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Fahrbericht X3 3,0dA


Gast gsx1300r

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Gestern bin ich für 2 Stunden einen X3 gefahren.

Gleich ein paar Dinge vorweg: Wer ab und zu meine Posts liest, der weiß, dass ich eher auf Autos mit zwei Türen, satter Straßenlage und guten bis sehr guten Fahrleistungen stehe. Ich bin also nicht der typische SUV-, oder im Falle des X3, der SAV-Fahrer. Von daher versuche ich mich zwar objektiv auszudrücken, meine Eindrücke werden dennoch entsprechend subjektiv gefärbt sein.

Ich bin mit dem Wagen angesichts teilweise heftigem Schneefall und Sommerreifen nur etwa 50km gefahren, Autobahn habe ich mir in Hinblick auf Freitag-Nachmittag-Verkehr und meine Terminkalender dann geschenkt.

Zuerst einmal: Das Fahrerlebnis mit der Traktion hat gerade auf Schnee und in der hügeligen Gegend, in der ich wohne, Spaß gemacht. Wenn nicht bei der Kurvenfahrt, so habe ich spätestens bei stärkerem Bremsen gemerkt, was für Reifen drauf waren. Bin bislang noch nicht bei Schnee mit Allradlern unterwegs gewesen, aber das war schon beeindruckend auch, oder gerade mit, ausgeschalteter Traktionskontrolle. Die Abfahrhilfe (oder wie heißt das?) habe ich an einem steilen Hang mit geschlossener Schneedecke einmal ausprobiert, war wirklich erstaunlich gut.

Genervt war ich, als nicht anders zu überzeugender Handschaltungs-Fanatiker, von der Automatik. Sie schaltet für meinen Geschmack viel zu früh runter. Schade, wenn man das Drehmoment des Motors nutzen will und dann geschaltet wird. Für meinen Geschmack deutlich besser war das im manuellen Modus, aber auch hier wurde ich hin und wieder "bevormundet", insbesondere bei langsamer Fahrt meinte sie runterschalten zu müssen, obwohl es nicht nötig war. Diese Kritik ist allenfalls begrenzt zu verstehen, für mich käme eh nur das manuelle Sechsgang-Getriebe statt der Fünfstufenautomatik in Frage.

Angesichts der Witterung und der Bereifung konnte ich den Wagen nicht richtig durch die Kurven "prügeln", aber vom Fahrgefühl war ich überrascht. Der Wagen fährt sich eher wie ein Kombi, als wie ein Geländewagen. Die Unterscheidung zwischen SUV und SAV kam mir bislang als etwas kleinkarierter Marketinggag vor, aber nun habe ich verstanden warum unterschieden wird.

Zum Motor gibt es nicht sehr viel zu sagen. Der bekannte 3,0d, allerdings mit 204PS. Käme der Wagen für mich ernsthaft in Frage, würde ich sogar über den 2,0d nachdenken. Zum Heizen lädt der Wagen nicht ein. Eher zum zügigen Cruisen. Fahrleistungen sind beim 3,0d ordentlich, wenn man es wissen will, jedoch nicht berauschend. Über 8 Sekunden auf 100 dauern schon ein bisschen, und eigentlich will man es mit dem Auto nicht wissen. Angesichts der Verbrauchswerte und der Tatsache, dass man ihn nicht treten muss, würde ich bei dem Wagen auch über den 2,0d nachdenken und ihn Probe fahren, um zu schauen ob die Fahrleistungen mit dem Vierzylinder mir genügen würden. Der 3,0d genehmigte sich bei zum Teil sehr gezügelter Fahrweise Werte in der Gegend von 10,8l/100km. Auf der Bundesstraße genehmigt er sich Werte weit unter der 10l Marke. Im Stop and Go Betrieb kletterte die Durchschnittsverbrauchs-Anzeige aber sehr schnell in die Gegend von 17 bis 18l, d.h. der Momentanverbrauch war noch um einiges höher. Angesichts der Automatik und einem Leergewicht von über 1,9t kein Wunder, aber wenn man selbst einen 12 Jahre alten 2,8l Benziner mit vergleichbarer Leistung fährt und damit selbst bei sportlicher Fahrweise selten über die 10l-Marke und praktisch nie über die 13l-Marke kommt, überlegt man schon kurz.

