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Fahrdynamikvergleich 993 Turbo, 996Turbo, GT 3


348

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Hallo Zusammen. Ich bin neu hier.

Dickes Lob an die Macher der Seite. Ist wirklich sehr informativ und unterhaltsam.

Ich habe eine Frage an Alle, die sich mit Porsche auskennen.

Ich möchte mir einen Porsche kaufen, bin aber noch Porsche Anfänger. Nach vielen verschiedenen BMW M-Modellen und einigen Ferarri, will ich jetzt ins Porsche Lager wechseln. Dazu bin ich bereits den GT3 und den 996 Turbe Probe gefahren.

Mein Eindruck : Der GT3 ist ein strassentauglicher Rennwagen, aber über den Speed bin ich ein wenig enttäuscht. Insbesonere die Elastizitätswerte waren nicht so der Hammer. Ist auch klar, da der Saugmoter hohe Drehzahlen braucht, um auf Touren zu kommen. Und 360 Ps sind im Vergleich zum neuen "normalen" 911 auch nicht so der Hammer, insbesondere nicht, wenn man noch den Leistungskit auf 345 PS ordert.

Der Turbo hat mich allerdings fasziniert. Er hat zwar "nur" 60 PS mehr, aber der Anzug ist zumindest subjektiv beeindruckend. Der Wagen hat immer Kraft, egal bei welchen Drehzahlen. Wahnsinn. Selbst der 550 Maranello meines Vaters wirkt nicht so powerful in der Beschleunigung, obwohl er deutlich mehr PS hat.Viel macht natürlich auch das subjektive Gefühl bei einem Turbomotor aus.

Eigentlich wäre ja dann meine Entscheidung klar gewesen, aber es gibt etwas zu beachten:

Ich fahre als Hobby oft auf verschiedenen Rennstrecken. Ich hatte mir dafür einen BMW M Coupe aufgebaut, der nur für den rennsteckeneinsatz bestimmt war. Den habe ich jedoch leider vor einigen Monaten vollständig entsorgt :x . Totalschaden.

Der 996 Turbo erscheint mir für die Rennstrecke

a)zu schwer (aws man natürlich ändern könnte, dass wäre aber bei so einem Auto natürlich ein Frevel, den schönen wagen auszuräumen)

B) und deshalb auch zu schade bzw. teuer und

c) sind Turbomotoren glaube ich für die Rennstrecke nicht gerade gu dosierbar (bin bis jetzt aber dort nur Saugmotoren gefahren)

Deshalb jetzt nach langem Gelaber meine Frage :

Ich überlege mir aus Kostengründen dann für die Rennstrecke einen 993 Turbo aufzubauen (den bin ich aber nicht Probegefahren). Da tut es nicht so weh, den wagen auch etwas leerzuräumen und es tut nicht so weh, den wagen auch ordentlich zu belasten, wie beim neuen turbo.

Wer kann mir den Unterschied in der Fahrdynamik beschreiben, zwischen diesen beiden Autos (996 und 993 Turbo)?

Ist der 993 wesentlich agressiver auf der Hinterachse, also mehr übersteuern und damit schwerer zu fahren? Der 996 erschien mir zumindest im Staßenverkekr sehr gut händelbar. Und in vielen Berichten habe ich gelesen, dass der neue Turbo insbesondere in der Händelbarkeit gewonnen haben soll.

Wie unterschiedlich ist die Turbocharakteristik der Motoren?

Durch was unterscheiden sich die beiden sonst noch?

Oder seit Ihr der Meinung, der GT3 ist auf der Rennstrecke auf keinen Fall durch irgendeinen der Turbos zu ersetzen?

Ich will ein Auto haben, was möglichst leicht am grenzbereich zu bewegen ist. Die BMW M-Modelle waren da fast!!! narrensicher.

Für Antworten von Leuten, die sich auskennen wäre ich dankbar.

Gruß

348

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Ich würde Dir ganz eindeutig zum 993 Turbo raten.

Den kannst Du auf jeden Fall sehr gut für die Rennstrecke aufrüsten, z.B. hier:

http://www.cargraphic.de

Für den 996 Turbo gibt es noch nicht so viel Zubehör, da der Wagen ja noch recht neu ist.

Ausserdem ist der Motor des 993 allgemein robuster als der neue 996, Porsche spart halt auch...

Zum Fahrvergleich der Turbos kann ich nichts sagen, 993 und 996 Carreras bin ich allerdings viel gefahren und muss sagen dass der 996 in keiner Hinsicht wesentlich besser ist als der 993.

Im Gegenteil, für mich ist der 993 gefühlsmäsig noch einiges sportlicher als der 996.

Die Fortschritte sind hier wohl besonders beim Komfort gemacht worden...

Wenn sich dann noch die Preise anschaut kann ich nur sagen:

Kauf Dir einen 993 Turbo und investier das gesparte Geld ins Tuning!

(Oder suche einen 993 GT2, der absolute Hammer aber selten und teuer...)

hi,

ich war letzthin auf dem boxberg im drift training und bin da mit einem renntauglichen gt3 gefahren. den hast du praktisch nicht zum driften gebracht, da das fahrwerk voll fuer die rennstrecke ausgelegt wurde.

auch hats da nen anderen gehabt, der den gt3 ein bisschen getunt hat, komplettanlage und anderes getriebe resp übersetzung, hat so um die 4sec von 0 - 100, hat er gemeint.

hier noch ein video von diesem: http://www.webkitchen.net/drift/video/mvi_0630.avi

und bild:

img_0623_9057.jpg

Willkommen im Forum 348,

Grundsätzlich sind alle 3 von dir genannten Fahrzeuge rennstreckentauglich im Charakter aber recht unterschiedlich. Für alle Modelle gibt es auch unendlich viele Möglichkeiten zur Aufrüstung/Umbau etc.

