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Fahrbericht Ferrari 599 GTB Fiorano


Karl

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Um es mal so zu formulieren: Der 599 ist ein richtig guter Abend mit ebensolchen Freunden, und das unfassbar hübsche Mädel aus der Bar rückte sogar die Handy-Nummer raus.

Der Murciélago ist der One-Night-Stand. Mindestens.

Die Entscheidung liegt bei Dir.

Klasse Formuliert. :D

Um es mal so zu formulieren: Der 599 ist ein richtig guter Abend mit ebensolchen Freunden, und das unfassbar hübsche Mädel aus der Bar rückte sogar die Handy-Nummer raus.

Der Murciélago ist der One-Night-Stand. Mindestens.

Die Entscheidung liegt bei Dir.

also erst den 640 dann den 599 :) und wenns mim 599 nichmehr klappt dann eben wieder der 640 :D

Um es mal so zu formulieren: Der 599 ist ein richtig guter Abend mit ebensolchen Freunden, und das unfassbar hübsche Mädel aus der Bar rückte sogar die Handy-Nummer raus.

Der Murciélago ist der One-Night-Stand. Mindestens.

Die Entscheidung liegt bei Dir.

Ich nehme den Murciélago......das mit dem 599 ist mir zu langweilig....zu gebunden und zu langwierig. :D

  • 1 Monat später...
Danke für den Bericht, inkl. der Bilder :-))!

Man fährt ja fast selber mit..

Sorry für die Unwissenheit eines Nicht- Ferrarifahrers,

aber warum hat der 599 trotz F1 Schaltung 3 Pedale?! :???:

...das wird wohl das Kupplunspedal sein O:-) O:-)

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Karl,

 

schau doch mal hier zum Thema Auto Testberichte (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
  • 1 Monat später...

Bin den Wagen gestern das erste Mal gefahren.

Der F430 ist ja schon ein gutes Auto, aber der 599 ist noch besser!

Wenn man den Wagen in Natura neben seinem Vorgänger stehen sieht, dann könnte man auch meinen, 2 Generationen liegen zwischen den Autos. Die Front läuft extrem weit nach unten und gibt dem Wagen eine ganz eigene Ausstrahlung. Ich finde den Wagen optisch sehr gelungen, eine unkonventionelle beinahe avantgardistische Formensprache. Nur die Verarbeitung bleibt im Detail Ferrari typisch lässig.

Im Innenraum begeistert mich das organische Design nicht so richtig. Auch die Materialverwendung ist einem 200.000 Euro Auto an vielen Stellen nicht würdig. Die Carbonausstattung jedoch macht einiges her, die Sitze sind über jeden Zweifel erhaben und lassen sich nun endlich für jede Körpergröße perfekt einstellen. Dazu das kompakte Lenkrad, optimal. Der 599 sitzt wie ein Maßanzug.

Start. Tiefes Gebrüll, identisch zu Enzo und MC12, aber die Berlinetta verfällt schneller in einen ruhigen Leerlauf. Wenn man den Wagen nun bewegt, muss man sich zunächst umstellen, sofern man im Alltag eine normale Gurkenkiste gewohnt ist. Bei der geringsten Gaspedalbewegung springt der 599 nach vorne. Es reicht eigentlich aus, den Motor nur bis 3000 zu drehen und man ist sehr üppig motorisiert, Gaspedalreaktion und Durchzug sind mustergültig. So richtig zur Sache gehts natürlich erst über 5000 und dann bleibt kein Auge mehr trocken. Die 12 Zylinder erheben sich zu einer grandiosen Symphonie, die Tonlage entstammt der höchsten Schule. In den ersten Gängen kann man das kaum auskosten, die LEDs in der Mitte des Lenkrads flackern ständig, ruckzuck ist man bei über 8000, es geht nur gnadenlos nach vorne. Als ich den Wagen über die Straßen treibe schalte ich immer wieder runter, koste den ganzen Drehzahlbereich aus. Die Schaltung arbeitet perfekt. Viel schneller und trotzdem komfortabler als im Vorgänger ohne jedes Zwischengeräusch.

Der Motor ist ein Teil des Fahrens aber Chassis und Fahrwerk sind ebenso wichtig. Ferrari hat dem Wagen eine sehr spitze Lenkung beschert, der Wagen lenkt scharf ein und bietet auf der Vorderachse recht viel Grip, aber die Kraft des Motors ist im Race Motors allgegenwärtig, man ist ständig darauf eingestellt, das drohende Heck einzufangen. Die recht hohen Bewegungen auf der Längsachse irritieren zunächst, halten sich aber bei genauer Auslotung doch in Grenzen. Zweifelsohne hat man hier einen guten Kompromiss zwischen Fahrbarkeit und Agilität gefunden, wobei ich ausschliesslich mit der härtesten Fahrwerksstufe unterwegs war. Hierbei hilft auch die offenkundige hohe Verwindungssteifigkeit des Chassis. Der 599 ist ein Sportwagen, aber die messerscharfe Präzision eines Enzo erreicht er bei weitem nicht.

