag vergehen lassen, um den Autofahrer- und käufer mit allerlei negativen Attributen zu belegen. Dann die immer wiederkommende Diskussion um die Dienstwagen.

Und dann tut dieser Staat mit seinen Ländern und Kommunen jahrelang alles, um den Autofahrer zu gängeln und zu schikanieren.

1. Einführung der sog. 1% Regelung von Firmenfahrzeugen

2. Einführung und Erhebung der Ökosteuer/ Bezin verteuert

3. Erhöhung der Mehrwertsteuer/ Alle Bereich des Autos um 3% verteuert

4. Co2-Diskussion

5. Mangelhafte Dieselkat-Affäre

6. Massiver Ausbau und Verteuerung der sog. Parkraumbewirtschaftungszonen

7. Erhöhung von Parkgebühren

8. Stillegung von Parkflächen

9. Rigorose Beschneidung von Parkplätzen bei Immobilienneubauten

10. Einführung der kostenpflichtigen Umweltplaketten

11. Erhöhung der LKW-Maut

12. Diskussion um Einführung einer PKW-Maut

Und irendenwann macht dann der geneigte Bürger nämlich das, was ja offensichtlich von der Politik auch so gewollt war - er kauft keine neuen Autos mehr. Ganz einfach: Auf politische und städtebauliche Aktion folgt käuferseitige Reaktion.

Und plötzlich ist das Geschrei groß.

Vor diesem Hintergrund finde ich auch das Steuerpaket der Bundesregierung für den Neuwagenkauf schlichtweg verlogen und halbherzig. Ein Anreuiz ist es außerdem nicht. Den Käufern fehlen nicht die vermeindlichen 200 oder 300 EUR Kfz-Steuer im Jahr, den Käufern fehelen die 20.000 EUR für den neuen Golf.

Und das das so ist, liegt eben auch ein Stück weit in der Politik (Erhöhung Krankenkassenbeiträge, Vertreuerung Strom + Energie usw.) beheimatet.

Die politisch Verantwortlichen sind nicht in der Lage ein konsumfreudiges und optimistischen Grundklima in diesem Land zu schaffen. Und die rückläufigen Investitionen bei den Privatpersonen geht einher mit den rückläufigen Investitiuonen in der Wirtschaft. Ein Teufelskreislauf.

Was das Thema Auto angeht, war dies aber -aufgrund der politischen Maßnahmen- absehbar und somit selbstverschuldet.

Wobei aber auch die Hersteller mit immer "optimistischeren und selbstbewußten" Preisen den deutschen Markt "abkassiert" haben. Warum identische Fahrzeuge im Ausland massiv billiger waren als bei uns, habe ich noch nie verstanden. Aber auch diese Schreaube ist eben mal zu fest angezogen und reißt dann eben ab. Von daher sind auch die sog. dt. Premiummarken ein Stück weit selbst Schuld an der derzeitigen Misere.

Adios

@ToniTanti: Die Punkte, die Du aufzählst, mögen ja stimmen, aber auch

schon vorher gab es strukturelle Probleme der Automobilindustrie, die nicht wirklich was mit den von dir aufgezählten Punkten zu tun haben. Ich kann mich erinnern schon vor drei Jahren über weltweite Überkapazitäten in der Automobilindustrie von 20% und mehr gelesen/gehört zu haben und das ist nun wahrlich auch nicht besser, nein eher schlimmer geworden. Trotz zahlreicher "Wachstumsmärkte", die noch nicht gesätigt sind und in denen eine steigende Nachfrage nach Autos vorhanden ist, streiten sich immer noch zu viele Unternehmen um einen immer kleiner werdenen Kuchen. Dies sieht man auch an schon eigentlich gesättigten Märkten. Dort konnten viele Hersteller zwar steigende Verkaufszahlen und Umsätze verzeichnen, aber dies resultierte meist daraus, dass anderen Wettbewerben im gleichen Markt Anteile abgeluchst wurden und nicht durch eine wirklich substanziell höhere Nachfrage. So ist eben der US-Automarkt, wenn auch größter und wichtigster Markt (bis jetzt jedenfalls) eigentlich auch ein gesättigter Markt. Da konnte man auch keine wirkliche substanzielle Nachfragesteigerung erkennen, sondern nur, dass inländische Hersteller Marktanteile verloren haben an ausländische Hersteller. Der Automarkt ist in vielen etablierten Märkten (damit sind Länder/Regionen gemeint) von einem Verkäufer zu einem Käufermarkt geworden, sprich ein riesiges Angebot an Fahrzeugen (Marken/Hersteller/Modelle) trifft auf eine viel kleinere Nachfrage. Und diese Nachfrage besteht nun mal auch nicht nur aus der Nachfrage nach Neufahrzeugen. Es kauft eben nicht jeder alle 3-5 Jahre einen Neuwagen. Viele begügen sich mit einem guten Gebrauchtwagen (schon aus finanziellen Gründen).

