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M3 Normenanpassung


Tiroler Bua

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Hallo liebe Mitglieder,

ich bin auf der Suche nach Infos zum Änderungsumfang im Rahmen der Umstellung von Euro 3 auf Euro 4.

Ist ja mit Modelljahr 05 geschehen, aber welche Änderungen gabs?

Habe gehört, er soll jetzt um einiges mehr verbrauchen, ist aber keine gesicherte Info.

Wer weiß was dazu?

Danke, Steff

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Habe gehört, er soll jetzt um einiges mehr verbrauchen, ist aber keine gesicherte Info.

Der höhere Verbrauch seit der Euro-4 wird ja offiziell von BMW bestätigt:

--------------------------------------------

Verbrauch M3 Coupé E46 mit Euro-3:

° Innerorts = 17,8l

° Außerorts = 8,4l

° Kombiniert = 11,9l

--------------------------------------------

Verbrauch M3 Coupé E46 mit Euro-4:

° Innerorts = 20,4l

° Außerorts = 9,3l

° Kombiniert = 13,4l

--------------------------------------------

(Einführung März 2005)

http://www.bmw.com/generic/de/de/products/automobiles/download/pdf/M_CP_datasheet.pdf

Gruß Daniel

Oha, das ging an mir vorüber - mea culpa. :-?

Nicht unbedingt unwesentlich diese Erhöhung. Gute 2 1/2 l mitunter mehr sind kein Pappenstiel. Ist der Mehrverbrauch damit zu erklären, um die Leistung zu halten?

Wäre interessant durch welche Maßnahmen sie die Euro 4 erfüllen können. Wird wohl über eine reine softwareanpassung hinausgehen, oder?

Wie sieht denn die Regelung für die Eu3 Fzge aus-eine saftigere Steuer nehme ich an.

Im Durchschnittsverbrauch 1,5l (~12,5%) mehr ist schon eine Menge Holz.

Bei einer angenommenen Lebensdauer des Emmie von 150 000km sind das 2250l Mehrverbrauch!!!!!!

Der CO2 Ausstoß steigt durch diese Maßnahme ebenfalls und zwar von 287 g/km auf 323g/km.

Absolut lächerlich, daß dies um den Schadstoffausstoß in der Warmlaufphase zu reduzieren in Kauf genommen wird. Für die meisten stellt ein M3 ja ein Langstreckenfahrzeug dar und wird zumindest von verantwortungsbewußten Menschen wohl kaum dazu benutzt werden um mal schnell zum Bäcker zu fahren.

Von diesem Aspekt mal abgesehen stellt sich die Frage ob der M3 mit EU4 überhaupt noch seine Leistung bringt. Der von SportAuto unlängst getestete M3 mit Competition Paket hat die Vorgaben nicht erreicht.

Beschleunigung 0-200km/h in 19,3 sec. :(

Müde Krücke!!!

Ob dies tatsächlich nur an der geringen Laufleistung von 2000km lag wie von SportAuto vermutet? Ich hab' so meine Zweifel.

Grüße,

Irgendwie seltsam, daß eine scheinbar "schärfere" Norm einen höheren CO2 Ausstoß zulässt (bei gleichen Daten wohlgemerkt).

jeder schreit wegen Kohlendioxid und Kyotoprotokoll und dann kommt sowas.

Es dürfte wohl wirklich nur so sein, daß sich mit dem "Umweltschutz" gutes Geld verdienen lässt.

Wo liegt jetztalso der Nutzen? Daß er nimmer ruckelt, kann´s ja wohl nicht sein! :???:

Das Ziel muss also lauten, einen M3 noch mit Euro3 zu bekommen - der Umwelt zuliebe!

Wenn dem so ist, wie ihr alle schreibt, dann gebe ich Euch allen Recht, dass die D4-Norm beim M3 totaler Schwachsinn ist.

Allerdings frage ich mich, ob es sich um vergleichbare Meßnormen für die angegebenen Durchschnitssverbräuche handelt? Da wird ja auch ständige was geändert, also verschärft.

Wenn es die gleiche Meßnorm ist, dann handelt es sich hier um eine kleine Katastrophe!

@ trioler bua

Naja, so kann man das wohl nicht stehenlassen, daß sich mit dem Umweltschutz nur gutes Geld verdienen läßt.

Sonst hätten alle Autohersteller die Diesel PKW produzieren schon vor ~5 Jahren den Rußpartikelfilter verfügbar machen müssen.

