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Zukünftige Energieträger für Autos


Jonny

Empfohlene Beiträge

Nachdem das Thema immer mehr in den Fokus der Massenmedien usw. rutscht durch die explodierenden Benzinpreise will ich das hier mal ansprechen.

Was ist euer favorisierter Treibstoff der Zukunft? Ist ein sportliches Elektroauto für euch eine Alternative?

Mein Favorit wäre ein Wasserstoff Verbrennungsmotor. Warum? Geiler Sound, Wasserstoff ist wenn ich mich richtig erinnere auch sehr explosiv und sollte den Motor deshalb ganz gut antreiben können. Wäre nur das Problem was bei einem Unfall passiert...wenn da so ein Wasserstofftank in die Luft geht wegen einem Funke oder ähnlichem wäre das natürlich hoch gefährlich.

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Das grösste Problem beim Wasserstoff ist die Lagerung!

Wasserstoff moleküle sind so klein, dass sie einfach durch jede Wandung nach aussen diffundieren - so ist ein Wasserstofftank im prinzip nach 2 wochen leer!

Es gibt lösungsansätze, die mit doppelwandung arbeiten, und den wasserstoff, der sich zwischen den wandungen befindet absaugen, und wieder in den tank einleiten - das kostet leider aber auch ne menge energie.

Wegen der durchlässigkeit der Tanks wirst du ein wasserstoffauto nie in einer tiefgarage oder so abstellen dürfen, da sich eben explosieve gemische bilden können.

Des weiteren ist wasserstoff kein Primärenergieträger, und muss mühsam durch elektrolyse gewonnen werden!

Also muss die energie irgendwie erzeugt werden.

Die energieerzeugung ist also das eigentliche Problem - gut 60% der in Deutschland verbrauchten Energie wird durch fossile Brennstoffe erzeugt. 30% durch Kernenergie, und nur unter 10 % aus erneuerbaren energiequellen.

Also ist Wassestoff nur als energiespeicher zu sehen, der die CO² Bilanz nicht wirklich verbessert!

Ein guter Link zum thema Wasserstoff bei BMW:

http://www.automobilsport.com/bmw-hydrogen-wasserstoff-betrieben-schadstoffemissionen-co2-ausstoss-cleanenergy-bivalent-benzinbetrieb-tankstellen-preis-informationen---14963.html

Die Energie könnte man durch den Neubau von Atomkraftwerken relativ leicht gewinnen. Ich sehe zur Atomkraft für die Zukunft auch keinerlei anwendbare Alternativen. Regenerative Energien wie Sonne, Wind usw. sind eben in Deutschland nur begrenzt nutzbar.

zum Thema "Sicherheit eines Wasserstofftanks":

Nach einem Unfall in einer brennenden Benzinbrühe stehen ist in der Regel relativ suboptimal :wink: An den Effekt der Gefahr, welche dabei entsteht, gewöhnt man sich doch recht schnell. Und man wird den Wasserstoff dann sicher nicht in Luftballons transportieren.

Aber im Prinzip ist es ja egal, mit was man rumfährt. Man muss (im Sinne der Ökoterroristen) nur an die Effektivität denken. Deshalb lohnt sich zB. ein Elektroauto aus energetischen Gründen heute noch gar nicht, da der Strom dafür (sollte er nicht aus regenerierbaren Energien erzeugt worden sein), ebenfalls aus irgendwelchen CO2 und Co-produzierenden Stoffen umgesetzt werden muss. Man lässt quasi nur eine mobile Energiequelle entstehen.

Nun - das Problem ist doch heute, dass es einfach noch keine sinnvolle und wirklich nachhaltige Möglichkeit gibt, Energie aus der Umwelt zu ziehen ohne Sie direkt zu schädigen. Und mMn ist es da sogar heute noch besser, die Energie direkt aus Benzin zu ziehen, als zB. Benzin in Wasserstoff/Strom verlustreich umzuwandeln (okay, doofes Beispiel).