Aufgrund gesättigter Märkte stürzen sich die Autohersteller doch auch auf Wachstumsmärkte (China, Indien, Russland und Südamerika) wie eine Weight Watchers Ortsgruppe auf ein Stück Sahne-Kirschtorte.

Die seit Jahren im Raum stehende Prognose, dass es zu einer größeren Konsolidierung in der Automobilbranche kommen werde, kommt ja nicht ungefähr.

S. Fred Singer (Hg.)

Die Natur, nicht menschliche Aktivität, bestimmt das Klima

Technische Zusammenfassung für politische Entscheider zum Bericht der Internationalen Nichtregierungsorganisation zum Klimawandel (NIPCC-Report).

Deutsche aktualisierte und autorisierte Erstauflage. Aus dem Amerikanischen.

ISBN 978-3-940431-08-0. Jena 2008. 26 Abb., davon 20 in Farbe. 98 S. 13,90 EUR

Der Klimabericht des Nongovernmental International Panel on Climate Change (Internationale Nichtregierungskommission zum Klimawandel, NIPCC) stellt eine unabhängige Überprüfung aller verfügbaren wissenschaftlichen Klimadaten dar – ohne Voreingenommenheit und willkürliche Vorauswahl. Er ist die zivilgesellschaftliche Antwort auf den IPCC-Klimabericht der Regierungen. Der NIPCC-Bericht bezieht viele Forschungen ein, die von der IPCC übergangen worden sind, dazu weitere wissenschaftliche Ergebnisse, die erst nach dem Abgabetermin der IPCC im Mai 2006 zugänglich wurden.

Die Internationale Nichtregierungskommission zum Klimawandel (Nongovernmental International Panel on Climate Change, NIPCC) wurde 2003 gegründet, als sich eine Gruppe von Wissenschaftlern aus den Vereinigten Staaten und Europa während einer der häufigen UNO-Klimakonferenzen in Mailand traf. 2007 nahm die Kommission nach einem Arbeitstreffen im April 2007 in Wien endgültig ihre Arbeit auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Gremium erheblich erweitert worden, unter anderem durch Wissenschaftler von der Südhalbkugel der Erde.

Die Idee der zivilgesellschaftlichen NIPCC wurde von Dr. S. Fred Singer, emeritierter Professor für Umweltwissenschaften an der Universität von Virginia (USA), entwickelt und vorangetrieben, der die Kommission seit ihrer Gründung leitet. Ihm ist zu danken, daß dieser Band zusammengestellt werden konnte.

http://www.tvrgroup.de/die_natur_nicht.shtml

Ich arbeite seit April in den USA und muss sagen, mein automobiles Weltbild hat sich seitdem ganz schoen geaendert. Frueher kannte ich GM aus erster Hand eigentlich nur von Opel, kein so schlechtes Bild. Das traurige ist aber, das alle vermeintlichen Vorurteile gegenueber den amerikanischen Herstellern fast uneingeschraenkt wahr sind.

GM hat kein Liquiditaetsproblem. GM hat einfach keine Produkte, die von Kaeufern gefragt werden. Das schlimmste ist aber, dass sie rein gar nichts in Aussicht haben. Hier laufen immer noch die Truck Werbespots zur Primetime auf allen Kanaelen. Ich hatte zu Beginn meines Arbeitsverhaeltnisses hier das "Glueck" fuer fast 5 Monate diverse Mietwagen zu fahren. Natuerlich alles junge Neuwagen, vom Dodge Avenger ueber den Chevy Impala zum Pontiac G6 und alles was ich in den schlimmsten Stammtisch Geschichten gehoert hab ist wirklich wahr. Die Wagen sind katastrophal verarbeitet, die Qualitaetsanmutung ist desolat. Mit dem Impala hatte ich einen Unfall, ein Truck ist mir auf dem Highway in die Spur gezogen als ich genau neben ihm war. Mein Impala (2008er) hatte kein ABS und ich bin grade in ihn rein gerutscht!!! Derzeit fahr ich nen Dodge Charger, eigentlich ein nettes Auto von der groesse und Positionierung eines 5er BMW. Die 4 Gang Automatik ist ruckelig und droehnig, der 2,7 Liter 6 Zylinder mit knapp 170 PS und 190NM Drehmoment ist schlapp und durstig. Es ist so bitter, aber ich kann es nur wiederholen. Alle Klischees und Vorurteile die ich je gehoert habe sind wahr.

