Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Supertest M6


Gast amc

Empfohlene Beiträge

Hallo miteinander,

heute liegt die neue Sport Auto auf dem Tisch - mit einem Supertest des M6. Und wie erwartet und befürchtet hat BMW einen Wagen mit Sportreifen vor die Tür gestellt.

In Kürze die Quintessenz, ich will euch die Spannung nicht ganz nehmen:

Der M6 ist insgesamt einen Hauch besser als der M5, aber nur einen Hauch. Die Sportreifen schlagen auf dem Hockenheimring durch, auf dem Nürburgring sind sie nach Meinung der Tester schon fast kontraproduktiv (in diesem Fall).

Über die Nordschleife geht der M6 mit den Sportreifen in 8,09 Minuten. In Anbetracht der 8,05, die ein aktueller Carrara S fährt, bei der Leistungsdifferenz nicht die Hölle.

Insgesamt ist die Sport Auto sehr angetan, es schimmert aber wie beim M5-Test durch, daß man insgeheim den Motor gern mal in einem wirklich geeigneten Auto fahren würde.

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
  • Antworten 208
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Hmm... Du gibst Dir Mühe, das neutral darzustellen :-) Alles in allem sind die Werte auf der NS nicht berauschend, da das Fahrzeug wie du schon erwähnt hast, mit den Halb-Sportreifen ausgerüstet war, das Fahrzeug sehr gut im Futter stand (0-200 !), es weniger wiegt als ein M5, einen niedrigeren Schwerpunkt hat, etc.

Leider zeigt sich hier wohl ein weiteres Mal, dass, meiner Meinung nach dank Bruhnke, die M an Profil verliert. Und das leider völlig im Gegensatz zu den vollmundigen Aussagen der BMW-Kommunikation liegt. Und das kennen wir aus der Vergangenheit eher von einer anderen Marke... enttäuschend!

Gruss

Lakkie

Leider zeigt sich hier wohl ein weiteres Mal, dass, meiner Meinung nach dank Bruhnke, die M an Profil verliert.

na, das ist aber sehr zurückhaltend ausgedrückt.

meiner meinung nach will bruhnke einfach nur zahlen sehen. den interessiert die historie und das, leider ehemalige, konzept der M-GmbH überhaupt nicht.

der erste schritt ist das 250er limit gegen eine geringe O:-) gebühr dirket bei M aufheben zu lassen und das ende der fahnenstange wird sein, dass jeder BMW auch als M fahrzeug erhältlich ist.

egal ob es konzeptinell sinn macht oder nicht.

Eine schwache Vorstellung des M6.

Im Supertest 1998 ist der 550 Maranello bei praktisch identischem Leistungsgewicht aber ohne 7-Gang SMG seinerzeit fast die gleichen Werte gefahren, zumindest wenn man den M6 ohne Sportreifen als Vergleichsmaßstab sieht. 8.07 Nürburgring, 1.16.1. Hockenheim. M6: 8.09/1.15.9. Vor diesem Hintergurnd ist die Performance des M6 ziemlich ernüchternd. Auf manchen Rennstrecken dürfte man in der Praxis etwa so schnell sein wie ein E46 M3.

na, das ist aber sehr zurückhaltend ausgedrückt.

meiner meinung nach will bruhnke einfach nur zahlen sehen. den interessiert die historie und das, leider ehemalige, konzept der M-GmbH überhaupt nicht.

der erste schritt ist das 250er limit gegen eine geringe O:-) gebühr dirket bei M aufheben zu lassen und das ende der fahnenstange wird sein, dass jeder BMW auch als M fahrzeug erhältlich ist.

egal ob es konzeptinell sinn macht oder nicht.

Ja, bin da vorsichtig, da man von aussen nicht immer die ganze interne Realität einschätzen kann.

Aber ein schöner Hinweis ist, dass Bruhnke von sich selber behauptet, dass es seine Aufgabe/Kompetenz ist, Nischenmodelle zu realisieren. Da steht nix von wegen zB "Dynamik ausbauen", "Sportlichkeit spüren", "Faszination erleben"..... alles Dinge, die früher die M ausgemacht haben. Und seine Nischenmodellstrategie, die er auf möglichst wenig Plattformen aufbauen will, das erinnert schon wieder an einen anderen Hersteller... über Kurz- und Langfristigkeit haben wir da dann nichtmal angefangen zu diskutieren....

Fairerweise muß man hinzufügen, daß der Testwagen noch nicht über die verschobene VMax-Grenze verfügte und auf der Nordschleife auch tatsächlich in den Begrenzer lief. Ein klein wenig mehr wäre also schon drin gewesen.

