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Quo vadis GM, Ford, Chrysler?


ToniTanti

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Mit dem heutigen Tag hat der Euro gegenüber dem Yen gut 25% innerhalb von nur 3 Monaten verloren.

Diese brutale Bewegung wird vor allem die japanischen Hersteller schwer treffen. Wenn sich der Trend nicht bald umdreht, werden die Japaner mit massiven Preiserhöhungen reagieren müssen.

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Hier mal wieder ein paar News zu Chrysler:

Chrysler erwägt wohl eine Allianz mit Renault.

Weil eine Übernahme durch General Motors möglicherweise nicht zu finanzieren ist (wie auch, bei dem Ranking von GM), erwägt Chrysler nun eine weltweite Allianz mit Renault und Nissan. Der französisch-japanische Konzern könnte laut einem Medienbericht mit einer Minderheitsbeteiligung einsteigen.

Die notleidende Chrysler verstärkt laut Medienberichten seine Verhandlungen mit den verschwisterten Konzernen Renault und Nissan über eine weltweite Allianz. Chrysler strebe zwar vorrangig noch immer eine Übernahme durch den größten US- Autobauer General Motors an, berichtete das "Wall Street Journal" am Dienstag. Dieser Plan stehe aber wegen der leeren GM- Kassen vor massiven Finanzierungsproblemen. Leere Kassen, Kreditkrise, einrechnende Verkaufszahlen, veraltete Fahrzeugflotte usw. usw.

Chrysler möchte (oder besser gesagt k a n n ) die Krise nicht allein durchstehen.

Nissan und Renault könnten mit einer Minderheitsbeteiligung bei Chrysler einsteigen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Insider. In dem globalen Verbund würde Chrysler weit mehr intakt bleiben, als bei einer Übernahme durch die Opel-Mutter GM. Unter dem Dach von GM stünden ein drastischer Abbau von bis zu 40.000 Stellen sowie Milliardeneinsparungen an.

Der Chef von Renault und Nissan, Carlos Ghosn, bevorzugt Kooperationen statt Fusionen. Einen US-Anbieter als dritten Partner im Verbund nannte er erst zuletzt wieder einen logischen Schritt. Ghosn hatte 2006 auch bereits mit GM über eine Allianz gesprochen, die Amerikaner wollten dann aber lieber doch weiter eigenständig bleiben. Aber was will der Ghosen mit dem Milliardengrab Chrysler?j

GM und Chrysler wären gemeinsam der nach Verkaufszahlen größte Autobauer der Welt vor dem japanischen Toyota-Konzern. GM leidet angesichts der steilen Talfahrt des US-Automarktes wie auch der Wettbewerber Ford unter Milliardenverlusten und verbrennt derzeit monatlich rund eine Milliarde Dollar an liquiden Mitteln. Im Kampf gegen eine drohende Pleite wären Chryslers flüssige Reserven von rund zwölf Milliarden Dollar bei GM sehr willkommen. Heißt, daß die 12 MRD USD gerade mal für ein Jahr reichen. Sonderbelastungen reduzieren das dann sicherlich auf 6 - 9 Monate. Was für ein wirtschaftlicher Irrsinn......

Chrysler-Eigner ist der US-Finanzinvestor Cerberus (bei dem es sicherlich jetzt auch massiv brennen dürfte), der 2007 rund 80 Prozent vom deutschen Daimler-Konzern übernommen hatte. Der wird sich auch bedanken. War da nicht der ehem. Mercedes und VW-Vorstand Bernhard involviert?

Adios

Eine Allianz Renault-Chrysler halte ich für unwahrscheinlich. Ghosn würde da sofort einen Kahlschlag einleiten, ähnlich wie er es auch bei Nissan gemacht hat. Renault sollte ohnehin lieber darauf achten soviel Cash wie möglich zu bunkern. Für die Franzosen sieht es momentan nicht gut aus. Laguna und Twingo sind gut 50% unter Plan. Außerdem verpulvert Renault Unmengen durch eine überzogene Dividendenpolitik.

Für GM wäre es das Beste, wenn man weiter den Kontakt zu Ford sucht. Eine Fusion könnte in Verbindung mit einer weiteren Millardenspritze durch die Regierung vielleicht noch die Wende bringen. Aber nur wenn massiv Überkapazitäten abgebaut werden. Anders ausgedrückt:

Ohne eine massiven Stellenabbau sind die Unternehmen nicht zu retten.