Der 599 hinterlässt trotzdem Eindruck. Der Motor ist ein Meisterstück Maschinenbau. Chassis, Fahrwerk und Getriebe stehen dem kaum nach. Als alltagstaugliches Gefährt steht der 599 an der Spitze des Automobilbaus. Für diesen Zweck missbrauchen würde ich ihn jedoch nicht. Denn dieses Tier verdirbt einen auf Dauer für alle anderen Autos. Als ich später wieder in mein "225PS" Gefährt gestiegen bin, dachte ich der automobile Notstand wäre ausgebrochen. Aber Träumen ist auch was Schönes. :wink:

Sehr schon geschrieben!!

Emontionen werden super übermittelt und man kann sich in Deine Lage versetzen.

Ja, der Sprung in die "alltägliche (Auto)Welt" ist dann sicherlich nicht einfach, nachdem man kurz davor in einer Traumwelt gefahren ist.

Bin den Wagen gestern das erste Mal gefahren.

Der F430 ist ja schon ein gutes Auto, aber der 599 ist noch besser!

Wenn man den Wagen in Natura neben seinem Vorgänger stehen sieht, dann könnte man auch meinen, 2 Generationen liegen zwischen den Autos. Die Front läuft extrem weit nach unten und gibt dem Wagen eine ganz eigene Ausstrahlung. Ich finde den Wagen optisch sehr gelungen, eine unkonventionelle beinahe avantgardistische Formensprache. Nur die Verarbeitung bleibt im Detail Ferrari typisch lässig.

Im Innenraum begeistert mich das organische Design nicht so richtig. Auch die Materialverwendung ist einem 200.000 Euro Auto an vielen Stellen nicht würdig. Die Carbonausstattung jedoch macht einiges her, die Sitze sind über jeden Zweifel erhaben und lassen sich nun endlich für jede Körpergröße perfekt einstellen. Dazu das kompakte Lenkrad, optimal. Der 599 sitzt wie ein Maßanzug.

Start. Tiefes Gebrüll, identisch zu Enzo und MC12, aber die Berlinetta verfällt schneller in einen ruhigen Leerlauf. Wenn man den Wagen nun bewegt, muss man sich zunächst umstellen, sofern man im Alltag eine normale Gurkenkiste gewohnt ist. Bei der geringsten Gaspedalbewegung springt der 599 nach vorne. Es reicht eigentlich aus, den Motor nur bis 3000 zu drehen und man ist sehr üppig motorisiert, Gaspedalreaktion und Durchzug sind mustergültig. So richtig zur Sache gehts natürlich erst über 5000 und dann bleibt kein Auge mehr trocken. Die 12 Zylinder erheben sich zu einer grandiosen Symphonie, die Tonlage entstammt der höchsten Schule. In den ersten Gängen kann man das kaum auskosten, die LEDs in der Mitte des Lenkrads flackern ständig, ruckzuck ist man bei über 8000, es geht nur gnadenlos nach vorne. Als ich den Wagen über die Straßen treibe schalte ich immer wieder runter, koste den ganzen Drehzahlbereich aus. Die Schaltung arbeitet perfekt. Viel schneller und trotzdem komfortabler als im Vorgänger ohne jedes Zwischengeräusch.

Der Motor ist ein Teil des Fahrens aber Chassis und Fahrwerk sind ebenso wichtig. Ferrari hat dem Wagen eine sehr spitze Lenkung beschert, der Wagen lenkt scharf ein und bietet auf der Vorderachse recht viel Grip, aber die Kraft des Motors ist im Race Motors allgegenwärtig, man ist ständig darauf eingestellt, das drohende Heck einzufangen. Die recht hohen Bewegungen auf der Längsachse irritieren zunächst, halten sich aber bei genauer Auslotung doch in Grenzen. Zweifelsohne hat man hier einen guten Kompromiss zwischen Fahrbarkeit und Agilität gefunden, wobei ich ausschliesslich mit der härtesten Fahrwerksstufe unterwegs war. Hierbei hilft auch die offenkundige hohe Verwindungssteifigkeit des Chassis. Der 599 ist ein Sportwagen, aber die messerscharfe Präzision eines Enzo erreicht er bei weitem nicht.

