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War der 959 in der CH zulassungsfähig?


Stig

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Mahlzeit,

Hatte gestern ein intensives Gespräch über den Porsche 959.

Da stellte sich die Frage, ob der 959 in der Schweiz zulassungsfähig war. Weiss das jemand?

Meines Wissens hat Pallavicini/Dietikon mehrere davon gehandelt, fährt selber auch einen der letzten Serie (*), aber mit Händlerschild. In Gstaad sah ich letzten Sommer einen weissen, allerdings auch mit Händlerschild.

*= letzte Serie: Da wurden doch noch aus Ersatzteilen nachträglich (Jahre danach) noch ein Paar Stück gebaut. Weiss jemand mehr darüber?

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Da stellte sich die Frage, ob der 959 in der Schweiz zulassungsfähig war. Weiss das jemand?

Ich habe mittlerweile drei (originale) 959 mit CH-Zulassung gesehen (rot, schwarz, braun), allesamt mit normalen KS. Der rote verliess gerade den "gesicherten" Bereich von Lukas Hüni in ZH, ist allerdings schon ein paar Jahre her, den schwarzen sah ich vorletztes Jahr in Regensdorf, war ein junger Fahrer und den braunen kurz nach Markteinführung in Spreitenbach.

Im Gegensatz zum F40 hatte der 959 keine Lärm- (Sound-) probleme und war auch mit den Abgasen im grünen Bereich, sodass man das Auto meines Wissens ohne Schwierigkeiten zulassen konnte. Ich habe zumindest diesbezüglich nie was vernommen, kenne allerdings leider auch keinen Besitzer einer solchen Pretiose..

...in der Region Aarau-Zofingen fährt ein grauer rum, habe ihn von weitem mal gesehen. Anscheinend handelt es sich um eine Replica, allerdings eine sehr gute, hat sogar die extrem teuren Originalräder drauf. Das Nummernschild sah ich nicht.

Habe mal gehört, dass Vogt-Hägendorf da noch die Finger im Spiel hatte.

Preislich haben sich die normalen 959 nicht mehr richtig erhohlt, pendeln immer noch irgendwo unter 300' chf rum, offensichtlich noch deutlich günstiger als F40. Was aber nach wie vor richtig teuer ist sind die 959S Modelle, die abgespeckten mit nur 2 Sitzen.

*= letzte Serie: Da wurden doch noch aus Ersatzteilen nachträglich (Jahre danach) noch ein Paar Stück gebaut. Weiss jemand mehr darüber?

Richtig. Die "offiziellen" Produktionszahlen sehen wie folgt aus:

1985:

16 Stk. Prototypen

21 Stk. Vorserienfahrzeuge

1986:

113 Stk. Produktionsfahrzeuge

2 Stk. Werkswagen für das Paris-Dakar Rennen

1987:

50 Stk. Produktionsfahrzeuge

29 Stk. Produktionsfahrzeuge mit USA-Zulassungsfähigkeit

Die 3 Stk. Werkswagen für das Paris-Dakar Rennen 1985 waren nur äußerlich auf 959 getrimmt, unter dem Blech waren es Fahrzeuge vom Typ 953. Deshalb habe ich diese 3 Stk. nicht aufgelistet.

Dann wurde für das LeMans Rennen von 1986 noch ein spezieller Typ aufgebaut: der 961. Grund war, daß das Reglement für die Homologation 200 Stk. fertiggestellte Produktionswagen vorsah. Allerdings konnte Porsche diese Zahl zum Zeitpunkt der Homologation nicht nachweisen. Also mußte der 959 in der Kategorie IMSA-GTX starten, was wiederum Reglements-bedingte Modifikationen nachsich zog. Beispielsweise mußte die Querschnittsfläche vergrößert werden, indem das Fahrzeug um 50 mm in die Breite ging.

Nach der offiziellen Produktionseinstellung wurden von Porsche noch etliche Fahrzeuge aus Ersatzteilen gefertigt. Dies läßt sich anhand der Fahrgestellnummern nachweisen (nenne mir eine ID-Nummer und ich sage Dir, zu welcher Serie sie gehört). Interessanterweise sind in diese Nachzügler, die von der "offiziellen" Statistik nicht erfasst wurden, sogar noch diverse Weiterentwicklungen eingeflossen. Über die Anzahl nachträglich gebauter Fahrzeuge streiten sich allerdings die Gelehrten, Porsche selbst schweigt dazu.

EDIT:

Um die eigentliche Thread-Frage auch noch zu beantworten, es gibt eine einfache Daumenregel. Liegt für ein Fahrzeug eine US-Zulassungsfähigkeit vor, kann das Fahrzeug auch in der CH zugelassen werden, da die US-Zulassung nochmals strenger ist.