Hier wurde zur Olympia im Sommer der Fernsehspot des Chevy Volt rauf und runter gespielt, hat wahrscheinlich viele Millionen gekostet. Ein absolutes Nieschenprodukt ohne jegliche "Tank"-Infrastruktur oder Serienreife. Verkaufsstart: Komplett offen, falls GM nicht eh vorher pleite geht. Toyota dagegen zeigt in den Spots alle derzeit verfuegbaren Fahrzeuge, gepaart mit der Nachricht das man wenn man mit nem Toyota an der Tanke vorfaehrt quasi noch Geld raus kriegt.

Die amerikanischen Hersteller koennen unter Chapter11 gehen und Barack MandelaGhandiJesus Obama kann ihnen so viel Geld zuschiessen wie sie wollen. Es wird das Kernproblem nur aufschieben und niemals loesen. Die Wuensche der Kunden entwickeln sich weiter gegen das Angebot der amerikanischen Hersteller und so lange das so bleibt ist der einzige Grund, einen GM zu kaufen der Patriotismus.

Viel Glueck GM, Ford und Chrysler.

Tim

@ToniTanti: Die Punkte, die Du aufzählst, mögen ja stimmen, aber auch

schon vorher gab es strukturelle Probleme der Automobilindustrie, die nicht wirklich was mit den von dir aufgezählten Punkten zu tun haben. Ich kann mich erinnern schon vor drei Jahren über weltweite Überkapazitäten in der Automobilindustrie von 20% und mehr gelesen/gehört zu haben und das ist nun wahrlich auch nicht besser, nein eher schlimmer geworden. Trotz zahlreicher "Wachstumsmärkte", die noch nicht gesätigt sind und in denen eine steigende Nachfrage nach Autos vorhanden ist, streiten sich immer noch zu viele Unternehmen um einen immer kleiner werdenen Kuchen. Dies sieht man auch an schon eigentlich gesättigten Märkten. Dort konnten viele Hersteller zwar steigende Verkaufszahlen und Umsätze verzeichnen, aber dies resultierte meist daraus, dass anderen Wettbewerben im gleichen Markt Anteile abgeluchst wurden und nicht durch eine wirklich substanziell höhere Nachfrage. So ist eben der US-Automarkt, wenn auch größter und wichtigster Markt (bis jetzt jedenfalls) eigentlich auch ein gesättigter Markt. Da konnte man auch keine wirkliche substanzielle Nachfragesteigerung erkennen, sondern nur, dass inländische Hersteller Marktanteile verloren haben an ausländische Hersteller. Der Automarkt ist in vielen etablierten Märkten (damit sind Länder/Regionen gemeint) von einem Verkäufer zu einem Käufermarkt geworden, sprich ein riesiges Angebot an Fahrzeugen (Marken/Hersteller/Modelle) trifft auf eine viel kleinere Nachfrage. Und diese Nachfrage besteht nun mal auch nicht nur aus der Nachfrage nach Neufahrzeugen. Es kauft eben nicht jeder alle 3-5 Jahre einen Neuwagen. Viele begügen sich mit einem guten Gebrauchtwagen (schon aus finanziellen Gründen).

Aufgrund gesättigter Märkte stürzen sich die Autohersteller doch auch auf Wachstumsmärkte (China, Indien, Russland und Südamerika) wie eine Weight Watchers Ortsgruppe auf ein Stück Sahne-Kirschtorte.

Die seit Jahren im Raum stehende Prognose, dass es zu einer größeren Konsolidierung in der Automobilbranche kommen werde, kommt ja nicht ungefähr.