Sollte man es aber in den nächsten Jahr(zent)en schaffen, zB. die Wüste mit Solarzellen zuzupflastern (was aber aufgrund von politischen Geschichten und dem Transport der Energie wohl auch flachfällt- Atomkraftwerke sind für mich da mit meinem Halbwissen eigentlich sogar noch die beste Möglichkeit heute) oder sonst eine günstige UND effektive Energiemethode finden, dann ist im Prinzip alles möglich. Man muss diese Energie nur effektiv speichern können.

Und dann würde ich auch mit einem Auto mit irgendeinem Verbrennungsmotor herumfahren. Aber mal schauen wie es kommt....

Ich denke das Elektroauto wird sich durchsetzen, wenn das Problem der langen Ladedauer erstmal gelöst ist. die Systeme zur Zeit, 8h Ladedauer für 300km, finde ich inakzeptabel. Das reicht für Pendler, aber auf ner Urlaubsfahrt alle 300km 8h Pause machen geht gar nicht.

Wasserstoff befindet sich meiner Meinung nach auf einem absteigendem Ast, zumindest solange bis ein kluger Kopf eine bessere Möglichkeit zur Gewinnung findet.

Was mich aber noch brennend interessieren würde, meines Wissens entsteht in der Brennstoffzelle reines destilliertes Wasser... nur was machen wir dann mit dem vielen dest. Wasser, wegschütten sollte ungünstig sein und die Damenwelt wird in den Dampfbügeleisen nicht genug verbrauchen O:-)

zum Thema "Sicherheit eines Wasserstofftanks":

Nach einem Unfall in einer brennenden Benzinbrühe stehen ist in der Regel relativ suboptimal :wink: An den Effekt der Gefahr, welche dabei entsteht, gewöhnt man sich doch recht schnell. Und man wird den Wasserstoff dann sicher nicht in Luftballons transportieren.

klar, was brennt ist egal, aber alles andere sieht man verbrennen, Wasserstoff verbrennt bei Tageslicht unsichtbar, und dabei ist die Hitze und auch die evtl. Explosion stärker als bei Benzin

Also, um das halbwissen mal zu kommentieren:

Brennstoffzelle:

Das endprodukt der brennstoffzelle ist wasserdampf.

Destiliertes wasser ist auch nur dann gefährlich, wenn es rein getrunken wird, da es dann zu osmotischen problemem in den zellen kommt - wenn man es einfach auf die strasse schüttet, gibt es dort soo viele freie ionen, dass das destilierte wasser absolut neutralisiert wird, also selbst wenn sich dann irgendwo eine pfütze aus destiliertem wasser bilden sollte, so stirbt der hund nicht, wenn er sie aufschlabbert ;-)

Kernkraft:

Die Kernkraft ist eine sehr schöne erfindeung, und im Prinzip ja auch super toll.

ABER:

Auch der Rohstoff Uran ist in wirklich absehbarer zeit aufgebraucht!

Bei gleichbleibendem verbruach sind die weltweiten uranreserven incl Wiederuafbereitung in ca 70 Jahren verbraucht.

Zur zeit wird etwa 15% des weltweiten energiebedarfs durch kernkraft gestillt.

sollte dieser anteil allerdings ausgebaut werden, sagen wir mal auf 60%, um die fossilen brennstoffe auch nur ansatzweise zu ersätzen, so ist die reichweite nur noch bei ca 18 jahren - also ist dann mit dem uran auch schluss - und was dann?

Kernkraftwerke werden auf abschreibungszeiträume von 30 Jahren gebaut, wenn also jetzt mit einem ende der vorräte in sagen wir mal 25 jahren kalkuliert werden muss, so wird auch der produzierte strom wieder teurer!

Dazu kommt, dass es auch beim Uran zu zeit einen extremen anstieg der Rohstoffpreise gibt, der auch sicher noch so weiter geht - also alles in allem auch nicht günstiger!

Umweltfreundlicher?

Vielleicht - oder eher auch nicht!