1985:

16 Stk. Prototypen

21 Stk. Vorserienfahrzeuge

Eine erstaunlich hohe Menge für eine solch kleines Produktionsvolumen. Sind diese Fahrzeuge noch an Kunden ausgeliefert worden ?

Eine erstaunlich hohe Menge für eine solch kleines Produktionsvolumen. Sind diese Fahrzeuge noch an Kunden ausgeliefert worden ?
Die Vorserienfahrzeuge wurden an ausgesuchte VIPs verkauft bzw. "verteilt".
EDIT:

Um die eigentliche Thread-Frage auch noch zu beantworten, es gibt eine einfache Daumenregel. Liegt für ein Fahrzeug eine US-Zulassungsfähigkeit vor, kann das Fahrzeug auch in der CH zugelassen werden, da die US-Zulassung nochmals strenger ist.

Das ist leider bei Exoten nicht ganz so einfach, zumindest war es nicht so einfach. Mittlerweile kriegt man die meisten Autos mit EU-Zulassung ohne grössere Probleme in der CH zugelassen. Beim F40 war es jedoch genauso ein Spezialfall wie beim F50. Der F40 konnte nach dem Umbau (US-Version) in den USA zugelassen werden, weil die prüfende Behörde die Anpassungen des Herstellers ohne Überprüfung übernahm. Hätten sie es nachkontrollieren wollen, hätte die Behörde einen F40 kaufen müssen, was Angesichts der kleinen Auflage und des Preises nicht zu rechtfertigen gewesen wäre. Beim F50 war es der Fall, dass zuerst sämtliche US-Bestellungen ausgeführt wurden, da sich die Abgas-Vorschriften in den USA geändert haben und deshalb vor der Inkraftsetzung derselben sämtliche Autos bereits eingeführt sein mussten. In der CH indes war die Zulassung kein Problem.

Es ist also mit der CH manchmal so und manchmal so. Als ich einen Lotus Elise Sport 190 mit dem deutschen Brief in der CH zulassen wollte, lachte man mich beim StVA aus, ohne nennenswerte Umbauten hätte ich das Fz nie zulassen können obwohl es bereits 3 CH-Fahrzeuge gab, einen davon regulär zugelassen. Dummerweise ist jedes StVA etwas anders. Während man einen F40 kurz nach Markteinführung im Tessin mit einer guten Flasche Wein auf die Strasse bekam, machten andere grosse Umbauten, damit dasselbe passierte. Des weiteren gibt es das Problem, dass einmal zugelassene Fahrzeuge/Teile (theoretisch) von einem anderen Experten wieder aus dem Verkehr gezogen werden könnten, was glücklicherweise höchst selten vorkommt, in D aber genauso vorkommt (siehe Radical).

Ich habe aus 2 verschiedenen unabhänigen Quellen von 7 nachträglich aus ET produzierten Fahrzeugen gehört. Pallavicini aus Dietikon hat/hatte so ein Exemplar (rot).

War eine Zeit lang im autoscout.ch.

"Dumme" Frage: Hatte der 959 eigentlich auch einen HECK-Motor, oder war dies eine Mittelmotor-Konstruktion?

Mich würde interessieren, wie so was heute zu fahren ist. Frage mich, ob man auch heute noch einen 959 zu fest mit einem aktuellen Turbo vergleichen würde. Hab mal von einem Tester gelesen, der ihn anno dazumals ausführlich gefahren ist, heute aber findet, dass sich jeder aktuelle Carrera besser fährt. Klar, liegen 20 Jahre Fortschritt dazwischen.

Irgendwie noch speziell beim 959; einen F40 fährt man mit "anständigem Respekt", verzeiht ihm die meisten Macken und käme nicht auf die Idee, ihn mit einem F430 zu vergleichen (ausser die Zeitschrift EVO ;-).

Beim Porsche ist's irgendwie anders...

Der 959 hatte einen Heckmotor mit Registeraufladung. Dazu kam sein elektronisch geregelter Allradantrieb, d.h. die Momentverteilung erfolgte variabel. Er war der Vater aller allradgetriebenen Porsche Carrera 4 und Bi-Turbo.

Ich habe aus 2 verschiedenen unabhänigen Quellen von 7 nachträglich aus ET produzierten Fahrzeugen gehört.
Durchaus seriöse Quellen sprechen von insgesamt 284 produzierten Fahrzeugen des Typs 959, die man bis 1989(!) kaufen konnte.