Das Ergebnis bestätigt mich allerdings wieder einmal in meiner Meinung, daß sich 5er und 6er unterm Strich, bei vergleichbarer sportlicher Abstimmung kaum etwas geben. Dynamic Drive im 5er weg, Sportfahrwerk rein, Räder tauschen und schon ist der Abstand zum 6er akademisch - außer im Preis. Bei den Ms schreibt sich das nur fort.

Es ist ja auch kein Wunder, woher soll es denn kommen? Das Carbondach, meine Güte, das ist ein gute, aber kleine Optimierung für teures Geld. Am Charakter des Fahrzeugs ändert das nichts.

BMW hätte schon dem Basis-6er eine Vollaluminium-Karosserie geben müssen, nicht nur einen Alu-Vorderwagen. Dann wäre der Preisaufschlag zum 5er auch vollkommen ok gewesen. So aber sprechen wir von einer Lifestyle-Coupé-Ausgabe der 5er Limousine. Und wenn man diesen Weg schon geht, dann sollte man den Kunden wenigstens einen größeren Tank anbieten. 8)

Ich habs´ ja gesagt :wink:

19.05.2005 23:37

Dass der M6 dem M5 unter exakt den gleichen Bedingungen wirklich weit vorausfahren könnte, halte ich für unwahrscheinlich.

Habe mir sagen lassen, dass der M6 insgesamt straffer abgestimmt sein soll als der Viertürer - wenn also schon die härtere Fahrwerkseinstellung beim M5 eher Zeit kostet als bringt würde ich vermuten, dass es das Coupé (trotz des leichten Dachs und Gesamtgewichts) auf der Nordschleife nicht schneller macht.

Anders sähe es dann schon auf einem "Retorten-Track" aus. (Oschersleben z.B.)

Nachdem ich aber gelesen hatte, dass der M6 zusätzlich zum Dach und einem niedrigeren Schwerpunkt auch an den Überhängen Gewicht verloren haben soll, war ich mir dann doch nicht mehr so sicher.

Dann doch lieber 4 Türen für weniger Geld...

ich habe mal die beiden supertests vom m5 und m6 "analysiert" :D

1. der m5 fährt auf der döttinger höhe trotz abregelung 10km/h schneller. das kostet den m6 schnell mal 1,2s

2. trotz sportreifen auf dem m6 erziehlt der m5 fast immer deutlich höhere kurvengeschwindigkeiten auf der NS als der m6. woran kann das liegen? und trotzdem ist der m6 unterm strich 4s schneller. entweder war es den corsas zu klat oder (wie im artikel zu lesen war) die reifen harmonierten einfach nicht mit dem m6. vielleicht hätte man auch das fahrwerk den sportreifen entsprechend anpassen sollen?! einfach nur sportreifen aufziehen und eine fabelzeit erhoffen, klappt selten. wenigstens sieht man jetzt, daß sportreifen auch nachteile bringen können - und zwar nicht nur im regen :D

3. warum profitiert der m6 nur in hockenheim deutlich von den pirellis? wenigstens wurde auch die zeit mit den identischen reifen des m5 zum vergleich angegeben. die 0,6s, die der m6 schneller ist, scheinen auch sehr realistisch zu sein.

fazit: mit vmax-aufhebung, ein paar trainingsrunden und einem entsprechenden fahrer sehe ich den m5 mit serienbereifung bei 8:10 auf der NS. ein gutgehender m6 dürfte bei ähnlichen konditionen eine 8:05 erreichen.

für fahrzeuge dieser gewichtsklasse sind das wirklich sehr beeindruckende werte.

und habt ihr euch mal die elastizitätswerte angeschaut? 80-180 im vierten gang nur 10s, wahnsinn!!!!!! vor allem die gleichmäßige leistungsentfaltung. egal ob von 80-100 oder 160-180. praktisch immer genau 2s (+-0,1s).

fazit: mit vmax-aufhebung, ein paar trainingsrunden und einem entsprechenden fahrer sehe ich den m5 mit serienbereifung bei 8:10 auf der NS. ein gutgehender m6 dürfte bei ähnlichen konditionen eine 8:05 erreichen.

Sehe ich auch so.