Platzverhältnisse im Innenraum sind fürstlich, im Gegensatz zu meinen ersten Eindrücken, die ich in den Showrooms gesammelt hatte, gefiel mir der Innenraum. Lag vielleicht auch daran, dass der Wagen aussen wie innen komplett schwarz war. Das "große" Schiebedach konnte ich nicht einmal probeweise öffnen, wollte ich angesichts des Schnees auch nicht. Die Sitze sind bequem und bieten guten Seitenhalt. Sicherlich neben dem guten Fahrverhalten und der direkten Lenkung einer der entscheidenden Gründe, warum sich der Wagen recht agil anfühlt.

Fazit: Die Probefahrt hat sich für mich gelohnt, um das eine oder andere Vorurteil gegenüber "Geländewagen" abzubauen. Der Sinn von derartiger Bodenfreiheit ist bei mir immer noch nicht angekommen, da ich nur auf Aspahlt fahre. Einen Luftwiderstand wie einen Kleiderschrank brauche ich auch nicht und ich muss auch nicht so hoch sitzen. Allrad braucht man wirklich selten, wenn ich den wirklich will, kann ich das in fast jeder anderen Fahrzeugkategorie mittlerweile auch ordern. Dennoch, bin ich nach dieser Probefahrt diesem Auto gegenüber deutlich aufgeschlossener.

Das Fahrverhalten kam einem Kombi sehr nahe, Kompliment nach München, der Wagen fährt sich wie ein BMW. Den X5 habe ich da deutlich anders in Erinnerung, obwohl ich den schon für "relativ agil" hielt, nach Mercedes G und verschiedenen Japanern. Komisch und für mich auch "neu", war die Erkenntnis, dass es auch mal ein "kleinerer" Motor tut. Gelassen und entspannt kann man mit dem Wagen sicherlich fahren, wenn man das möchte. Dann darf es auch vermutlich der sparsamere 4 Zylinder sein.

Erstaunt hat mich, dass der Wagen mit Sportpaket theoretisch 218km/h schafft. Für mich ein Indiz dafür, dass der Luftwiderstand gar nicht so extrem schlecht sein kann, wie zunächst angenommen.

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Vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht

:-))!

Angesichts der Witterung und der Bereifung konnte ich den Wagen nicht richtig durch die Kurven "prügeln", aber vom Fahrgefühl war ich überrascht. Der Wagen fährt sich eher wie ein Kombi, als wie ein Geländewagen. Die Unterscheidung zwischen SUV und SAV kam mir bislang als etwas kleinkarierter Marketinggag vor, aber nun habe ich verstanden warum unterschieden wird.

Kürzlich war ja bei Motorvision ein Vergleich zwischen X3 und X5 zu sehen. Sie kamen zu einem ähnlichen Ergebnis wie Du. Eben dass der X3 auf jeden Fall der sportlichere der beiden Wagen ist.

Hallo! Also ich hatte letztens sowohl den 3.0i (für eine Woche) als auch den 2.0d (für drei Tage) als Mietauto von Sixt. Ich bin echt immer noch sehr positiv überrascht vom X3. Erstaunlich gutes Fahrverhalten und (zumindest beim 3.0i) sehr ordentliche Fahrleistungen. Der Benziner hatte Automatik und der 2.0d Handschaltung.

Die 2 Liter Dieselmaschine ist relativ rauh und recht zäh. Reicht aber für den Stadtverkehr eigentlich aus. Auf der Autobahn mit etwas Anlauf schafft er auch seine 200 wird dann aber recht laut.

Der Benziner ist meines Erachtens der richtige Motor - wenn man nicht auf den Verbrauch achten muß.

Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, den 3.0d zu fahren. Aber man munkelt ja, daß der 272PS Diesel demnächst in den X3 kommt...

Mir geht es ähnlich. Ich denke gerne an die Probefahrt zurück.

Sie ist jetzt rund 2 Tage her, aber es hat richtig Spaß gemacht. Je länger die Fahrt zurück liegt, desto mehr merke ich, wie sehr mir das Auto Spaß gemacht hat.

Platzverhältnisse im Innenraum sind fürstlich, im Gegensatz zu meinen ersten Eindrücken, die ich in den Showrooms gesammelt hatte, gefiel mir der Innenraum.

BMW hat beim X3 sehr schnell zumindest in Kleinigkeiten im Innenraum nachgebessert - ab Herbst 04 soweit ich weiß.

Hallo,

Mal kurz meinen Senf dazu:

ich fahre selber einen X3 3.0d handschalter seit Oktober 04 und habe schon fast 12.000 km damit zurueckgelegt (viel Langstrecken Autobahn).

Durchschnitts verbrauch (auch bei mehrere Vollgas Orgien: AC-Basel in 3:35) 10,2l/100km, fuer 204 PS und 2 Tonnen ganz Ok wie ich finde. Der Schalter soll 0-100 in 7,9 Sekunden erledigen ....

Der Motor ist kein Richtiger Diesel wie ich finde: es muss doch ein wenig bei Laune gehalten werden mittels hoehere Drehzahlen, im vergleich zum 1.9TDI von Audi.

Die Traktion ist wirklich sehr gut: ich war diese WE in CH im Schnee unterwegs und habe nur beim schnellen beschleunigen auf einem Parkplatz mit viel Schnee die 4x4 DSC Lampe leuchten sehen O:-) )

Ich kann nur zustimmen dass der X3 sich wie ein Kombi faehrt ! Kein schwammiges Fahrverhalten oder aehnliches was man gewoehnt ist von einem SUV !

Mit dem Sportpakket schafft er zwar die 218kmh ohne groessere Probleme, dabei ist die Strassenlage auch noch ziemlich gut, allerdings leider der Komfort erheblich und es macht die Federung sehr straff & man fuellt jede Bodenunebenheit. Das mag auf der Bahn seine Vorteile haben, in der Stadt nervt es allerdings...

Ich haette DOCH vorher eine Probefahrt MIT Sportpakket machen sollen und nicht einfach blind bestellen (die hoehere vmax war doch zu verlockend O:-) )

Fazit: Ich bin immer noch sehr zufrieden mit meinem X3 !

gruss,

Mark

...und nochwas. X3 und X5 fahren sich sowieso ganz anders als diese anderen "SUV´s". Der ML von Mercedes schaukelt einen ja mehr oder weinger durch die Kurven...

Ja, wenn Du einem solchen Auto gegenüber ohnehin nicht gerade "aufgeschlossen" bist, und dann selbst im Stadtverkehr ein "Gegautsche" mit entsprechenden Schräglagen losgeht, spätestens dann ist jeder Fahrspaß vorbei.

Der X3 ist so etwas von deutlich besser und agil, dass die Probefahrt bei mir richtig "gesessen" hat und das auch heute noch mit Nachdruck tut.

Vielleicht fahre ich demnächst mal den 2.0d. Wäre sicherlich ein interessantes Auto. Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr gefällt mir dieses Auto. Habe schon mit meiner Freundin gesprochen, was sie von der Kombination Z4 3,0 und X3 2,0d hält. Damit wären praktisch alle in Frage kommenden Einsatzgebiete abgedeckt. Cabrio, Sportwagen, Benziner und andererseits Reiseauto, "Transportauto", Winterauto, Diesel.

@gsx

...na das wäre natürlich die optimale Kombination!! Ohne Deine Freundin zu kennen, aber ich glaube, sie wird den X3 2.0d lieben! Versteh´ mich nicht falsch, aber das ist das optimale Auto für die Frau!

  • 2 Wochen später...
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Hallo Gast gsx1300r,

 

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