...inzwischen hat sich ja einiges getan..

moderne Zündanlagen,variable Turbos, bessere Fahrwerke, viel viel bessere Reifen und auch der Allradantrieb wurde wesentlich verbessert. Man denke mal an die alten Urquattros, die schoben und drückten überall hin und ABS war zuerst undenkbar in der Kombination. Heute fahren sich Allrader genauso agil wie Hecktriebler, nur sicherer (siehe akt. Porsche und Audi R8 )

Der 959 schiebt aber immer noch gewaltig bis 300 km/h, weil er leicht war (ist). Es ist mehr ein Tier was man bändigen mußte.

Nach der offiziellen Produktionseinstellung wurden von Porsche noch etliche Fahrzeuge aus Ersatzteilen gefertigt.

Porsche dachte, dass die Autos mehr für den Alltag genutzt werden. Als die meisten in Sammlungen landeten und verstaubten bzw. fleißig mit ihnen spekuliert wurde, plünderte man die übervollen Teilelager und baute daraus Autos.

Auch dürfte die hohe Nachfrage des Fahrzeuges am Markt und die beginnende Krise ein Grund für diesen Schritt gewesen sein.

Die Vorserienfahrzeuge wurden an ausgesuchte VIPs verkauft bzw. "verteilt".

Aus mindestens 2 wurden Schnittmodelle und mind. 3, 4 Stück stehen sich in Automobilmuseen, als Porsche-Leihgabe, ihre Reifen platt.

Der 959 schiebt aber immer noch gewaltig bis 300 km/h, weil er leicht war (ist). Es ist mehr ein Tier was man bändigen mußte.

Laut einem Bekannten soll der 959 relativ brav zu fahren sein. Er ist aber nur als Beifahrer mitgefahren - lt. seiner Aussage aber kein Vergleich zu seinem 930 Turbo 3.0 und 965 3.3. Beide sind viel giftiger bei schnellerer fahrt (richtig schnell fährt mein Bekannter allerdings nie :wink: )

Laut dem 959-Besitzer (kenne ich nicht persönlich) soll der 993 TT bereits insgesamt schneller zu bewegen sein. Zum 996 TT keinerlei Vergleich mehr.

Einen sehr schönen Titel-Bericht zum 959 gibt's im aktuellen Magazin "Porsche Fahrer" Nr. 01/07. Titel: "Du bist Porsche". Es sind insgesamt 16 Seiten.

In diesem Artikel ist übrigens von 292 Serienfahrzeugen die Rede, plus 8 Ex. ab 1992 aus Ersatzteilen aufgebauten Ergänzungsexemplaren, plus Prototypen und Vorserienexemplare. Das für diesen Beitrag abgelichtete Ersthand-Fahrzeug eines Eigentümers aus dem Hunsrück stammt aus jener Ergänzungsserie.

Lesenswert, daher meine Kaufempfehlung!

Im Gegensatz zum F40 hatte der 959 keine Lärm- (Sound-) probleme und war auch mit den Abgasen im grünen Bereich, sodass man das Auto meines Wissens ohne Schwierigkeiten zulassen konnte. Ich habe zumindest diesbezüglich nie was vernommen, kenne allerdings leider auch keinen Besitzer einer solchen Pretiose..

Hi,

ich habe da was im Gedächtnis, dass das 6-Gang Getriebe in der CH als 5-Gang mit 1stem Gang als Gelände-Gang deklariert wurde (also G-1-2-3-4-5-R), weil die Geräusche im 1. Gang wohl doch zu laut waren.

Kann das Jemand bestätigen?

Interessante Beiträge!

Interieur entspricht ja fast komplett dem üblichen Porsche-Grossserien-Standart. Hatte der 959 sonst noch was mit den Serienbrüder, dazumals wohl 928, 930/935, und 944, gemeinsam?

Optisch ja eigentlich interessant, entsprachen optische Details wie Aussenspiegel, Felgendesign und Frontlampen späteren Modellen wie 993.

Verdammt!! Je mehr ich am 959 herumhirne, umso interessierter werde ich..

Den "G" hatten alle 959, kann man bei Steigungen und im Gebirge benutzen.

Angefahren wird in der Regel mit dem 1. Gang.

Echt jetzt???

Wie erreichte er die Topzeit 0-100? Start im 2. Gang oder im "G"?

Hi,

ich habe da was im Gedächtnis, dass das 6-Gang Getriebe in der CH als 5-Gang mit 1stem Gang als Gelände-Gang deklariert wurde (also G-1-2-3-4-5-R), weil die Geräusche im 1. Gang wohl doch zu laut waren.

Kann das Jemand bestätigen?