Wie schnell du mit den jeweiligen Fahrzeugen auf der Rennstrecke bist,hängt vor allem von deinem Fahrkönnen ab,was das Fahrdynamikpotential angeht unterscheiden sich alle 3 nicht allzu wesentlich. Dennoch sind ihre Charaktere unterschiedlich.

Der 993 turbo lebt von seiner gewaltigen Power (egal welche Variante),Traktion und Bremsen. Um ihn zu meistern muss man ruhig fahren und auf eine saubere Linie achten,der Wagen neigt stärker zum untersteuern als die modernen 996,reagiert aber auch auf Lastwechsel etwas heftiger. Die Fahrleistungen sind bis ca 200 mit dem 996 turbo identisch. Der Ladereinsatz erfolgt sehr weich und ist leicht zu beherrschen. Entsprechende Turbokits und Fahrwerksmods machen den Wagen zwar schneller aber auch schwieriger zu beherrschen. Ein getunter 993 turbo sollte dem Profi überlassen bleiben.

Beim 996 turbo ist die Sache schon anders. Insbesondere mit aktivierten PSM ist man bereits kinderleicht verblüffend schnell. Der Wagen lenkt viel aggressiver ein,untersteuert leicht kann aber am absoluten Limit ebenfalls zickig werden sobald man Hektik aufkommen lässt. Prinzipiell denke ich aber,dass 90% aller Fahrer mit dem 996 turbo schneller sind als mit jedem anderen Porsche (ausser GT2) oder fast jedem anderen Auto. Die Leistungcharakteristik ist hier nochmals wesentlich gleichmässiger als beim 993 turbo.

Der GT3 ist was für Profis. Grundsätzlich leicht untersteuernd ausgelegt benötigt es dennoch eine Menge fahrerischen Einsatz um einen sauber pilotierten 996 oder auch 993 turbo folgen zu können. Besonders am Kurvenausgang kann man sich hier eben nicht auf die überlegene Kraft eines Biturbos verlassen. Schon leichte Modifikationen an der Vorderachse können das Potential des Auto nochmal erhöhen weil das Untersteuern kaschiert wird. Dann ist man auch ohne Tuning so schnell wie ein 996 turbo. Theoretisch. Wie anspruchsvoll der GT3 zu fahren ist beweist die Tatsache,dass selbst von Sauma auf der Nordschleife die Zeiten der Werksfahrer um 7 Sekunden verfehlt mit dem 996 turbo aber bereits nach 2 Runden (!) bei 7.56 war. Das ist für den GT3 absolute Bestzeit.....

Wenn du übrigends einen leicht zu fahrenden Sauger suchst, solltest du das Lager nicht wechseln. Der 360 Modena ist diesbezüglich nicht zu schlagen.

Danke schon mal für eure Antworten.

@ Autopista. Du scheinst Dich gut mit Porsche auszukennen. Deshalb will ich noch mal nachfragen.

Ist der 993 Turbo nicht ein altes Auto? Immerhin begann die Produktion des 993 schon 1993. Und ich könnte mir vorstellen, das z.B. die Verwindungssteifigkeit des Wagens Klassen schlechter ist, als die eines 996. Und auch die Sitzposition?

Du schreibst, die Power setzt beim 996 noch gleimässiger ein, als beim 993. Beim 996 habe ich gar kein Turboloch gespürt. Und auch keine "Gedenksekunde", bevor der Wagen beim Tritt auf Gaspedal losstürmt. Es fuhr sich vom Ansprechverhalten fast wie ein Sauger. Das ist also beim 993 nicht ganz so entwickelt?

Wenn man einen Turbomotor leistungssteigert, dann wird wohl auch die Turbocharakteristk wieder zunehmen, könnte ich mir vorstellen? Ist ein getunter Turbo (nicht von Porschewerkstuning) überhaupt auf Rennstrecken haltbar?

Ist der GT3 nicht für solche sachen nicht das haltbarste Auto, weil darauf ausgelegt (Motor, Gewicht/Bremse)? Wenn man wie Du schreibst, durch Fahrwerksmodifikationen die Neigung zum Unterstuern noch beseitigt, ist der wagen meineserachtens noch schwieriger zu fahren (bedenke, ich komme von BMW M, und die sind leicht beherrschbar).

Also ich hatte das Gefühl (nicht auf Rennstrecke), dass der GT3 relativ agressiv auf der Hinterachse ist und Lastwechsel gar nicht mag. er war irgendwie anstrengend zu fahren.

Der Turbo fuhr sich meiner Meinung nach relativ leicht und gut beherschbar. Kann natürlich auch an dem weicheren Fahrwerk gelegen haben. Ich hatte den wagen auch nur eine Nacht.

Also wenn der 996 Turbo nicht so teuer wäre, hätte ich diesen wagen sofort gekauft. deshalb dachte ich halt an den 993 Turbo. Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, ist der zwar auch gut zu fahren, aber der 996 ist noch besser beherrschbar? Und der GT3 ist noch schwieriger zu fahren, als der 993 Turbo?

