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Porsche-Chef Wiedeking rechtfertigt sein Gehalt


Felix

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einen recht interessanten bericht habe ich soeben auf autokiste.de gelesen. manager-gehälter sind ja aktuell ein sehr heißes thema, aber hier erstmal der text.

Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking hat in einem Zeitungsinterview sein zweistelliges Millionengehalt gegen Kritik von Bundespräsident Horst Köhler und anderen Politikern verteidigt: Erfolg, so meint er, darf auch gut bezahlt werden.

"Wenn ich Erfolg habe, möchte ich auch gut bezahlt werden", sagte Wiedeking der "Zeit".

In punkto Erfolg erinnerte der Topmanager daran, dass Porsche in der Krise nur noch 300 Millionen Euro wert gewesen sei, 13 Jahre unter seiner Führung später aber 25 Milliarden Euro. "Mein Vertrag ist festgeschrieben worden, als das Unternehmen gerade eine lebensbedrohliche Krise hinter sich hatte. Er wurde bis heute in seinen Grundzügen nicht mehr geändert", so Wiedeking.

Er räumte ein, dass damals "mit der heutigen Ergebnisdimension" niemand gerechnet habe. Aber "Belegschaft, die Führungskräfte und der Vorstand" hätten hart dafür gearbeitet. "Dass der Vorstand davon ebenfalls entsprechend profitiert, halte ich nur für fair. Ich bin Vollblutunternehmer. Ich will hart arbeiten", sagt der Topmanager, und legt Wert auf die Feststellung, dass er seine Steuern in Deutschland abführe, "wie Sie wissen rund 50 Prozent - und nicht in der Schweiz oder in Monaco. Von unserem Erfolg profitieren also nicht nur der Vorstand und die Belegschaft, sondern auch der Staat, und zwar nicht unerheblich", so Wiedeking.

Im Hinblick auf die Kritik von Bundespräsident Köhler angesprochen, erwiderte Wiedeking, dieser könne ihn und seine Vorstandskollegen nicht gemeint haben. Der Bundespräsident spreche ja nur von den Managern, die ihr Salär auf Kosten der Mitarbeiter erhöhten. Das sei "nicht in Ordnung". "In unserem Fall profitieren aber alle vom Unternehmenserfolg."

Porsche-Mitarbeiter bekommen dieses Jahr zu ihren 13,7 Monatsgehältern einen Extrabonus von 5.200 Euro (Autokiste berichtete). Wiedeking selbst verdient Medienberichten zufolge 2007 rund 54 Millionen Euro brutto - rund 0,9 Prozent des Porsche-Gewinns von 5,857 Milliarden Euro.

Herrn Wiedeking ist sicherlich ein Ausnahme Manager, aber rechtfertigt dies trotzdem dieses immens hohe Gehalt? Eure Meinung würde mich interessieren.

gruß,

Felix

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natürlich ist das erstmal eine wahnsinnige summe.

ich muss herrn wiedekind aber recht geben: gute arbeit soll dementsprechend bezahlt werden.

viel schlimmer sind die abfindungen für menschen wie herrn schrempp von mercedes, der seinem unternehmen nachweislich mit seinen entscheidungen geschadet hat oder herrn esser von d2 mannessman, der am meisten vom verkauf des unternehmens profitiert hat.

Solange die Marktwirtschaft das vorherschende, weltweite System ist, wäre es wahnsinn, wenn es in Deutschland Obergrenzen gäbe. Wenn da der Lockruf eines deutlich höheren Gehalts aus dem Ausland kommt, bleibt kein guter Manager in Deutschland...

Mir ist ein sehr guter und auch entsprechend gut bezahlter Manager ala Wiedeking lieber, als ein mittelmäßiger Manager mit neidgesteuertem Gehalt. Allerdings fände ich es wünschenswert, wenn alle Manager erstens eine längere Nachhaltigkeit pflegen würden (Ziele nicht bis zur Wiederwahl, sondern Konzepte auf z.B. 20 Jahre) und zweitens die Manager mehr mit ins Risiko genommen werden. 50 Millionen Jahresgehalt in einem sensationell guten Jahr sind absolut ok, in einem schlechten Jahr dürfte es dann aber auch gerne bei 0 sein.