Sehr schön,. Dann solltest Du diese Informationen mal schnell nach Sindelfingen bringen und dem IG-Metal-Verahndlungsführer, Herrn Huber, übergeben.

Wie bitte soll die deutsche Autoindustrie bei dem von Dir geschilderten Szenario eine solche im Raum stehende Lohnerhöhung finanzieren - wenn nicht über Entlassungen in den nächsten Jahren?

Unterstellen wir mal circa 3.000.000 Beschäftigte in der Automobilindustrie mit einem durchschnittlichen Monatseinkommen von EUR 3.000,00. Das entspricht dann einer monatlichen Lohnsumme von 9.000.000.000 EUR.

Bei einer Erhöhung von 5%, erhöht sich dieser monatliche Zahlbetrag um 450.000.000. Das sind dann im Jahr, bei 13 Gehältern, 5.850.000.000 EUR.

Das heißt, die finanzielle Zusatzbelastung für die Automobil- und Elektroindustrie beläuft sich bei einer Lohnerhöhung von 5% auf knapp 6 MRD EUR!

Und zwar dauerhaft, permanent, für die nächsten Jahre.

Wie soll das von Hella, BMW, Daimler oder ZF finanziert werden?

Preiserhöhungen der Automobile?

Kostendruck auf die Lieferanten?

Kurzarbeit?

Weniger Auszubildende?

Entlassungen bei Herstellern und Zulieferern?

Adios

Leider nicht. Die Marke will keiner kaufen. Die Absatzzahlen dieser Marke sinken von Jahr zu Jahr kontinuierlich. Da scheint es sinnvoller, diese ganz einzustellen oder aus Sicht von GM einfach zu verschenken für den symbolischen 1 EUR. Hauptsache man kommt von den laufen Zahlungsverpflichtungen und Personal- und Pensionskosten runter. Vielleicht will ja ein chin. Anbieter die Werke und die Vertriebswege nutzen. Für einen europ. Hersteller ist SAAB viel zu klein und unbedeutend. Auch aus Imagegründen kann doch Saab nicht mal annähernd mit einer billig von Ford verkauften Marke wie Jaguar mithalten. Ach bei Saab wurde schon seit sicherlich mehr als 15 Jahren nicht in zukunftsfähige Autos investiert.

Cadillax ist eigentlich nur auf dem amerik. Markt präsent. In Europa oder Asien nicht nennenswert vertreten.

Vauxhall auch nur in GB.

Das ganze GM-Konzept zeigt sich jetzt, in der Krise, als nicht schlüssig.

Da wird wohl der amerik. Steuerzahler finanziell richtig bluten müssen, um den Konzern am leben halten zu können. Entlassungen schein auch unvermeidbar. Das wird parallel dramatische Auswirkungen auf die Zulieferer in den USA haben.

Adios

Hallo,

ich finde aus den Marken kann man noch tolles machen, ein fähiges Management müsste nur wieder den Urzustand der Marke herstellen.

Beispiel Ford-Jaguar. Kaum stimmte die Qualität (Anfänge dazu gabs bereits zu vor-Ford-Zeiten, siehe AMS-Test 1984 zum XJ), musste aus Jaguar auf Teufel-komm-raus ein BMW/Mercedes/Audi-Konkurrent gemacht werden. Der XJ wurde andauernd modifiziert, immer fetter, immer bequemer bis der letzte Jaguar-Kunde sich einen Porsche 928 o.ä. gekauft hatte. Anstatt den glücklosen XJ-S einzustampfen und wieder einen XK oder E-Type alter Schule aufzustellen musste es wieder ein Dickschiff sein, obwohl man Aston-Martin im Portfolio hatte.

Roadster -ehemals Jaguars großer Erfolg- bauten auf einmal die Deutschen und Japaner. Sportliche Limousinen? Kamen jetzt ebenfalls aus Deutschland und Japan. Zum Schluss machte man einen Angriff auf die teurere Mittelklasse mit einem modifizierten Mondeo ... etwas was Jaguar noch nie verkauft hatte - Mittelklasse - Stammplatz von Audi und BMW seit Jahren und dann kommen die mit einem Mondeo-Verschnitt und der war auch noch in der Entwicklung teuer.

Hätte man sich aufs wesentliche -wie bei Aston- beschränkt, hätte man Jaguar nicht verschenken müssen. Aber diesen Mercedes-Audi-BMW-Ford-Verschnitt plus Krise ...

