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Auftakt zur Kernfusion - Neuer Quantensprung?


Gast Ethan Hunt

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Gast Ethan Hunt

Hallo zusammen!

Im Physikunterricht behandelt, viel mir vor kurzem dieser Artikel in die Hände:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,362713,00.html

Demnach wird nun in Frankreich das erste Kernfusionskraftwerk der Welt zu Testzwecken errichtet.

Durch die Kernfusion, beispielsweise mit Wasserstoffatomen werden sehr sehr große, nutzbare Energien frei. Da Wasserstoff auf absehbare Zeit in unendlichem, unverbrauchbarem Maße zur verfügung steht, was denkt ihr

--> ist das ein neuer Quantensprung in der Wissenschaft und die Lösung des Energieproblems?

Gruß

Max

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Klar wäre das was, aber in der Schweiz steht doch auch irgendwo seit zig Jahren so ein Fusionsreaktor. Lese immer nur, dass man irre viel Energie benötigt für die Initialzündung und dann fusioniert der Apparat für den Bruchteil einer Sekunde und das war es dann.

Kommen die bei dem Thema endlich mal weiter?

Wird Zeit, dass Royal Dutch, Exxon, Total etc. mit deren gigantischen cash flow in dem Bereich mal investieren....

Wird Zeit, dass Royal Dutch, Exxon, Total etc. mit deren gigantischen cash flow in dem Bereich mal investieren....

Das werden die erst machen, wenn sich nirgends mehr Öl aus der Erde quetschen läßt. Dauert aber wohl nicht mehr allzu lange.

Gestern kam übrigens im Ersten eine sehr interessante Reportage zum Thema Öl. Demnach sitzen Exxon und Consorten schon jetzt auf soviel Finanzmitteln, dass sie gar nicht mehr alles in die Ölförderung stecken können, da ihnen einfach die Möglichkeiten so langsam ausgehen.

Gast Ethan Hunt
Lese immer nur, dass man irre viel Energie benötigt für die Initialzündung und dann fusioniert der Apparat für den Bruchteil einer Sekunde und das war es dann.

In der Tat sind mehrere Millionen Grad Celsius nötig, um die Fusion herbeizuführen. Das ist zwar ein technisches Problem, allerdings machbar.

Wenn es kein Öl mehr gibt wird man aber keine andere Wahl haben. Der Vorteil liegt klar bei dem unendlichen Vorhandensein von Wasserstoff...

Gruß

Max

Das werden die erst machen, wenn sich nirgends mehr Öl aus der Erde quetschen läßt. Dauert aber wohl nicht mehr allzu lange.

Dann ist es allerdings zu spät. Diese Fusionsgeschichte muss stehen bevor das Öl ausgeht. Wenn man bedenkt, dass Erdöl- und Uranvorkommen fast gleichzeitig erschöpft sind. Da bleibt nicht mehr viel, um sich zu wärmen... :-o

Gestern kam übrigens im Ersten eine sehr interessante Reportage zum Thema Öl.

Habe ich gesehen. War irgendwie depremierend....

In der Tat sind mehrere Millionen Grad Celsius nötig, um die Fusion herbeizuführen.

Soweit ich informiert bin entstehen bei der Fusion solch gewaltige Temperaturen, die dann zur Energiegewinnung genutzt werden könnten.

Das Problem ist, dass es keine Materielien gibt, die eine solche Temperatur aushalten. Deswegen muss die Reaktion in einem Gewaltigen Magnetfeld stattfinden. Um dieses Magnetfeld zu erzeugen sind wiederum gewaltige Energien notwendig.

Dadurch entsteht ein gewisser Teufelskreis aus dem man zum momentanen Zeitpunkt nicht herauskommt.

Die Kernfusion würde also grundsätzlich funktionieren (siehe auch Wasserstoffbombe, welche nach dem gleichen Prinzip arbeitet), das Problem ist die Fusion zu kontrollieren und somit nutzbar zu machen!

Dann ist es allerdings zu spät. Diese Fusionsgeschichte muss stehen bevor das Öl ausgeht. Wenn man bedenkt, dass Erdöl- und Uranvorkommen fast gleichzeitig erschöpft sind. Da bleibt nicht mehr viel, um sich zu wärmen... :-o

Doch die Sonne,...

... zumindest im Sommer. O:-)

Natürlich ist das zu spät, wenn man erst in großem Umfang aktiv wird, wenn das Öl aus ist. Aus Sicht eines Öl produzierenden Unternehmens ist es aber auch klar, dass man zunächst einmal versucht, bis zum letzten Tropfen alles aus der Erde rauszuquetschen, da es nun mal den größten Gewinn verspricht.

Das ist durchaus ein rationales Verhalten. Auch wenn das alles andere als eine weitsichtige Strategie ist.

Es macht sich zwar in der Werbung sehr gut, wenn z.B. BP sich mit "beyond petroleum" tituliert, aber diese Anstrengungen sind verglichen mit den Investitionen im angestammten Geschäft eher vernachlässigbar.

Gast Ethan Hunt

Soweit ich informiert bin entstehen bei der Fusion solch gewaltige Temperaturen, die dann zur Energiegewinnung genutzt werden könnten.

Das Problem ist, dass es keine Materielien gibt, die eine solche Temperatur aushalten. Deswegen muss die Reaktion in einem Gewaltigen Magnetfeld stattfinden. Um dieses Magnetfeld zu erzeugen sind wiederum gewaltige Energien notwendig.

