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Ford will Aston Martin verkaufen


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Zitat aus Spiegel-Online:

SANIERUNG

Ford will Aston Martin loswerden

So richtig hat die edle James-Bond-Automarke Aston Martin ja nie in die Produktpalette von Ford gepasst. Das sieht inzwischen auch das Management des kränkelnden US-Autoriesen so. Die britische Edelmarke soll an Investoren abgegeben werden.

Detroit - Ford Chart zeigen-Chef Bill Ford erklärte am Firmensitz in Dearborn, der Verkauf des britischen Sportwagenherstellers könne "eine attraktive Gelegenheit zur Kapitalerhöhung" sein. Veräußern wolle der Konzern diese "wertvolle Marke" ganz oder teilweise.

Beobachter hatten eher einen Verkauf der Marke Jaguar erwartet. Der britische Bau- und Landwirtschaftsmaschinenhersteller JCB hatte auch bereits Interesse daran gezeigt. Über die Zukunft von Jaguar und der anderen mit Aston Martin in der Premier Automotive Group (PAG) zusammengefassten Marken Land Rover und Volvo sei aber "noch nicht entschieden", sagte Ford weiter. Man sei durch die Akzeptanz der Modelle bei den Kunden ermutigt.

Für Aston Martin gebe es bereits "einige vertrauenswürdige Interessenten", führte PAG-Sprecher John Gardiner in London aus. Einzelheiten wolle er noch nicht nennen.

Der Aston Martin - legendärer fahrbarer Untersatz von James Bond - wird in Gaydon in der britischen Grafschaft Warwickshire produziert. Dort arbeiten rund 1000 Beschäftigte. Ford hatte 1986 die Mehrheit der Anteile und sieben Jahre später die volle Kontrolle über die Firma übernommen und kräftig investiert.

Ford leidet ebenso wie der weltgrößte Automobilkonzern General Motors Chart zeigenunter dem sinkenden Absatz auf dem nordamerikanischen Markt und der asiatischen Konkurrenz. Toyota Chart zeigen hatte im Juli in den USA erstmals mehr Wagen verkauft als Ford und stieg damit hinter GM zum zweitstärksten Konzern auf dem US-Markt auf.

Ford will dem unter anderem durch neue Modelle begegnen. Der Konzern hatte in den vergangenen Jahren ebenso wie GM auf die Geländefahrzeuge gesetzt. Die Nachfrage nach diesen Spritfressern ist wegen der hohen Benzinpreise aber auch in den USA stark gesunken.

Ford hat angekündigt, seine Autoproduktion in Nordamerika kräftig zu drosseln. Zudem ist die Schließung von 14 Werken und die Streichung von 30.000 Stellen geplant.

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Wer könnten diese "vertrauenswürdigen Interessenten" sein ?

In England tippen sehr viele auf BMW, weil, so die häufigste Argumentation,

Aston Martin sehr gut zwischen die Marken Mini und Rolls Royce passen könnnte. Einige befürchten Oleg Derishpaska (hoffe, dass der Name richtig geschrieben ist) könnte auch ernsthaft Interesse haben.

Aber wer könnte sonst noch zu diesem illustren Bieterkreis gehören ?

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Ja wieso denn jetzt Aston Martin verkaufen? Die bringen doch nun endlich Gewinn und haben ein hervorragendes Produktportfolio. Der V8 ist über Monate ausverkauft und wird es wohl auch bleiben - ebenso der DB9. Einzig der Vanquish mag zu teuer sein für die Performance. Aber da mag das Klientel vielleicht schon so reich sein, dass das auch keine Rolle spielt.

Die Bewertung für ein profitables Unternehmen ist wesentlich attraktiver als für ein defizitäres Unternehmen. Bei Jaguar müssten die wahrscheinlich noch Geld draufzahlen, um es loszuwerden.