Noch was zu Ferrari. Mein Name sagt ja schon, das ich schon einiges mit diesen Wagen zu tun hatte. Ich kann nur sagen, 348, 355 sind schwer zu fahren. Sie werden (Mittelmotor) schnell zickig. Vor einigen Wochen war ich mit dem 550 Maranello in Spa auf der Rennstrecke. Also ohne PSM wäre ich mindestens dreimal abgefolgen. Mit meinem damaligen z3m- Coupe, hätte ich die meisten Ferrari trotz wesentlich mehr Leistung locker stehen gelassen. Aber waren auch alles Hobbyfahrer. Aber ich bin eigentlich auch nur Hobbyfahrer. Deshalb such ich ja auch den Porsche, der sich am leichtesten schnell fahren lässt.

Wäre schön, wenn Du mir noch mal antworten könntest. Habe vor mir nächste Woche einen 993 Turbo und einen GT3 anzuschauen. der GT3 ist einiges teurer.

Danke und Gruß

348

Der 993 turbo ist älter und absolut gesehen auch etwas langsamer als sein Nachfolger. Die Verwindungssteifigkeit ist hervorragend aber an die Lenkung muss man sich gewöhnen. Auf den ersten Metern wirkt der 993 turbo wie ein Lastwagen im Vergleich zu seinem Nachfolger. Das legt sich aber wieder wenn man die richtige Fahrtechnik beherrscht. Man darf nur nicht zu aggressiv fahren. Dann untersteuert er kräftig. Trotzdem halte ich den Wagen für mehr als rennstreckenfähig.

Der 993 turbo Serie 408PS ist in den ersten 4 Gängen wesentlich kürzer übersetzt als der 996 turbo. Der Einsatz der Lader ist deutlich zu spüren. Die werksgetunten 430 und 450 PS unterscheiden sich subjektiv nicht allzu wesentlich zum 408. Für die Rennstrecke ist der Unterschied nebensächlich. Entscheidender sind die Fahrwerksmodifikationen. Bereits ab Werk war für den 993 turbo ein bretthartes Sportfahrwerk erhältlich. DIe Tuner bieten eine Menge Mods an. Zu empfehlen sind meines Erachtens RS-Tuning und Mamerow. Dort halten auch die getunten Motoren durch sofern mannsie entsprechend behandelt.

Der GT3 ist nur von einem Profi wirklich schnell zu fahren. Kein Vergleich zum 996 turbo. Der Vergleich zum 993 turbo hinkt etwas. Beide Autos sind extrem unterschiedlich. Ich behaupte aber,dass die meisten mit dem 993 turbo schneller sibd. Die Power macht den Unterschied. Der 450PS 993 turbo beschleunigt von 0-1000m exakt eine Sekunde schneller als sein Nachfolger und praktisch so schnell wie der aktuelle GT2. Meines Wissens nach kann man da einen serienmässigen GT3 noch so sehr um die Ecken werfen auf der nächsten Geraden wird man gnadenlos durchgereicht.

Der GT3 ist aber trotzdem das beliebtere Auto weil er den meisten mehr Spaß macht. Ich würde den 360 Modena (kein Vergleich zum 355) aber vorziehen.

Unterm Strich ist und bleibt aber der 996 turbo der unumstrittene Rennstreckensiger. Die Balance ist perfekt,die Gutmütigkeit sucht ihresgleichen. Ein würdiger NAchfolger für den legendären 993 turbo.

Hallo Autopista,

ich werde versuchen, noch mal einen 993 Turbo probe zu fahren. Aber am Samstag auf einem Porschetreffen in Schwerte habe ich wieder einmal gesehen, das der Innenraum doch schon ziemlich altbacken wirkt und auch die Sitzposition hat mir nicht wirklich zugesagt. Nur die äussere Optik ist halt immer noch schön.

Ich hatte auch das Gefühl, das der GT3 Fahrspaß pur ist. Schon alleine deshalb, weil Du das Auto richtig spürst. Der 996 Turbo ist halt ein perfektes Auto. Du hörst ihn kaum und man merkt auch nicht die Geschwindigkeit. Der GT3 zeigt Dir schon durch seine geringe Geräuschdämmung, wie schnell Du bist. Aber er ist halt schwerer zu fahren.

Ich weiss noch nicht genau, was ich machen werde. Aber ein 996 Turbo wird es wohl ersteinmal nicht werden.

Und noch ein Vorteil bei Porsche : Es gibt vielmehr Club und Motorsport Veranstaltungen, als bei Ferrari. Mehr als Racing Days und Oldtimer Grand Prix fällt mir schon nicht mehr ein, und die Ausfa´rten vom Ferrari Club Deutschland oder Auto Becker sind eher etwas für, ich will es mal vorsichtig ausdrücken, ältere Menschen.

Zu Ferrari : Die Bremsanlage ist beim Modena und Maranello schon wesentlich besser geworden, aber mit der Porschebremse immer noch nicht vergleichbar. Und die Sitzposition im Modena gefällt mir immer noch nicht so gut. Schon wesentlich besser als 348 und 355 aber im Porsche sitzt man immer noch besser, finde ich. Und auch der Mittelmotor ist im Grenzbereich nicht gerade gutmütig. Was natürlich toll ist, ist die F1 Schaltung. Das macht richtig Spaß. Das hat Porsche natürlich nicht.

also ein freund von mir hatte einen alten rs - das war ein geniales Auto nur super schwer zu fahren und natürlich war da auch nix mit komfort....

zu den bremsen kann ich 348 nur zustimmen - die ferrari bremsen sind wirklich etwas enttäuschend! (ich hatte ja erst einen 360 modena für 2 tage..) am anfang hätte ich mich fast verkühlt! :-(

da ich auch schon die möglichkeit einen porsche zu fahren kenne ich auch den unterschied.....

was mir beim modena noch aufgefallen ist, ist das er von der ersten auf die zweite etwas zeit zum schalten braucht (F1 Schaltung bei ziemlich Vollgas!)und auch auf die dritte braucht er noch ein wenig! im sportmodus verbessert sich das ganze aber ein wenig und dann gibt er beim runterschalten auch zwischengas und das macht einen unvergesslichen sound! *schwärm*

greets

toppi

Hallo,

ich kann Eure beschriebenen Erfahrungen nur teilweise teilen und bestätigen.