Mit der HHR Zeit des M6 bin ich Zufrieden, auf der NS hätte ich etwas mehr erwartet. Aber die SA hat sich jetzt die gleiche "Saumode" wie andere Autozeitschriften angewöhnt. Bis auf die NS Zeit sind alle anderen Messwerte aus dem ersten Vergleichstest des M6. :evil: Würde mich nicht Wunder, wenn auch der Testwagen der gleiche war. Ich hoffe sehr, dass die SA den NS Test ohne VMax Begrenzer, wie beim SL 55, nachholt.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Gast amc,

 

schau doch mal hier zum Thema BMW M (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
...daß man insgeheim den Motor gern mal in einem wirklich geeigneten Auto fahren würde.

:D:D:D

Das denk ich mir auch immer... Die 507 PS würden z. B. sehr gut in mein Auto passen - nach dem Motto: "Biedere Familienkutsche mutiert zur Rennsemmel..." O:-)

Ein E90 CSL mit 507 wäre aber der Hammer!

Dass die Unterschiede zwischen M5 und M6 marginal sind, war mehr oder weniger klar. Der Supertest ist nur die Bestätigung. Komischerweise sieht der M6 schon optisch seeeehr schwer aus.

Ansonsten teile ich Eure kritische Einstellung zu den neuen M-Modellen und zur Führung der M-GmbH.

LG Jackpot

P.S.: Im Gegensatz zum letzten SA Test, wo der M6 auch mit Sportreifen antrat, kann man die Pneus nun wenigstens optional ordern, was seinerzeit nicht der Fall war. Wie man sieht, scheut BMW keine Mühen, dass sich die dicke Berta nicht blamiert... X-)

Ich fand den Test auch eher enttäuschend, aber ich hab's genau so erwartet. Der 6er ist einfach kein Sportwagen, sondern ein GT. Insofern kann man auch nicht erwarten, dass er mit Autos wie dem 911 oder F430 mithalten kann, da spricht einfach das Gewicht eine zu deutliche Sprache. Wirklich vergleichbar ist er mit den 550/575 von Ferrari. Das sind auch nicht gerade Leichtgewichte und beide sind auch nicht deutlich schneller auf der Nordschleife:

M6: 8:09

550: 8:07

575: 8:05

Der unterschied liegt wohl noch am ehesten darin, dass beide Ferraris ohne Vmax-Limit fahren. Eine 8:05 wird ein offener M6 wohl noch schaffen.

Eigentlich traurig, wenn man bedenkt, dass der M6 nagelneu und der Maranello Jahre alt ist und gerade abgelöst wird. Irgendwie hätte da mehr rauskommen müssen. Der Maranello-Nachfolger wird den M6 ziemlich sicher in Grund und Boden fahren, nachdem was man so liest...600PS V12 zusammen mit den Fahrwerksfeatures aus dem F430 - au backe.

Es wird wirklich Zeit, dass BMW einen richtigen Sportwagen baut. 2008 soll ja der Z8 Nachfolger kommen. In diesem Auto wird die Motor/Antriebseinheit des M6 sicher tolle Leistungen vollbringen, wenn BMW es schafft, das Ding weniger als 1,5 Tonnen wiegen zu lassen. Schön wärs! 8)

Ich hoffe, bei BMW geht in Anbetracht der matten NS Leistungen bald ein Licht auf!

Früher war man auf die Differenzierung stolz, jetzt tendiert man immer mehr in Richtung AMG Philosophie. Ob das die eingefleischten, treuen, loyalen BMW Kunden schätzen? Ich glaube nicht!

Das Ziel kann doch nicht sein, DC und AMG Kunden abzuwerben und die eigene Kundschaft zu vergraulen...

Power-Dickschiffe gibt es ohnehin genug, BMW sollte sich daher seiner alten Werte besinnen und einen eigenen Weg gehen. Unter der neuen Führung aber kaum vorstellbar, leider...

LG Jackpot

Das Problem ist, dass in dieser Preisregion keiner auf Luxus verzichten will...und das kostet eben Gewicht.

Außerdem sind die Entwicklungs und Herstellungskosten für leichte Fahrzeuge nicht gerade gering, was wiederum den Gewinn schmälert wenn man den Preis des Fahrzeugs einigermaßen halten will.

Ob das die eingefleischten, treuen, loyalen BMW Kunden schätzen? Ich glaube nicht!

Das Ziel kann doch nicht sein, DC und AMG Kunden abzuwerben und die eigene Kundschaft zu vergraulen...

Leider ist die Denke allgemein und viele Zielvereinbarungen basierend auf der etwas leichter zu messenden "Neukundengewinnung".

Woran das liegt, ist mir selbst nach Jahren beraterischer Tätigkeit nicht ganz klar... fast alle objektiven betriebswirtschaftlichen Argumente sprechen für ein Konzept der Kundenbindung nicht der Kundengewinnung. Aber es menschelt halt überall....

