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Reifen Alternative für E55 V/max300


kralex

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Hallo,

bin auf der Suche nach einer Alternative für den Conti Sport C. II für den W211 E55 AMG.

Habe schon bei Bridgestone, Goodyear, Yokohama (nur der db wird freigegeben) usw. nachgefragt. Leider ohne Erfolg :-(

Kennt einer von Euch einen Reifen in der Größe 265/35/18 der freigegeben wird? Und natürlich was taugt?

Gruß Alex

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(nur der db wird freigegeben) usw. nachgefragt.

Hoi Alex

Es gibt keine Reifenbindung mehr, auch nicht bei DB.

Der Text ist vom FCD, die Quelle ist das deutsche Verkehrsministerium.

Es gibt keine Reifenbindung mehr!

Es hat sich immer noch nicht richtig rumgesprochen: Die Angaben im Fahrzeugschein, welche Reifen erlaubt sind, haben nur noch den Charakter einer Empfehlung. Die Reifenbindung ist seit 2000 Makulatur. Einfacher wurde die Bereifung von schnellen Autos dennoch nicht.

Früher war das so: Die Angabe im Fahrzeugschein beispielsweise eines F512 M zu den zulässigen Reifen lauteten etwa „Michelin MXX4“, „Bridgestone Expedia S-01“ oder „Goodyear Eagle GSA“ (Bemerkungen unter Ziff. 33 zu Ziff 20-23) und damit war klar, was her montiert werden musste. Die Verwendung dieser Reifen war rechtsverbindlich. Das bedeutet andere Reifen gingen bei keiner Hauptuntersuchung durch und im Extremfall hätte ein Fahrzeug mit falschen Reifen stillgelegt werden können – auch wenn die Größe stimmte!. Diese Zeiten sind nun vorbei, seit im März 2000 die Reifenbindung für Pkw ad acta gelegt worden ist. Heute darf generell auf allen Pkw montiert werden, was der Reifenmarkt hergibt. Eine Voraussetzung aber bleibt: die Größenangaben im Kfz-Schein unter der Ziffer 20-23 müssen weiterhin strikt erfüllt werden.

Der Grund für die Abschaffung der „Reifenbindung“ durch das Verkehrministerium war damals ein Beschwerdeverfahren der Europäischen Kommission zur Beseitigung unnötiger Handelshemmnisse, wobei unter Anwendung der EG-Richtlinie 92/23/EWG eine Reifenfabrikatsbindung nicht zulässig sei. Das Ministerium schieb deshalb einen Brief an das Kraftfahrbundesamt (KBA) und wies die Behörde an von nun an (März 2000) keine derartige Eintragungen mehr in den Fahrzeugpapieren zuzulassen. „Die derzeit noch vorhandenen Eintragungen haben keine direkte Rechtswirksamkeit mehr“, hieß es in dem Schreiben wörtlich, „und sind als Empfehlungen zu betrachten.“ Und durch diesen Verwaltungsakt schied die deutsche Besonderheit im Straßenverkehrzulassungsrecht „Reifenbindung“ dahin – übrigens von der deutschen Öffentlichkeit und vielen Fachleuten weitestgehend unbemerkt.

Dabei hatte es doch eben in den Jahren zuvor geradezu eine Inflation an Reifenbindungen gegeben. Da gab es bestimmte Winterreifen für die A-Klasse, nur bestimmte Sommerreifen garantierten dem VW-Lupo den niedrigen Verbrauch und auch wenig sportliche Autos erhielten rechtsverbindliche Reifen im Schein eingetragen. Reifenbindung als Vertriebsmethode für immer mehr „Brot-und-Butter“-Reifen war eine tolle Idee, machte aber die EG-Kommissare hellhörig.

Irgendwann in den 70er Jahren erfanden die Sportwagenhersteller die Reifenbindung in Deutschland – stets auf der Suche nach bestem Grip, höchster Stabilität und größter Performance auf der Nürburgring-Nordschleife. Hier zählten fahrdynamische Gründe, weil nur spezifische Reifen die Garantie brachten, extremes Drehmoment und extreme Leistung auch sicher auf die Straße zu bringen. Je schneller das Fahrzeug, desto wichtiger wird der Reifen – diese Kenntnis gehört zum ABC eines jeden Rennfahrers. Auch die Tuner saugten die Idee „Reifenbindung“ begierig auf, wobei es den Veredlern nicht allein um Technik geht, sondern auch um Optik, um die satte Ausfüllung der Radkästen, was sich in einer rasant ansteigenden Dimensionsvielfalt niederschlug.