Beim Abbau und der Anreicherung von Uran entstehen starke strahlende umweltgifte - Radon, Schwermetalle...

die fachgerechte entsorgung dieser abfällt kostet einen riesigen aufwand, der auch wieder die CO2 bilanz schmälern wird.

die entsorgung der kernbrennstoffe stellt weiterhin ein grosses problem dar.

Die Stromkonzerne sind fein raus, für die entsorgung ist nämlich der staat zuständig!

Und welche kosten solch ein endlager in den nächsten sagen wir mal 10 000 Jahren verursacht weiss auch noch keiner ;-)

Beim Bau eines Kernkraftwerkes, und bei dessen entsorgung nach ende der lebensdauer muss wieder ein riesen aufwandt betrieben werden!

Die investitionskosten für ein AKW sind gewaltig.

Dabei läuft ein Modernes AKW geradeeinmal mit einem wirkungsgrad von 35%

Mehr ist aus sicherheitstechnischen gesichtspunkten einfach nicht drin!

Fazit:

Die Kernkraft ist für die Überbrückung als beitrag zum energiemix sicher eine gute sache, aber auf lange sicht ist die Kernkraft auch das Falsche Pferd!

Eigentlich bleibt uns kleinen dummen menschen nur eines:

Hoffen auf die Kernfusion!

Denn die Kernfusion hat wirklich das Potential ein Allheilmittel für unseren Energiehunger zu sein!

Und wie realistisch ist die Nutzung der Kernfusion zur Energiegewinnung? Ist das schon im kleinen Rahmen möglich oder woran hängt es? Werde gleich noch googlen. Interessiert mich gerade aber mal.

gib dem ganzen noch 30 bis 50 jahre zeit - in frankreich wird grade ein grosses versuchskraftwerk gebaut, das zum ersten mal mehr output generieren soll als es an input braucht ;-)

ITER

Also, um das halbwissen mal zu kommentieren:

Brennstoffzelle:

Das endprodukt der brennstoffzelle ist wasserdampf.

Destiliertes wasser ist auch nur dann gefährlich, wenn es rein getrunken wird, da es dann zu osmotischen problemem in den zellen kommt - wenn man es einfach auf die strasse schüttet, gibt es dort soo viele freie ionen, dass das destilierte wasser absolut neutralisiert wird, also selbst wenn sich dann irgendwo eine pfütze aus destiliertem wasser bilden sollte, so stirbt der hund nicht, wenn er sie aufschlabbert ;-)

Das stimmt sicherlich für die geschätzten 50 Autos die so in Deutschland rumfahren. Nur sollte es sich durchsetzen entsteht eine um vielfach höhere Menge, bei 20.000.000 Autos mit Brennstoffzelle entsteht ne ganze Menge mehr Wasserdampf, wahrscheinlich haben wir dann Dauernebel von Oktober bis Februar :wink:

auch ein normales auto emmitiert unmengen an wasserdampf ;-)

So entsteht bei der verbrennung von Kohlenwasserstoffen (Öl) immer ein sehr grosser anteil an Wasserdampf - dieser anteil ist um ein vielfaches höher als der anteil von kohlendioxid.

Grundsätzlich ist auch bei massiver verwendung von brennstoffzellen und Wasserstoffautos keinerlei nebel oder ähnliches zu erwarten!

auch ein normales auto emmitiert unmengen an wasserdampf ;-)

das stimmt, nur habe ich es irgendwie im Kopf, dass richtige Tropfen aus dem Auspuff liefen, ich glaube es war beim Wasserstoff 7er. Kann aber auch sein dass ich mich irre.

btt, ich halte trotzdem die Elektroautos für die Zukunft, und so schlecht finde ich auch die Idee nicht, lautlos mit einem riesigen gleichbleibenden Drehmoment durch die Gegend zu rollen...nur wenn es dann mal Spass machen soll, dann fehlt der Sound :-(((°

Die Lösung ist eigentlich ganz einfach.

Wir brauchen nur einen Werkstoff der unglaublich leicht und reißfest ist!

Darauf machen wir ein Seil, was wir dann wie eine Angel mit einer Rakete in den Weltraum schießen. Durch die Rotation der Erde bleibt das Seil oben und gespannt.

