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Unsichere "S-Klasse" - neue Europäische Errungensc


Kai Pirinha

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Da steht doch mächtig Ärger ins Haus. Kann mir gut vorstellen, dass Viele vom Mofa auf diese Winzteile umsteigen. Nachteil ist natürlich, dass sie im Gegenteil zu einem Mofa nicht leicht überholt werden können, bzw. es Leute mit richtigen autos gibt, die sich nicht trauen zu überholen.

Also zukünftig massenweise solcher Behindertenmobile, tiefergelegt, mit "Tribal" bzw. Asia-Schriftzug-Aufklebern auf der Heckscheibe und 2F2F- Neon- Untergrundbeleuchtung auf unseren Straßen?

Da zeigt sich mal wieder der Nachteil der Europ. Gemeinschaft: Der schlechteste Standard wird zum EG-Standard.

Was ist Eure Meinung dazu?

Gruß Kai

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,314580,00.html

"Gefährlicher Spaß

Ab Februar dürfen Jugendliche mit Mini-Autos und Geländemobilen über deutsche Straßen rollen. Verkehrsexperten warnen vor Unfällen und Staus.

Mini-Autos, Quad: "Manche hupen, andere überholen ganz knapp"

Wer oft Wochen in der eisigen Abgeschiedenheit der Arktis verbringt, dem werden Hast und Zeitdruck offenbar manchmal fremd. Wenn der Hamburger Techniker Ulrich Düpprich, der beruflich die Geräte deutscher Polarforscher wartet, an freien Tagen in Deutschland zu einer Spazierfahrt über Land aufbricht, müssen sich viele andere Autofahrer deshalb in Geduld fassen.

Denn Düpprich fährt ein Mini-Auto der französischen Marke Ligier, und das ist alles andere als ein flotter Flitzer. Der vier Kilowatt starke Dieselmotor des Gefährts ist auf eine Spitzengeschwindigkeit von Tempo 45 gedrosselt. Dafür fallen keine Kfz-Steuern an; der Zweisitzer, dessen Kunststoffkarosserie an einen Trabi erinnert, muss auch nie zum TÜV, und die Vollkaskoversicherung kostet Düpprich gerade einmal 90 Euro im Jahr.

"Es ist doch toll, so gemütlich über Land zu fahren", schwärmt der Hightech-Spezialist über seinen Kleinwagen, "man verliert jede Hektik." Die übrigen Verkehrsteilnehmer haben für seine geruhsame Fahrt allerdings oft wenig Verständnis. Hinter dem Wagen bilden sich häufig lange Schlangen. "Manche hupen, andere überholen ganz knapp", sagt Düpprich.

Bald müssen sich deutsche Autofahrer an solche Verkehrshindernisse gewöhnen. Anfang des Monats unterzeichnete Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) nach einer Intervention der EU eine Verordnung, laut der ab Februar kommenden Jahres der neue Führerschein der Klasse "S" eingeführt werden soll. Das Papier dürfte den "Leichtkraftfahrzeugen" - so die offizielle Bezeichnung der bis zu 350 Kilogramm schweren und höchstens 45 Stundenkilometer schnellen Vierräder - zu einem Boom verhelfen. Die deutlich abgespeckte Variante des teuren und aufwendigen Pkw-Führerscheins, der bisher auch für die Mini-Autos vorgeschrieben war, erlaubt dann selbst 16-Jährigen, hinter das Steuer einer solchen Schrumpfkarosse zu klettern.

Die neue Fahrerlaubnis ist umstritten: Während Industrie und Handel auf gute Geschäfte hoffen, kritisieren Verkehrsexperten die mangelnde Sicherheit der Fahrzeuge, sie fürchten Unfälle sowie Verkehrsstaus.

Klar ist: Die Führerscheinprüfung wird für Anfänger kein großes Hindernis darstellen. Der theoretische Teil ist nicht sehr anspruchsvoll, der praktische Fahrtest beinhaltet gar nur zwei Grundaufgaben - Vollbremsung bei Tempo 30 und rückwärts fahren.

Ältere Interessenten müssen sich möglicherweise gar nicht erst lästigen Prüfungen unterziehen. Ein alter Traktor- oder Mopedführerschein reicht aus, er kann auf die S-Klasse umgeschrieben werden.

Die Händler setzen auf eine starke Nachfrage. Das Berliner Unternehmen Scholz und Scholz etwa verkauft bislang nur 35 Mini-Autos im Jahr. "Wir hoffen, dass das Geschäft rasant ansteigt", sagt Bernd Scholz. Auch Johann Nehus aus dem ostfriesischen Leer, Importeur für Leichtfahrzeuge, erwartet neue Kunden für die Mini-Autos, die ab 8000 Euro zu haben sind. Die Fahrzeuge kommen vor allem aus Frankreich, wo sie weit verbreitet sind. Aber auch deutsche Unternehmen erkunden intern, welche Möglichkeiten der neue Führerschein eröffnet.

