Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Ölpreise und unsere Wirtschaft


Nugmen

Empfohlene Beiträge

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »

@Sumita

ich wollte sicher nicht dich mit meinem Post angreifen, ich habe es nur beispielthaft für die Meinung einiger hier herausgegriffen. Der Vergleich von Schmuck und Benzin ging mir leider etwas daneben.

Ich denke sehr wohl, dass du durch dein Verhalten Stammkunden erhalten hast. Aber gibt es diese Möglichkeit an der Tankstelle überhaupt? Ich tanke auch immer bei unserer Tanke am Ort, einfach um diese zu erhalten und nicht irgendwann immer einen Ort weiterfahren zu müssen. Außerdem kenne ich den Besitzer. Aber ehrlich, bei einem Preisunterschied von 4-5 Cent pro Liter fahr ich auch weiter...auch wenn es hochgerechnet nichtmal einen großen Unterschied macht (bei 60 Liter sind das ca. 3 Euro).

Und ja, ich denke ein Konzern denkt nicht wie ein Einzelhändler an seine Kundenbindung sondern denkt an Aktionäre, vorallem bei einem Gut wie Benzin das die Leute eigentlich relativ konstant nachfragen.

@darkman

Meinst du wenn der Spritpreis bei 2EUR liegt niemand mehr Sprit kauft ???

Nein, der Sprit wird weiter fließen. Die Firmen werden den Preis auch weiterhin kontinuierlich erhöhen.

Das ist kein Luxusgut sondern Lebensnotwendig.

Nein, Benzin ist kein lebensnotwendiges Gut. Nicht in dem Maße wie es immer dargestellt wird. Benzin wäre in vielen Bereichen hochgradig ersetzlich.

LKW Verkehr -> bitte wann kommt endlich der Ausbau der Schiene...

PKW Verkehr -> öffentlicher Nah und Fernverkehr ist auch jetzt schon möglich, er ist nur preislich und aus Bequemlichkeit nicht attraktiv genug. Wir sind in Deutschland ein Auto Land. Lieber einen neuen BMW vor der Tür und dafür in ner 1-Zimmer Wohnung. Außerdem wird jede noch so kurze Strecke mit dem Auto erledigt. Das ist in meinen Augen Luxus. Und die Pendlerpauschale fördert und erhält diesen Luxus auch noch. Für mich mit die unsinnigste Subvention dieser Republik.

Bevor jetzt Sprüche kommen wie:"Falsches Forum, geh doch zu den Grünen..."

Ich fahre auch gerne Auto und ich fahre viel Auto, aber dann darf ich mich auch nicht über den Preis beschweren. Oder ich versuche etwas aktiv zu ändern oder selbst davon zu profitieren.

LKW Verkehr -> bitte wann kommt endlich der Ausbau der Schiene...

Auch die Schiene kommt nicht ohne Öl aus. Ein nicht gerade kleiner Teil, des heutigen Schienengüterverkehrs kommt durch Dieselloks voran. Nicht zu vergessen, dass die Schienen auf den Hauptstrecken heute ohnehin schon am Rande ihrer Belastungsgrenzen sind. Die nötigen Investitionen würden sich einfach nicht lohnen. Beispielsweise müsste man, wenn man den gesamten Güterverkehr auf der A2 auf die Schienen bringen würde, 6-gleisige Trassen bauen und das ist schierer Wahsinn. Nicht unbedingt der Bau, sondern die "Folgen".

Ich finde es ziemlich wahnsinnig, wenn es kein Gütergleis von Hamburg nach München gibt...alleine ein reines Gütergleis auf dieser Trasse könnten den LKW Verkehr in dieser Richtung fast halbieren. Stattdessen bekommt HH bald ein Problem mit dem Abtransport der ankommenden Waren. Rotterdam wird hier bald als größter europäischer Hafen überholt werden und für die Infrastruktur des Hinterlands wird nichts getan außer ein paar Ortsumgehungen... :wink:

Auch eine Diesellok hat pro transportierter Wareneinheit einen deutlich niedrigeren Verbrauch an Diesel als ein LKW.

genau diese Abhängigkeit ist das Problem

Tja, und genau das darf man so eben nicht uneingeschränkt behaupten. Ich will wirklich keinem auf die Füße treten, aber ich muss mich nur mal in meinem Bekanntenkreis umschauen.