Richtig ist:

1) Der 993 mit Leistungssteigerung ist faktisch genauso schnell wie ein GT2 und macht den aktuellen 996 Turbo nass. Habe beide Autos gehabt.

2) Das es keinen Sinn macht einen 996 Turbo für die Rennstrecke aufzubauen. Wie soll das mit einem 64 Liter Tank gehen. Richtig schnell gefahren ist das Auto innerhalb von einer guten Stunde leer.

3) Das der 993 GT 2 das beste Auto ist das Porsche je gebaut hat.

Falsch ist:

1) Das der GT 3 nur durch Modifikationen so schnell wie ein Turbo wird. Der ist schon schnell genug um den Turbo zu plätten.

2) Das der Turbo der unumstrittene Rennstreckensieger ist. Das ist einfach falsch. Wer das Auto wirklich schnell fahren kann, und da kenne ich einige von, wird mir bestätigen das das hohe Gewicht des Turbos den Leistungsüberschuss kompensieren wird. Sprich: Er ist viel zu schwer. Der GT 3 ist zwar auch viel zu schwer, aber dennoch fährt er sich wesentlich besser. Wer auch mal als Vergleich den 993 RS oder 964 RS heranzieht wird auch bestätigen das die Autos wesentlich schwerer zu fahren sind. Oder ein 964 RSR (geiles Teil). Der GT 3 ist da wirklich was womit ich meine Tochter fahren lassen würde. Natürlich untersteuert er erstmal eine ganze Zeit. Aber ist dabei sehr gutmütig. Man kann das Auto aber auch genauso gutmütig im Regen fahren. Hatte neulich Gelegenheit mit mehreren Porsche Instrukteuren auf dem Lausitzring zu sein. Der Turbo hat da gegen den GT 3 nicht den Hauch einer Chance. Wir haben die Instrukteure mit 996 Turbos überholt. Die mit den GT 3´s leider nicht alle. Die einzigen Strecken wo der Turbo gleichwertig ist, sind Strecken mit enorm hohen Vollgasanteilen. Bsps. Nordschleife und Monza. Sonst wird das egal für welchen Fahrer aber ganz schön schwierig.

Am fälschsten, um nicht zu sagen sträflich falsch ist:

1) Das Ferrari gute Autos für die Rennstrecke baut. Das stimmt nämlich nicht. Keine Frage: Die bauen schicke und sauschnelle Autos. Was Rennstrecken angeht würde ich darauf verzichten wollen.

Mein Tip an den Fragesteller:

Kauf Dir einen 993 Turbo mit entweder 430 oder 450 PS und mach den etwas leer. Achte darauf das er den großen Tank hat, weil sonst kann damit besser Deine Frau Milch holen fahren. Genau wie der 996 Turbo. Starkes Shopping-Auto für den Kuhdamm oder aber mal um zum See zu fahren. Für lange Strecken denkbar ungeeignet.

Willst Du uneingeschränkten, spektauklären Fahrspaß kauf Dir einen GT 3, bau keichtere Türen ein, Dämmmaterial raus, CUP-Auspuff drunter und dann geht´s ab.

Viele Grüße aus dem sonnigen Böblingen

GT3 Freak:

Über die alten RS-Modelle muss man nicht diskutieren. Das ein GT3 hier noch einfach zu fahren ist,bleibt unumstrittten.

Die Ergebnisse des Sport Auto Supertests bestätigen deine Aussage aber nicht:

996 turbo/GT3

Hockenheim: 1.14.6/1.14.9

Nürburgring: 7.56/8.03

Meiner Meinung nach ist der 996 turbo wesentlich einfacher zu beherrschen und auf den meisten Strecken gleich schnell bis schneller. Am Nürburgring würde ich mit dem GT3 nicht gegen einen 996 turbo antreten vor allem wenn es sich um das neue Modell mit 450PS und Aerokit handelt.

Der 996 turbo ist nicht wesentlich schwerer als der GT3. Baut man alle Komfort-Gimmicks aus, ist der GT3 gut 100 kg leichter. Beide Autos kann man auf ein sehr hohes Niveau modifizieren mit ganz unterschiedlichen Fahrcharaktern. Für 90 % aller Fahrer wird der 996 turbo das schnellere Auto sein. Das ein Profi auf manchen Strecken mit dem GT3 so schnell ist wie mit dem Turbo will ich aber gar nicht bestreiten. Wäre ja auch schlimm wenn es anders wäre,schliesslich ist der GT3 für die Rennstrecke konzipiert,der 996 turbo ist eine diesbezüglich nur eine Kompromisslösung. Für die meisten Piloten aber ist er das gutmütigere und schnellere Auto.

Die Kritik am kleinen Tank des 996 turbo ist unberechtigt. Kein Mensch fährt 1 Stunde ununterbrochen am Limit. Das halten weder Fahrer,Bremsen noch Reifen aus.