Jugendliche allerdings werden sich wohl weniger für die Mini-Autos mit geschlossener Karosserie als für Spaßmobile interessieren, dreirädrige Trikes und vierrädrige Quads. Die liegen ohnehin bei jungen Fahrern im Trend, durften bislang aber nur mit Pkw-Führerschein bewegt werden, also erst ab 18. Schon in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 20 000 Quads, die mit ihren geländegängigen Ballonreifen ein wenig wie Mondfahrzeuge aussehen, für den Straßenverkehr zugelassen. In der Leichtversion mit Tempo 45 benötigen sie weder Zulassung noch TÜV-Plakette, und Jugendliche ab 16 dürfen mit dem neuen Führerschein losknattern.

Verkehrsexperten bereiten diese Blüten der Spaßgesellschaft allerdings wenig Freude. "Quads sind eine Gefahr für die Jugend", warnt Hans Plitt, Vorsitzender des Fahrlehrerverbands Westfalen: Die Geräte seien schwer zu beherrschen, kippten wegen des hohen Schwerpunkts leicht um. Sein Kollege Peter Glowalla, Chef des Berliner Fahrlehrerverbands, hält sie schlicht für "lebensgefährlich".

Nicht wohl fühlt sich Fahrlehrer Glowalla allerdings auch in den geschlossenen Leichtautos: "Die sehen für andere Fahrer aus wie normale Kleinwagen. Da ist die Gefahr von Auffahrunfällen natürlich hoch." Markus Schäpe vom ADAC bangt: "Hoffentlich gibt es keine massiven Verkehrsbehinderungen."

Was bei einem Crash mit einem Bonsai-Mobil passieren kann, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen im vergangenen Jahr in einem Bericht festgehalten. Bei einem Test wurden vier Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller mit Tempo 30 gegen eine Wand gefahren. Sicherheitsgurte rissen aus ihren Verankerungen, Lenkräder und Getriebeteile drangen weit in die Fahrgasträume. "Ein Unfall würde zumindest schwere Verletzungen hervorrufen", so Tester Jost Gail.

Entsprechend groß waren auch im Bundesverkehrsministerium die Bedenken gegen die S-Klasse, doch die Europäische Kommission hatte ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik eingeleitet - weil sich die europäische Vereinigung der Leichtkraftfahrzeughersteller in Brüssel beschwert hatte. Die Unternehmen hatten geklagt, der deutsche Pkw-Führerschein mit seinen hohen Hürden sei ein "unzulässiges Handelshemmnis" und behindere den Absatz ihrer Mini-Autos.

MICHAEL FRÖHLINGSDORF " :puke::puke::puke:

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naja, auf den neuen führerschein ansich möchte ich jetzt nicht unbedingt eingehen, aber ich kann nur sagen EU ist scheisse !!! ich weiß ich weiß, sie brachte uns auch schon vorteile, bzw, nach verlorenem ww2 blieb uns ja nicht viel übrig, als uns den siegern zu beugen, aber verdammt mitlerweile bringt uns der sauladen nur nachteile .. ohh nein ich vergaß die osterweiterung die uns ja jetzt imense vorteile bringt

mein fazit EU = :puke:

Also die Idee, das man das Führerscheinalter runtersetzt fand ich um einiges besser. Dass man dan mit 17 schon machen darf und dann ein jahr Einfahrzeit hat. Ist natürlich schwachsinn, das dann immer ein erwachsener neben dran sitzen muss, aber man gewöhnt sich schonmal ans autofahren und ist somit, wenn man alleine fahren darf sicherer.

Aber diese Mini-Autos??? Neee das muss nicht sein!! Das ist doch ne Behinderung des Straßenverkehrs! Und ausserdem wenn die Dinger gedrosselt sind auf 45km/h, dann seh ich es schon kommen, dann schrauben sämtliche Jugendliche an ihrer Gurke rum!

Dann hagelt es aber nur so von Verkehrsunfällen!

Wen die dann alle mit 100 Sachen mit so nem Haufen Plastik rumheizen.

Da is ja ne Seifenkiste sicherer!

Faszit: Mini-Autos, NEIN DANKE!!! (oder lieber: BITTE NICHT!)

FliX

Hallo!