Damit wird auch klar, dass durch den Wegfall der Reifenbindung nicht alles nur leichter wird, denn der Teufel steckt auch hier, wie so oft, im Detail. Das beginnt schon damit, dass heute eindeutiger als je, der Fahrer für die Betriebssicherheit voll verantwortlich gemacht wird. „Nur, und das ist der Unterschied zum bisherigen Verfahren, muss jetzt der Fahrzeughalter und –führer darauf achten, dass bei Erneuerung der Reifen mit einem anderen als im Fahrzeugschein eingetragenen Fabrikat oder Typ, es zu keiner Gefährdung…kommen darf“ – so lautet es in dem erwähnten Brief ans KBA. Das heißt in kurzen Worten: Wer falsch umbereift, ist selber schuld!

Probleme kommen manchmal unverhofft. Die wenigsten wissen, wie ungleich Reifen sind. Natürlich produziert die Industrie exakt gleiche Ware, aber die Profile unterschiedlicher Marken können stark abweichen. Ein 255er kann 248 mm oder 262 mm breit sein, je nach Hersteller. Manche bauen reichlich, andere eher sparsam. Die internationale Norm für den Reifenbau, die ETRTO, lässt Abweichungen bis zu +/- 3 Prozent zu. Zum Beleg messe jeder selber seine Reifenbreite nach. In einem engen Radhaus kann das Gefahr für den Lenkeinschlag bedeuten.

Auch die Abrollumfänge können differieren, besonders wenn, wie bei Sportwagen üblich, vorn und hinten andere Dimensionen gefahren werden. Zudem ist es keine Seltenheit, dass auch Ferraris achsweise mit unterschiedlichen Reifenmarken und Profilen zu sehen sind (, um einmal von dem unsinnigen, aber erlaubten Extremfall abzusehen, dass ein Halter sein Fahrzeug an jedem Rad anders bereift). Hier besteht Gefahr fürs ABS oder ESP, die nur einwandfrei funktionieren, wenn sich die dynamischen Abrollumfänge nicht mehr als 1 Prozent unterscheiden. Das System fällt dann nicht beim gemütlichen Cruisen aus, sondern, wenn’s drauf ankommt, bei einer Vollbremsung beispielsweise.

Einfach nur die Reifen einer anderen Marke montieren, weil die Größe stimmt, geht bei Ferraris übrigens absolut nicht, weil wir es mit sehr schnellen Fahrzeugen zu tun haben, die im Fahrverhalten total empfindlich auf Reifenwechsel reagieren können – mit Sicherheit dann, wenn sie im Grenzbereich bewegt werden. Oft sind die im Schein empfohlenen Reifen auch die besten. Ein Problem bei den Reifen ist der Speed: Der oben genannte F512 M läuft lauf Kfz-Schein 307 km/h und braucht einen ZR-markierten Reifen mit einer Y-Kennung in Klammern. Auch die Tragfähigkeit muss stimmen, die auf manchen ZR-Reifen nicht vermerkt ist. „Fahrzeugbezogene“ Freigaben sind nötig und mitzuführen, die aber der Reifenhersteller gern austellt. Ein weiteres Eingehen auf diese technischen Details würde jetzt den Rahmen sprengen. Es gilt: Bei Umbereifungen unbedingt den Fachmann konsultieren.

Dennoch, die Vorteile durch den Wegfall der Reifenbindung liegen auf der Hand: Ferraridimensionen bleiben exotische, schwer zu ordernde Größen, die die Industrie nicht kontinuierlich produziert, sondern schubweise. Inzwischen bieten sich neue Marken an – ob es aber viele Alternativen gibt, ist eine andere Frage. Für viele Ferraris wird es keine Alternativen geben. Für manche eben doch. Und wer nicht unbedingt siegen will auf der Rennstrecke, weil für ihn der Spaß am Fahren zählt, kann auch mal den preiswerteren Reifensatz verheizen.