Der 993 GT2 war ein gutes Auto,der 996 GT2 ist klar besser auch wenn er auf den ersten Blick einen vergleichsweise verweichlichten Eindruck macht. Er ist im Grenzbereich einfach viel gutmütiger und beherrschbarer. Die Nürburgring-Zeit von 7.46 entspricht dem Wert des alten 652PS shk GT2.

Was die Ferraris angeht so trifft deine Beahuptung sicherlich nicht auf alle Autos zu. Natürlich muss man die alten Ferraris ALLE mit neuen Bremsen ausstatten. Ein F40 zum Beispiel ist dann aber sehr wohl konkurrenzfähig, auch der aktuelle 360 Modena. Natürlich kann man einen alten 328 nicht mit einem Carrera RS vergleichen. Aber das ist ein anderes Thema......

autopista:

zu den Zeiten des Aport Auto Tests sage ich nichts. Das sind halt deren Erfahrungen. Mich interessieren nur die Zeiten die Porsche selber fährt. Sprich Walter Röhrl, Jürgen Eck und andere.

Ich würde gegen den Turbo mit 450 PS auch nicht mit einem GT 3 antreten. Aber gegen den normalen schon. Habe das bei Scuderia auch schon erlebt. Die sind da halt ziemlich gleichwertig bis zum Galgenkopf. Danach ist der Turbo dann erstmal ein bißchen weg. Man kommt aber wieder ran.

Ich habe auch nicht gesagt das der GT 3 signifikant leichter ist. Aber Gewicht war, ist und wird auch immer das ausschlaggebende sein wenn es um die Geschwindigkeit und Haltbarkeit eines Autos geht.

Das für 90 % aller ungebübten (oder relativ ungeübten) Fahrer der Turbo das schnellere Auto ist unterschreibe ich mit. Das ist wohl so.

Das kein Mensch 1 Stunde am Limit fährt ist falsch. Richtig ist das die normale Bremse beim Turbo das nicht mitmacht. Die Reifen machen das schon mit. Wenn man allerdings so lange fahren will, sollte man sich Keramikbeläge besorgen da man damit

1) wesentlich später bremst

2) die wesentlich länger halten (allerdings nicht bezogen auf die Lebensdauer)

3) die Bremse nicht irgendwann durchfällt.

Die Kritik am Tank ist sehr wohl berechtigt, da man ja nicht nur Rennstrecke fährt (ich jedenfalls), sondern auch viel Autobahn.

Da die Leute das Auto aber kaufen kann ich viele (natürlich nicht alle) nur als Schicki-Micki-Trockene-Straße-Sonnenschein-Fahrer abstempeln. Meine Erfahrungen auf internationalen Weekends und Wettbewerben bestätigen das die meisten Leute das Auto nicht wirklich schnell bewegen können.

Ich selber habe keinen Bock andauernd zu tanken. Das geht mir schon bei meinem Mercedes auf den S....!

Klar ist der 996 GT 2 das "Bessere" Auto. Er ist aber wieder schwerer. Der 993er GT 2 hält länger im Rennbetrieb. Der 993 GT 2 hatt meiner Meinung nach ein wesentlich besseres Prei-Leistungsverhältnis als der jetztige. 100.000 DM mehr für knapp 40 PS??? Vor allen Dingen würde ich den nicht kaufen weil ich mittlerweile weiß wieviel Porsche an dem Auto verdient. Holla die Waldfee sage ich nur. Da wird mir schlecht. Wenn ich meinem Betrieb solche Margen fahren könnte, würde ich alle 993 GT 2 und 964 RSR dieser Welt aufkaufen.

Ferrari ist halt ein Streitpunkt und Ansichtssache. Ich habe viele davon zur Probe gefahren, bin aber immer bei Porsche hängen geblieben, da ich der Meinung bin das ein gleichwertiger Porsche auf Rennstrecken immer schneller ist. Ich glaube nicht das der Modena wenn man mal von einer einzigen schnellen Reunde absieht (selbst das bezweifle ich) einem GT 3 oder einem Turbo das Wasser reichen kann.

Gruß

Auopista und gt3 freak :

Was ist mit der Haltbarkeit? Gerade rennstrecheneinsatz (insbesondere Nordschleif). Ist da nicht ein Saugmotor hatbarer, als ein unter Druck gesetzter Motor? Und in wie weit hilft der Allradantrieb, bei trockenheit schnellere Rundenzeiten zu absolvieren?

GT3 Freak : Ich habe schon 5 male an der Scueria hanseat teilgenommen. das letzte mal im September 2001. Mit einem zurecht gemachten z3m -coupe. War imer in Gruppe 9. Letztes mal in gruppe3. Ich war mit diesem Auto ganz gut. Dritt bester Routinier aus meiner Gruppe. Habe aber das Auto im Februar zerlegt. Das Hinterrad ist mir abgebrochen, weil die Porschebremse falsch verbaut war. deshalb will ich jetzt direkt Porsche fahren :wink:

Wieviel schwerer ist ein Gt3 wohl zu fahren. Schwerer auf jeden Fall, oder?

Zum Thema Ferrari : Mein ist Ferrari Fan. Der maranello ist nicht toll zu fahren. Viel zu schwer. PSm regelt viel zu schnell ab und greift auch zu hart ein. Bremsen schon viel besser als ältere modelle, aber nicht zu vergleichen mit porsche. Der F 40 ist wirklich ein böses Tier. wenn die lader zur falschen Zeit einsetzen, dann gute Nacht. Bei nasser fahrbahn würde ich das Auto stehen lassen und zu Fuß weiter gehen. Kein Scherz. Und die Haltbarkeit war bei unserem Fahrzeug bis jetzt auch nicht löblich. Immer was kaputt an dem wagen, obwohl er nur sehr selten gafahren wird. Oder gerade deswegen?