Stattdessen verschlafen und schönreden die deutschen Hersteller (auch BMW) die Problematik und beklagen jetzt die vorgebliche Panikmache/ Feinststaubhysterie, weil sie Umsatzeinbußen befürchten müssen. :???:

Geschieht den Vergasern recht!!!

Was den M3 mit EU3 angeht stimme ich Dir zu.

Was ich nicht verstehe ist warum alle anderen Fahrzeugmodelle ohne einen Anstieg des Kraftstoffverbrauchs auf EU4umgestellt werden konnten? Z.B. 330i, EU3 kombiniert: 9,3 l/100km, EU4 ditto!

Zusammen mit dem nun >5 Jahre alten Fahrzeugkonzept trägt das nicht unbedingt zur Erhöhung der Attraktivität des M3 bei.

Mit einem sinnvollen Competition Paket hätte BMW die Chance gehabt einen ausgereiften M3 fahrdynamisch aufzupeppen, stattdessen werden beim SportAuto Test die schlechtesten Beschleunigungswerte und Rundenzeiten der vergangenen 5 Jahre gemesssen. Das ganze für den läppischen Aufpreis von 5300€ (Competition Paket).

Trotzdem scheint das Comp. Paket eine reine Marketing-Massnahme zu sein, um den Absatz des (evtl. "flügellahmen") EU4-konformen M3 in den letzten 2 Produktionsjahren nochmals anzukurbeln.

Hätten die M GmbH das "Comp. Paket" ernst genommen, dann hätte man das Fahrzeug 1-2 cm tiefergelegt und nicht die alten PS1 Michelins weiterhin verwendet. Zudem ist die Abstimmung des Fahrzeugs eher noch mehr untersteuernd als das bisherige Modell, was guten Rundenzeiten und der Agilität im Wege steht.

Postitiv am Paket sind die CSL-ähnlichen Bremsen (im Gegensatz zum CSL mit Belüftungsschächten) und der Track Modus.

MMMPassion

Die Bremse ist schlicht eine andere Bremsscheibe, sprich größer. Die Sättel sind gleich. Der Begriff "CSL-Bremse" ist auch mehr ein Marketinggag, war es schon im CSL selbst.

Gruß

Headroom

Und selbst das betrifft ja nur die vordere Scheibe. Die hintere ist exakt gleich groß wie beim M3 (328mm [wenn ich nicht irre]).

Dennoch ist die Bremse sicher kein Marketinggag, wie das Alcantaralenkrad im Competition M3, sondern das Ergebnis einer Entwicklung, den M3 relativ konsequent dynamischer zu machen. Der CSL ist ein herausragender Sportler aufgrund der Summe seiner Eigenschaften und da gehört die Bremsanlage genauso dazu, wie Carbondach, FW, Cupbereifung und stärkerer Motor.

Klar kann man eine 8 Kolbenzange mit Keramikscheiben verbauen, bloß: Die brauchen 90 % der Kunden auch beim CSL nicht, denn wer fährt schon jeden Tag 12 Runden NS? Der Preis würde niemals den Zweck rechtfertigen und wer will, kann zu brembo, AP und Co gehen und dort investieren.

Daß das Competition Paket eine Idee aus dem marketing ist, liegt auf der Hand-klassische Modellpflege im letzten Drittel des Zyklus.

Ich habe gestern ein wenig nach Informationen zu den Abgasnormen generell gesucht, erstaunlicherweise scheint´s da nur sehr dünne Info zu geben...

@ ZI7FB9: Das kann ich wiederum so nicht stehen lassen. Ich habe mich früher ausführlich mit der Thematik des FAP beschäftigt und auch damals (als kleiner junger Idealist) bei BMW angefragt, wieso sie es nicht nötig hätten so was zu bringen. Die Antwort war, daß sie das system nicht für ausgereift hielten.

Ich dachte klar, die wollen mich damit einfach abspeisen...

Ein paar Jahre später landete ich bei meiner BMW-Zeit zufällig in der Nähe der Abteilung, welche die Projektleitung zum Partikelfilter unter hatte. Ich sprach ein wenig mit Mitarbeitern und Ingenieuren und mir wurde klar, daß der damalige FAP nicht wirklich eine maßnahme für die Umwelt war. Er filterte zwar Rußpartikelchen, bedingte aber weinen Mehrverbrauch von rund 0,7l / 100km, war wartungsintensiv und die Additive, welche zugegeben werden mussten, waren auch als Gas toxisch.

Den späten Einsatz von BMW (und Bosch) muß man auch vor diesem Hintergrund sehen.