Dieses Seil in den Weltraum nutzen wir dann als Aufzug um Solarzellen nach oben zu bringen und bauen so ohne kostenintensive Spaceshuttle Missionen einen riesigen Solarpark im Weltraum. Den Strom schicken wir übers Seil wieder zurück zur Erde.

  • 24 Stunden, 365 Tage im Jahr 100% Sonnenstrahlung.
  • Mehr als genug Platz.
  • Keine Grundstücke kaufen/pachten.
  • Keine Witterung wie Regen, Schmutz oder Hagel.

Und unseren bisherigen Abfall wie Atommüll oder andere Giftstoffe fahren wir auch einfach mit dem Aufzug hoch und schicken ihn von da auch mittels einer riesigen Weltraumkanone mitten in die Sonne. :D

Und irgendein Teil der Weltbevölkerung bricht dann einen Krieg los weil bei Ihnen immer Dunkel ist...

wenn die Batterien für die Taschenlampen alle sind, sind sie hilflos O:-)

das stimmt, nur habe ich es irgendwie im Kopf, dass richtige Tropfen aus dem Auspuff liefen, ich glaube es war beim Wasserstoff 7er. Kann aber auch sein dass ich mich irre.

Ja da laufen schon Wassertropfen raus, tun sie bei nem andren Auto aber auch. Und der H2 7er ist ein Wasserstoffverbrennungsmotor, keine Brennstoffzelle!

Aktuell verbrennen wir Kohlenwasserstoffe und es entsteht auch Wasser, mach dir über das bisschen aqua dest keine Gedanken, bei der Herstellung des Wasserstoffs wird das Wasser verbraucht und somit löst du mit den Abgasen sicher keine Sinnflut aus.

Es ist für einen Menschen (und auch Tiere) recht gefahrlos aqua dest. zu trinken. Erst in sehr hohen Mengen wird es für einen gesunden Menschen gefährlich (sog. Wasservergiftung, kann auch bei normalen Wasser entstehen). Ein gesunder Erwachsener kann ca. 17 Liter aqua dest. über ein paar Tage verteilt trinken und es sogar ohne weitere Zufuhr von Elektrolyten ohne Probleme überleben einfach weil die Nieren recht gut arbeiten und man einen hohen Anteil an Elektrolyten im Körper hat (Berechnung der Charité in Berlin). Was viele Leute hier verwechseln ist die Infusion von hypoosmolaren Lösungen (z.B. aqua dest.), das ist wirklich gefährlich, da es sehr schnell zu lokal sehr niedrigen Elektrolytkonzentrationen führen kann.

BTT Interessant finde ich die Idee, die letztens bei Raab vorgestellt wurde die Brennstoffzelle auch für andere Reagenzien zu nutzen, z.B. das Abfallprodukt Molke.

Was ich aber auch als Problem sehe ist die Transportablität von Energie, hier bräuchten wir einfach einen genialen Durchbruch viel Energie auf wenig Platz und Gewicht mit möglichst guter Handhabbarkeit (nicht brennbar und umweltschädlich) zu speichern. Dann wird es wirklich rentabel auch z.B. die Sahara mit Solarzellen zu pflastern und den Strom für den Rest der Welt zu nutzen anstatt bei unsren Sonneneinstrahlungen mit der mageren Ausbeute leben zu müssen.

Algentreibstoff wäre auch eine Alternative.

Eine Neuseeländische Firma testet seit Jahren und 2009 (ohne Gewähr) soll ein marktfertiges Fahrzeug auf den Markt kommen.

Meines Wissen gewinnt man aus einem Algenanbau von einem Hektar, 24.000 Liter Treibstoff.

Der Algentreibstoff ist außerdem wohl sehr energiereich.

Gruß,

Lukas

Ich denke, dass auf lange Sicht das Elektroauto gewinnen wird, da es viele bauartbedingte Vorteile hat, z.B. der Wirkungsgrad von Elektromotoren, der sehr hoch ist.

