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Ungeklärter Unfall Boxster S


Gast Wonder Mike

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Gast Wonder Mike

Wer weiß von ungeklärten Unfällen mit einem Porsche Boxster?

Ich benötige Unterstützung: Ich hatte einen ungeklärten Unfall und suche nun nach weiteren Fällen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Hintergrund:

Ich fuhr diesen Sommer bei Trockenheit und rd. 15°C Lufttemperatur auf einer leeren Autobahn mit über 200 km/h. Ich hatte ein absolut sicheres Fahrgefühl und fuhr gefühlt jenseits jedes Grenzbereichs des Boxsters. Es wurden keine Fehler angezeigt.

In einer lang gezogenen Rechtskurve durchfuhr ich eine Bodenwelle. Als ich aus der Bodenwelle kam, brach das Heck völlig unerwartet aus (Übersteuern). Eine Lenkkorrektur blieb erfolglos und bei der Geschwindigkeit auch sehr gefährlich. Keines der Fahrsicherheitssysteme griff ein, so dass ich ungebremst in die Grünanlage rechts neben der Autobahn fuhr. Nach längerer Rutschpartie kam der Wagen zum stehen. Es war kein Rad mehr am Fahrzeug. Motor und Getriebe lagen weit verteilt neben der Straße. Front und Heck waren völlig zerstört. Allein die Fahrgastzelle war noch fast vollständig intakt. Ich habe nur überlebt, weil kein Gegenstand die Bremsstrecke unterbrochen hat!! Vielleicht bin ich deshalb der einzige, der über einen solchen Unfall berichten kann!

Nach Auskunft der Porschezentrale ist das Nicht-Eingreifen des Stabilitätssystems (PSM) so zu erklären, dass die Auslegung so gestaltet ist, dass man auch bei diesen Geschwindigkeiten um die Kurve "Driften" kann! Nach Ansicht von Porsche ist also kein Handlungsbedarf. Mir kommt die Geschichte so vor wie beim Audit TT vor der Unfallserie.

Wer hat Informationen zu ähnlichen Erfahrungen? Wie gehe ich weiter vor?

Danke schon im Voraus!

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Um was geht es dir bei deiner Suche? Dein Unfall ist ja auch nicht ungeklärt, du bist durch eine Bodenwelle und hattest den Wagen danach nicht mehr unter Kontrolle. Ergo ein Fahrfehler, bzw. unangepasste Fahrweise mit mangelnder Kontrolle.

Willst du aufgrund des fehlenden Eingriffes des PSM jetzt Porsche für deinen Unfall verantwortlich machen??

Um die Sache zu spezifizieren solltest du aber noch angeben welches Baujahr/Modelljahr dein Boxster ist/war. Nur so kann man auch eine evtl. Modellpflege in die Beantwortung deiner Frage einbeziehen.

Um was geht es dir bei deiner Suche? Dein Unfall ist ja auch nicht ungeklärt, du bist durch eine Bodenwelle und hattest den Wagen danach nicht mehr unter Kontrolle. Ergo ein Fahrfehler, bzw. unangepasste Fahrweise mit mangelnder Kontrolle.

Willst du aufgrund des fehlenden Eingriffes des PSM jetzt Porsche für deinen Unfall verantwortlich machen??

Stimmt. Das PSM ist zwar da um zu korrigieren, allmächtig ist es aber nicht. Es ist nur eine Hilfe. Und das das PSM sehr sportlich ausgelegt ist, sollte wohl jedem Porsche Fahrer bekannt sein.

Wer weiß von ungeklärten Unfällen mit einem Porsche Boxster?

Ich benötige Unterstützung: Ich hatte einen ungeklärten Unfall und suche nun nach weiteren Fällen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Hintergrund:

Ich fuhr diesen Sommer bei Trockenheit und rd. 15°C Lufttemperatur auf einer leeren Autobahn mit über 200 km/h. Ich hatte ein absolut sicheres Fahrgefühl und fuhr gefühlt jenseits jedes Grenzbereichs des Boxsters. Es wurden keine Fehler angezeigt.

In einer lang gezogenen Rechtskurve durchfuhr ich eine Bodenwelle. Als ich aus der Bodenwelle kam, brach das Heck völlig unerwartet aus (Übersteuern). Eine Lenkkorrektur blieb erfolglos und bei der Geschwindigkeit auch sehr gefährlich. Keines der Fahrsicherheitssysteme griff ein, so dass ich ungebremst in die Grünanlage rechts neben der Autobahn fuhr. Nach längerer Rutschpartie kam der Wagen zum stehen. Es war kein Rad mehr am Fahrzeug. Motor und Getriebe lagen weit verteilt neben der Straße. Front und Heck waren völlig zerstört. Allein die Fahrgastzelle war noch fast vollständig intakt. Ich habe nur überlebt, weil kein Gegenstand die Bremsstrecke unterbrochen hat!! Vielleicht bin ich deshalb der einzige, der über einen solchen Unfall berichten kann!

