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Supertest Ruf RT12


DarkShark90

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Ich hab das Thema jetzt mal im Porschethread eröffnet, weil hier auch andere threads zum Thema RUF sind, obwohl ich weis, das RUF eine selbständige Automarke ist.

Also: Gestern hab ich auf der letzten Seite der aktuellen Sportauto gelesen, dass in der nächsten Ausgabe der Supertest des RT12 zu lesen sein wird.

Was glaubt ihr, wie schnell er auf der Nordschleife sein wird? Ich könnte mir vorstellen, dass er schneller als der Carrera GT ist.

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Ich weiss es ;-)

@R8 dein Tipp war schon mal nicht schlecht.

Das Auto hat nur ein Problem, nämlich das es recht schwer ist und die Bremsen dementsprechend schnell in die Knie gehen auf einer Rennstrecke. Deswegen (auch wenn die Zeit sehr gut ist) könnte mittels entsprechender Bremse ein besseres Ergebnis erzielt werden.

Ich weiss es ;-)

@R8 dein Tipp war schon mal nicht schlecht.

Das Auto hat nur ein Problem, nämlich das es recht schwer ist und die Bremsen dementsprechend schnell in die Knie gehen auf einer Rennstrecke. Deswegen (auch wenn die Zeit sehr gut ist) könnte mittels entsprechender Bremse ein besseres Ergebnis erzielt werden.

Alles unter 7:33 (also der GT2-Zeit) wäre sensationell...

Der RT12 verfügt über Aluminium-Monobloc Festsättel (Achtkolben vorne, Vierkolben hinten) und Graugußbremsscheiben (380/330 mm). Beim Motor handelt es sich um ein 3,8 L Triebwerk (es heißt, dessen Basis stamme vom Carrera S). Das Fahrzeuggewicht wird mit 1555 kg (DIN) angegeben.

Der GT2 hingegen hat neben den Aluminium-Monobloc Festsätteln (Sechskolben vorne, Vierkolben hinten) Keramikbremsscheiben (380/350 mm). Sein Motor ist das 3,6 L Triebwerk und sein Fahrzeuggewicht beträgt 1440 kg (DIN) bzw. 1497 kg nach Sport Auto Messungen (d.h. vollgetankt).

Das macht, wenn man die DIN-Werte vergleicht, satte 115 kg Mehrgewicht :-o . Auf einer Strecke wie der NOS wird dieses Mehrgewicht schwerer wiegen als die Mehrleistung zu kompensieren vermag.

Vergleicht man den RT12 jedoch mit dem Standard-Turbo (der allerdings wie auch der RT12 über Allradantrieb verfügt, "nur" einen 3,6 L Motor hat und standardmäßig ohne PCCB auskommen muß), dann ergibt sich ein Gewichtsvorteil von immerhin 30 kg (DIN) für den RT12 - trotz des schwereren 3,8 L Triebwerks im RT12.

Woran liegt es, daß sich RUF gegen die Adaption der PCCB entschieden hat? Ist deren Leistungsfähigkeit bei den Urgewalten des RT12 einfach am Ende (bei den Leistungsangaben stapelt RUF ja regelmäßig gewaltig tief)? Denn Pi mal Daumen müßten sich alleine durch die PCCB ca. 20 kg einsparen lassen.

Auch wenn die neue PCCB besser sein soll als die ersten Generationen. Ich habe noch von niemandem gehört, dass er bei Rennstreckeneinsatz zufrieden war. Die Dinger halten die Belastungen nicht aus und dann kostet es richtig Asche. Aber belehrt mich eines besseren.

Gruß

Malte

Nun ja, Porsche hat diesbezüglich den Mund etwas zu voll genommen. Die PCCB ist auf der Rennstrecke in Sachen Bremsverhalten keinen Deut besser als die Graugußscheiben - schlechter ist sie jedoch auch nicht. Allerdings erheblich leichter. Wobei der Begriff "erheblich" besonders auf die ungefederten Massen zielt.

Zwei Scheiben kosten grob irgendwas um die 6000-8000 Euro. Offiziell. Genau weiss ich es nicht mehr. Auf jeden Fall nicht normal.

Die neue Version der PCCB ist definitiv besser als die alte. Ich habe die alte Version im 996 verbaut und fahre mit ca. 650 PS. Ich berreue es, die Bremse gekauft zu haben. Ich habe zwar keine Hitzeprobleme, jedoch reicht die Bremskraft allgemein nicht aus. Das Fahrzeug wiegt ebenfalls ca. 1580 kg.