Das ist das Hauptproblem aller dieser Marken, dieses Gewurschtel, die Meinung die Marken müssten alles und jeden abdecken.

Ähnlich bei Land Rover und jetzt eben bei GM mit Saab. Hätte man die Marke als Exot gelassen und nicht einen Skandinavischen-Volkswagen-Vectra-Verschnitt draus gemacht, wäre sie was wert.

Ich sehe übrigens besonders in Saab eine sehr wertvolle Marke. Sie steht für Technik, nicht ganz alltägliches, bemüht sich beim Umweltschutz, Sicherheit. Ein gutes Management könnte aus der Mischung gerade heutzutage was sehr gewinnbringendes machen, etwas Richtung Toyota Prius mit Exklusivität.

Aber dieses Volkswagen-Opel-Vectra-Passat-Getue passt zu dieser Marke absolut nicht und müsste aufhören.

Vauxhall, Opel, Holden ... sind "Volkswagen" in den jeweiligen Ländern. Ein gut situierter Käufer hätte alleine am Vertriebsnetz ein enormes Potential - erst recht wenn er alle drei bekommt und wäre dann fast weltweit vertreten.

Das fehlte BMW/Ford mit Rover/Land Rover/Jaguar komplett, eine Umstrukturierung nach der anderen hatte das Händlernetz mit Zusammenlegungen, anschließender Splittung und wieder eine Zusammenlegung praktisch vernichtet. Ich glaub die Land-Rover-Vertretung zog in Ingolstadt in 10 Jahren dreimal um, evtl. demnächst wieder.

Einzelne Markenhändler gabs ab der Jahrtausendwende fast nicht mehr... da kann fehlendes Interesse nicht wundern, wenn man alles neu aufbauen muss.

Der Ist-Zustand dieser Marken ist zugegebenermaßen miserabel aber ein fähiges, kreatives, gutes Management könnte allesamt wieder aufrichten und vielleicht besser machen als jemals zuvor.

Der Ist-Zustand dieser Marken ist zugegebenermaßen miserabel aber ein fähiges, kreatives, gutes Management könnte allesamt wieder aufrichten und vielleicht besser machen als jemals zuvor.

Das hast Du (wie den kompletten Post) ganz prima beschrieben. :-))!

Ich sehe das Problem allerdings in der Zeit. Wenn jetzt aktuell nichts in der Pipeline ist, dann wird es sicher einige Jahre daueren bis man die komplette Palette umgestellt hat und endlich attraktive Produkte mit toller Technik und gutem Design bieten kann. Wer da zu schnell agiert und unausgereifte Produkte im Schnellschuß auf den Markt bringt, der wird dafür nicht belohnt.

Insofern ist die Frage ob die Zeit (und natürlich auch das Kapital) dafür ausreicht.

wiedereinmal wird nur auf die politik geschimpft!

Das finde ich grundlegend falsch!

Denn all das geld, was der Steuerzahler bezahlt wird ja auch wieder ausgegeben!

Und das zum grossteil natürlich in unsere sozialen sicherungsysteme!

Natürlich sind die teuer, und man muss darüber nachdenken ob man diese an einigen stellen nicht beschneiden kann.

Grundsätzlich ist das Soziale System aber wichtig und Sinnvoll!

So erkauft man sich den sozialen Frieden, der es zulässt, dass man arm und reich nicht durch Polizei und Sicherhietsdienste derart trennen muss, dass wir einen polizeistaat bekommen.

Wenn man auf der einen seite sieht, wieviele Millionen die Hersteller in der Formel 1 und in anderen REnnerien verblasen, und darüberhinaus ständig eine fette dividende und noch mehr gewinnsteigerung (BMW) vermeldet werden, dann kann man doch verstehen, dass der arbeinehmer mehr geld fordert!

Was sind bitte 5 %?

Würde sich hier einer von euch, der irgendwo in einer mittleren Führungsposition beschäftigt ist mit 5 % Lohnerhöhung zufrieden geben?

Das hast Du (wie den kompletten Post) ganz prima beschrieben. :-))!