Wasserstoff hat mehrerer Nachteile. Im Moment wird Wasserstoff noch aus Methan gewonnen, wobei die gleiche Menge an CO2 freigesetzt wird, wie bei der direkten Verbrennung. Die gewinnung von Wasserstoff mittels Elektrolye hat nur einen Wirkungsgrad von ca 57%, also geht hier, beim ersten Schritt, schon Energie verloren (Transportverluste des Stroms mal aussen vor!).

Der Wirkunsgrad der Brennstoffzelle selber beträgt im Auto ca. 38%, bei verschiedenen Bauarten kann der Wirkunsgrad höher sein, allerdings fallen diese wegen der Größe bauartbedingt aus.

Ich kann im Auto also nur 38% von 57% der Ausgangsenergie Benutzen, das macht 21,46%, sprich fast 80% Verlust.

Die Lagerung bedeutet weitere Probleme. Bis jetzt gibt es (meines Wissens nach) fünf Methoden der Speicherung von Wasserstoff:

1) Speicherung in Hochdrucktanks mit bis zu 700bar

Probleme: Energieaufwand zur Kompression von bis zu 15% der Gesamtenergie des Wasserstoffs. (Hochdrucktanks sind zwar ausgereift, aber wenn so ein ding zerknallt...)

2) Flüssigwasserstoff

Der Wasserstoff wird auf unter -252,8°C abgkühlt. Probleme sind hierbei die Isolierung der Tanks. Das Hauptproblem sind hier nicht die Diffusion von Wasserstoff durch den Tank, was schon weitestgehend behoben ist, sondern die Tatsache, dass das Wasserstoff ind den Tanks "siedet", also wieder in die Gasphase übergeht. Um einen Überdruck zu vermeiden, wird das Gas abgeleitet. Deswegen ist ein Tank nach ca. 7 Tagen halbleer...

3) Metallhydridspeicher

Der Wasserstoff wird hier in einem festen SPeicher aus Metallhydriden gespeichert. Vorteil ist die große Menge an Wasserstoff die gespeichert werden kann, die Energiedichte ist fünfmal höher als bei Bleiakkus. Nachteile: exorbitant teuer und sauschwer. (der einzige Einsatz bisher ist auf den neuen U-Booten der Marine)

4) Wasserstoffhaltige Verbindungen, z.B. Methanol. Ist nur sinnvoll bei "Bio"erzeugung von Mathanol. Methanol kann man allerdings gleich wieder in den Tank kippen, als wieder zu Reformieren, wobei wieder Verluste auftreten.

5) Graphitnanofasern

Vorteil ist hier wieder die große Speichermenge. Jedes Gramm Kohlenstoff ergibt ca. 30 Liter Wasserstoff, was bei einem Wasserstofftank von 25 Litern und 87 kg eine Reichweite von bis zu 8000 Kilometern ermöglichen soll. Einziger Nachteil: Die Beladung des Speichers dauert zwischen vier und 24 Stunden und ist nur vier- bis fünfmal möglich. (ok, den absatz hab ich jetzt direkt aus Wikipedia geklaut... :oops: )

Über die Kosten brauchen wir hier nicht zu reden...

Die Probleme die Wasserstoff hat, sind die vielen Verluste durch Erzeugung, Lagerung, Transport usw.

Da ist das Elektroauto klar im Vorteil.

Übrigens gibt es schon Autos die man in ca. 10 Minuten Aufladen kann und die 400km Reichweite haben sollen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lightning_GT

Sorry für das Buch, aber das Thema interessiert mich halt doch sehr.... X-)

Chris

Ich denke auch, dass die Nutzung von Wasserstoff als Treibstoff für Verbrennungsmotoren ein Holzweg ist ist, solange die Energie für dessen Erzeugung in Kraftwerken nicht quasi "kostenlos" + umweltfreundlich hergestellt kann. Und das wird erst mit kommerzieller Nutzung der Kernfusion möglich sein, mit dessen flächendeckendem Einsatz viele Physiker erst in 30-100 Jahre rechnen. Zu groß sind derzeit noch die technischen Schwierigkeiten bei der Kernfusion und zu groß die Verluste bei Herstellung und Lagerung von Wasserstoff.