Nach Auskunft der Porschezentrale ist das Nicht-Eingreifen des Stabilitätssystems (PSM) so zu erklären, dass die Auslegung so gestaltet ist, dass man auch bei diesen Geschwindigkeiten um die Kurve "Driften" kann! Nach Ansicht von Porsche ist also kein Handlungsbedarf. Mir kommt die Geschichte so vor wie beim Audit TT vor der Unfallserie.

Wer hat Informationen zu ähnlichen Erfahrungen? Wie gehe ich weiter vor?

Danke schon im Voraus!

Du solltest unbedingt Bilder vom Unfallfahrzeug posten, um den Wahrheitsgehalt Deiner Schilderung zu belegen.

Es gibt im Internet leider viele Faker.

Grundsätzlich wirst Du es sehr schwer haben - nein, ich gehe in meiner Vorhersage noch einen Schritt weiter - ich halte es für aussgeschlossen, daß Du Porsche für den Unfall in Regress nehmen kannst.

Auch wenn es tatsächlich ein technisches Problem gegeben haben sollte, wird Porsche und auch jeder Richter die Konstellation über - 200km/h - Kurve - Bodenwelle - einfach zu Deinen Lasten auslegen.

Um doch Erfolg zu haben, müßtest Du an Hand einer Versuchsreihe mit identischen Porsche-Boxstern das selbe Problem reproduzieren und somit nachweisen. Alles andere ist aussichtslos.

Ganz wichtig ist noch, daß es hier verbal im Rahmen bleibt und das keine haltlosen Anschuldigungen in den Raum gestellt werden. Gerade aus dem Grund ist ein gewisser Nachweis von Informationen extrem wichtig. Es gibt sicher einen Unfallbericht, es gibt auch sicher Fotos, vielleicht gibt es ja sogar Zeugenaussagen.

Bei einem schlagartigen versetzen des Hecks durch eine Bodenwelle bei so hohen Geschwindigkeiten, kann dir kein Stabilitätsprogramm mehr helfen. PSM ist kein Rettungsanker, der dir jedes Übersteuern unterbindet sobald es kritisch wird. Da setzt die Fahrphysik und die Haftungsgrenze deiner Reifen einfach Grenzen.

Nach Auskunft der Porschezentrale ist das Nicht-Eingreifen des Stabilitätssystems (PSM) so zu erklären, dass die Auslegung so gestaltet ist, dass man auch bei diesen Geschwindigkeiten um die Kurve "Driften" kann! Nach Ansicht von Porsche ist also kein Handlungsbedarf.

Also das ist Blödsinn und ich kann mir nicht vorstellen das man sowas im PZ sagt.

Ich hab bei einem Drifttraining, nachdem ich den Wagen neu gestartet habe, vergessen das PSM auszuschalten. Hab trotz wilden Versuchen auf Schmierseifenbelag, den Wagen kaum zum ausbrechen gebracht.

Also das Bj wär schon wichtig weil die Älteren nur TC (Tracktionscontroll) hatten. Da kann sowas schon mal passieren.

Außerdem werden alle Autos immer mehr auf Untersteuern ausgelegt. Kein Autohersteller möchte seine Autos mit wilden Drifts auf der Autobahn sehen.

Gruß

Günther

Was erwartest du denn von einem Auto??? Wenn man bei 300 km/h einen Fahrfehler macht, soll das Auto sofort den Autopiloten einschalten und alles richten? Aber vorallem soll das Auto wissen wann du freiwillig driftest und wann nicht??

Für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar wenn man bei so einem Unfall den Hersteller dafür verantwortlich macht....

Sorry, aber meine Meinung

... Als ich aus der Bodenwelle kam, brach das Heck völlig unerwartet aus (Übersteuern). Eine Lenkkorrektur blieb erfolglos und bei der Geschwindigkeit auch sehr gefährlich. Keines der Fahrsicherheitssysteme griff ein, so dass ich ungebremst in die Grünanlage rechts neben der Autobahn fuhr. ...

... wieviel Fahrsicherheits- und Sportfahrertrainings hast du absolviert?

Wenn eine Situation außer Kontrolle gerät, hilft nur noch voll und bis an den Anschlag in die Eisen... und auch während und nach dem Einschlag (Einschläge) voll drauf bleiben.

Und wenn man ratlos ist, wie man auf eine Situation im Grenzbereich reagieren soll (Gegenlenken? Nicht gegenlenken? Warten ob das Fahrzeug selbst etwas macht?), empfehle ich oben genannte Trainings ...

Nach Auskunft der Porschezentrale ist das Nicht-Eingreifen des Stabilitätssystems (PSM) so zu erklären, dass die Auslegung so gestaltet ist, dass man auch bei diesen Geschwindigkeiten um die Kurve "Driften" kann! Nach Ansicht von Porsche ist also kein Handlungsbedarf. Mir kommt die Geschichte so vor wie beim Audit TT vor der Unfallserie.