Dadurch entsteht ein gewisser Teufelskreis aus dem man zum momentanen Zeitpunkt nicht herauskommt.

Die Kernfusion würde also grundsätzlich funktionieren (siehe auch Wasserstoffbombe, welche nach dem gleichen Prinzip arbeitet), das Problem ist die Fusion zu kontrollieren und somit nutzbar zu machen!

Ich habe das ganze so mitbekommen, dass eben dieses Magnetfeld diese Temperatur erzeugt, aber du scheinst dich da besser auszukennen. Ich kann mein Wissen bislang nur aus einem Kern-Physik Crashkurs im Jahrgang 10 zurückführen. Nächstes Jahr habe ich Physik-LK, spätestens dann werde ich bescheid wissen, suche momentan noch nach Informationen.

Danke für die prezise Ausführung!

Die Nachteile (Gefahrenpotenzial einer Wasserstoffbombe, Temperatur etc.) liegen auf der Hand.

Gruß

Max

Doch die Sonne,...

... zumindest im Sommer. O:-)

Natürlich ist das zu spät, wenn man erst in großem Umfang aktiv wird, wenn das Öl aus ist. Aus Sicht eines Öl produzierenden Unternehmens ist es aber auch klar, dass man zunächst einmal versucht, bis zum letzten Tropfen alles aus der Erde rauszuquetschen, da es nun mal den größten Gewinn verspricht.

Das ist durchaus ein rationales Verhalten. Auch wenn das alles andere als eine weitsichtige Strategie ist.

Vor allem sollte man bei der ganzen Sache nicht vergessen, das Erdölprodukte im Alltag vom Benzin abgesehen auch nicht ganz unwichtig sind. Auch hierfür müssen Alternativen gefunden werden.

Ich habe das ganze so mitbekommen, dass eben dieses Magnetfeld diese Temperatur erzeugt, aber du scheinst dich da besser auszukennen. Ich kann mein Wissen bislang nur aus einem Kern-Physik Crashkurs im Jahrgang 10 zurückführen. Nächstes Jahr habe ich Physik-LK, spätestens dann werde ich bescheid wissen, suche momentan noch nach Informationen.

Danke für die prezise Ausführung!

Die Nachteile (Gefahrenpotenzial einer Wasserstoffbombe, Temperatur etc.) liegen auf der Hand.

Gruß

Max

alles ohne gewähr, bei mir auch scho lange her (hatte mal chemie lk) ;) :

das hauptproblem ist eben 2 positive kerne zum zusammenstoß zu bringen

braucht man ca 100 mio grad celsius

problem ist eben, dass man die temperatur herstellen muss, ein material für die aufbewahrung des brennstoffs finden muss und der brennstoff sehr stark verdichtet werden muss (wg. der hohen temperatur)

und als lösung gibts ne "magnetische flasche":

innen das starke magnetfeld mit plasma (ionisiertes reatkionsgas) und außrenrum das lithium, das bei der fusion dann eben aufgeheizt werden soll und dann die wärme an wasser abgeben soll (wärmetauscher)

ist halt auch alles sehr unwahrscheinlich (die kernfusion)

die temperatur soll durch kernspaltung hergestellt werden (bis man eben ne andere lösung, ne "mildere" findet), da man sonst schlecht auf die hohen temperaturen kommt, so is das alles wieder sehr gefährlich etc...

naja, "fusionsreaktoren" gibts eigtl schon länger denk ich...

aber das so wie die kernspaltung kommerziell und in dem "sicheren" rahmen zu betreiben ist auch heute wohl noch nicht so ganz möglich ;)

man wird sehen... energie wirds immer in ausreichendem rahmen geben, ob alternativ, wie sonnen- oder windenergie, oder eben neue wege wie kernfusion... man muss irgendwann eben dort investieren, und das wird scho noch passieren

zur not häng ich mich da rein :P;)

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Gast Ethan Hunt,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Soweit ich weiß, liegt das Problem darin, dass das Plasma im Magnetfeld anfängt zu schwingen.

Die Schwingungen werden nach wenigen Sekunden so stark, dass das Plasma die Außenhaut des Reaktors berührt und das Magnetfeld dadurch zusammenbricht.

Hier mal ein Bild von einem Fusionsreaktor

KERNFUSION2B.jpg

Das werden die erst machen, wenn sich nirgends mehr Öl aus der Erde quetschen läßt. Dauert aber wohl nicht mehr allzu lange.

Gestern kam übrigens im Ersten eine sehr interessante Reportage zum Thema Öl. Demnach sitzen Exxon und Consorten schon jetzt auf soviel Finanzmitteln, dass sie gar nicht mehr alles in die Ölförderung stecken können, da ihnen einfach die Möglichkeiten so langsam ausgehen.

Und womit fahren dann meine Lambos, Ferraris und Eigenbauten ( O:-) ) ? Mit Biodiesel?? Wie hört sich eigentlich so ein Wasserstoffverbrennungsmotor an? :???:
Und womit fahren dann meine Lambos, Ferraris und Eigenbauten ( O:-) ) ? Mit Biodiesel?? Wie hört sich eigentlich so ein Wasserstoffverbrennungsmotor an? :???:

Ein Wasserstofverbrennungmotor ist auch nur ein Ottomotor. Je nach Zylinderzahl und Sounddesign/Auspuff wird der sich auch sehr gut anhören können. BMW hat schon V12 mit Wasserstoff gefahren. Geht problemlos. In einem Prototypen schon über 300 km/h. Problematisch ist v.a. die Speicherung.

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