Wenn das mit AM keine Ente ist, dann scheint es wirklich dramatisch um Ford zu stehen. Dann brauchen die dringend cash. Es geht bei Ford ja auch um das Rating bei den Agenturen. Ein schlechteres Rating kann ein hochverschuldetes Unternehmen den Rest geben.

Ist doch echt kein schlechter Deal für Ford und für den neuen Eigentümer. Ford hat sehr viel Geld versenkt...also ist das schon mal weg....jetzt brauchen sie cash und stehen mit dem Rücken zur Wand. Also was tun.....verkaufe das goldene Tafelbesteck und saniere dich um jeden Preis. Der Gewinn von AM würde wohl nicht ausreichen sich zu sanieren. Und ein Unternehmen was profitabel ist/wird und in dem der ehemalige Besitzer schon ordentlich investiert hat, ist für den neuen liquiden Besitzer ein sehr interessante Investition. Zumindest wenn der Preis stimmt.

Wer ist denn dieser Oleg Derishpaska? Wieder so ein korrupter Ölmagnat aus Russland der mal wieder langeweile hat?

Ich denke was dahinter steckt: Jaguar zu verkaufen wäre ein Verlustgeschäft für Ford, denn Ford hat ziemlich viel Geld in Jaguar reingesteckt und hat es nicht geschafft Jaguar profitabel zu machen bzw. die gesteckten Ziele zu erreichen.

Bei einem Verkauf von Jaguar würde man nie und nimmer das Geld kriegen, was man dafür vorher bezahlt hat und das investierte Geld wäre mit einem Verkauf auch nicht hereinzubekommen. Vor allem hat man bzgl. Jaguar schon herumgefragt, wer denn Interesse hätte. Sogar Hyundai wurde von Ford darauf angesprochen, doch die Koreaner haben abgelehnt bzw. kein Interesse bekundet. Die Frage war also auch : Wer will denn Jaguar überhaupt kaufen ?

Man hatte vor ein paar Monaten das Gerücht gestreut, dass Renault Interesse an Jaguar hätte. Beide Unternehmen (Ford und Renault) haben dieses Gerücht dementiert. Dann war ja auch im Gespräch Jaguar zusammen mit Land Rover zu verkaufen, d.h. um das Angebot für potenzielle Bieter/Käufer schmackhafter zu machen. Davon scheint man aber nun auch wieder abgekommen zu sein.

Die Nachricht, Aston Martin verkaufen zu wollen, überrascht eigentlich nicht wirklich, wenn man bedenkt und weiß, dass Ford schon im letzten Jahr, also 2005, darüber nachgedacht hat Aston Martin zu verkaufen. Diesbezgl. soll angeblich auch bei potenziellen Bietern/Käufern angefragt worden sein, was auch erklärt warum man so schnell ernsthafte Interessenten hat.

Was für BMW als einer der Interessenten spricht : In den 80er Jahren war

BMW wohl schon mal an Jaguar und an Aston Martin interessiert. Man hat aber jegliches Angebot zurückgezogen, weil die Stückzahlen von Jaguar damals zu klein waren und damit uninteressant und bei Aston Martin waren es wohl damals die Modellpolitik bzw. konnte man keine positive zukünftige Entwicklung erkennen.

Viele setzen also auf BMW.

Was Oleg Wladimirowitsch Deripaska betrifft : Ja, es handelt sich dabei um einen russischen Oligarchen. Er ist Haupteigentümer des russischen Autoherstellers GAZ Group und des Aluminiumherstellers Rusal. Vor kurzem hat er den britischen Hersteller von Lieferwagen/Vans "LDV" gekauft.

Es war sogar mal eine Meldung, dass er Interesse an Jaguar habe.