Grüsse

Lakkie

Woran das liegt, ist mir selbst nach Jahren beraterischer Tätigkeit nicht ganz klar... fast alle objektiven betriebswirtschaftlichen Argumente sprechen für ein Konzept der Kundenbindung nicht der Kundengewinnung.

Du hast es selbst auf den Punkt gebracht - Kundenbindung ist im Prinzip schwer messbar. Schwer messbare Dinge finden selten ihren Weg in Zielvereinbarungen. Und Dinge, die nicht in Zielvereinbarungen stehen, werden noch seltener gemacht. So läufts Business.

Du hast es selbst auf den Punkt gebracht - Kundenbindung ist im Prinzip schwer messbar. Schwer messbare Dinge finden selten ihren Weg in Zielvereinbarungen. Und Dinge, die nicht in Zielvereinbarungen stehen, werden noch seltener gemacht. So läufts Business.

Nur das allein ist eine Zirkelargumentation. Dann macht man das schwer messbare eben messbar. Ist kein Hexenwertk, man muss es nur wollen. Solang man mit der Peitsche dahinter steht, klappt auch alles. Sobald Routine einkehrt ists vorbei. Kein Druck mehr von der Führung und alles wird wieder bequem...

Mich würde mal interessieren, was denn am M6 so schwer ist. Woher kommen die 200 kg! Mehrgewicht gegenüber einem M3? Der Motor dürfte etwa das gleiche Gewicht haben (ca 240 kg). Gut, Getriebe usw. werden wohl das eine oder andere Kilo mehr haben, dafür besteht der komplette 6er-Vorbau aus Alu, die Kotflügel/Heckklappe aus Kunststoff und das Dach aus Carbon. Und die Komfort-Features hat der M3 (auch gerade kein Leichtgewicht) ja wohl auch!

Mich würde mal interessieren, was denn am M6 so schwer ist. Woher kommen die 200 kg! Mehrgewicht gegenüber einem M3? Der Motor dürfte etwa das gleiche Gewicht haben (ca 240 kg). Gut, Getriebe usw. werden wohl das eine oder andere Kilo mehr haben, dafür besteht der komplette 6er-Vorbau aus Alu, die Kotflügel/Heckklappe aus Kunststoff und das Dach aus Carbon. Und die Komfort-Features hat der M3 (auch gerade kein Leichtgewicht) ja wohl auch!

Der 6er ist zunächst einmal ein Riesenklopper - in den Außenmaßen sogar noch einen Tick größer als der 5er. Auf den Bildern nimmt man das nicht so wahr. Daß die Kotflügel aus Kunststoff sind ist mir neu. Ist das wirklich so?

Ansonsten gibt es eine Unmenge an Kleinigkeiten, die im 5er/6er aufwendiger und schwerer sind als im 3er. Von der Menge des Dämm-Materials, der Dicke der Sitzpolsterung über das Volumen des/der Wischwasserbehälter bis zum erheblich leistungsfähigeren Klimakompressor.

Das summiert sich alles.

ich weiß gar nicht, warum so viele leute den wagen so sehr kritisieren.

ich finde der m6 hat sich gar nicht so schlecht geschlagen. ok, wäre schöner gewesen, wenn man ein exemplar ohne vmax-sperre getestet hätte... aber auch die sport auto-jungs müssen sparen. und dafür kann der wagen ja nichts.

was steht denn auf der habenseite?

ein knapp 4,9m langes auto, daß fast so breit ist wie die neue mercedes s-klasse. basierend auf 5er bmw-großserientechnik. 507ps, die eher nach oben streuen ~520-530ps (habe schon prüfstandsberichte gesehen), das weltweit erste sequentielle 7gang-getriebe, welches wie viele behaupten nicht deutlich kürzer übersetzt ist (der 6. gang geht bis ~290 und der 7. bis ~340), ein voll variables sperrdifferential und die möglichkeit alle entscheidenden komponenten (dsc, dämpfer, gespedalkennlinie etc) den persönlichen wünschen anzupassen um sie dann mit nur einem knopfdruck abzurufen...

tut mir leid, aber für mich klingt das alles schon ziemlich gut.

wenn der wagen dann noch deutlich schneller beschleunigt als ein Ferrari 575M, zumindest theoretisch 4personen platz bietet, auch noch einen vernünftigen kofferaum hat und dabei nur rund die hälfte kostet, dann ist das doch ein super angebot. ein m6 wird zu 99,9% auf der straße bzw autobahn gefahren. und dafür wurde er auch gebaut. mit fahrer wiegen sowohl der f575 als auch der m6 leicht mal 1,9tonnen. mit diesem gewicht gehören solche fahrzeuge einfach nicht auf die rennstrecke. klar kann man mit ihnen dort fahren, aber wirklich gebaut wurden sie für die straße. ein porsche gt3 bietet für die NS klar mehr.