Du hast natürlich recht, daß eine frühere Partikelfilterausrüstung das Feinstaubproblem mildern könnte, in einem ganzheitlichen Umweltmanagement aber nicht sinnvoll gewesen wäre.

Sehr wohl wurde aber die Situation unterschätzt, da BMW damals (2003)nicht vorhatte, Nachrüstsysteme auf den Markt zu bringen, da es zu teuer und nicht dringlich gewesen wäre. Heute sieht man das anders und bietet ja Nachrüstkits an.

Aber ich frage mich wirklich, wie sich erklären lässt, daß eine "neuere" Norm (immerhin Stand 1998) eine schlechtere CO2 Bilanz (zumindest tank-to-wheel) zulässt???

CO2 ist ja der "Paradeparameter" für jede Emissionsbilanz, welche Werte wurden hier verbessert und zu welchem Preis?

@Headroom42

Hab' ich durchaus zur Kenntnis genommen, daß der getestete Emmie nur ca. 2000km (ein Schelm wer böses dabei denkt) runterhatte und somit quasi noch in der Einfahrphase war.

Ich hatte jetzt einfach mal spekuliert, daß die schlechten Fahrleistungen auch von der EU4 Anpassung herrühren könnten.

In einer anderen Diskussion wurde vermutet, daß die motornahen Kats den M3 massiv Leistung kosten würden (20-30PS). Somit wäre es also durchaus möglich, daß die EU4 M3 die 343 PS nicht erreichen. Woher sollen die Pferdchen kommen? Allein durch eine geänderte Motorsteuerung? Kaum! (daß die Luft nach oben sehr dünn ist sieht man ja am CSL, der lediglich 17 PS mehr als der normale M3 bringt)

Ergo, man schickt ein Auto mit 2000km zum Test und alle schieben es auf die fehlende Laufleistung, wenn das Fahrzeug schlecht abschneidet. :-o

Zugegeben: alles rein spekulativ!

@MMMPassion :-))!

@Headroom42

Was die Abstimmung angeht hast Du vermutlich recht. Allerdings wäre doch gerade ein Competition Paket die Chance für BMW gewesen einer sportlich orientierten Klientel, die eben keinen Porsche will, ein wenig mehr CSL als ein paar Alcantara Applikationen und schöne Felgen anzubieten.

Soweit ich weiß konnte man beim 911er (normaler 996) auch zwischen unterschiedlich sportlichen Fahrwerken mit Tieferlegung zwischen 10 und 30mm wählen.

Das hätte zwar nicht die Beschleunigungswerte verbessert aber zumindest positiven Einfluß auf die Rundenzeit beim SportAuto Test gehabt. Abgesehen davon, habe ich keine Lust bei einem Auto das mit ein paar Gimmicks locker 65 T€ kostet nochmals >2000€ für ein anständiges Fahrwerk zu investieren. Sowas bleibt doch Flickwerk was häufig nicht zum gewünschten Ergbnis führt.

@Tiroler Bua

Marketing Idee ist wohl ziemlich zutreffend für das Competition Paket, bloß wo siehst Du dabei eine Modellpflege? Vielleicht eher Gewinnmaximierung?

Wie dem auch sei, der M5 soll angeblich für die nächsten zwei Jahre ausverkauft sein! Kann das jemand bestätigen?

Grüße,

ZI7FB9

Wie dem auch sei, der M5 soll angeblich für die nächsten zwei Jahre ausverkauft sein! Kann das jemand bestätigen?

Wenn, dann ist das erst seit kurzem so. Im Dezember hätte ich noch einen unverbindlichen Liefertermin auf Q2/2005 haben können, und der bestellte Vorführer des Händlers war auch noch reservierbar. Wer weiß, vielleicht haben die Händlerpräsentationen ja die Scheckhände zucken lassen... 8-)

Der erhebliche Mehrverbrauch bei EU4-Norm ist technisch nachvollziehbar. Im EU4 Mix wird ja letztlich eine Kurzstrecke auf 100 km hochgerechnet.

Dennoch ist der Verbrauch nicht mehr zeitgemäß und erklärt für mich jetzt auch, warum der R6 in den M-Modellen offensichtlich ab dem E90 am Ende ist. Schade.

@ZI7FB9:

Klar kann ich:

Der neue EU-Fahrzyklus, der am Prüfstand gefahren wird, besteht aus zwei Teilen: einem Cityzyklus (viermal durchlaufen) und einem Überlandzyklus.