Ich war lange Zeit Ferrari Fan. Und bin auch selber welche gefahren. den Modena bin ich noch nicht gefahren. Aber als ich zum ersten Mal den 996 Turbo gefahren bin, war ich ehrich begeistert. es ist nicht die Schnelligkeit. da tut sich nicht viel zu einem maranello. Aber es ist irre, wie leicht und unkompliziert der Porsche das Tempo umsetzt. Sagen wir es mal so : Mein Herz gehört Ferrari. Als Auto für die Rennstrecke (Fahrverhalten, original motorsporttaugliche Zubehörteile) und den täglichen verkehr(ein- ausparken, Neidfaktor mit Sachbeschädigung) würde ich einen Porsche vorziehen.

Ich habe mir nochmal einen 993 Turbo angesehen. Ist irgendwie ein altes Auto. Zumindest von Innen. Der GT3 wird auch innerhalb der Scuderia sehr oft eingesetzt. Ob das einen Grund hat?

Gruß

348

so, nun will ich auch mal meinen senf dazu abgeben!

Wenn du einen porsche zum rennstreckeneinsatz besonders auf der nordscheife einsetzten möchtest, gilt dem gewicht oberste priorität! du brauchst ein kopromisloses und puristisches auto. wie oben schon gesagt ist dazu der 996'er turbo nicht geeignet. zu schwer, austattung viel zu komfortabel, eher ein alltagssportler als rennstrecken racer.

In sofern kommen hauptsächlich GT3 und der 993'er GT2 in frage! hier ist es einerseits ne frage des geldes und des einsatzes. will man z.B. bei der VLN teilnehmen, muss man auch das reglement beachten, was man wie umbauen darf und dann fällt die wahl leicht auf den GT3, da er in der serie schon rennstreckentauglich ist! Leicht daher auch standhafte bremse und gute reifen-fahrwerks-kombination. Durch den saugmotor sehr aggressiv am gas und keine turbo-komlikationen. da der Gt3 prinzipiell untersteuernd ausgelegt ist, kann man ihn leicht schnell fahren. Mit einsatz und gefühl mit dem gas und dem heck steuerbar und damit für den renneinsatz gut abstimmbar.

Der allradantrieb kostet einfach zuviel gewicht und ist auf trockener rundstrecke kein vorteil mehr, denn ein perfekt abgestimmter porsche hat da kaum mehr traktionsprobleme.

ich würde en Gt3 in der club-sport version mit integriertem käfig kaufen und dann auf renneinsatz, d.h. fahrwerk, reifen, bremsen umrüsten! dann auf den ring üben und wenn du soweit bist, dass du ab der rechts am pflanzgarten1 bis zum schwalbenschwanz vollgas stehn hast reden wir weiter :)

Gerade auf der Nordschelife wirkt sich gewicht doppelt aus. in den engen und welligen stücken bist du dort viel schneller und unkomplizierter unterwegs, als mit nem 996 trubo z.B.!

Letzter Tipp: Sportauspuff anlage, damit die zuschauer auch was davon haben :D

Viel Spaß

Gruß Saphir

Ich würde mal tippen das ein Saugmotor gegenüber Turbos bezogen auf die Haltbarkeit immer Vorteile hat.

Bei Nässe hilft der Allrad sicherlich. Gerade aus langsamen Ecken heraus hat der GT 3 dann halt nicht die beste Traktion.

Was die Fahrbarkeit angeht. Ich kenne Dein Auto nur von außen. Nimms mir nicht übel, aber ich finde das ist das eines der häßlichsten Autos die je gebaut wurden. Daher kann ich zu den Fahreigenschaften nichts sagen.

Zum GT 3 kann ich nur sagen das ich mir kein einfacher zu fahrendes Auto vorstellen kann. Ich denke wenn Du schon 5mal teilgenommen hast wirst Du mit dem Auto von der ersten Runde an relativ schnell unterwegs sein.

Was der Grund ist das so viele Leute den da benutzen? Ist doch klar. Ist einfach ein starkes Auto.

  • 4 Wochen später...

Wollte diesen sehr interessanten Topic noch einmal entstauben.

Der 996 turbo ist zweifelsohne mehr kompromissbehaftet als der GT3. Dennoch kann man ihn für die Rennstrecke sehr konkurrenzfähig modifizieren ohne dabei allzu starke Einbussen bezüglich der Haltbarkeit hinnehmen zu müssen. Die Kritk mit dem zu kleinen Tank auf langen Strecken muss ich wohl teilen. Die Bremse ist meiner Ansicht nach aber nur auf wenigen Strecken nicht "ausreichend". Unterm Strich ist sie aber nicht wesentlich schlechter als beim GT3. Wie sollte sie auch,ist ja schliesslich praktisch 1:1 die gleiche, genauso wie auch viele Teile von Motor, Getriebe und Fahrwerk absolut identisch sind.

Im Grunde genommen ist alles eine Frage des Geldes. Bzgl des Preis-Leistungsverhältnisses schlägt der GT3 seine wassergekühlten Brüder klar wenn man es auf einen renntauglichen Sportwagen abgesehen hat. Der turbo kann als Circuitracer nicht viel mehr,ist aber als Alltagssportwagen und Autobahnabräumer das komplettere Gefährt.