Papa arbeitet irgendwo und verdient nicht wirklich viel, Mama ist Hausfrau und das Kind bekommt zum 18. ein Auto damit es nicht mehr im Regen zur Schule muss.

Und dann muss man sich natürlich über den hohen Spritpreis aufregen, der so unglaublich hoch ist.

Zugegeben, diese Aussage ist jetzt recht provokativ. Aber in diesem Beispiel könnte man das Auto auch einfach weglassen. 8) Genauso muss auch keiner mit dem Auto zum Bäcker fahren, wenn der eh nur 2 Fahrradminuten entfernt ist.

Anders sieht es natürlich aus bei Leuten die jeden Tag zur Arbeit fahren. In Ballungsräumen oder Großstädten mag das ja mit den Öffentlichen noch gehen, aber wer etwas außerhalb wohnt hat sicher nicht die Lust jeden Tag 3 Stunden Bus / Bahn zu fahren.

Ich sehe nicht wirklich, dass sich die Leute in ihren Autofahrergewohnheiten einschränken, obwohl es längst nötig wäre.

Stattdessen beginnt jeden Montag nach Feierabend der tägliche Kampf um die Zapfsäule, weil gerade der Preis von 1.51 auf 1.49 gesenkt wurde. :rolleyes:

Auch eine Diesellok hat pro transportierter Wareneinheit einen deutlich niedrigeren Verbrauch an Diesel als ein LKW.

Und ein LKW hat einen deutlich niedrigeren Dieselverbrauch pro Tonne als ein PKW. :wink:

Anders sieht es natürlich aus bei Leuten die jeden Tag zur Arbeit fahren. In Ballungsräumen oder Großstädten mag das ja mit den Öffentlichen noch gehen, aber wer etwas außerhalb wohnt hat sicher nicht die Lust jeden Tag 3 Stunden Bus / Bahn zu fahren.

Das Problem liegt nicht unbedingt an der Fahrzeit, sondern viel mehr an der Unzuverlässigkeit der jeweiligen Verkehrsbetriebe. Ich fahre bspw. auch jeden Tag mit Bus und Bahn von der Großstadt ins ca. 30 km entfernte Umland mit 2-stündigem Regionalbahnverkehr. Nachmittags passiert es ca. 1-mal wöchentlich, dass der Zug 10 Minuten Verspätung hat und man somit auch seinen Anschluss verpasst und auf diesen 20 Minuten warten muss. Früher los zu fahren bringt nicht viel, da der Zug halt nur alle 2 Stunden verkehrt. Also hat man zwar schon die Möglichkeit pünktlich auf der Arbeit anzukommen, aber man kann halt nie sagen wie pünktlich. Sicher, auch mit dem Auto kann ma im Stau stecken bleiben, jedoch wenn ich damit rechne, kann ich 5 Minuten früher los gehen und bin trotzdem noch pünktlich.

man ist weder im individual-verkehr noch im oepnv vor "tut nicht" gefeit.

Insgesamt ist der oepnv aber langsamer als "per Auto" - und man ist halt

um Welten flexibler. "Machen wir 15min laenger?" .. "ja klar". Gerade bei so

2h Taktungen kann das "toedlich" sein.

Hier gibts oft eine einfache Lösung namens Fahrgemeinschaft. Damit baut man sich oft schon ein Stück Flexibilität auf, und wenns vom Land in die Stadt geht wäre Park and Ride auch eine ganz gute Lösung... aber ich seh trotzdem jeden Tag aufs neue in jedem Auto einen Arbeitnehmer sitzen der sich über den Stau und die Benzinpreise aufregt...und der Bus fährt auf der Busspur dran vorbei.

Hi Flo,

keine Sorge, ich habe Dein Beispiel schon richtig verstanden, nämlich als Beispiel.