Hier mal eine News dazu :http://de.rian.ru/business/20060811/52530498.html

lvmh steht für louis vuitton moët hennessy und ist ein französischer luxusgüterkonzern. das portfolio besteht u.a. aus louis vuitton, fendi, pucci, marc jacobs, dior, moët et chandon, veuve clicquot, dom perignon, zenith, tag heuer und vielen weiteren firmen mit insgesamt 50.000 mitarbeitern. lvmh zählt damit zum branchenführer der luxusgüterindustrie und ist geradezu prädestiniert aston martin darin aufzunehmen. wie gesagt, beide könnten dadurch sehr profitieren und ich würde mich darüber sehr freuen! aston martin könnte dann in zukunft größere schritte in die richtung machen die bereits vor ein paar jahren eingeschlagen wurde!

Laut Spiegel-Online soll der jetzige Aston Martin Chef Ulrich Bez an einem

Management-Buy-Out interessiert sein, d.h. er möchte selbst Aston Martin kaufen und sucht angeblich nach Investoren mit denen er zusammen Aston Martin übernehmen kann.

  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...

Interessanter Artikel.

Das AM aber trotz aller Trennungsbestrebungen eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung mit Ford bevorzugen würde, kann aber nicht nur mit den "Sicherheits- und Emissionsthemen" im Entwicklungsbereich zusammenhängen, sondern auch mit der Tatsache, dass meines Wissens alle Motoren bei Ford in Köln zusammengesteckt werden.

Ich denke, irgendeine Private Equity Firma wird sich AM unter den Nagel reissen. AM passt so wirklich in kein Portfolio eines Autoherstellers; BMW hatte schon mehrfach dementiert, dass sie an BMW interessiert seien.

Wie auch immer: Ich finde es sehr interessant, wie es sich bei AM in den letzten Wochen gedreht hat, jedenfalls was die Nachrichten angeht. Das schreibt ja auch der SPON-Artikel.

auch mit der Tatsache, dass meines Wissens alle Motoren bei Ford in Köln zusammengesteckt werden.

Nicht ganz.

Es handelt sich um eine 2004 (glaube ich) eröffnete eigene Produktionsstätte auf dem Werksgelände von Ford, die sich ausschließlich mit der Montage von AM-Motoren befasst.

Vorher kamen die Motoren von Cosworth. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Grund für den Umzug nach Köln war, dass Cosworth inzwischen zum VW-Konzern gehört.

Gruß,

Markus

Ich denke, irgendeine Private Equity Firma wird sich AM unter den Nagel reissen. AM passt so wirklich in kein Portfolio eines Autoherstellers; BMW hatte schon mehrfach dementiert, dass sie an BMW interessiert seien.

Wie auch immer: Ich finde es sehr interessant, wie es sich bei AM in den letzten Wochen gedreht hat, jedenfalls was die Nachrichten angeht. Das schreibt ja auch der SPON-Artikel.

Private Equity (PE) wird NIE und NIMMER ein Interesse an einem defizitären Automobilhersteller haben (Jaguar, AM).

Die stürzen sich eher auf einen etwas kränkelnden Hersteller solider Produkte, den sie dan zerschlagen und gewinnbringend filettieren können (siehe Richard Gere in Pretty Woman als Prototypen der Heuschrecke).

Zielobjekte er Wahl sind hier Volkswagen, Daimler-Chrysler usw, die allesamt in Einzelteilen weit mehr wert sind als der Gesanmtkonzern am Stück.

Luxusautos in kleiner Stückzahl sind nie mit Gewinn zu verkaufen

Da kann auch eine PE-Heuschrecke nicht zaubern.

Deshalb wird sich AUDI auch über kurz oder lang den Klotz Lambo wieder vom Bein schaffen.

Auch von Bugatti wird schon in wenigen Jahren niemand mehr als VW-Tochter sprechen.

Aston Martin arbeitet meines Wissens inzwischen seit langer Zeit mal wieder profitabel.

Luxusprodukte in kleiner Stückzahl müssen nicht in jedem Fall Verluste einfahren.

Das sieht man an Firmen wie Bristol oder Wiessmann, die keinen großen Konzern im Rücken haben.

Es ist alles eine Frage der Strategie und des Kundenstamms, den man erreicht.