So sieht's aus...

allerdings nicht nur in der Schweiz. In einer älteren Asgabe der "Motor-Klassik", in der's mal einen Fahrbericht über den 959 gab, war davon auch die Rede.

Kann mich auch noch an einen Vergleichstest einer Zeitschrift erinnern, als der 993 Turbo auf den Markt kam und dieser dann gegen den 959 antrat.

Da sah's so aus, dass der 911 Turbo beim Start etwas wegziehen konnte, aber ab nem gewissen Geschwindigkeitsbereich machte sich der 959 auf und davon.

Echt jetzt???

Wie erreichte er die Topzeit 0-100? Start im 2. Gang oder im "G"?

Die Gangaufteilung ist:

oben links "G" - Übersetzung 3,500 -- Geschwindigkeit bei Höchstdrehzahl (7.600 Umdrehungen in der Minute): 60 km/h

unten links 1. Gang - Übersetzung 2,059 -- 100 km/h

mitte oben 2. Gang - Übersetzung 1,409 -- 130 km/h

mitte unten 3. Gang - Übersetzung 1,036 -- 190 km/h

rechts oben 4. Gang - Übersetzung 0,813 -- 240 km/h

rechts unten 5. Gang - Übersetzung 0,639 -- 330 km/h

(Achsübersetzung 4,125)

Es ist also kein reguläres 6-Gang-Getriebe sondern der "G"-Gang ist wirklich nur ein Sondergang für schwierige anfahrten am Berg oder festgefahren im Schnee. Zum effektiven Beschleunigen ist er nicht interessant weil er für einen Biturbo-Supersportwagen zu kurz übersetzt ist. Wie oben zu sehen erreicht man im 959 die 100 km/h ohne einmal zu schalten im Ersten. Die Getriebeabstufung entspricht einem 5-Ganggetriebe.

Interessante Beiträge!

Interieur entspricht ja fast komplett dem üblichen Porsche-Grossserien-Standart. Hatte der 959 sonst noch was mit den Serienbrüder, dazumals wohl 928, 930/935, und 944, gemeinsam?

Optisch ja eigentlich interessant, entsprachen optische Details wie Aussenspiegel, Felgendesign und Frontlampen späteren Modellen wie 993.

Verdammt!! Je mehr ich am 959 herumhirne, umso interessierter werde ich..

Die Innenausstattung nahm viel vom 964 vorweg - vor allem die Mittelkonsole. Die 911 und 930 hatten zu der Zeit ja noch die optische Schaltung im "Käfer-Stil".

Recht verwirrend für Tankwarte sind die "Tank"-Klappen links und rechts an den hinteren Kotflügeln, sie gehören nämlich für Motoröl (Klappe Beifahrerseite) und Hydraulikflüssigkeit (Fahrerseite) ... getankt wird in Sporwagen-Manier in eine Klappe in der Fronthaube.

...oben links "G" - Übersetzung 3,500 ...--... 60 km/h

unten links 1. Gang - Übersetzung 2,059 -- 100 km/h

mitte oben 2. Gang - Übersetzung 1,409 -- 130 km/h

mitte unten 3. Gang - Übersetzung 1,036 -- 190 km/h

rechts oben 4. Gang - Übersetzung 0,813 -- 240 km/h

rechts unten 5. Gang - Übersetzung 0,639 -- 330 km/h

(Achsübersetzung 4,125)...

Das ist mir neu! Man lernt halt nie aus :-))! ! Danke :hug: ! Dann hat der fehlende Schaltvorgang auch seinen Teil zur heute noch gewaltigen Beschleunigung beigetragen.

Was mich etwas irritiert ist die Tatsache, dass der F40 mit seinen über 100db in D ohne weiteres zugelassen werden konnte, der 959 mit seiner etwas zivileren Geräuschkulisse aber einen Trick benötigte um die Hürde zu schaffen. Vom 959 habe ich allerdings auch keine genauen Werte..

Hier übrigens noch ein Bericht aus dem Classic Driver, abgesehen von der falschen Höchstgeschwindigkeit recht informativ und einige schöne Fotos:

Porsche 959

z.B.

post-9105-14435314840117_thumb.jpg

ich bin etwas irritiert ob der Gangabstufung. Ich hatte 1987-8 (?) die Möglichkeit einen 959 in Hockenheim zu fahren. Instruktor war niemand geringerer als H.J. Stuck. Damals war ich ja quasi selber noch ein Fahranfänger.

