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Ausfahrt Sonntag: 330 GTS + Sebring


330GTS

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Samstag hat's nicht geklappt, drum hab' ich 'was geschrieben:

http://www.carpassion.com/vintage-ferrari/50457-330-gts-and-friends.html

Sonntag Mittag rief mein Freund an, wir fuhren im Range zum Landhaus und kurze Zeit später standen wir in der Garage. Das Käfer-Cabrio stand in der Mitte und sein Geruch überstrahlte alle anderen... Wir haben ihn in die erste Box geschoben (wollte ihn nicht extra anmachen) und dann die Autos angeschaltet (Batterie-Hauptschalter). Er den Sebring, ich den 330 GTS. Prozedur beim 330 extakt (!) wie im 1. Beitrag beschrieben ;-) Beim Sebring klemmte mal wieder der Starter (will ich im Winter zerlegen.) Er kam erst, als ich schon rausrangierte. Draußen standen Sie dann schön hintereinander und tuckerten vor sich hin.

Der Sebring hörte sich komisch an – vorne klapperte ein Lager – nicht doll, aber... Könnte die Wasserpumpe sein. Und er hatte viel Öl verloren, hat 'nen großen Bach gemacht. Hmmm... "Gut, fahren wir erstmal vorsichtig bis zur Tankstelle und kucken denn mal..."

Ja, endlich! Beckengurt um, Licht an, Ersten rein, einmal kurz andrehen, Kupplung hoch und ohne Queitschen anfahren. Rest siehe 1. Beitrag.

Auf der Tankstelle war alles O.K. mit dem Sebring. Ich finde aber doch, dass er lauter ist. Der 330 hat noch 50 Liter getrunken und wir sind weiter. Vor uns ein Kleinwagen (Micra oder so) mit zwei Leuten. Der Fahrer sieht sich ständig nach mir um und scheint aufgeregt zu sein ("Boa! Toller Ferrari!"). Ja, kennt man. Kurz mal auf die Kupplung, ein Wroaaammm, und leise weiter. Nu' drehen sich beide um. Einmal abbiegen, nochmal abbiegen: Die sind immer noch vor mir, brettern los. Nö: Ortschaft, Ende kommt gleich, also 50. Abstand wächst, Ortschaft zu Ende, die fahren 80, Landstraße gerade und frei, also los: Mit Zwischengas in den Zweiten und vorbei, die wollen hinterher, Dritten, Schluß bei 140, ausrollen lassen, gleich kommt Beschränkung auf 60.

Die halten Abstand, sind aber zwischen uns. Erst im Wald kann auch mein Freund überholen. Die Straße ist feucht, hier hat's 'n Bisschen geregnet. Vorsichtig. Gegenverkehr. Herrliche Kurven mit Auf und Ab. Ständig 2 3 schalten, im Rückspiegel glitzert die Chromfront des Sebrings. Geil! P-Pause am Waldrand. Der Kleine ist weg. Wieder los. Im nächsten Dorf ist irgendein Reiterfest, da stehen auch ein paar alte Traktoren herum. Eine Wiese ist Parkplatz, die Straße ist völlig mit Matsch verdreckt. Äää, ist das glatt: 30 und weniger. Viele schauen, der Gegenverkehr schleudert matschige Tropfen hoch! Ich will hier weg!

Später – ich fahr hinten – weicht mein Freund von der gewohnten Route ab. Wir fahren durch eine Tempo-30-Zone, schön leise brummelt der 330 bei 40 im Dritten. Einige arbeiten im Garten, einer wäscht sein Auto, alle kucken. Hinter dem Dorf geht's auf einem einspurigen Wirschaftsweg weiter, Ränder sind Gras mit ausgefahrener Spur, aber trocken. Straße ist meist gerade. Viel Abstand, max. 80, zweimal Gegenverkehr, einer meint, nicht aufs Gras zu müssen, streife fast die Büsche. Blödmann!

Wir kommen wieder auf den Hof und mein Freund meint, er müsse nochmal mit 'ner Schaufel los, weil da ein Igel auf der Straße lag. Den wolle er begraben. Ne-ne, der meint das ernst, der macht das und ich find' das gut. Ich fahre in der Zeit zu McDoof und hol' Chicken. Nebenstraße ist leer, Bundesstraße mit Sonntagsverkehr. Sind etwa fünf Kilometer. Macht Spaß im 330 durch's Drive-Inn, die Terasse ist voll besetzt. Tüte passt genau hintern Beifahrersitz, der Toyota Minivan vor mir passt mir nicht, fährt in der Ortschaft 40, aber ich komm' nicht vorbei. Er zockelt in der 70-iger Zone mit 65 vor mir her und biegt an der Autobahn endlich ab. Freie Fahrt mit Marzipan: Mit voller Beschleunigung im Dritten unter der großen Autobahnbrücke durch. Das ist Sound!

Die Abfahrt auf die Nebenstraße quer genommen, die lange Gerade runtergebrüllt, Doppelkurve mit Gegenverkehr (schneiden geht nicht). Am Ortseingang schiebt eine Oma ihr Fahrrad: leise im Vierten vorbei, ausrollen, auf den Hof. Ufff...

Ich hab' dann mit meinem Handy ein paar Detailfotos vom 330 für Euch gemacht, doch die sind allesamt nix geworden. Reiche ich aber evtl. noch nach. Mein Freund kommt wieder, Garage auf, Öl wegwischen, Autos rein, Schalter aus. Das war's! Fliegen abwischen is' nicht: Die Wagen haben vorn einen dünnen Matschfilm, zum Waschen reicht die Zeit nicht. Wir futtern auf der Veranda, sprechen über den '76 Passat (Ja! 1+++ Zustand!), den wir nächste Woche zum Laufen bringen wollen. Kriegt keinen Sprit, mal die Pumpe ansehen. Dazu noch Autos waschen: Wochenende verplant! Wir fahr'n im Rover zurück. Das war mein Sonntag.

Sofern Interesse besteht, kann ich noch einiges aktuelles und diverse Anecdoten berichten.

Erstmal schönen Wochenstart!

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