Hinzukommt, dass auch der H2-Verbrennungsmotor bei weitem nicht an den Wirkungsgrad eines Elektromotors rankommt, der bei ~95-98% liegt!

Bleibt als Alternative eigentlich nur das Elektroauto. Die Stromerzeugung ist in Großkraftwerken mit dem besten Wirkungsgrad möglich und der Wirkungsgrad des Motors im Auto ist sehr hoch. Die Energie läßt sich beim Bremsen leicht tlw. regenerieren und die Verluste bei der Verteilung der Energie über das Stromnetz halten sich in Grenzen.

Mit etwas Leichtbau und der neuen Generation von Li-Ionen-Batterien sollten akzeptable Reichweiten von bis zu 500 km süätestens mitte des nächsten Jahrzehnts erreichbar sein.

Außerdem wird derzeit ja an sog. "Superbatterien" geforscht (VW), die ein nochmals deutlich höhere Energiedichte ermöglichen sollen. Mit der Technik die dahinter steckt habe ich mich allerdings noch nicht auseinandergesetzt.

Oh mann...

Ich dachte wir haben hier ein paar mehr Enthusiasten...

Warum immer nur dieses Schwarz-Weiß denken?

Warum darf es nur E-Autos geben? Warum soll den Wasserstoff schon "Tod" oder ein Holzweg sein?

E-Autos schön und gut- für die Stadt. ein traum. Leise, keine Emissionen, viel Drehmoment...

Und dann für den Spaß n Wasserstoffauto...(äh, natürlich mit Verbrenner) :-) könnt ihr euch n ferrari mit E-Antrieb vorstellen? Oder n Lambo? :-(((°

Der Wasserstoffverlust bei der Speicherung ist übrigens nicht mit der"undichtigkeit" de Tanks begründet- durch Edelstahl kommt auch der Wasserstoff nicht- da sind Verbindungen- die ja im Auto nun mal vorkommen- das größere Problem. Einzig das kochen im Tank (wie hier ja schon richtig genannt wurde) sorgt für Verluste bei langem stehen.

Zur Sicherheit...

Jeder hat sich an das benzin gewöhnt... das ist alles. Im Prinzip fahren wir trotzdem mit saugefährlichem Zeugs rum.

Würde man heututage den Benzinmotor erfinden- glaubt ihr wirklich wir würden so tanken dürfen? X-)

Was man nie vergessen darf- Wasserstoff ist leicht flüchtig- also bei einem Austritt und dem leichtesten Luftzug is er weg....

Benzin sammelt sich gern mal unterm Auto und bleibt n bißchen da, weils ja so schön is.

Und auch die Verluste bei Transport und Lagerung... naja, sagen wir mal so- alles- auch die E-Antriebe- braucht Strom. Und nur, wenn der aus "ökölogischem Anbau" erzeugt wird, also sauberer Strom, machts nen Sinn.

Wenn ich also grünen Strom habe, isses doch im Prinzip egal (natürlich überspitzt formulier) wenn ich bei irgendwas Verluste habe...

Brennstoffzellen finde ich persönlich aber auch doof- warum Strom in Waserstoff unmwandeln und diesen wieder in Strom...

Zu allem muß man aber sagen- bei der Batterietechnik muß sich noch einiges tun, genauso wie beim Wasserstoffauto.

Aber hier wie da, werden immermehr fortschritte gemacht. Gerade wurde in der Wasserstofftanktechnik n Fortschritt erreicht- nur 1/3 so schwer wie der Stahltank, nicht mehr an die Runde form gebunden und kompakter gebaut...

http://motorzeitung.de/6591/news/bmw-entwickelt-mit-partnern-neuen-wasserstoff-tank/

Gruß

Nun ja, der Wirkunsgrad ist doch durchaus ein wichtiges Thema.

Man kann Strom (kontinental) mit relativ wenig Verlust transportieren. Ich selber sehe den Nachteil von Wasserstoff tatsächlich dadrin, dass da öfter der "Energieträger" gewechselt wird (von Strom zu Wasserstoff und dann wiedr zu Strom) wo immer Energie nicht nutzbar "verloren" geht.