Der 599 hinterlässt trotzdem Eindruck. Der Motor ist ein Meisterstück Maschinenbau. Chassis, Fahrwerk und Getriebe stehen dem kaum nach. Als alltagstaugliches Gefährt steht der 599 an der Spitze des Automobilbaus. Für diesen Zweck missbrauchen würde ich ihn jedoch nicht. Denn dieses Tier verdirbt einen auf Dauer für alle anderen Autos. Als ich später wieder in mein "225PS" Gefährt gestiegen bin, dachte ich der automobile Notstand wäre ausgebrochen. Aber Träumen ist auch was Schönes. :wink:

Interessanter Bericht, vielen Dank :-))!

Wenn ich Deine Ausführungen mit einigem Abstand zu meiner Testfahrt lese, kann ich nur sagen: Die Thematik Nickbewegungen (selbst im Race-Modus) ist für mich der Ansatzbpunkt, das Auto noch etwas zu optimieren. Von der Magnetic Ride-Technologie hatte ich vor meiner Fahrt erhofft, dass diese so schnell regelt, dass bei heftigen Gas-/Bremsbewegungen (zumindest im Race-Modus) das System so schnell verhärtet, dass es zu (fast) keinen Nickbewegungen mehr kommt. Derzeit ist das aber noch nicht der Fall. Vielleicht lässt sich hier die Elektronik noch ein wenig optimieren?

Aber, wir klagen hier auf höchstem Niveau. Der 599GTB ist wirklich ein wunderbares Automobil :-))!

Die Nickbewegungen im 599 haben eine seltsame Charakteristik.

Wenn man einlenkt, gibt es zunächst eine kleine, aber deutliche Rollbewegung, die dann aber schlagartig endet. Es ist nicht so, daß der Wagen grundätzlich zu weich wäre, rein instinktiv wirkt es so als wären die Stabis leicht ausgeschlagen. Das sind sie natürlich nicht, ich denke auch, es ist eher ein Abstimmungsproblem mit den elektronischen Dämpfern.

Aber natürlich ist dies nur ein kleiner Kratzer an diesem Meisterstück von Auto.

Die Nickbewegungen im 599 haben eine seltsame Charakteristik.

Wenn man einlenkt, gibt es zunächst eine kleine, aber deutliche Rollbewegung, die dann aber schlagartig endet. Es ist nicht so, daß der Wagen grundätzlich zu weich wäre, rein instinktiv wirkt es so als wären die Stabis leicht ausgeschlagen. Das sind sie natürlich nicht, ich denke auch, es ist eher ein Abstimmungsproblem mit den elektronischen Dämpfern.

Genau! Mein Empfinden war: deutliches Einlenkuntersteuern in engen, schnell gefahrenen Kurven (ich vermute, das hast Du mit der Rollbewegung auch gemeint?) - aber nur für Sekundenbruchteile. Dann stabilisiert sich das Auto wie von Geisterhand und ist herrlich neutral.

So ungefähr hab ich es auch empfunden. Die Balance des Wagens auf Grund der ausgewogenen Gewichtsverteilung ist perfekt. Mir persönlich wäre allerdings ein konventionelles, straffes Fahrwerk lieber.

  • 2 Jahre später...

Ich kann deinen Bericht, bzw. vielmehr deine Begeisterung über das Auto gar nicht so nachvollziehen. Mir macht der 430 fast mehr Spaß, und für 620 PS läuft das Auto auch nicht ganz so sensationell wie es in meinen Augen eigentlich sollte.

Ich will nicht so weit gehen und das Auto als langweilig bezeichnen (der Fortschritt vom 575 ist gewaltig - der war langweilig) aber ist nicht unbedingt das aufregendste Auto was Ferrari im Sortiment hat.

Die Balance des Wagens auf Grund der ausgewogenen Gewichtsverteilung ist perfekt.

Das kann ich auch bestätigen, ohne wenn und aber.

Also mir gefällt der 599er richtig gut. Das Design ist super.

Gut vom Handling her kann der schwere V12 nicht mit dem V8 Mittelmotor mithalten...

Soll er aber auch gar nicht glaube ich... der 599 ist für mich ehr so der "Alltags-Ferri"... ein Gran Turismo eben.

R-U-F's Aussage, dass er "nicht so gut läuft" kann ich jetzt gar nicht bestätigen. Ich hatte das Glück vor ca nem halben Jahr 2 Runden als Beifahrer in einem 599GTB Platz zu nehmen... Hockenheimring... Fahrer Jürgen Barth... der absolute Wahnsinn X-):-))!

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