JM2C

Nun, ein Teil der Kritik liegt am öffentlichen Anspruch der BMW-Marketingabteilung. Wer laufend "Rennstrecke" und "Formel 1" schreit, der wird eben irgendwann auch an der Rennstrecke gemessen.

Meine Kritik geht eher dahin, daß der Wagen scheinbar einfach nicht richtig ausentwickelt ist. Auch beim M6 war die Sport-Auto jetzt wieder in allen Tests mit der weichsten Fahrwerkseinstellung am schnellsten. Beim M5 war das schon so, und nun auch hier, mit nochmal einem Jahr Zeit für Feinabstimmung. Diese Verstellbarkeit der Dämpfer ist also Mumpitz. Das Carbondach ist auch so eine Sache: ein Haufen Geld für wenig Effekt. In der Gewichtsklasse des M6 kommt mir das wie teure Kosmetik vor, die anderweitige Probleme kaschieren soll. In diesem Fall wohl eine reine Marketingentscheidung: der extreme Aufpreis zum M5 läßt sich so leichter rechtfertigen.

Bisher war man von der M GmbH weitgehend perfekte Fahrzeuge gewöhnt. Mit dem neuen M5 und dem M6 ist das vorbei und an manchen Stellen steigt einem der Geruch der Effekthascherei in die Nase. Auch dieses krampfhafte Ausrüsten mit Sportreifen, die dann scheinbar noch nicht einmal richtig zur Fahrwerksabstimmung passen: auch dieses paßt ins Bild.

Beim E46 M3 und E39 M5 hatte man solcherlei Effekthascherei noch nicht nötig, das waren einfache richtig runde Autos, und der M5 hat sich richtigerweise nie als Rennstreckenexperte gesehen, sondern als einer, der auch dort mithalten kann, wenn es mal sein muß.

Der unterschied liegt wohl noch am ehesten darin, dass beide Ferraris ohne Vmax-Limit fahren. Eine 8:05 wird ein offener M6 wohl noch schaffen.

Womit er dann die selbe Zeit hätte wie ein offener SL55 mit 1968kg, und ohne Sportreifen. Das Ganze auch noch vor ca. 3,5 Jahren (Stichwort weiterentwicklung der Reifen). Ich weiß noch wie der SL damals von einigen der üblichen Verdächtigen hier durch den Kakao gezogen wurde. Deswegen konnte ich mir bei der Zeit des M6 ein Schmunzeln nicht verkneifen. O:-)

Nun, woran mag es liegen? Ich gehe einfach mal davon aus, daß die M-GmbH zuviele Kompromisse beim Fahrwerk gemacht hat, oder sie damit einfach ins Klo gegriffen haben. Ein herkömmliches Fahrwerk, und wenn auch nur als zusätzliche Option, wäre wohl besser gewesen.

Die Erwartungshaltung an einen M ist halt mal hoch:

Wenn ein M3CSL, der fast die Hälfte eines 360er-stradale kostet, diesen auf der Piste z.T. hinter sich lassen kann, dann erwartet man halt auch, daß der M6 einen Maranello auf der NS stehen lässt.

Bei einem Mercedes würde ich die an sich ja einleuchtenden Argumente von "9852147" gelten lassen.

Ich wollte noch etwas zu den Beschleunigungswerten des M5/M6 loswerden.

Wenn man sich das Getriebe Diagramm mal genau anschaut ist's immer so, dass die 100 bzw 200 gerade noch so im 2 bzw 4 Gang geschafft werden (Das macht nicht nur BMW so...).

Hier relativiert sich die Beschleunigung dann zb im Vergleich zu einem Ferrari 575, der meine ich bei 199kmh hochschalten muss.

Ich hab auch noch kein einziges Video gesehen (gut ist nen bisschen doof) in dem der M5 gegen einen F575 auch nur Ansatzweise mithalten konnte.

Ich find's ausserdem (wie oben schon mal angeklungen) auch ziemlich arm, dass eine firma wie BMW, die eigentlich nur tolle Autos baut es nicht gebacken bekommt den Pressewagen vom Fahrwerk her so abzustimmen, dass er zu den Sportreifen passt. Da wird von allen Autos / Motoren der genommen, der am besten in der Presse da steht und dann so was.

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.



×
×
  • Neu erstellen...