Gruß,

Markus

  • 2 Wochen später...

Aston Martin: Milliardär-Duo möchte Luxus-Marke

Passen würde es schon. Nach übereinstimmenden Medienberichten sind die Milliardäre Bernard Arnault aus Frankreich und Albert Frére aus Belgien stark an einer Übernahme von Aston Martin interessiert. Arnault ist Großaktionär beim Luxusgüterkonzern LVMH, Frere kontrolliert die Groupe Bruxelles.

Zum Louis Vuitton-Täschchen demnächst auch den passenden Aston? Durchaus vorstellbar, wenn zutrifft, was am Freitag (20.10.) kolportiert wurde. Demnach haben Bernard Arnault und Albert Frere, die sich beide gut kennen und zur Elite des französischen Geldadels zählen, starkes Interesse an einer Übernahme der (noch) zu Ford gehörenden Luxus-Automarke Aston Martin.

So berichtet die "Financial Times", dass derzeit beide ihre Kräfte bündeln, um ein gemeinsames Kaufangebot für Aston auf den Tisch zu legen. Der Preis soll jenseits einer Milliarde Euro liegen.

Die Initiative zur Abtrennung Aston Martins von der Mutter Ford ging von Aston Martin-Chef Ulrich Bez aus. Bez, unter dessen Führung Aston einen erstaunlichen Aufschwung genommen wird, erhofft sich von der Abnabelung größere Flexibilität und ein erhöhtes Investitionstempo in neue Produkte. Ford hat im Oktober erstmals offiziell bestätigt, Aston Martin verkaufen zu wollen. Allerdings solle dies nicht in eine totale Trennung münden. Für Ford prüft derzeit die UBS die eingehenden Angebote. Außer den Franzosen sollen noch ein US-Finanzier und ein ägyptischer Milliardär Interesse an einem Einstieg bei der britischen Luxusmarke bekundet haben. Der Einstieg eines neuen Geldgebers soll noch 2006 vollzogen werden.

quelle:auto-motor-und-sport.de

  • 2 Wochen später...
Aston Martin arbeitet meines Wissens inzwischen seit langer Zeit mal wieder profitabel.

Luxusprodukte in kleiner Stückzahl müssen nicht in jedem Fall Verluste einfahren.

Das sieht man an Firmen wie Bristol oder Wiessmann, die keinen großen Konzern im Rücken haben.

Es ist alles eine Frage der Strategie und des Kundenstamms, den man erreicht.

Gruß,

Markus

BRISTOL: die teuersten Autos des Planeten mit Serientechnik

Wiesmann: BMW-Serientechnik

Deshalb nicht vergleichbar.

Welche Luxusauto-Firma hat je mit Stückzahlen unter 10.000/Jahr Gewinn gemacht ?

Auch Porsche kränkelte lange dahin, bis sie die 10.000er Marke übersprungen haben.

Und selbst Jaguar schafft in seinem Segment (>> 10.000) keinen Gewinn seit 15 Jahren !

Ferrari erreicht mit Stückzahlen deutlich unter 10.000(~5500) seit einigen Jahren regelmäßig einen deutlichen Gewinn.

Hat aber wiederum einen Riesenkonzern im Rücken, der ihnen ermöglicht, den gesamten Gewinn in der F1 zu verzocken anstatt ihn in die Entwickung zu stecken.

Also wieder nix.

Ferrari ist ein Spezialfall, weil sie das Angebot künstlich niedrig halten.

Das Angebot von seit Jahrzehnten etwa 4000 Fzgn/Jahr trifft auf eine Nachfrage von weit über 10.000. Nur so lassen sich Preise mit Gewinn aufrecht halten.

Audi hat mit dem Gallardo bisher noch keinen Euro Gewinn gemacht, obwohl sie in derselben Liga spielen.

Vom Murci wollen wir mal gar nicht reden.

Lambo wird ebenso wie Aston in andere Hände gehen.

Die Tage der Qualität sind dann gezählt.

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