Sicher kann man Einzelhändler und Großkonzern nicht vergleichen.

Mach Dir jedenfalls keine Gedanken, so schnell fühle ich mich nicht auf den Schlips getreten, und mein Beispiel war auch nur gemünzt auf meine Branche, und wollte Dir damit nur sagen, daß man nicht unbedingt jede Preissteigerung mitmachen resp. weitergeben muß, es geht auch anders.

herzliche Grüße

Sumita

Bus und Bahn ist ja toll. Wenn ich mit dem Zug fahren würden, welcher zu 80% Verspätung hat bräuchte ich für ca 38km rund 80min. Mit dem Auto bin ich in 20-25min da.

Es geht hier aber nicht nur um diese Fahrten zur Arbeit. Was ist mit Einkaufen etc? Also ich möchte nicht mit zig Tüten bei Regen rumlaufen.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Nugmen,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

dass immer direkt wieder das totschlag argument gebracht wird, dass es einzelfälle gibt, indenen ein Auto unverzichtbar ist!

Aber grundsätzlich muss jeder anerkennen, dass wir sehr viele Fahrte einfach aus Bequemlichkeit mit dem Auto unternehmen, und bei gutem Timing viel besser mit dem Bus unterwegs sind.

Von mir in die Bonner Innenstadt ist der Bus har genau so schnell wie ich mit dem auto!

Nur, dass ich dann in bonn noch nen Parkplatz suchen muss, der mindestens genau so viel kostet wie das Busticket!

Und das gute ist, der Bus fährt auch noch dann zurück, wenn ich schon 2 Mass intuss habe ;-)

Das Problem bei Rohölpreis und Benzinpreis ist der, dass ein niedriger Rohölpreis noch lange keinen niedrigen Benzinpreis ausmacht. Die Nachfrage nach Benzin ist exorbitant, vor allem in China und den USA, die ja auch teilweise unser Benzin aufkaufen, weil ihre eigenen Raffinerien nicht mit der Produktion nachkommen.

Ich vergleiche das immer gerne mit einem Bäcker. Ist das Mehl teuer sind die Brötchen teuer. Wenn der Bäcker nur 20 Brötchen die Stunde backen kann, er aber 40 verkaufen könnte, setzt er die Preise hoch. Unabhängig davon, wie teuer das Mehl ist.

Ich weiß zwar auch, dass die Nachfrage nicht explodiert ist, sondern stetig steigt, jedoch ist das eine Tatsache, die man nicht ausser acht lassen darf.

Mit dem Dieselpreis hat es was ganz anders auf sich. Jahrelang hat der Diesel ein Schattendasein geführt, es wurden eher weniger Dieselpkw verkauft. Also war die Nachfrage hier in Europa hauptsächlich auf Benzin ausgerichtet. Ist ja kein Problem, mann kann mit bestimmten MEthoden beim Cracken einen höhern Anteil an Benzin gewinnen.

Dann kamder Dieselboom. Alle Welt hat sich einen Diesel gekauft, weil der ja an der Zapfsäule ja so günstig war. Nun hat man ein anderes Problem. Man kann zwar die Ausbeute an Benzin erhöhen, nicht jedoch die an Diesel. Dadurch müssen wir Diesel zukaufen um unseren Bedarf zu decken. Und zukaufen ist sehr teuer. So schnell kam man garnicht mit dem Raffinerieumbau bzw. dem Neubau nach

Chris

naja in deutschland ist seit 1999 der benzinbedarf aber um 17% gesunken trotz bestandszuwachs. solangsam glaub cih das auch die linke spur ist freier denn je!

könnt ihr euch noch an den quatsch erinnern"schröder geh an unsere ölreserven" leute wenn ich abends lachen will schalt ich die nachrichten ein!

Die westliche Welt müsste ihre Bemühungen in die Nutzung des Wasserstoffs als Treibstoff stecken. Als die Amerikaner ihre gesamte Richtung auf die Mondlandung ausgelegt haben, haben sie es auch geschafft.