Ich sehe das Problem allerdings in der Zeit. Wenn jetzt aktuell nichts in der Pipeline ist, dann wird es sicher einige Jahre daueren bis man die komplette Palette umgestellt hat und endlich attraktive Produkte mit toller Technik und gutem Design bieten kann. Wer da zu schnell agiert und unausgereifte Produkte im Schnellschuß auf den Markt bringt, der wird dafür nicht belohnt.

Insofern ist die Frage ob die Zeit (und natürlich auch das Kapital) dafür ausreicht.

Ich persönlich denke und glaube, dass der jetzige Zeitpunkt gerade richtig ist, um sich mit einer "bankrotten"/"kaputten" Marke neu auszurichten.

Also auch der kommende 3er, A4, C etc. pp. wird sich wahrscheinlich umorientieren müssen, um bei der breiten Öffentlichkeit weiter beliebt zu bleiben. Oder in die Nische gehen - was eben bei Jaguar, Land Rover, (evtl. in ein paar Jahren auch wieder Porsche) ... nicht so verkehrt wäre, wenn sie da drinn geblieben wären.

Ein großer Teil der Bevölkerungen reagiert so wie´s aussieht wieder mit einem 180-Grad-Schwung, wie nach der Ölkrise der 70er oder dem "Yuppie-Umschwung" Ende der 80er.

Hipp ist derzeit das, wo umweltverträglich, effizient, kostengünstig, dennoch innovativ ist, man siehts auch bei den Automessen,Werbung, Berichterstattung etc.

Es geht mehr in Richtung Understatement - Vernunft, es wird wieder trockener ... die kommende Autofarbe werden wahrscheinlich demnächst silber und grau. Kotflügel und Spoiler werden schrumpfen, Zierstreifen entfallen. Die Hubraumangabe am Heck verschwinden. Evlt. werden die Wagen wie in den 70ern wieder insgesamt schwächer motorisiert und kleiner. Typisch Rezession bzw. die Ängste davor.

Eine gute Zeit für Neuanfänge.

Kapital und Mut muss der neue Investor natürlich üppig mitbringen oder Glücksritter sein, das kann auch funktionieren s. De Tomaso und Maserati.

Noch dazu kommt diese Entwicklung eher ´trockenen´ Marken sehr entgegen und da waren die skandinavischen Marken Saab und Volvo weit vorne.

wiedereinmal wird nur auf die politik geschimpft!

Das finde ich grundlegend falsch!

Denn all das geld, was der Steuerzahler bezahlt wird ja auch wieder ausgegeben!

Und das zum grossteil natürlich in unsere sozialen sicherungsysteme!

Natürlich sind die teuer, und man muss darüber nachdenken ob man diese an einigen stellen nicht beschneiden kann.

Grundsätzlich ist das Soziale System aber wichtig und Sinnvoll!

So erkauft man sich den sozialen Frieden, der es zulässt, dass man arm und reich nicht durch Polizei und Sicherhietsdienste derart trennen muss, dass wir einen polizeistaat bekommen.

Wenn man auf der einen seite sieht, wieviele Millionen die Hersteller in der Formel 1 und in anderen REnnerien verblasen, und darüberhinaus ständig eine fette dividende und noch mehr gewinnsteigerung (BMW) vermeldet werden, dann kann man doch verstehen, dass der arbeinehmer mehr geld fordert!

Was sind bitte 5 %?

Würde sich hier einer von euch, der irgendwo in einer mittleren Führungsposition beschäftigt ist mit 5 % Lohnerhöhung zufrieden geben?

Sorry, aber bei solchen Aussagen fliegt mir die Hutschnur weg. Ist nicht persönlich gemeint. Viele Branchen fahren heute mit Verkaufspreisen, die noch auf dem Stand von 1997 sind - und sollen diese- in Ausschreibungs-Pitches weiter reduzieren. Ich sage nur LKW-Transportgewerbe.

Wenn es nur 5% sind, warum regen sich dann alle über Strompreiserhöhungen auf? 5% p.a. sind dann in 5 Jahren auch nur etwas mehr als 25%!

Kannst ja mal Deine Steuerprogression um 5% erhöhen lassen. Ist ja kein Problem.

Und der Kaffee im Restaurant, das Taxi, der Kinoeintritt und der Friseuer auch noch.

Und wenn die Krankenkassenbeiträge oder die anderen SV-Abgaben um 5% steigen ist das ja auch kein Problem. Immerhin erhöht sich die Abgabenlast für die Unternehmen ja nicht nur über die 5% bei der Lohnsumme, sondern eben auch weiter um 5% bei den Sozialabgaben.