Du würdest es doch auch für ungünstig halten, Benzin als Energieträger zu nutzen, um durch Verbrennung Wasserdampf zu erzeugen, der eine Dampfmaschine antreibt...

Ich glaube allerdings fest daran, dass es die Sportwagenhersteller schaffen, auch mit E-Autos ihre Fahrzeuge wieder zu etwas besonderem zu machen. Denn nüchtern betrachtet, sind sie doc hauch fast nichts anderes als eine (leichtbau) Karosserie mit einem guten Fahrwerk und einem großen Motor. Sowas kann Mercedes oder Audi auch. Trotzdem schaffen es Lamborghini, Ferrari Porsche und co. immer wieder uns zu überraschen. 8)

Chris

Zum Transport nochmal- warum muß den Wasserstoff transportiert werden?

Soll der Strom doch zu uns kommen- dann könnte sogar jede Tankstelle den Treibstoff produzieren.

Außerdem, wenn du meinen Beitrag nochmal durchschaust, bin ich KEIN Freund der Brennstoffzelle- wie du (den Nachteil von Wasserstoff tatsächlich dadrin, dass da öfter der "Energieträger" gewechselt wird ("...von Strom zu Wasserstoff und dann wiedr zu Strom) wo immer Energie nicht nutzbar "verloren" geht.")- sondern vom Verbrennungsmotor... Und da gehts mir einfach ums krachen und scheppern unter der Motorhaube.

Viel wichtiger wäre es mal dafür zu sorgen, dass wir den Strom CO2 neutral produzieren und sonst nix- vielleicht sollte man mal damit anfangen vielleicht keine neuen Kohlekraftwerke zu bauen.

Alles andere kommt von alleine.

:D

Eigentlich sollten wir neue Kohlekraftwerke bauen, die allerdings die Alten erstzen müssen. Denn neue Kohlekraftwerke stoßen weniger Schadstoffe aus, als alte.

Atomkraftwerke sind auch nicht so das gelbe vom Ei. Sie stoßen zwar kein CO2 aus, allerdings ist die Gewinnung von Uranerz eine ganz fiese Angelegenheit.

Je nach Lagerstättentyp pumpen die einfach mit Chemikalien versetztes Wasser in den Untergrund, wo diese Chemikalien das Uran aus dem Gestein löst und dann wird das wider an die Oberfläche gepumpt. Dabei wird gehofft, dass alles wieder hochkommt und nix ins Grundwasser gelangt. :-o:evil:

Ich frage mich, warum die Geothermie, besonders die Tiefengeothermie nicht mehr genutzt wird. Wenn man mal nen Kumpel fragt, wie warm ein nicht bewetterter Schacht ist... Es gibt auch (biologisch abbaubare) Flüssigkeiten, die schon bei weniger als 100°C verdampfen, womit man eine Turbine antreiben könnte.

Solarzellen alleine können noch nicht die Stromproduktion abdecken, dafür sind sie noch zu teuer, bzw. der Wirkungsgrad ist nicht hoch genug.

Biosprit finde ich persohnlich nicht so gut, jedenfalls nicht so wie es momentan umgesetzt wird. Durch aggressiven Zukauf von Mais etc, bzw. durch Rodung von Urwald für den Zuckerrohranbau.

Wir leben ja schon in einer reichen überflussgesellschaft die alles hat, da müssen wir nicht auch noch das Essen anderer Leute in den Tank kippen.

Für Wasserstoff/Brennstoffzelle sehe ich leider nur eine Zukunft, wenn die Graphitnanoröhren weiter erforscht werden, dann kann man die vielleicht sogar auch für Flugzeuge benutzt werden, bedingt durch den Gewichtsvorteil zu Akkus.

Der gute alte Verbrennungsmotor hat wohl so ziemlich ausgedient. Dann klingt auch ein Formel 1 start wie der Schichtbeginn bei der KVB. X-)

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