Woher soll man eigentlich die technischen Einzelheiten alle wissen? Abrollumfang, Speedindex, Lastindex - die Tiefen der Fahrzeugtechnik kennen eigentlich nur die Fachleute. Ohne deren Rat wird man nicht mehr auskommen beim Wechsel der Reifenmarken oder dann, wenn es die im Schein genannten Reifenprofile nicht mehr gibt, weil neue Produkte im Markt sind. Der Autofahrer kommt dann seiner Verantwortung nach, wenn er dem Rat einer Werkstatt seines Vertrauens folgt. Diese kann im Schadensfall zur Verantwortung gezogen werden – so die Juristen.

Copyright FCD

Fazit: Du kannst fahren was Du möchtest und für gut befindest. Allerdings sollte man bedenken das sich ein und der selbe Reifen in unterschiedlichen Grössen unterschiedlich verhält.

Hi,

das ist schon richtig. Nur bekomme ich keinen anderen Reifen für diese Geschwindikeit/Achslast Kombi freigegeben......

Gruß Alex

Es gibt doch tausende ZR Reifen für die Geschwindigkeit und die Traglast wird doch über die Lagenzahl (PR) z. B. 83 oder 89 bestimmt.

Wenn Du mal die genaue Bezeichnung hier rein schreibst können wir bestimmt mehr sagen.

leider nicht....

z.b.

leider ist die von Ihnen angegebene Kombination bei einer

Hoechstgeschwindigkeit von 300 Km/h nicht

ausreichend tragfaehig.

Reifen mit einem Speedindex "Y" hat seine volle Tragfaehigkeit (Index 93 =

650 kg pro Reifen) bei Geschwindigkeiten

bis 240 km/h. Ab dann werden linear Abschlaege errechnet.

Das ergibt im vorliegenden Fall eine Minderachslast von 65 kg auf der

Vorderachse und auf der Hinterachse sogar von 140 kg.

Bei der hohen Endgeschwindigkeit benoetigen Sie sogenannte XL, also

verstaerkte, Reifen. Diese haben wir aber leider

nicht im Programm.

Fuer weitere Fragen stehen wir Ihnen auch gern telefonisch unter der

kostenfreien Rufnummer

0800 - 130 5131 zur Verfuegung.

Mit freundlichen Gruessen

Goodyear GmbH & Co. KG

oder so.....

leider könen wir Ihnen keinen Reifen anbieten. Zu der eingetragenen Geschwindigkeit müssen wir noch 9km/h dazu addieren. Wir haben leider nur Reifen bis 300 Km/h. Dies bedeutet das Ihr Fahrzeug nicht mehr als 291 km/h eingetragen haben darf. Dazu kommt bei Ihrem Fahrzeug noch das Problem mit den Achslasten. Wir haben keinen Reifen die unter Ihren Bedingungen gefahren werden darf. Die Traglast der Reifen mit der Geschwindigkeit reichen leider nicht aus.

Wir hoffen Ihnen trotz allem geholfen zu haben und verbleiben

mit freundlichem Gruß

Stefan Wiederwach

Bridgestone Deutschland GmbH

Kundendienst, Abt. Technik

Du Pont Straße 1

Das ist schon richtig was die schreiben, Du solltest nach ZR Reifen fragen.

Lies doch mal diesen Thread

http://www.carpassion.com/de/forum/viewtopic.php?p=419779&highlight=#419779

Weiter unten habe ich sogar das Diagramm eingefügt mit dem linearen Verlust. Dieser tritt aber nicht bei ZR Reifen auf.

So solltest Du ZR Reifen mit erhöhter Tragfähigkeit fahren können, gerade wenn Du so ein schweres und schnelles Auto hast bist Du mit ZR besser beraten.

Welche Tragfähigkeit steht denn im KFZ Schein?

Hast bei Dunlop mal gefragt?? Pirelli??

Beim S 65 hab ich glaub ich schonmal Pirellis gesehen, die bis 300 gehen... Sonst ruf bei AMG an, oder frag in einer Mercedes-Werkstatt nach.... die müssten das doch wissen!!!

Hallo!

Bei Pirelli habe ich auch schon für meinen SL 55 gefragt. Ich brauche welche für mehr als 300. Haben keinen Reifen im Angebot, obwohl der SL 65 in Nardo, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 337, damit ausgerüstet war.

Gruß,

uBi

Ich würde auch bei AMG anrufen. Die geben verschiedene Modelle (SL55AMG) auch für Kunden bis 300 frei. Also existieren damit sicher Reifen, die der Belastung standhalten....

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo kralex,

 

schau doch mal hier zum Thema Mercedes (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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