Es gibt immer viel Diskussionsstoff wenn Manager so ein Gehalt kassieren. In der Tat, bei den meisten muß ich sagen, ist dies viel zu hoch, aber bei Herrn Wiedeking finde ich es überhaupt nicht diskussionswürdig!!

Was er aus der Firma Porsche gemacht hat ist schlichtweg sensationel. So wie Porsche in der Welt steht, dass hätte vor einigen Jahren kein Mensch gedacht. Man muß sich das mal vorstellen, die kleine Sportwagenmanufaktur aus Zuffenhausen übernimmt den größten deutschen Hersteller VW :-o

Außerdem ist das kein Gehalt was er sich in den letzten Jahren "ergaunert" hat mit Veränderungen an seinem Vertrag, der wurde nun mal zur Anfangszeit so geschrieben, man konnte ja nicht wissen wie sich die Firma entwickelt.

Meinen großen Respekt an Herrn Wiedeking, aber bei vielen Managern kann ich das Gehalt nicht nachvollziehen.

Bei Herr Wiedeking ist das ok. Es gibt aber auch einige Manager die nichtmal 0 € verdient hätten und diese erzeugen dann auch die schlechte Stimmung. Bei Porsche werden die Angestellten sehr gut bezahlt, sie profitieren von Ihrer guten Arbeit. Ich glaube dort gönnt man auch Herr Wiedeking sein Gehalt.

Viel schlimmer als hohe Managergehälter finde ich Abfindungen in Millionenhöhe wenn ein Manager versagt hat und den Platz räumen muss...für schlechte Arbeit viel Geld das widerspricht sich in meinen Augen.

Hr.Wiedeking ,

Kann man Durchaus Hoch anrechnen das er in leipzig keine Subventionen vom Staat genommen hat , das er all seine Steuer in Deutschland abführt...

13 Jahre ist ja auch für einen Manager bei Gleichem Unternehmen keine schlechte Zeit....einige Wechseln ja im Dreijahres Zyklen...ausserdem hat Porsche nun mehr mitarbeiter wie vor 13 jahren....es sei ihm also durchaus gegönnt:-))!

Es gibt immer viel Diskussionsstoff wenn Manager so ein Gehalt kassieren. In der Tat, bei den meisten muß ich sagen, ist dies viel zu hoch, aber bei Herrn Wiedeking finde ich es überhaupt nicht diskussionswürdig!!

Was er aus der Firma Porsche gemacht hat ist schlichtweg sensationel. So wie Porsche in der Welt steht, dass hätte vor einigen Jahren kein Mensch gedacht. Man muß sich das mal vorstellen, die kleine Sportwagenmanufaktur aus Zuffenhausen übernimmt den größten deutschen Hersteller VW :-o

Außerdem ist das kein Gehalt was er sich in den letzten Jahren "ergaunert" hat mit Veränderungen an seinem Vertrag, der wurde nun mal zur Anfangszeit so geschrieben, man konnte ja nicht wissen wie sich die Firma entwickelt.

Meinen großen Respekt an Herrn Wiedeking, aber bei vielen Managern kann ich das Gehalt nicht nachvollziehen.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen :-))!

Wer, wie Wideking, eine Firma vor dem Ruin und tausende von Arbeitsplätzen rettet, und wer diese Firma dann auch noch zu so einer Erfolgsstory verhilft, verdient sein Gehalt.

Mal sehen, wie sich diese populistische Debatte weiterentwickelt.

Kann mich dem oben gesagten nur anschließen.

Dieser Mann hat eine wahnsinns Leistung gebracht, was m.M.n. dieses Gehalt und von mir aus noch mehr gerechtfertigt. Solange alle profitieren ist das ne tolle Sache.

Nur sollte es Regeln/Verträge geben, die bei Nichterfolg gnadenlos den Geldhahn zudrehen!

Es ist natürlich schwer, in dieser oftmals emotional geführten Diskussion, die jeweils richtigen Entscheidungen zu treffen. Zumal diese dann ja auch von persönlichen Erlebnissen tangiert werden.

1. Ich bin gegen jegliche Einmischung des Staates in die Gehaltsfindung. Weder sollte der Staat Obergrenzen für Gehälter noch einen etwaigen Mindestlohn staatlich verordnen und/oder per Gesetzt beschließen. Diese Gehaltsfindung ist ausschließlich Sache der Betriebs-Vertragsparteien und des Aufsichtsrates.

