Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

F1/SMG vs Handschaltung


TomSilver

Empfohlene Beiträge

Nein, dies wird nicht der xte Thread zum Thema "was ist besser". Ich glaube, wenn es um ernsthaftes Schnellfahren geht, wird niemand darüber diskutieren, das eine F1- oder auch SMG-Schaltung (von BMW) einem handgeschaltetem Auto überlegen sind. Allein beide Hände am Lenkrad zu haben, ist im Rennbetrieb viel wert, von der Schaltgeschwindigkeit mal ganz abgesehen. Nur ganz hartgesottene Handschaltungsfreaks mögen das anders sehen.

Mir gehts um was ganz anderes und zwar den Langzeitspass bei der Sache. Ich fahre aktuell sowohl SMG als auch F1, und war anfangs unglaublich begeistert von dieser Technologie. Ist das schön, mit einem Fingerschnippen im Affentempo die Gänge zu wechseln, und dann noch dieses automatische Zwischengas beim runterschalten - toll. So langsam läßt aber die Begeisterung nach - ich fühle mich ein wenig entkoppelt.

Dann hatte ich letztens das Vergnügen, einen Porsche 997 S mit dieser tollen Handschaltung zu fahren und war echt begeistert. Inzwischen denke ich immer mal wieder, dass ich meinen 575 schon ganz gerne mit einer Handschaltung statt F1 hätte. Wenn mir einer einen Tausch anbieten würde, wäre ich dazu bereit.

Wie ist das bei den anderen F1-Fahrern? Noch nie bereut? F1 forever?

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
Nein, dies wird nicht der xte Thread zum Thema "was ist besser". Ich glaube, wenn es um ernsthaftes Schnellfahren geht, wird niemand darüber diskutieren, das eine F1- oder auch SMG-Schaltung (von BMW) einem handgeschaltetem Auto überlegen sind. Allein beide Hände am Lenkrad zu haben, ist im Rennbetrieb viel wert, von der Schaltgeschwindigkeit mal ganz abgesehen. Nur ganz hartgesottene Handschaltungsfreaks mögen das anders sehen.

Mir gehts um was ganz anderes und zwar den Langzeitspass bei der Sache. Ich fahre aktuell sowohl SMG als auch F1, und war anfangs unglaublich begeistert von dieser Technologie. Ist das schön, mit einem Fingerschnippen im Affentempo die Gänge zu wechseln, und dann noch dieses automatische Zwischengas beim runterschalten - toll. So langsam läßt aber die Begeisterung nach - ich fühle mich ein wenig entkoppelt.

Dann hatte ich letztens das Vergnügen, einen Porsche 997 S mit dieser tollen Handschaltung zu fahren und war echt begeistert. Inzwischen denke ich immer mal wieder, dass ich meinen 575 schon ganz gerne mit einer Handschaltung statt F1 hätte. Wenn mir einer einen Tausch anbieten würde, wäre ich dazu bereit.

Wie ist das bei den anderen F1-Fahrern? Noch nie bereut? F1 forever?

Beim 575er stimme ich Dir 100% zu. Es macht einfach mehr Spass und hat natürlich auch mehr Flair. Würde es ihn noch geben und ich ihn haben wollen würde, würde ich ihn ohne F1 bestellen. Wie sich die F1-Schaltung im 575 GTC verhält kann "skr" oder "Karl" sagen.

Beim 430 bevorzuge ich klar das F1-Getriebe - also her "F1 forerver". Beim normalen Modena würde ich sagen 50/50. Die Schaltgeschwindigkeit ist einfach nicht so wie man das gerne hätte. Zum challenge stradale kann ich nix sagen.

Man gewöhnt sich doch an alles viel zu schnell. Ich finde es verhält sich wie mit den Farben. Hat mein ein Fahrzeug das weiss ist, findet man es mit der Zeit langweilig. Sieht man dann das selbe Fahrzeug in einer ganz anderen Farbe findet man diese viel "interessanter". Das legt sich aber immer. Die erste Wahl ist doch immer noch die beste :9

Bei mir war es im Prinzip anders herum: ich war seit je her ein Verfechter der normalen Kulissenschaltung, schon allein aus dem Grund, weil diese wunderschöne polierte Edelstahlkulisse eine optische Faszination auf mich ausübt (das hat sich im übrigen nicht geändert). Auch das metallische Klacken beim Gangwechsel empfinde ich keinesfalls als störend. Ein weiterer Grund für die Kulisse war für mich, daß ich einfach gerne selbst schalte und zumindest ab dem F355 (mit Einschränkung), spätestens jedoch ab dem F360 mußten sich die Ferrari Getriebe auch mehr nicht hinter der Konkurrenz verstecken.