Das entspricht einer Strecke von 11 Kilometern und einer Fahrdauer von 20 Minuten. Simuliert werden Brems- und Beschleunigungsmanöver, wie sie im täglichen Stop and Go des Stadtverkehrs vorkommen, aber auch schnelle Fahrt mit einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 120 km/h

Das Ganze wird dann hochgerechnet auf 100km. Logischerweise wird bei der Multiplikation mit 5 die Warmlaufphase übermäßig gewichtet. Für EU4 verschärft sich dies, da die Warmlaufphase vor der Messung entfällt.

Somit steigt der Verbrauch auf dem Papier übermäßig. Es ist zwar naheliegend, dass der EU4-M3 mehr braucht als der EU3, aber der Zyklus verzerrt dieses Bild.

Es wurde also die Warmlaufphase beim euro3 messzyklus nicht einbezogen, wo hingegen sie bei Euro4 messung immerhin 4mal zu oft vorkommt.

Beides also doch fern der Realität, aber immerhin klärt sich der höhere CO2-Ausstoß ein wenig auf, der ja gerade im Kaltlauf sehr hoh ist.

Man kann also annehmen, daß die Maßnahmen, die diesen signifikant höheren Treibstoffbedarf zur Folge haben, der "Verbesserung" der Warmlaufphase dienen, da diese ja bisher unberücksichtigt wurde. Wenn nun aber ein "fetteres" Gemisch erzeugt wird, werden Verbrauch und CO2- und NOx-Ausstoß doch noch höher.

Irgendwie versteh ich das noch immer nicht...

@ZI7FB9:

Klar kann ich:

Der neue EU-Fahrzyklus, der am Prüfstand gefahren wird, besteht aus zwei Teilen: einem Cityzyklus (viermal durchlaufen) und einem Überlandzyklus.

Das entspricht einer Strecke von 11 Kilometern und einer Fahrdauer von 20 Minuten. Simuliert werden Brems- und Beschleunigungsmanöver, wie sie im täglichen Stop and Go des Stadtverkehrs vorkommen, aber auch schnelle Fahrt mit einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 120 km/h

Das Ganze wird dann hochgerechnet auf 100km. Logischerweise wird bei der Multiplikation mit 5 die Warmlaufphase übermäßig gewichtet. Für EU4 verschärft sich dies, da die Warmlaufphase vor der Messung entfällt.

Somit steigt der Verbrauch auf dem Papier übermäßig. Es ist zwar naheliegend, dass der EU4-M3 mehr braucht als der EU3, aber der Zyklus verzerrt dieses Bild.

Da mit die Sache immer noch nicht klar ist habe ich gegoogelt und folgenden link gefunden.

http://www.auto-umwelt.at/html/frage5b.htm

Allerdings wurde demnach schon seit Umstellung auf Euro 3 auf eine 40 sekündige Warmlaufphase verzichtet. Die 1180sec dürften lt. Diagramm eine durchgehende Messung sein, d.h. bei diesen 11km ist ein Kaltstart dabei. Um den Durchschnittsverbrauch auf 100km zu erhalten müßte man das ganze also mit 9.09 multiplizieren (~9 Kaltstarts auf 100km).

Leider konnte ich keine Informationen bezüglich Umstellung EU3 auf EU4 finden, außer daß die Grenzwerte um etwa die Hälfte gesenkt wurden, so daß immer noch eine Menge Fragen offen sind.

Hahahaa, sieh an der Prof. Lenz der TU Wien-wie klein die Welt doch ist. Also ich finde, wir kommen hier nimmer weiter, ich werde mal ein mail an einen gewissen Herren bei BMW schicken, der im CO2-Team sitzt. Will endlich wissen, was hier wirklich läuft...

Ich werde euch berichten...

p.s.: Der Fahrzyklus wurde ja vor Euro3 geändert, die Differenzen Euro3 und 4 sind also nicht darauf zurückzuführen. Zyklen für Euro 3 und 4 sind doch dieselben, bei Euro 2 (und D3) wurden die ersten 40 Sekunden nach Motoranlassen nicht gemessen.

Wie will man so der ACEA Vereinbarung (Senkung des Flottenverbrauchs auf 140 g/km CO2)m nachkommen??

@ Tiroler Bua

Gibt's schon neue Erkenntnisse?

(Mal abgesehen davon, daß Du nun auf einen gebrauchten Emmy zurückgreifen willst)

Hallo,

ich habe ne mail an jemanden bei BMW geschrieben, bei dem ich mal in der selben Abteilung war - eine Koryphee auf dem Gebiet der Emissionen.

Ist derzeit aber in Asien auf Wasserstoffmeeting, ich hoffe, es gibt bald Antwort!

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