2. Das Gehalt bei Herrn Wideking sehe ich durchaus differenziert. Er kann es sich, so ja auch die Meinung hier im Forum, leisten, da die Porsche AG wirtschaftlich erfolgreich ist. Stimmt. Dazu kommt, das die Porsche AG ein sehr gutes Image und hohe Sympathiewerte in der Bevölkerung besitzt. Die Vorstände der Energieversorger machen, was die Bilanz angeht, einen ähnlich guten Job. Diese könnten aber ein solches Gehalt nicht im geringsten öffentlich vertreten. Und das Herr Wideking immer auf den nicht in Anspruch genommen Subventionen herumreitet ist auch nicht mehr als gutes PorschePR.

Die gewährten Subventionen an die anderen Autobauer sind nicht anrüchig sondern staatlich gewollt. Und wenn Herr Wideking diese nicht in Anspruch nehmen möchte, ist es seine Entscheidung. Nicht mehr und nicht weniger. So wie das Steuerrecht auch zahlreiche legale Möglichkeiten der Reduzierung der Steuerlast bei dem Bürger ermöglicht. Die wird Herr Wideking sicherlich ausnutzen, unter Beschäftigung ausgezeichneter Steuerberater.

Das hier aber in der Öffentlichkeit mit zweierlei Maß gemessen wird, zeigt ja auch die Diskussion um die ausgeübten Aktienoptionen des Herrn Zumwinkel.

Auch Herr Esser (Mannesmann AG) wird immer wieder als negatives Beispiel angeführt. Dabei hat Herr Esser als Vorstand der Wert der Mannesmann AG im Zeitraum der Vodaphone-Übernahme deutlich an Wert gesteigert und somit einen echten Mehrwert für die Anteilseigner/Aktionäre erzielt. Die wurde dann auch vom AR in Form der Abfindung gewürdigt.

Ich sehe es deswegen etwas gespalten, da der Hauptertrag der Porsche AG aus Währungsoptionen und dem Kurssprung der VW-Aktie herrührt. Also nicht zwingend aus dem Verkauf von PKW. Das Gehalt kommt also, aus dem selben, oft in der Presse und Öffentlichkeit angeprangerten Bereich des Investment-Bankings und der Börsenaktivitäten. Das der wirtschaftliche Erfolg da ist, will ich aber natürlich nicht in Abrede stellen. Aber die Porsche AG ist eben nicht, was die Stückzahlen angeht, in dem Maße gewachsen, das ein solches Salär rechtfertigt.

3. Das ein Großteil der Erträge, des ach so lieben Herrn Wideking, aus dem "rigorosen" Einkaufsverhalten der Einkaufsabteilungen und der durchaus diskussionswürdigen Praktik im Bereich der Kunden (Kulanz und Garantie) herrührt, kann ich aus der Sicht beider Positionen sehr gut beurteilen. Da ist dann das schöne rosa Bilde der Porsche AG plötzlich gleich ein ganz anderes.

4. Das sich hier gleich die Politik in Form der Bundeskanzlerin und des Wirtschaftministers einmischen und die Abfindungen ansprechen, mag zwar in der Öffentlichkeit gut ankommen, geht aber weit über das Ziel hinaus. Es ist für mich nur wieder billiger Populismus.

- Sind es denn nicht gerade unsere Abgeordneten im Bundestag, die sich massiv gegen die Offenlegung der Bezüge und die Aufstellung der Einzelzahler, Spender und Auftraggeber/Lobbyisten wehren?

Selber nicht wollen, aber andere dazu zwingen. Ich finde soetwas absolut scheinheilig.

- Warum will den die Politik, die geforderte Rechenschaft über den Unternehmenserfolg, nicht gegen sich selbst gelten lassen?

- Warum hat der Bundesrechnungshof keine Sanktionsmöglichkeiten?

Da prangert Frau Merkel die Abfindung von vermeindlich schlechten Managern an (wie immer man diese Leitungen mesen will), erwähnt aber nicht die Pensionsansprüche z.B. eines gescheiterten Finanzministers Eichel. Da ist auch nichts von Haftung zu hören. Und dann tönen alle Politiker schön laut hinsichtlich der Managergehälter, erhöhen sich aber selbst die Diäten um 10 Prozent. Wie immer: Wasser predigen und Wein trinken. Für mich eine absolut verlogene Argumentation.