Mir wird schlecht wenn ich sowas lese.

Ich bin selber den alten TT ohne Spoiler und ohne ESP lange gefahren und hatte nie ernsthafte Schwierigkeiten. Die Unfälle liegen meines Erachtens zu 95% an den entpsrechenden Fahrern.

Wenn ich mir das ansehe wie die Leute zum Teil mit ihren ESP-TDIs mit über 200 und einer Hand lässig am Lenkrad auf der Autobahn durch die Kurven "driften" dann fehlen mir die Worte.

Unfälle dieser Art spielen leider den aktuellen Tempolimitaktionären alle Trümpfe in die Hand.

Es gibt definitiv keine "Unfallserien" mit dem Boxster!!

Der Boxster ist auf eine untersteuernde Fahrweise ausgelegt!

Wenn in einer Bodenwelle die Haftung abreißt,sind entweder Aufhängungskomponenten verschlissen oder man hat einfach seine Geschwindigkeit der Situation nicht angepasst!

Da beide o.g. Dinge in der Verantwortung des Besitzers liegen,halte ich es für stark überzogen,den Hersteller dafür verantwortlich machen zu wollen!!!

Gruß,

RSR

Bei einem schlagartigen versetzen des Hecks durch eine Bodenwelle bei so hohen Geschwindigkeiten, kann dir kein Stabilitätsprogramm mehr helfen. PSM ist kein Rettungsanker, der dir jedes Übersteuern unterbindet sobald es kritisch wird. Da setzt die Fahrphysik und die Haftungsgrenze deiner Reifen einfach Grenzen.

Leider 100 % zutreffend. :-o

So eine Bodenwelle in der Kurve ist problematisch für Mittelmotorautos.

Ist die Hinterachse einmal hochgehüft, wird es knifflig für den Fahrer bzw. den PSM Computer.

Gelegentlich warnen Schilder vor solchen Wellen. Inzwischen achte ich auch wieder mehr auf sie. Die Straßen werden leider immer welliger.

Vorsicht auch auf Brücken die ne Kurve machen. :wink:

  • 3 Wochen später...

Ich bin selber den alten TT ohne Spoiler und ohne ESP lange gefahren und hatte nie ernsthafte Schwierigkeiten. Die Unfälle liegen meines Erachtens zu 95% an den entpsrechenden Fahrern.

Das kann ich mit den gleichen Erfahrungen so unterschreiben. Dabei gehe ich davon aus, dass sich ein Großteil der verunfallten Fahrer vor dem Unfall weder über die Art des Fahrzeugs (ein sportlicher Wagen, nach meinem Dafürhalten kein Sportwagen) noch über die Fahrsituation ausreichend Gedanken gemacht haben wird. Deshalb traf diese Fahrer die Situation auch unvorbereitet und sie reagierten - wenn überhaupt - falsch.

Der Boxster ist ein Sportwagen, der dem aufmerksamen Fahrer seinen Grenzbereich üblicherweise "mitteilt". Aber bei mehr als 200 km/h über eine Bodenwelle...?

Was ich mich frage, warum ist eine Kurve mit einer Bodenwelle ohne Tempolimit freigegeben? Selbst auf freigegeben Strecken wie der A9 gibt es ab und zu Tempo 120 Restriktionen aufgrund von schlechten Fahrbahnumständen.

Wenn Du mit dem Boxster dort wegen einer Bodenwelle abgeflogen bist, und der Boxster selber daran unschuldig ist, dann müsste es ja ständig dort krachen.

Wenn Du mit dem Boxster dort wegen einer Bodenwelle abgeflogen bist, und der Boxster selber daran unschuldig ist, dann müsste es ja ständig dort krachen.
...und als Folge dort flugs ein Tempolimit eingerichtet sein. Denn die Unfallforscher sind überall... :-))!

P.S.: sehr scharfe Logik, Herr Schnuse! Denn aus non B folgt zwingend non A 8)

Man sollte vielleicht nicht außer Acht lassen dass der Boxster hohe Auftriebswerte an der Hinterachse hat bei hohen Geschwindigkeiten und bekannt dafür ist dass er etwas "kopflastig" wird auf der Autobahn. Auch einer der Gründe warum Porsche am 986 keine GT3-Fronten mehr ohne Heckspoiler verbaut und diese Info auch an die PZ weitergegeben hat.

Wenn an besagtem Fahrzeug das "Brettle" nicht ausgefahren war (kann man sicher überprüfen, bedeutet ca 35% Abtrieb weniger), kann das Fahrverhalten oberhalb 150 km/h nicht unkritisch werden, zumindest in Grenzsituationen wie dieser. Wenn die zugehörige Warnlampe angeht, sollte man nicht über 120 km/h fahren. War sie an?

Trotzdem: Erfolgschancen einer Klage gehen gegen null.

Ansonsten sehe ich es wie meine Vorredner: PSM hilft bei dieser Geschwindigkeit leider nicht mehr...

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