Der GT2 war immer schon etwas teurer. Beim neuen hat Porsche etwas übertrieben, von den Qualitäten des Autos aber bin ich fest überzeugt. Der 996 GT2 ist auf der Rennstrecke nicht zu schlagen,auch vom 993 GT2 nicht.

Ferrari war auf der Rennstrecke früher sehr oft eine äusserst traurige Vorstellung. Der F40 war nur von wenigen zu bewegen und nur durch Modifikationen standfest zu machen. Dann aber war und ist er ein Monster. Der F50,zu exklusiv und zu teuer, verkümmerte zum Boulevardcruiser. Der alte 328 war viel besser als sein Ruf und absolut rennstreckentauglich. Der 348 dagegen nicht. Beim 355 wurden die Bremsen mit der Leistung nicht fertig. Mit Teilen aus dem 355 Challenge konnte man ihn rennfähig machen. Trotzdem ziehen ALLE gegen die jeweilige Porschekonkurrenz den kürzeren. Ferrari musste bei der Konstruktion der Autos einfach immer auch der Schickimickifraktion Tribut zollen (Also keine Spoiler,Platz für Golftasche und Beauty-Case etc.....). Ein Schicksal welches den GT und RS Modellen von Porsche nie wiederfahren ist.......

Und was die Renntauglichkeit der V12 Boliden von Ferrari angeht da schweigt des Sänger's Höflichkeit.........

@ autopista

was Du schreibst stimmt. Leider. Ferrari hat es nie geschafft, ein gut beherrschbares Auto für den Rennsport-Amateur zu bauen. Wer mit dem F40 schnell ist, ist mit allen Autos dieser Welt schnell, da er ein Profi sein muss. Die 12 Zylinder sind klassische GT´s und für den Autobahneinsatz kreiiert. Bei den alten 348 (tb, ts) bekommt man schon bei schneller Gangart auf der Autobahn nasse Hände. Die Weiterentwicklung gtb, gts sind besser beherrschbar. Auf der Rennstrecke sind sie den Porsche aus der gleichen Zeit klar unterlegen. Der 355 ist wesentlich besser beherrschbar, aber letzlich nur eine Weiterentwicklung auf Basis des 348. Auch für die Challangemodelle muss man gut fahren können, um sie schnell bewegen zu können. Mittelmotor halt.

Die Bremsen der alten Modelle ist shit. 360 habe ich noch nicht gefahren. Der Maranello ist einfach zu schwer. Die Bremse schafft das einfach nicht, zumindest auf der Rennstrecke.

Porsche : Bin nur Probegefahren bis jetzt, wie gesagt. Porsche sind einfach viel agiler, habe ich den Eindruck. Eher mit den M-Modellen von BMW vergleichbar. Einfach besser handlebar. Insbesondere der GT3. Der Turbo müsste abgespeckt werden. Das Fahrwerk müsste modifiziert werden. Der neue GT2 scheint die Wucht zu sein (noch nicht gefahren). Ist aber zu teuer. Finde ich nicht gerechtfertigt. Mein Traumauto wäre der Gt3 mit mehr Leistung. Aber der Saugmotor ist wohl irgendwann erschöpft. Schade.

Hat jemand Erfahrungen mit der Keramikbremse. Bei häufigem Rennstreckeneinsatz wäre das wohl die beste Alternative, oder? Kann man die aktuellen Gt3´s damit ausrüsten? Was ist von Leistungssteigerungen zu halten (Gt3´s). Zum Beispiel von Mantey. Der müsste doch Erfahrung haben. was ist von einer kürzeren Getriebeübersetzung zu halten? Wird man dann auf der Autobahn z.B. von m3´s ohne Sperre überhohlt? Das würde mir doch aufs Gemüt schlagen. Ist der giliftete Gt3 (april 2003) mit 380 PS schneller?

Gruß

348

Der Maranello ist einfach zu schwer. Die Bremse schafft das einfach nicht, zumindest auf der Rennstrecke.

Da hab ich andere infos! die bremse des 550 hat auf der nordschleife beim supertest ohne macken verzögert! kaum fading und stets überragende verzögerungswerte!

sicher fürn komplettes rennen wäre sie vielleicht weniger tauglich, aber das ist auch bei nem Carrera der fall!

Der einzige einigermassen fahrbare Ferrari war der 328. Der 348 war demgegenüber eher ein Rückschritt. Die letzteren Modelle (GTS,GTB) waren etwas besser, ähnlich wie auch beim 355. Wirklich rennstreckentauglich im Sinne eines 964 Carrera RS war kein Fahrzeug. Selbst beim 355 versagten die Bremsen. Da muss ich dir leider Recht geben.

Offensichtlich hat Ferrari vor allem bei den Challengemodellen oder aber F40/F50,Enzo darauf gachtet,dass sie rennstreckentauglich sind. Eine unverständliche Politik die sich erst mit dem 360 Modena merklich geändert hat. Trotzdem ist auch dieses Auto mit einem GT3 auf der Rennstrecke nicht wirklich zu vergleichen wenn es darum geht mehrere schnelle Runden zu absolvieren.

Die Wahrheit ist nun einmal,dass ein Grossteil der Ferrarikunden ihr Auto für die Flaniermeile benutzt. Das ist bei Porsche leider inzwischen teilweise auch so. Der erste 996 Carrera war für den Betrieb mit Rennslicks nicht zugelassen. Zumindest aber gibt es bei Porsche noch echte Sportler im Sinne GT3,GT2 und turbo auch wenn dieser den Spagat zwischen Komfort und Sportlichkeit versucht.