5. Ich denke, die Unternehmen selbst sind gefordert, hier ein vernüftiges Maß zu finden. Das es immer Pro- und Contra-Punkte gibt ist auch klar. Aber z.B. die Siemens AG wird sich eben fragen lassen müssen, wie es sein kann, daß Vorstände sehr günstig Grundstücke und Häuser/Villen durch die Siemens AG gestellt bekommen. Und wenn mir dann die Unternehmen mit dem Argument der Vergleichbarkeit mit z.B. amerik. Managern kommen, kann ich nur erwidern: "Dann laß doch den auch so guten Manager nach Amerika gehen."

Wo ist denn der ehem. Telekom-Vorstand Ron Sommer? War es nicht die damilige rot-grüne Bundesregierung die Herrn Sommer eine hohe Abfindung zugestanden hat.

6. Nach meiner Einschätzung sind in den letzten 20 Jahren die Einkommen der Vorstände ggb. der "normalen" Belegschaft überproportional gewachsen. Selbst die GF von mittelständischen Unternehmen kommen bei Gehältern mancher Vorstände in Argumentationsnot.

7. Wer redet eigentlich über die hohen Bezüge (aus öffentl. Gebührengeldern) für einen Herrn Netzer, Herrn Delling, Herrn Kerner bei der ARD? Wer redet eigentlich über die hohen Bezüge von Musikern oder Fußballspielern? Wer stellt eigentlich die Bezüge von z.B. Frau Klum in Frage? Wer stellt eigentlich die Werbeeinnahme von z.B. Herrn Beckenbauer, Frau Schiffer oder Herrn Becker in Relation?

Am Ende ein völlig lächerliche Diskussion. Wie es schon im neuen Testament so treffend geschrieben wurde: "Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein."

Adios

Wo sind wir in Deutschland (in anderen Ländern wird diese Neiddebatte nicht geführt) eigentlich hingekommen, daß man rechtfertigen muß, bezahlter Arbeit nachzugehen??? :evil: :evil: :evil:

Bei solcher Diskusson geht mir das Messer in der Tasche auf! Diejenigen, die eine solche Debatte anstoßen, sollten mit allen anderen Sozialschmarotzern und sonstigen Individuen, die unrasiert und eierkraulend in Jogginganzügen aus Ballonseide den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen, in eine neu zu gründende DDR ausgebürgert werden!!!!!!!

Der überwiegende Teil der restlichen Deutschen kann dann völlig ungeniert und von jeglichem Erklärungsnotstand befreit, seiner Arbeit nachgehen und dafür sorgen, daß es dem deutschen Staat gut geht.

Dankeschön

Gast DoubleDragon

ohne wiedeking, kein porsche und umgekehrt.

also ganz ruhig sein...gerade die politiker, die ihr gehalt selbst bestimmen, machen daraus ein thema. gerade die, die nix leisten.

soll mir mal einer hier nen politiker nennen, der das geleistet hat, was ein wiedeking, ein uli hoeneß, ein reitzle oder winterkorn geleistet haben.

selbst briatore ist für mich spannender als das mannsweib nr.1 in deutschland.

will nicht wissen, wieviele leute sich vor neid die adern aufgeschlitzt haben, als in der BILD das bild der lotto-millionäre vor paar tagen zu sehen war.

Ich möchte mich nicht großartig zum thema Porsche äussern, da es sonst vermutlich rote bobbel haggeln würde.:(

Herr Wiedeking zerstört den Namen und das Image eines tollen Autos und alle freuen sich mit Ihm.:evil:

gruß

tomy

soll mir mal einer hier nen politiker nennen, der das geleistet hat, was ein wiedeking, ein uli hoeneß, ein reitzle oder winterkorn geleistet haben.

Wobei natürlich ein nüchterner, sachlicher Vergleich der geleisteten Arbeit und der erzielten Ergebnisse (den daß führen die Manager immer als Argument an) zwischen Herrn Winterkorn (AUDI, jetzt VW) und Herrn Wideking (Porsche) durchaus spannend wäre. Die erzielten Einkommen im Jahr 2007 differieren erheblich.

Wäre mal toll zu sehen, welche Herangehensweise gewählt wird, um die geleistete Arbeit oder das Ergebnis dieser Arbeit zu beurteilen.