Komisch das die Franzosen so schlecht dastehen. Man könnte denken durch die angeblich zunehmende "Armut" in Deutschland sowie die nahende "Klimakatastrophe" würden mehr Kleinwagen gekauft (Frankreich, Italien, Spanien) und weniger Dickschiffe (Deutsche)

Nun ja, der Grund warum alle Hersteller gerne Premiumfahrzeuge verkaufen, ist die Tatsache, dass hier die Marge größer ist. Des weiteren ist der reale Kaufkraftverlust für die Kleinwagenkäufer besonders groß, jedenfalls relativ gesehen. Somit ist nichts mit neuem Auto, wenn man nicht weiß, ob man sein Häusle noch abbezahlen kann, bzw. man glaubt, der Arbeitsplatz sei in Gefahr. :oops:

Chris

Und weiter geht es mit den Aktivitäten rund um GM......

......GM stellt Ersatzteilhändler zum Verkauf

Auf der Suche nach frischem Kapital stellt der angeschlagene US-Autobauer General Motors auch seinen Ersatzteilhändler ACDelco zum Verkauf. Durch diesen und andere Verkäufe will GM Einnahmen zwischen zwei und vier Milliarden Dollar erzielen.

General Motors suche nach einem Käufer für den Konzernteil mit weltweit rund 600 Mitarbeitern, teilte Amerikas größter Autohersteller am Mittwoch mit. ACDelco führt Wartungsarbeiten durch und liefert Ersatzteile für Fahrzeuge von GM und andere Herstellern.

Auf der GM-Verkaufsliste stehen bereits die Geländewagenmarke Hummer sowie die französische GM-Fertigungsfabrik in Straßburg. Der Detroiter Konzern erhofft sich durch den Verkauf von Anteilen Einnahmen zwischen zwei und vier Milliarden Dollar an. Insgesamt will GM - vor allem durch Einsparungen - bis Ende nächsten Jahres 15 Milliarden frisches Kapital zur Verfügung haben. Dabei verbrennen die Detroiter aktuell 1 MRD USD im Monat!!!

Auch bei den Übernahmeverhandlungen mit Chrysler hat es GM vor allem auf die Finanzmittel des (vermeindlichen) Rivalen abgesehen. Wieviel Cash oder stille Reserven hat den Chrysler überhaupt noch? Haben die Investoren nicht den Kaufpreis über Chrysler re-finanziert, so daß Chrysler jetzt den Kauf selbst bezahlen muß? Die "Financial Times" berichtete unterdessen, GM schaue sich als Alternative zum Chrysler-Deal nach einem großen Investor um.

Das ist, wie zuvor gepostet, wohl Renault/Nissan.

Die Amis brauchen Cash ohne Ende - und zwar ganz schnell. Da verpuffen ja schon Barmittel von 15 MRD USD innerhalb von nicht mal 12 Monaten.

Und die wirtschaftliche Talfahrt geht sicherlich weiter, da die PkW-Verkäufe derzeit in den USA weiter rückläufig sind. Der Boden ist da noch lange nicht erreicht.

Adios

Mal so angenommen...was wäre denn wenn GM wirklich pleite geht?

Das hätte doch riesige Auswirkungen auf gerade die Vereinigten Staaten wenn der größte Autobauer mit Massenhaft angestellten in die Insolvenz abrutscht und die Arbeiter nichtmal mit einem Sozialplan oder so entlassen kann sondern die einfach so auf der Straße stehen.

Gab es schonmal in der Vergangenheit Pleiten bei Firmen diesen Ausmaßes?

Mal so angenommen...was wäre denn wenn GM wirklich pleite geht?

Die sind doch schon pleite. Was bringt der Verkauf von Marken wie Hummer und der Ersatzteilzulieferer, wenn man damit schätzungsweise 4 Milliarden Dollar generiert... bei einem jährlichen Minus was 3 mal so hoch ist.

Vermutlich geht es hier aber um die Finanzspritzen. Der amerikanische Staat gibt erst einen Zuschuss, wenn alle anderen Methoden aus- bzw. erschöpft sind.

Der Staat wird als Retter einspringen, eine Lösung ist das aber längst nicht!

Marken wie Hummer will doch jetzt niemand mehr kaufen, die gibt GM für einen Appel und ein Ei ab.

Dieser ewige Konkurrenzkampf mit Chrysler führte zu regelrechten Dumpinpreisen bei den Autos auf dem Markt, Modelle werden bis an die Verlustgrenze verkauft nur um Marktanteile zu sichern. Längerfristig bringt das Unternehmen sich damit nicht aus der Misere weil die kleinen Gewinnmargen dadurch völlig zerstört werden.