Die Vorteile der F1 mit ihren raschen Gangwechseln bei mittleren oder hohen Drehzahlen liegen auf der Hand. Gleichzeitig sind, bzw. waren das entscheidenden Probleme der Ferrari F1 jedoch generell ein paar Unzulänglichkeiten, für die Ferrari sieben (!) Jahre gebraucht hat, um sie abzustellen und die bei solchen Autos eigentlich nicht hinnehmbar sind. Es sind dies:

- zumindest subjektiv zu lange Schaltpausen, v.a. in der Stellung "Normal"

- katastrophales Anfahrverhalten, v.a. bei kaltem Getriebe mit ständig auf- und zumachender Kupplung und damit verbundenen ständigen und lästigen Drehzahlschwankungen

- viel zu lange Dauer bis zum Einlegen des Rückwärtsganges und beim Rückwärtsfahren die gleichen unmöglichen Drehzahlschwankungen wie beim Anfahren

Diese Probleme wurden zwar mit jedem Software Upgrade verbessert, aber bis einschließlich des F360 nie ganz behoben. Der erste Ferrari, der mich diesbezüglich rundum überzeugt hat, ist der F430. Durch die nochmals verkürzten Schaltzeiten erscheinen nun auch die Wechsel in der Sport-Einstellung (das ist beim F430 so was wie das Normal-Programm) nicht zu langsam. Selbst im Regen-Programm sind die Gangwechsel ausreichend flott. Das Anfahr- und Rückwärtsfahrverhalten ist dramatisch verbessert. Ich konnte in dieser Hinsicht keinen Unterschied zu einer Automatik mehr feststellen. Schließlich wird nach Drücken des "R"-Knopfens der Rückwärtsgang nun auch 50% schneller eingelegt.

Zu den alten F1-Versionen läßt sich folgendes sagen:

Die F1 der ersten Generation (F355) war technisch noch keinesfalls ausgereizt. Ich kann mich noch gut an die erste Fahrt damit erinnern, die Schaltzeiten waren zu lang und es gab noch kein Zwischengas beim Zurückschalten. Zum 355 paßt meiner Meinung nach die offene Kulisse optimal.

Beim 360 war die F1 schon wesentlich verbessert. Dennoch finde die Schaltzeiten immer noch zu langsam. Ansonsten gelten die gleichen Schwachstellen wie oben beschrieben.

Beim 575 machte die F1 einen nochmals verbesserten Eindruck. Wahrscheinlich profitiert sie auch vom deutlich höherem Drehmoment des V12 im Vergleich zum 3.6l V8. Das Mehr an Drehmoment kaschiert v.a. das lästige Anfahrverhalten der Achtzylinder, man kommt mit dem F575 F1 wesentlich sanfter vom Fleck als mit dem F360 F1. Allerdings zeigte auch diese F1 teilweise zu lange Schaltzeiten, z.B. auch beim gemächlichen Zurückschalten.

Was die Achtzylinder angeht, lautet mein Fazit daher genau wie das von F40org:

- F355: mit Kulisse

- F360 entweder/oder: die Schaltung ist leichtgängig und gut, die F1 begeistert in allen Situationen außer bei Langsamfahrt/Rangieren/Anfahren

- F430: nur noch F1

Beim Maranello würde ich auch zur F1 greifen, da die F1 auch einem großen GT wie dem F575 gut zu Gesicht steht. Die Schwachstellen der F1 fand ich beim 575 - mit Ausnahme des F430 - am besten gelöst.

Deine Eindrücke zur Schaltung des 997S kann ich im übrigen nur bestätigen, das Getriebe ist äußerst exakt, leichtgängig und es ist eine wahre Freude, mit ihm die Gänge zu wechseln, ganz gleich ob man eher bummelt oder es richtig fliegen läßt. Außerdem läßt Porsche dem Kunden nicht viele Alternativen: die Tiptronic scheidet für mich als Automatik bei einem solchem Fahrzeug von vorn herein aus und das DSG ist noch nicht lieferbar. Wobei es abzuwarten bleibt, ob ein DSG auch so begeistern kann wie die F1. Das kann nur eine Probefahrt klären und die ist frühestens nächstes Jahr im neuen 997tt möglich.

Die SMG kann ich nicht beurteilen.

Hallo, bin nur kurz mal die F1 Schaltung gefahren. Meine

konservativ-provokative Meinung:

Am Lenkrad gehören keine Schalter, die Schaltung gehört

rechts neben dem Fahrer, so wie der Antrieb immer hinten

sein muss, besser noch, der ganze Motor, vorzugsweise "mit Schiffs" und

nicht quer. Ans Heck gehören zwei Bremsleuchten und nicht drei.

Gruß Udo

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.


×
×
  • Neu erstellen...