Klar, alles soll billiger werden -wenn ich nur an den Preisverfall von Kameras und Hifi-Equipment denke - aber was sind schon 5% mehr?

Ich weiß nicht, wie man immer wieder zu solchen Aussagen kommt. Wahrscheinlich weil noch nie jemand im harten, weltweiten Wettberwerb stand, täglich Gespräche mit Einkäufern führt und nicht weiß, was im nächsten Halbjahr passiert.

Aber da das ja angeblich alles ach so einfach ist, frage ich mich imer wieder warum denn dann die ganzen Schreier nicht einfach eine eigene Firma aufmachen? Dann können die ja auch gleich mit 5% über Tariflohn die Angestellten rekrutieren.

Komisch, die Leute sehe ich aber nie - warum auch - das Risiko einer eigenen Firma ist diesen Personen viel zu hoch. Sollen doch die verteufelten GF und Vorstände mal machen, ich komme um 09.00 Uhr gehe um 17.00 Uhr, habe bezahlte Pause, bekomme 13 oder 14 Gehälter, genieße 30 Tage bezahlten Urlaub. - warum mich denn dann selbständig machen?

Ok - diese Haltung akzeptiere ich. Aber: Dann auch nicht permanent rummeckern und so tun, als sein 5% nix.

Und weil immer wieder die angeblich ach so schlechten Aktiengewinne und Ausschüttungen angeprangert werden:

Wenn diese ja so exorbitante Gewinne verzeichnen (was ja nicht stimmt). warum beteiligen sich denn dann bitte die Mitarbeiter nicht am eigenen Unternehmen? Da profitieren sie doch massiv am wirtschaftlichen Erfolg. Und genau das will die IG-Matal immer - die Beteiligung der Beschäftigten am wirtschaftlichen Erfolg. Was aber, wenn mal urplötzlich wirtschaftlicher Mißerfolg eintritt? Nenenen, dann haben die AN damit nichts zu tun.

Das ist für mich nichts anderes als Rosinenpicken. Und immer nur alle Vorteile bei mir und alle Risiken sollen die anderen Tragen. Aber dafür, daß die anderen das Risiko tragen sollen sie natürlich keine Prämie bekommen. Was für ein Schwachsinn.

So, ich höre lieber auf, sonst rege ich mich noch zu sehr auf - und das wollen wir ja nicht.

Adios

hm - dann reich ich dir die hutschnur mal wieder an ;-)

Hey - so schwarz weiss darfst du das bitte nicht sehen!

ausserdem sprachst du grade von der automobilbranche!

und es tut mir leid - die automobilbranche steigert jährlich die preise!

Und zwar enorm!

So ist mir mal aufgefallen, dass eine C-Klasse, welche man nackt vor 10 Jahren für 40 000 D-Mark bekommen hat, heute für 40 000 Euro nicht mehr zu kaufen ist!

Also eine Preissteigerung von 100 % oder eben 10% pro jahr, und nagel mich jetzt nicht auf zinseffekte fest *fg

Autos werden nuneinmal ständig teurer!

Natürlich sind die auch mit technik bis zum geht nicht mehr vollgestopft!

Aber muss ein Unternhemen wie VW wirklich Milliarden in einem Veyron versenken?

Ist es da nicht sinnvoller an die Cashcows des unternhemens zu denken, und den Mitarbeitern etwas mehr geld zu geben, dass sie sich wieder gölfe kaufen können?

Was ist mit Ferrari? Sind die mittlerweile eigentlich wieder profitabel?

Oder wird da immer noch von Fiat zugeschossen?

Und natürloch gibt es auch modelle der unternehmensbeteiligung!

Und ja - da trägt man dann auch risiko!

und bevor du es jetzt vermutest:

Nein ich habe keine 40 Stundenwoche

Nein ich habe keine 30 Tage urlaub

Nein habe keine bezahlte Pause

Nein ich habe nur 12 jahresgehälter!

Willkommen in der Realität der hart kalkulierenden unternehmen, die schon lange sämmtliche privilegien der Mitarbeiter gestrichen haben.

5% muss man fordern, um 3 % zu bekommen - und 3% sind ja mal eben der inflationsausgleich+ Wachstum!

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