Die Ausgaben und Verbindlichkeiten der Firma sind dafür viel zu hoch. Im Januar erst musste GM 24 Milliarden $ für Gesundheitsausgaben ehemaliger Mitarbeiter bezahlen.

Bei GM läuft nicht erst seit ein paar Monaten alles falsch. So hatte GM - wie viele andere Hersteller auch - eine eigene Finanzsparte (GMAC) die Kredit- und Finanzierungsangebote anbot (mit Leasing machen die Unternehmen heute einen nicht kleinen Anteil ihres Gewinnes).

Diese GMAC hat sich dann mit den Subprimekrediten massiv verspeckuliert.

Zuer Erklärung: Surprime-Kredite sind Kredite für diejenigen, die normalerweise als "nicht kreditwürdig" gelten. Dadurch konnten sich nun auch Leute mit unsicheren Arbeitsplatzbedingungen den Traum vom Haus erfüllen. (genauer kann ich das leider nicht erklären, da habe ich gerade nicht so ganz durchgeblickt...)

Nochmal zu deiner Eingansfrage: Die Auswirkungen werden definitiv ernorm sein. GM wird massiv Mitarbeiter entlassen, der Konsum schwächt sich weiter ab, die US-Wirtschaft steht blöd da. Und natürlich bleibt auch der Rest der Welt von einem amerikanischen Kollaps nicht verschont.

PS: Ich geh jetzt weiter BWL lernen :-(((°

Der Grund für den Kursanstieg ist nicht fundamental begründet. Die Ursache liegt primär im immer knapper werdenden Aktienangebot.

Porsche verringert das Angebot immer weiter, wobei die Stuttgarter natürlich nicht zum aktuellen Preis kaufen. Sie lösen einfach die Optionen ein, die bereits in den letzten Jahren im Zuge des Kursaufstiegs erworben wurden.

Porsche wird kontinuierlich bis zu 75% an der Aktienmehrheit erwerben. Niedersachsen hält 20%. Es bleiben also irgendwann gerade mal noch 5% als free float. Bis dahin wird es noch zu einigen Eindeuckungsrallyes kommen, weil es immer und immer wieder Armleuchter gibt, die VW für ach doch so überbewertet halten. Das ist die Aktie auch, nur heisst das noch lange nicht, daß sie auch fallen muss.

So verrückt ist eben die Börse.

Seid Mitte September hatte sich der DAX-Kurs zunächst verdoppelt. Allein in dieser Woche jedoch, liegt das VW-Kurs-Minus bei rounabout 35 %.

Das geht nur durch gewaltige Spekulationen am Markt, denn mit den Auto-Absatzzahlen hat das nicht im Entfernstesten zu tun.

Meine Theorie:

Grund 1) Das steht im Zusammenhang mit der Lehmann-Pleite. Ich vermute, das zahlreiche Investoren eigene Derivat-Geschäfte mit VW-Stammalktien bei den Lehmann-Bankern abgesichert haben. Doch als sich die Investoren dann eindecken mußten, also die Papiere von Lehmann haben wollten, gab es die Bank ja nichr mehr. Die Investoren mußten sich nun, um die Derivat-Verträge zu erfüllen, die Aktien am Markt kaufen. Und jetzt, nachdem alle Investoren ihre Löcher gestopft haben, fällt die Nachfrage und somit auch der Kurs. Alle "bestens" und "billigst"-Orders sind aus dem Markt.

Grund 2) Porsche und das Land Niedersachsen kaufen.

Grund 3) Ferdinand Piech tritt als Käufer auf, um sich für den internen Machtkampf bei VW zu rüsten.

Adios

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Geschrieben

Hallo ToniTanti,

 

schau doch mal hier zum Thema US Cars (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Mit dem heutigen Tag hat der Euro gegenüber dem Yen gut 25% innerhalb von nur 3 Monaten verloren.

Diese brutale Bewegung wird vor allem die japanischen Hersteller schwer treffen. Wenn sich der Trend nicht bald umdreht, werden die Japaner mit massiven Preiserhöhungen reagieren müssen.

was für die Weltwirtschaft wie eine Bombe einschlägt, ist der steigende YEN-Kurs.

Denn seit den 90ern leiht sich die ganze Welt billige japanische Yen, um sie dann in andere Währung zu tauschen und mit höheren Zinsen in Fremdwährung den Zinsgewinn einzukassieren. Zusammen mit einem immer schwächeren Yen waren hier immense Hebel möglich. (Yen Carry Trade)

Die ganze Welt wird versuchen den Starken yen zu verhindern, weil sonst ganz schnell finito ist mit der globalen Kreditpyramide, die ja eh schon derzeit mächtig am Wackeln ist.