Ich glaube da an unsere Wissenschaftler, innovative Firmen (gerade aus Deutschland) usw.

Ohne neue Energiequellen wird es irgendwann richtig böse werden...

Es wird einfach nur teurer ;-)

dann entfallen aber solch unsinnige fahrten wie die fahrt zum zigarettenautomaten oder zum bäcker ;-)

Die menschheit wird eben ein wenig sportlicher!

Und für Spass-Ausfahrten muss man dann eben 100 Euro und mehr an Spritkosten rechnen - aber das ists einem der spass doch auch wert ;-)

Zumal die Strassen dadurch ja auch freier werden, und man dadurch grundsätzlich mehr spass haben kann auf deutschen strassen ;-)

dann solltest du dich lieber fragen was die amis falsch machen. denn von der bevölkerungszahl sind die amis mit der EU in etwa identisch

die drehen sich die situationen so wie sie wollen.

habe grade einen guten spruch auf einem LKW gelesen.

"Ohne Mich wäre die Autobahn schön leer.

Genau wie Ihr Kühlschrank. "

:D:-))!

"Ohne Mich wäre die Autobahn schön leer.

Genau wie Ihr Kühlschrank. "

Ich hole Dich ja nur ungern auf den Boden der Tatsachen zurück, aber der Spruch stand nicht auf dem LKW, sondern auf dem Anhänger. :wink: Und den kann man auch mit der Schiene transportieren.

Ich hole Dich ja nur ungern auf den Boden der Tatsachen zurück, aber der Spruch stand nicht auf dem LKW, sondern auf dem Anhänger. :wink: Und den kann man auch mit der Schiene transportieren.

Ich möchte hier mal anmerken, dass der Hunderttonnenkilometer bei keinem anderen Beförderungsmittel im Inland so günstig ist, wie bei einem LKW. Von der Flexibilität mal ganz abgesehen.

Ist zwar schwer vorstellbar, ist aber so.

Die Bahn muss wohl in sachen Flexibilität für den Kleinverbraucher wohl die Hölle sein, was den Transport angeht. Ein bekannter von mir ist Fernfahrer und der hat mir mal berichtet, dass er dreimal nach Rotterdam und zurück kommt, bis die Bahn mal fertig mit verladen ist.

Chris

Ein bekannter von mir ist Fernfahrer und der hat mir mal berichtet, dass er dreimal nach Rotterdam und zurück kommt, bis die Bahn mal fertig mit verladen ist.

Dafür transportiert die Bahn mit einer Fahrt soviel wie dein Bekannter mit 25 Fahrten. :wink:

ja, aber für x andere lieferanten mit, die den kleinverbraucher eben nicht interessieren. tja wir haben einfach einen markt verpennt, so wie ich es damals auch beim transrapid geschrieben habe. 1970 hätte man die richtigen weichen stellen können. ein HGV netz für züge sprich ICE oder Transrapid und den Güterverkehr auf die schiene legen. man kann einfach nicht ICE, Regionalbahn und Güter auf die gleichen trassen legen, man sieht ja was dabei raus kommt.

"Ich hole Dich ja nur ungern auf den Boden der Tatsachen zurück, aber der Spruch stand nicht auf dem LKW, sondern auf dem Anhänger. Und den kann man auch mit der Schiene transportieren."

auf den türen am heck des anhängers...wenn ich bitten darf!:wink:

die luft ist noch nicht dünn genug, deswegen wird auch nix unternommen. thats it! oder die politiker wissen einfach nicht, was sie tun. aber dann sollen sie es doch ehrlich zugeben:wink:

man kann einfach nicht ICE, Regionalbahn und Güter auf die gleichen trassen legen, man sieht ja was dabei raus kommt.

Richtig! Aber man kann die Schiene für den Güterverkehr auch heute noch ausbauen. Ein Fenster von wenigen Stunden pro Nacht in denen der Personenverkehr mal keinen Vorrang hat reicht einfach nicht aus um Waren effizient und günstig mit der Schiene zu transportieren.

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.


×
×
  • Neu erstellen...