Trotzdem will ich die Ferraris nicht schlecht machen. Bin selber ein grosser Fan dieser Autos. Ein bessere Verbindung zwsichen Technik und Design gibt es nicht. Bei Porsche ist das spoilerbehaftete Styling von Gt2 und GT3 eher Ansichtssache.

Die Keramikbremse kenn ich aus dem aktuellen GT2. Sie ist zunächst gewöhnungsbedürftig weil ihr ein fester Druckpunkt fehlt.. Auserdem quietscht sie bei Zeiten recht laut. In Sachen Standfestigkeit ist sie allerdings in der Tat unschlagbar. Dies ist die einzige Bremse die von der ersten bis zur letzten Runde Null Fading zeigt.

Für den GT3 gitb es eine Menge Tuningoptionen. Keinesfalls muss man dabei zu den achso renommierten Tunern TechArt und Gemballa gehen. Es empfiehlen sich ebenfalls RS-Tuning, Motorsport Schmid, Mamerow oder SHK-Fahrzeugtechnik. Letzterer bietet als einziger einen 3,9l Kit an der dem GT3 420PS,eine wesenltich bessere Durchzugskraft und insgesamt praktisch die Performance eines turbos beschert. Der Rest geht mit klassischem Tuning vor. Damit wird der GT3 noch mehr zur Drehorgel. Ähnliches wird auch beim neuen GT3 passieren. Der Wagen wird nicht mehr ganz so stark untersteuern und etwas drehfreudiger sein. Alle Tuner verfügen über Motorsporterfahrung und liefern saubere Arbeit ab.

Für einen M3 "ohne Sperre" reicht wohl auch ein serienmässiger GT3 aus um nicht überholt zu werden. Wirklich davonfahren kann man dem BMW aber erst im obersten Geschwindisgkeitsbereich vor allem wenn es sich um eine SMG Variante handelt. Bei 280 geht den M3s dann aber die Puste aus,da hat der GT3 noch einen ganzen Gang übrig. Da würd ich mir also nicht allzu viele Sorgen machen. So souverän wie ein turbo (egal ob 964,993 oder 996) beschleunigt der GT3 aber nicht. Da muss man für einen M3 nicht mal zurückschalten um ihn klar abzuhängen..... :lol:

Ist aber auch eine andere Preisklasse.....

@Saphir.

Teilweise kann ich die Aussagen von Sport Auto einfach nicht bestätigen. Ich habe manchmal den Eindruck man scheut sich wirklich elemtare Kritik anzubringen um es sich mit dem Hersteller nicht allzu sehr zu verscherzen. Besonders die namhaften Hersteller werden ständig über den Klee gelobt. Tatsache ist,dass ein 550 Maranello für den echten Rennstreckeinsatz völlig überfordert ist weil Reifen und Bremsen nach ein paar Runden dem hohen Gewicht Tribut zollen. Für eine schnelle Runde mag das anders sein. Aber Rennstreckentauglichkeit bedeutet etwas anders.

Beim alten 355 zum Beispiel konnte man mit der Serienbremse maximal 5 Runde in Hockenheim fahren ohne den Bremspunkt auf die jeweilige Gegentribüne verlegen zu müssen (leicht übertrieben...). Du wirst keinen 355 Fahrer finden der ,falls er wirklich die Rennstrecke besucht, nicht eine standesgemässe Nachrüstanlage hat. Da ist selbst die Bremsanlage aus dem Standardboxster besser.

saphir :

Bin im Juni mit dem 550 in Spa gefahren. Nach 3 Runden verschob sich der Druckpunkt merklich Richtung Bodenblech und war nicht mehr so genau definierbar. Das Fahrzeug ist erstens zu schwer, zweites sind die Bremsen noch lange nicht auf Porsche niveau. Ist leider so. Auch wenn man im Grunde seines Herzens Ferraristi ist, muss man objektiv bleiben.

Sportauto fährt ein oder zwei Runden. Das sind nicht wirklich Belastungstests. Da hat autopista Recht.

autopista :

Was heisst der echte Druckpunkt fehlt bei der Keramikbremse. Ist das so ein Gefühl beim Druck auf die Bremse, wie beim Fading normaler Bremsen. Gerade ein gut feststellbarer Druckpunkt ist für mich wichtig, bei schneller Gangart. Und ich glaube, die Beläge sind schnell hin, da die Scheibe so hart ist.

Beim Vergleich mit dem M3 meinte ich, wie sich der Höchtgeschwindigkeitsbereich verändert, wenn man die Getriebeübersetzung verkürzt. Wo liegt dann die Höchstgeschwindigkeit beim GT3?

Ich würd die Keramikbremse einfach mal ausprobieren. Meiner Meinung nach ist das Ansprechverhaltenb etwas seltsam. Man spürt nur eine kleine Veränderung des Wiederstandes im Bremspedal. Man kann sich daran aber gewöhnen. Was die Bremsbeläge angeht,so muss man die bei Porsche ohnehin recht oft wechseln.....

Eine kürzere Gesamtübersetzung macht für die Rennstrecke durchaus Sinn. Die Achsübersetzung hab ich nicht im Kopf. Aber geht man davon aus,dass die M3s ca Tacho 300 laufen kann man sich eine Verkürzung um knapp 10% erlauben ohne auf der Autobahn ins Lenkrad beissen zu müssen.

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