Die Sprengwirkung eins starken YEN kann nicht unterschätzt werden.

1000 Euro sind völlig unsinnig und illusorisch. Marktbeobachter taxieren VW bei etwa 50 Euro, wenn die Blase platzt.

Nun sind die 1000,- € geknackt. Hoch heute morgen bei 1005,01 €.

Die Telekom war auch mal 500 Milliarden Mark wert! O:-)

Mit einer Marktkapitalisierung von 295 Milliarden Euro in der Spitze wäre auch die Telekom übertroffen.

Ehrlich gesagt hätte ich aber auch nicht gedacht, dass die Kursentwicklung derart extreme Formen annimmt. Da müssen einige Leerverkäufer vollkommen panisch sein.

Jetzt fehlt nur noch, dass in ein paar Tagen gemeldet wird, dass sich Bank XY mit Leerverkäufen in VW-Aktien verzockt hat und nun das staatliche Rettungspaket in Anspruch nehmen muß, um nicht pleite zu gehen.

Das hat mit Panik nichts mehr zu tun. Das sind erzwungene Zwangsliquidationen.

Im Zuge des VW Wahnsinns sind fast alle anderen Aktien komplett abgestürzt. Die Shorter mussten also Cash beschaffen um VW Aktien zu kaufen.

Zudem ist auch der DAX unnatürlich hoch gestiegen, was auch zig Derivate verfälscht hat. Im Grunde genommen kann jetzt jeder VW shorten, wenn er einfach den DAX shortet.

Die Deutsche Börse wird sich auf gigantische Schadenersatzforderungen einstellen müssen.

Die Absatzkrise hat BMW voll erwischt: Der Gewinn des deutschen Autobauers ist überraschend stark zusammengeschmolzen, die Produktion soll deswegen weiter verringert werden. Auch aus den USA und Spanien kommen katastrophale Zahlen – die dortigen Automärkte erlebten den schlimmsten Monat seit Jahrzehnten.

...

Die Opel-Mutter General Motors erlitt einen erdrutschartigen Absatzeinbruch von 45 Prozent. GM-Manager Michael DiGiovanni sprach vom schlimmsten Monat seit dem Zweiten Weltkrieg. Allerdings verkaufte der größte US-Hersteller mit seinen gut 170.000 Fahrzeugen immer noch mehr als doppelt so viel wie die deutsche Konkurrenz.

Der gesamte US-Automarkt dürfte im Oktober Branchenschätzungen zufolge um 31 Prozent auf 850.000 Fahrzeuge geschrumpft sein. Experten erwarten, dass im gesamten Jahr weniger als 14 Millionen Fahrzeuge verkauft werden – der weltgrößte Automarkt schrumpft damit rapide auf das Niveau von Anfang der 80er Jahre.

...

GM-Verkaufschef Mark LaNeve stimmte zu: „Es war, als hätte jemand das Licht ausgeknipst.“ Er habe in 27 Jahren im Geschäft so etwas noch nie erlebt.

...

Heute kann sich niemand mehr der Krise entziehen: Selbst der Überflieger Toyota verbuchte im Oktober ein saftiges Minus von 25,9 Prozent auf gut 152.000 Fahrzeuge.

...

Bei Chrysler fiel der Absatz um 35 Prozent auf rund 94.500 Fahrzeuge.

...

Der Rivale Ford erlitt einen Absatzeinbruch von 30 Prozent auf knapp 133.000 Fahrzeuge.

...

Von den deutschen Herstellern konnte sich einzig die VW-Tochter Audi mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 7433 verkaufte Autos gegen die Talfahrt stemmen. Volkswagen of America verkaufte dagegen mit 15.889 Fahrzeugen 7,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Bei Porsche fiel der Absatz in Nordamerika um 39 Prozent auf 1541 Fahrzeuge.

...

Der Absatz der Marke Mercedes-Benz stürzte um 34,3 Prozent auf 14.996 Fahrzeuge.

...