Also bei uns (Österreich) gibt es diese fahrenden Schuhkartone ja schon seit ein paar Jahren. Anfangs als die neu rauskamen sind auch relativ viele damit herumgefahren, aber jetzt legt sich das irgendwie langsam wieder (sind wohl alle eingegangen X-) ). Ich denke auch nicht das sich die Jugendlichen solche Blechdosen kaufen werden, bei einem Preis von ca. 8000€ werden sicher viele lieber 2 Jahre warten und dann gleich ein normales, gebrauchtes Auo kaufen.

Ich kann nur aus meiner Erfahrung bei uns sagen, dass eigentlich kein Jugendlicher damit herumgurkt sondern eher nur Pensionisten, Leute die nicht fähig sind einen normalen Führerschein zu bekommen oder solche die einen konstanten Promillespiegel von über 0,5 haben und keinen Schein mehr haben.

Von diesen kleinen Quads sieht man auch relativ wenige, ab und zu tuckert mal einer herum, aber mehr nicht. Sind auch relativ teuer, da kaufen sich die meisten eher ein Moped und motzen das auf.

Verkehrsbehinderung sind die Mini Autos aber auf jeden fall vor allem auf vielbefahrenen Landstrassen. Aber naja, wenn ich mal eins seh einfach vorbeiheizen und fertig :)

MfG Mathias :wink2:

Ich kann nur aus meiner Erfahrung bei uns sagen, dass eigentlich kein Jugendlicher damit herumgurkt sondern eher nur Pensionisten, Leute die nicht fähig sind einen normalen Führerschein zu bekommen oder solche die einen konstanten Promillespiegel von über 0,5 haben und keinen Schein mehr haben.

na dann mahlzeit, da wünsche ich mir eher 16jährige hinter dem steuer dieser wiederhaken im straßenverkehr. ich rege mich aber nicht zu sehr über diesen beschluß auf, welcher jugendliche gibt schon 8000€ für ein ding aus, das weder auto noch go-kart ist. besser gesagt, wer kann so viel überhaupt ausgeben...

kai, ich habe wirklich selten so gelacht wie über deinen 3. satz :D

Also zukünftig massenweise solcher Behindertenmobile, tiefergelegt, mit "Tribal" bzw. Asia-Schriftzug-Aufklebern auf der Heckscheibe und 2F2F- Neon- Untergrundbeleuchtung auf unseren Straßen?

 :D 

Hoffentlich bleiben diese Schweineeimer eine Randerscheinung. Sonst muss man sich demnächst auf zweispurigen Straßen in der Stadt genauso ärgern, wie über die Penner auf unseren BAB's, die beim Spurwechsel nicht richtig in die Spiegel gucken. :evil::evil:

Gute Sache für Leute die am Arsch der Welt wohnen und Minderjährige halt die keinen Bock haben bei Eiszeit sich den Arsch aufm Mofa ab zu friern und ewig auf sonn doffen Buß zu warten der noch ewig braucht für nur 10 Km Strecke weil er überall hält.

Kenn den scheiß noch selbst aus der Schulzeit.

Auch nen Sicherheitsplus, wer will schon mit nem 2 Rädrigen Mofa auf Glateis fahrn ??

Naja und Überholln ist doch kein Thema bei 45 km/h, und Innerorts geht das noch klar als Speed.

Naja und Überholln ist doch kein Thema bei 45 km/h, und Innerorts geht das noch klar als Speed.

Na du erzählst Sachen. Es gibt genügend Landstraßen, auf denen es nicht ganz so einfach ist zu überholen. Dann noch massig Gegenverkehr und die Zeit bis ich diesen Krankenfahrstuhl von der Straße schiebe wird immer knapper. Bei LKW gehts ja noch halbwegs, man muss ja nur von 80-90 hochbeschleunigen...aber aus 45? Sorry, nicht jeder fährt nen M. Das wird zu einigen gefährlichen Situationen führen.

Und mal folgendes Szenario...man fährt mit gemütlichem Landstraßentempo so 130-150 über ne Kuppe...dahinter son Plastikverschlag...jippie...BOWLING!

So ein halbgegorener Unfug.

*grml*

also wenn du mit 130-150 "gemütlich" über irgendwelche unübersichtlichen kuppen fährst, dann gute nacht. :puke: es gibt auf landstraßen allerhand hindernisse, und sei es nur eine plötzlich verschmutzte fahrbahn weil kurz vorher ein traktor da lang gefahren ist.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Kai Pirinha,

 

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Richtig, dann muss man das Risiko nicht noch künstlich erhöhen.

Außerdem musses ja nichtmal unübersichtlich sein. Wenn die Teile von Weitem aussehen wie ein normales Auto, rechnet man auch kaum mit einer Geschwindigkeit, die von nem Radfahrer stammen könnte.

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