RUF verbaut die Bremse im Rt12 auf Kundenwunsch. Jedoch wird immer zur eigenen 8-Kolben Bremse geraten - aus gutem Grund. Diese funktioniert und harmoniert mit dem Auto, geht aber angesichts der Leistung und des Gewichts auch irgendwann in die Knie. Die tatsächliche Bremsleistung ist jedoch definitiv höher als die der PCCB.

Ich kenne übrigens auch jemand, der es geschafft hat an zwei Wochenenden einen Satz Keramik Scheiben zu ruinieren.

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Hallo DarkShark90,

 

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Porsche soll doch sehr kulant sein im Bezug auf die Keramik-Scheiben, oder? Offiziell hieß es doch mal, dass die länger halten sollen als Grauguss-Scheiben, wenn ich mich richtig erinnere.

Ganz ursprünglich war mal von 250.000 km die rede. Das würde sie bei mir nicht mal in einem Cayman überleben (und ich bin kein Rennstreckennutzer). Ist eigentlich unmöglich wenn man sein Auto auch nutzt.

Um auf's Thema zurückzukommen sag ich jetzt einfach mal 7:35min, was ja auch eine hervorragende Zeit ist. Kann mir schwer vorstellen, dass er schneller wie GT2 oder CGT sein soll.

Aber es ist der RT12 und nicht der R-GT, oder?

Der RT12 verfügt über Aluminium-Monobloc Festsättel (Achtkolben vorne, Vierkolben hinten) und Graugußbremsscheiben (380/330 mm). Beim Motor handelt es sich um ein 3,8 L Triebwerk (es heißt, dessen Basis stamme vom Carrera S). Das Fahrzeuggewicht wird mit 1555 kg (DIN) angegeben.

Der GT2 hingegen hat neben den Aluminium-Monobloc Festsätteln (Sechskolben vorne, Vierkolben hinten) Keramikbremsscheiben (380/350 mm). Sein Motor ist das 3,6 L Triebwerk und sein Fahrzeuggewicht beträgt 1440 kg (DIN) bzw. 1497 kg nach Sport Auto Messungen (d.h. vollgetankt).

Das macht, wenn man die DIN-Werte vergleicht, satte 115 kg Mehrgewicht :-o . Auf einer Strecke wie der NOS wird dieses Mehrgewicht schwerer wiegen als die Mehrleistung zu kompensieren vermag.

Vergleicht man den RT12 jedoch mit dem Standard-Turbo (der allerdings wie auch der RT12 über Allradantrieb verfügt, "nur" einen 3,6 L Motor hat und standardmäßig ohne PCCB auskommen muß), dann ergibt sich ein Gewichtsvorteil von immerhin 30 kg (DIN) für den RT12 - trotz des schwereren 3,8 L Triebwerks im RT12.

Woran liegt es, daß sich RUF gegen die Adaption der PCCB entschieden hat? Ist deren Leistungsfähigkeit bei den Urgewalten des RT12 einfach am Ende (bei den Leistungsangaben stapelt RUF ja regelmäßig gewaltig tief)? Denn Pi mal Daumen müßten sich alleine durch die PCCB ca. 20 kg einsparen lassen.

PCCB kann beim Rt12 bestellt werden. Das Rt12-Triebwerk basiert übrigens auf dem GT1-Satz, ist also hinsichtlich der Basis mit der des GT2/997TT identisch.

RUF verbaut die Bremse im Rt12 auf Kundenwunsch. Jedoch wird immer zur eigenen 8-Kolben Bremse geraten - aus gutem Grund. Diese funktioniert und harmoniert mit dem Auto, geht aber angesichts der Leistung und des Gewichts auch irgendwann in die Knie. Die tatsächliche Bremsleistung ist jedoch definitiv höher als die der PCCB.

Mir hat Ruf die Stahlbremse nur aus Kostengründen (laufende Kosten bei Streckeneinsatz) empfohlen. Die Leistungsfähigkeit der PCCB ist hingegen nicht schlechter als die der Ruf-Stahlversion.

@porsche.fan: Der Rt 12 hat in der größten Ausbaustufe immerhin 650 PS. Der RGT hat ja "nur" 445 PS. Und ich glaube schon, dass Ruf auch das Drumherum einigermaßen hinbekommt, deshalb habe ich auf CGT-Zeit getippt.

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Verschleissbild der PCCB

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Verschleiss normal = glatt und die Scheibe wird leichter, es ändert sich nichts oder nur wenig an der Scheibendicke.