Autoverkäufe in Spanien brechen um 40 Prozent ein

http://www.welt.de/wirtschaft/article2671030/BMW-kuerzt-Produktion-nach-Gewinneinbruch.html

Sieht alles nicht so rosig aus.

http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/Doc~E46CEA93FABC54B9089EF5E47223DBAA7~ATpl~Ecommon~Scontent.html

BMW ruft größte Krise der Unternehmensgeschichte aus

04. November 2008 theu. MÜNCHEN, 4. November. Der Münchner Autohersteller BMW steckt in der schwierigsten Lage seiner Geschichte. "Diese Krise übertrifft alles, was wir bisher kannten", sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer am Dienstag bei der Präsentation der Neunmonatszahlen des Konzerns. Die von Amerika ausgehende weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise treffe das bayerische Vorzeigeunternehmen, das seit fast 80 Jahren Autos herstellt, härter als die Ölkrise Anfang der siebziger Jahre und der fehlgeschlagene Milliardenzukauf des britischen Herstellers Rover in den neunziger Jahren. Zugleich versuchte Reithofer am Dienstag Zuversicht zu demonstrieren: "In unserer Geschichte haben wir mehr als einmal bewiesen, dass wir widerstandsfähig sind", warb der BMW-Chef um Vertrauen.

Naja, und da Bosch für 3.500 MA Kurzarbeit anordnet, hat jetzt die durch die Finanzkrise ausgelöste Zurückhaltung der Käufer die Zulieferer erreicht.

Die Zahlen von Volvo Trucks und MAN sind ja, was die Verkäufe angeht, ebenso dramatisch. Die Stornierungsquote ist exorbitant.

Und in dieser Zeit geht die IG-Metall mit 8% Lohnforderung in die Tarifrunde und hat nichts besseres zu tun, als zu streiken. Und das in einer Branche, von von Heidelberger Druckmaschinen über Bosch bis zu Mercedes und BMW täglich neue düstere Zahlen publiziert werden. Immerhin hat diese Branche in den letzten Jahren 250.000 Jobs geschaffen. Die werden jetzt alle, so meine Meinung, wegen dieser exorbitanten Lohnforderung auf`s Spiel gesetzt, was meine These -die Gewerkschaften kümmern sich nur und ausschließlich um die Arbeiter, aber nicht um die Arbeitslosen- stützt.

Wobei es sicherlich derzeit eine mehr als schlechte "Erpressungszeit" ist. Wenn ich als Zulieferer keine Aufträge habe, die abzuarbeiten sind, trifft mich der Streik ja nicht allzusehr. Schön, das die IG-Metall dann etwas der Lohnkosten für die Streikenden übernimmt. :wink:

Und die aktuellen Oktober-Zahlen aus den USA sind ja auch desaströs. Porsche hat ein Minus von 54% ggb. dem Vorjahr eingefahren. Erstmalig werden wohl weniger als 800.000 Autos verkauft. Das soll, so habe ich gehört, einer der schwächsten Verkaufsmonate nach dem 2. Weltkrieg sein.

Adios

Und die aktuellen Oktober-Zahlen aus den USA sind ja auch desaströs. Porsche hat ein Minus von 54% ggb. dem Vorjahr eingefahren. Erstmalig werden wohl weniger als 800.000 Autos verkauft. Das soll, so habe ich gehört, einer der schwächsten Verkaufsmonate nach dem 2. Weltkrieg sein.

Adios

Porsche 800.000 Autos?

da verwechselst Du etwas.

Das ist nicht mal die 10-Jahresproduktion.

http://de.wikipedia.org/wiki/Porsche#Zahlen_und_Daten

Und es geht weiter, mit dem Geldbedarf....

Die sicherlich notleidenden US-Autobauer General Motors, Ford und Chrysler rufen nach neuen Staatshilfen in Milliardenhöhe, da sie unter dramatischen Kapitalproblemen leiden. Die drei Hersteller benötigen laut US-Medienberichten kurzfristig weitere 50 Milliarden Dollar. Bei einem Autogipfel in Washington hätten die Konzerne von Spitzenpolitikern rasche Hilfe in dieser Höhe erbeten. Rund 25 Milliarden Dollar bräuchten die Hersteller, um zahlungsfähig zu bleiben, berichtete Bloomberg am Freitag. Noch einmal so viel Geld sei akut für Beiträge zur Krankenversicherung der Beschäftigten nötig. Die Bush-Regierung hatte den US-Autobauern bereits 25 Milliarden Dollar zinsgünstiger Kredite genehmigt. Nun soll der Staat weiter nachlegen.

Dann sind das schon mal 75.000.000.000 USD. Und auch das wird sicherlich nicht reichen. Das, was sich da abspielt ist desaströs. Bei jeder dieser Companys werden monatlich 1 MRD USD verbrannt.

Da Chrysler ja auch noch das Werk, in welchem die ersten Hybrid-Fahrzeuge montiert wurdem geschlossen hat, haben die nun gar keine Alternative mehr für den verunsicherten und zurückhaltenden US-Käufer.

Da scheint mir der Kollpas nur eine Frage der Zeit zu sein, da ja nicht wirklich Licht am Horizont erscheint.

Adios

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