Ist das zu beurteilende Ergebnis immer nur der reine, sich täglich verändernde Aktienkurs?

Kommen nicht auch Faktoren wie Image, Mitarbeiterbindung, Mitarbeiterzufriedenheit, soziales Engagement, Investitionsverhalten, Ausbildungsplätze, Fortbildungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherungsmaßnahmen, umweltpolitische- freundliche Aspekte,

CRM, Lieferantenbeziehungen uvm. in Betracht?

Letzlich haben die hohen Boniverträge und die damit einhergehende Gier vieler Manager erst zu der derzeit die welt erfassende Hypothekenkrise geführt. Die Aussicht, schnell Umsatzzuwächse zu realisieren, eine Story zu entwicklen, haben viele rationale Beurteilungskriterien im Bankwesen (wissentlich und vorsätzlich" außer Kraft gesetzt.

In diesem Punkt kann ich die Kritiker sehr gut nachvollziehen. Die Vorstände und Aufsichtsratsgremien der Landesbanken und der Investitionsbanken haben desaströs gearbeit. Hier wären eigentlich persönliche und finazielle Haftungen sinnvoll, anstatt noch Abfindungen zu zahlen. Selbst der erzkonservative UBS hat Abschreibungen von 10 MRD Dollar und kann nur aufgrund von Fremdinvestoren (damit Verlust der Unabhängigkeit) überleben. Die Vorstandsarbeit ist für mich in diesem Fall (wie auch bei der Citibank) mehr als fragwürdig. Hier halte ich die Diskussion durchaus für angebracht.

Adios

Wo sind wir in Deutschland (in anderen Ländern wird diese Neiddebatte nicht geführt) eigentlich hingekommen, daß man rechtfertigen muß, bezahlter Arbeit nachzugehen??? :evil: :evil: :evil:

Bei solcher Diskusson geht mir das Messer in der Tasche auf! Diejenigen, die eine solche Debatte anstoßen, sollten mit allen anderen Sozialschmarotzern und sonstigen Individuen, die unrasiert und eierkraulend in Jogginganzügen aus Ballonseide den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen, in eine neu zu gründende DDR ausgebürgert werden!!!!!!!

Der überwiegende Teil der restlichen Deutschen kann dann völlig ungeniert und von jeglichem Erklärungsnotstand befreit, seiner Arbeit nachgehen und dafür sorgen, daß es dem deutschen Staat gut geht.

Dankeschön

Sorry, aber ganz so hart würde ich das nicht sehen.

Frag mal die Beschäftigten bei BenQ, die können nun wirklich nichts für das desaströse Management und das zumindes fragwürdige Verhalten des Mutterkonzerns in Korea. Warum dann noch BenQ-Produkte gekauft werden, entzieht sich jedoch meiner Kenntniss. Die Erregung des Konsumenten endet eben beim eigenen (Preis)Vorteil und dem eigenen Portemonai.

Und warum BMW nicht durch eine Auftragsvergabe an Karmann in Osnabrück mehr als 1.700 Arbeitsplätze erhalten und gesichert hat, den Auftrag nach Österreich vergibt, ist auch mal diskussionswürdig. Hier zählt eben bei BMW offensichtlich auch nur die eigene Umsatzrendite.

Aber Du hast auch Recht. Es gibt zuviele Menschen die es sich in unserem System bequem eingerichtet haben und die nur die finanziellen Vorteile ausnutzen. Auch dort gilt es genau zu kontrollieren und durch Gesetze den Wildwuchs zu regeln.

Adios

Hallo,

ein interessantes Thema wenn auch durch die Politik und Medien mit Zündstoff versehen.

Ich bin der Meinung er hat es auf Hinblick der gebrachten Leistung verdient.

In meinen Augen hat es Wiedeking und sein Management geschafft Porsche langfristig zu entwickeln.

Gerade in Deutschland ist er damit auf Widerstand gestoßen, man erinnere sich an den Rauswurf aus dem M-Dax.

Ich finde es bemerkenswert wie stabil und gleichmäßig sich Porsche und deren Aktie in den letzten Jahren entwickelt hat

und rechne dies zu großen Teilen der Strategie von Wiedeking an.

Er unterscheidet sich in dieser Hinsicht sehr positiv von anderen Top-Managern. :-))!