Nun weiß ich selber nicht genau, ob wir die 0-100 Beschleunigung fuhren, oder aber die 0-200. Es gab rechts neben der Lenksäule einen Hebel, ähnlich dem des Wischerhebels. Mit diesem konnte man verschiedene Fahrprogramme einstellen. Damals sagte man mir, um die optimale 0-100 Beschleunigung zu erreichen, ich möge die Stellung "Schnee" (ganz untern) einstellen, die Umdrehung auf 3.500 (meine ich) einpendeln lassen und die Kupplung schnellen lassen. Das Auto stürmte wie ein Gummiband los. Ich erinnere mich aber auch an einen Schaltwechsel. Nachher waren wir dann ganz stolz, 2 x 15 meter lange Striche in die Waldgerade gehämmert zu haben.

Nun, entweder habe ich 2x geschaltet um die 100 zu erreichen, oder aber um den Wagen nicht in den Begrenzer laufen zu lassen.

Ein unvergessliches Auto und vor allem ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde. Leider reichte mein Fahrkönnen damals noch nicht aus, um den Wagen aussagekräftig um den Kurs zufahren. Ich hatte mehr Schiss als Spass.

Nun, entweder habe ich 2x geschaltet um die 100 zu erreichen, oder aber um den Wagen nicht in den Begrenzer laufen zu lassen.

Die 100 wird beim 1. Gang im roten Bereich erreicht (beginnt bei 7.300 U/min. - 100 wird bei ca. 7.550 erreicht - Fahrzeug regelt bei 7.600 ab). Die meisten schalten bei 0-100 vom 1. in den 2. aber die Geschwindigkeit ist auch im 1. zu erreichen.

Im Eisprogramm hat das Auto die maximale Sperrwirkung an den Hinterrädern und die Vorderräder das maximalste konstante Antriebsmoment.

Es gibt dann noch ein Traktionsprogramm wenn der 959 festgefahren ist (Schlamm, Eis und wo man sonst seinen 959 einsetzt wenn der Traktor defekt ist ... X-) )

Ein Naßprogramm - ca. 40% Antriebskraft auf der Vorderachse

Und das Trockenprogramm - das Standardfahrprogramm.

Da kommt ja immer mehr interessantes zum Vorschein... :-)

Pallavicini hat übrigens seinen roten aktuell wieder im autoscout.ch für Fr. 390'000 inseriert. EZ 06/1992 (womit die Frage nach der CH-Zulassung auch geklärt wäre).

Ich habe vor einiger Zeit mal einen 968cs beim Pallavici gekauft, so wie ich mich erinnern kann, stand dieser rote 959 auch in seiner Garage. Er erzählte mir dazumals, es sei einer der nachträglich aus EZ produzierten. Dazumals hatte er noch einen weissen, wenn ich mich recht erinnere war der weisse ein 959S und der rote eben ein "Nachträglicher".

Fr. 390' = ca. 250' euro. Hätte dafür eigentlich mehr erwartet. So wie ich Pallavici kenne, wird dieses Auto bestimmt top sein.

Gerade von der Exklusivität her und vom Potential (selbst heute noch) was in der Karre steckt, sollte der mindestens so teuer wie ein F40 sein.

Viele Fahrzeuge aus der Produktion 86-88 haben ihre Erstzulassung erst in den 90er Jahren bekommen, nach der Spekulationsphase. Ein nicht zugelassener 959 war zeitweise das doppelte Wert als ein Zugelassener bzw. zum Teil das zigfache des Neupreises ...

Nach dem Platzen der Spekulationsphase gingen aber auch diese Fahrzeuge auf die Straße. Mind. 1/3 der Produktion bekam erst nach 1990, nach dieser Spekulationsphase, ihre Zulassung.

Dennoch gibts noch ca. 1-2 Dutzend 959 ohne Zulassung.

--

Auch wird unter ´Runner´ und ´Show´-Fahrzeugen unterschieden. Der Wagen ist ganz, ganz, ganz extrem empfindlich auf Standschäden. Die frühzeitliche High-Tech-Elektronik und die Hydraulik reagiert ganz schlimm auf längere Ruhephasen, die meisten Show-Fahrzeuge sind überhaupt nicht fahrbereit. Ein versetzen in einen fahrbaren Zustand kann mehrere 10tsd EUR kosten.

Ein Grund warum ´Runner´ mit z.T. 100tsd km mehr kosten als "Show"-Fahrzeuge mit sehr wenig km.

Der Bekannte meines Bekannten fährt seinen 959 auch im Winter ... schon alleine eine kaputte Batterie macht einen Werkstatt-Besuch nötig weil der Rechner sich bei Stromausfall resetet und man nur noch in einem sehr eingeschränkten Notprogramm fahren kann ...

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