"Verschleiss" extrem = Zerstörung durch zuviel Hitzeentwicklung Gewicht bleibt annähernd gleich. Die Oberfläche der Scheiben wird beim Bremsvorgang aufgerauht und zerstört danach die Bremsbeläge.

Im Detail. Die Scheiben sind aus einer Carbon/Keramik Backmischung. Zunächst wird der Träger gebacken, dieser ist noch recht weich. Erst in einem weiteren Arbeitsprozess wird dieser gehärtet. Dazu wird dann dieser weiche Träger mit einem weiteren Material gehärtet, der weiche Träger saugt dieses Material regelrecht auf, das auch nicht durchgehend sondern nur von aussen.

Dieses Material verdampft quasi nach und nach und löst sich wieder aus diesem Träger. Das wäre der normale Verschleiss, das dauert relativ lange bis die Scheibe unbrauchbar wird.

Der Fall auf der Rennstecke ist aber, wenn die Scheibe heiss wird, hat dieses härtende Material nicht mehr die extreme Härte. Wenn man dann bremst, zerstört man die Oberfläche der Scheibe, die Scheibe fasert aus und wird rauh.

M.E. eine Fehlkonstruktion, bzw. die Kühlung an den Autos ist nicht entsprechend angepasst.

Was kann man tun um Probleme zu vermeiden / vermindern:

- Nicht voll auf die Bremse, immer nur kurz vorm ABS-Bereich

- Bremsen kalt fahren und nicht überhitzt abgestellen.

- Bremsenkühlung verbessern (z.B. GT3 RS Radhausschalen im Turbo)

- Bremsbeläge der Nutzung entsprechend auswählen

- komplett auf Stahl wechseln

Von Porsche wurde damals glatt das Gegenteil versprochen. Kulanz hält sich stark in Grenzen. Jedenfalls bei allen mir bekannten Fällen. Und man beachte mal wieviele GT2 etc wieder auf Stahl umgestiegen sind.

@ RUF

Ich habe Deine Aussage die Bremskraft sei nicht ausreichend nicht verstanden. Es bringt doch heute jede Bremse die Reifen der entsprechenden Autos zum blockieren. Was soll da nicht reichen? Mehr Bremskraft geht nicht bzw. bringt nichts. Einzig kann man die Haltbarkeit oder das Durchhaltevermögen bei großer Belastung bemängeln. Bei einer Vollbremsung stehe ich mit Big Reds auch nicht schneller als mit den normalen Carrera-Scheiben. Meine Big Reds halten mehrfache Vollbremsungen nur länger aus.

Gruß

Malte

EDIT: Zur PCCB könnte ich noch ein bißchen was schreiben.

@9964S: Ich habe gelesen, dass die PCCB manchmal auch "Löcher" (=> kleine Stücke sind aus der Oberfläche herausgeplatzt) aufweist.

@R-U-F:

CGT: 7:32,44 Min (v. Saurma)

GT2: 7:32,02 Min (Röhrl)

@9964S: Ich habe gelesen, dass die PCCB manchmal auch "Löcher" (=> kleine Stücke sind aus der Oberfläche herausgeplatzt) aufweist.

Die Scheibe wird meines Wissen weich. -> Beim Bremsen werden die Scheiben dann aufgeraut und zerstören nebenbei bei weiterem Bremsen auch noch die Beläge.

EDIT: Beläge kosten >1.100 Euro!!!

post-42136-1443531737296_thumb.jpeg

Das Problem der PCCB ist einfach die meist falsche Bremstechnik der Fahrer (ABS Bereich) und die schlechte Kühlung.

Porsche sagt, dass auch die PCCB einem Verschleiss unterliegt und dieser auf Rennstrecken eben überproportional hoch sei. Das Problem, dass sich somit ergibt -> Es ist Verschleiss und somit kein Grund irgendeine Kulanz zu gewähren. So verpackt Porsche es jedenfalls.

Bezüglich der Bremstechnik: Lass Dir gesagt sein, ich kenne niemanden der das -so es denn möglich ist- richtig kann. Alle mir bekannten PCCB-Fahrer haben versucht die Tipps seitens Porsche zu befolgen und dennoch hat jeder, der zumindest gelegentlich eine Rennstrecke besucht, gewechselt. Es ist aber auch ohne wenn und aber, Bremstechnik hin oder her, eine Frechheit, wenn jemand nach 3.000 km Beläge und Scheiben für 10 K Euro (!!!!) wechseln muss und davon vielleicht 10 % auf dem Track verbracht hat...wenn überhaupt.

Gruß

Malte

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