Dass Wiedekings Erfolg, und damit auch sein Gehalt, maßgeblich vom Boom nach Sportwagen, SUVs oder Luxusgütern im allgemeinen, profitiert hat ist nicht von der Hand zu weisen. Aber ohne Wiedeking wäre Porsche heute nicht das was es ist, ein Aushängeschild für Deutschland. :-))!

In der Oktober-Ausgabe der "Brand Eins" war zur Porsche-Politik ein interessanter Artikel:

http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=2465&MenuID=130&MagID=93&sid=su2131791301312315365&umenuid=1

VG

Wolfgang

In jedem Geschäft gibt es Gewinner und Verlierer. Deshalb gibt es immer Firmen und Manager die Erfolg haben auf Kosten anderer.

In den USA hat Citigroup Milliarden verloren und Goldman Sachs ähnliches gewonnen, weil sie den Hypothekenmarkt früh genug richtig eingeschätzt haben.

Bei Porsche muss man zunächst einmal sagen, daß die erwirtschafteten Gewinne, sei es durch Börsengeschäfte oder nicht, real sind. Insofern ist das Gehalt in Ordnung. Der Erfolg der Marke Porsche ist nicht wegzudiskutieren und meines Erachtens umso höher zu bewerten, da er nicht auf Kosten der Mitarbeiter erzielt wurde. Porsche hat vielmehr Arbeitsplätze geschaffen ganz im Gegensatz z.B. zu einer Siemens AG die rigoros Unternehmenspolitik auf Kosten der Mitarbeiter macht. Bei der Porsche Hauptversammlung gab es Applaus für die Ankündigung des Vorstandes das eigene Gehalt fürstlich zu erhöhen. Wo gibt es sowas??

Man muss sich vor Augen führen, daß "gerechte" Gehälter in einer freien Marktwirtschaft nicht möglich sind. Wo will man die Grenze ziehen? Sind 500.000 Euro Jahresgehalt noch in Ordnung und 1 Million zuviel?

So funktioniert es nicht.

"Porsche-Mitarbeiter bekommen dieses Jahr zu ihren 13,7 Monatsgehältern einen Extrabonus von 5.200 Euro (Autokiste berichtete). Wiedeking selbst verdient Medienberichten zufolge 2007 rund 54 Millionen Euro brutto - rund 0,9 Prozent des Porsche-Gewinns von 5,857 Milliarden Euro."

Schön, daß auf dieser Insel der Glückseligen so hohe Gewinne eingefahren werden. :-))!

Die Frage ist doch nur, nach welchem Schlüssel diese Milliarden jetzt aufgeteilt werden,

und da gerät man schnell in eine Kapitalismusdebatte. X-)

Im Kuchendiagramm sind:

- Wieviel % steht den Aktionären zu?

- Was bekommt die Belegschaft?

- Was bekommt das Management?

- Wieviel soll im Unternehmen verbleiben und reinvestiert werden?

- Vorneweg: Der Staat

- Gibt's was für Charity Zwecke? Müssen Lieferanten weiterhin gepresst werden?

- Wo bleibt zum Schluss der Endkunde? Na der bekommt eher ne neue Preisliste als den KWS repariert. X-)

Letzlich entscheiden die Eigentümer auf der Hauptversammlung über die Verteilung der Kohle.

Wenn sie alle kurz halten, läuft der Laden trotzdem weiter. 8)

Problematischer ist der Regelfall:

Wenn Management/Eigentümer sich in Krisenzeiten genauso die Taschen voll machen und gleichzeitig bei der Belegschaft kürzen. :-o

Ich möchte mich nicht großartig zum thema Porsche äussern, da es sonst vermutlich rote bobbel haggeln würde.:(

Herr Wiedeking zerstört den Namen und das Image eines tollen Autos und alle freuen sich mit Ihm.:evil:

gruß

tomy

:???:

Wenn ein Unternehmen pleite geht, hilft auch kein ach so tolles Image oder der Name mehr. Lieber ein Boxster, Cayenne und Panamera im Angebot, als ein nicht gebauter 911.

:???:

Wenn ein Unternehmen pleite geht, hilft auch kein ach so tolles Image oder der Name mehr. Lieber ein Boxster, Cayenne und Panamera im Angebot, als ein nicht gebauter 911.

Wenn man aus einer Idee die es geschaft hat zu einer Legende zu werden Ramsch macht um mehr Kapital daraus zu schlagen, ändert sich über kurz oder lang die Käuferschicht, meist in richtung sozialschwächere die zuerst über finanzierung/Leasing "kaufen" und später nur noch mit rabatten zu bedienen sind.

Bis zu dem Tag wo ein Massa Buana Wiedeking aufgrund der Tatsache dass sich ein Käufer die frage stellt "Was ist wertstabiler ein BMW oder ein Porsche, die Raten sind ja überall günstig" sagt "Meine Herren wir sind ein Massenhersteller und was anderes wollen wir auch gar nicht sein"

Wenn man die gebrauchtwagen Preise der früheren Modelle und der heutigen vergleicht sind sie auf dem Besten weg dahin.

Und wenn Image und Name nicht so viel bedeuten frage ich mich warum mehr Audi A4 mehr als Renault Lagunas verkauft werden.

gruß

tomy

Wenn man aus einer Idee die es geschaft hat zu einer Legende zu werden Ramsch macht um mehr Kapital daraus zu schlagen, ändert sich über kurz oder lang die Käuferschicht, meist in richtung sozialschwächere die zuerst über finanzierung/Leasing "kaufen" und später nur noch mit rabatten zu bedienen sind.

Bis zu dem Tag wo ein Massa Buana Wiedeking aufgrund der Tatsache dass sich ein Käufer die frage stellt "Was ist wertstabiler ein BMW oder ein Porsche, die Raten sind ja überall günstig" sagt "Meine Herren wir sind ein Massenhersteller und was anderes wollen wir auch gar nicht sein"

Wenn man die gebrauchtwagen Preise der früheren Modelle und der heutigen vergleicht sind sie auf dem Besten weg dahin.

Und wenn Image und Name nicht so viel bedeuten frage ich mich warum mehr Audi A4 mehr als Renault Lagunas verkauft werden.

gruß

tomy

Das ist doch nicht der Punkt. Du bist voll am Thema vorbeigeschossen. Es geht um die Rettung von Arbeitsplätzen und des Standortes. Da muss sich die Legende hinten anstellen.

Die Gebrauchtwagenpreise haben sich überall verändert. Ein BMW E36 hatte Anfang der 90er auch einen geringenren Wertverlust, als ein heutiger E90. Autos halten länger und die Gebrauchtwagenpreise sind im Keller. Wobei Porsche nachwievor zu den wertstabilen Herstellern gehört (Marken wie Ferrari sind da nat. besser. Waren es aber früher auch).

Das die wassergekühlten unbeliebt sind... ist nunmal so. Bin auch kein Fan des 996.

Aber was sollte Porsche machen? Werk schliessen und trotzig "Ich mag nimmer" sagen? Sie mussten einen Ausweg suchen.

Tradition ist schön und gut, aber sie sollte niemals ein Klotz am Bein werden der die Existenz gefährdet!

Wiedekings Rechtfertigung finde ich absurd. Soetwas gibt es auch nur bei uns. Ein erfolgreicher Leader muss seine Entlohnung doch nicht vor der Öffentlichkeit rechtfertigen, höchstens noch vor seinen eigenen Mitarbeitern, aber sicher nicht vor Bild und Co.

Guten Morgen,

ich finde es absolut lächerlich was hier in unserem Lande für aberwitzige Diskussionen geführt werden. Da haben unsere angeblichen "Volksvertreter" den Stammtischenphilosophen und -politikern einmal mehr einen schönen Broken hingeworfen. Und diese haben mit einem pawlowen Reflex natürlich sofort reagiert. Diese Diskussion zeigt mir einmal mehr, dass wir uns in Deutschland in einer gefährlichen Rückentwicklung befinden.

Ich erlaube mir hier an dieser Stelle an die Damen und Herren Merz, Schilly, Süßmuth, Koch, Meyer, Rütgers, Strauss, Glogowski, Lambsdorf, Schäuble, Bütighofer usw. usw. usw. zu erinnern. Eine nur durch Korruption, Intransparenz, Lug und Betrug auffalende Mischpoke maßt sich an Regelungen in der "freien" Wirtschaft einzufordern, die dem gewählten Prinzip widersprechen. Ich lach mich kaputt.

Jede Reaktion der Wirschaft auf diese verlogene Debatte halte ich im Moment für gar schädlich.

Ich rege mich schon wieder auf.........

Also, schönen 3 Advent.

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