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  1. 806

    100.000 km mit dem A3

    100.000 Kilometer sind heute ja „kein Ding“ mehr – früher gab’s dafür noch goldene Uhren von VW. Dennoch: Über eine solche Distanz offenbaren sich an einem Auto Dinge, die über dem täglichen Gebrauch besonders angenehm oder lästig auffallen und der Gebrauch über eine lange Zeit hinterläßt immer seine Spuren. Dieses Mal geht’s um den Audi A3 Sportback 2.0 TFSI Ambition (was für eine Typenbezeichnung!) meiner Frau – ich gebe hier also nicht nur meine, sondern auch ihre Eindrücke wieder. Zum Auto: Brillantrot (jaja, das schreibt man wirklich nur mit einem „i“!), Open Sky (das Glasdachgedöns), DSG und sommers 17“-Reifen als wesentliche Extras. Kein quattro. Daß man beheizte Außenspiegel, Radio und Klimaanlage noch dazukaufen muß, ist schon happig und führt zum ersten Nachteil: Das Ding ist ziemlich teuer – bezahlt mit Rabatt zarte 29.000 € im Juni 2005. Zum Fahrprofil: „Weiblicher Alltagseinsatz“ mit Fahrten zum Büro, zum Einkaufen, zum Friedhof usw. – kaum mal mehr als 30 km am Stück - und gelegentlichen Ausflügen bzw. Langstrecken. Fahrweise bei ihr: Defensiv-flott („Wenn’s auf der Autobahn mal frei ist, will ich auch mal schnell fahren!“). Die Verbrauchsdaten (damit wir das hinter uns haben): Getankt wird Super, SuperPlus bringt bei dem Fahrprofil keine Ersparnis im Verbrauch und der theoretische Leistungsverlust ist ohne Bedeutung. Völlig problemlos mit diesem Sprit zu fahren, allerdings immer Markentankstelle. Spannweite sieben bis 14 L/100 km. Ruhige Langstrecke mit nicht mehr als 3500/min und so gut wie keinem „Turboeinsatz“ geht mit sieben bis acht Litern, etwas flotter kostet neun und gehetztes Fahren kann 14 L kosten. In der Stadt sind’s kalt des winters um die 10, sommers mit Klima um die 9 L. Über alles kommen ziemlich genau 9,2 L/100 km raus. Ölverbrauch: kein Nachfüllen zwischen den Intervallen. Der BC kann auch „Momentanverbrauchsanzeige“. Sollte man bei flotter Fahrweise besser nicht aktivieren, die Zahlen sind erschreckend: Aus dem Stand laufen bei voller Beschleunigung anfangs hochgerechnet 49 L/100 km durch, bei Topspeed sind’s lockere 29,5 L/100 km. Turbo läuft, turbo säuft – da beißt kein Direkteinspritzer einen Faden ab! Bis heute sind die Fahrleistungen gefühlt gleich geblieben. 0-100 gehen in um die sieben Sekunden, Spitze Tacho 250 mit Navi-Tempo 243. So ist’s versprochen und so geht’s auch mit 95 Oktan. Was war denn so dran, was kostet die Wartung? „Dran“ war (außer einem die Vorfahrt mißachtenden Citroen ZX) nur dreimal was: Liegen geblieben wegen Zündspulenausfalls (wohl eine Krankheit der Modelle), fast liegen geblieben wegen abgesoffener Steuergeräte im Heck (eine VW-Krankheit seit Golf I: die Schläuche zur Heckwaschanlage sind in zu kleinem Bogen in der Klappe verlegt und rutschen ab; man wäscht dann nicht die Scheibe, wohl aber geht das Waschwasser dann in den Kofferraum und setzt dort Steuergeräte schachmatt). Ging alles noch auf Garantie. Zu bezahlen: Austausch der Antriebswellen nach 72.000 km für 600 € netto. Eine Krankheit aller starken Fronttriebler, die Teile sind Lagerware beim Händler … Ja, richtig gelesen: KEINE Bremsenreparatur, Scheiben und Beläge sind noch die ersten. KEINE Glühbirne, Batterie ist die erste, Lichtmaschine und Wasserpumpe funktionieren tadellos. Selbst die Stoßdämpfer funktionieren noch und sind dicht. Na gut, Wischerblätter hat er schon verbraucht – jährlich einmal rundum neu. Hier soll eins nicht unerwähnt bleiben: Das Werkstättennetz ist zwar dicht, aber kaum ein Besuch verläuft ohne Ärger und wirklich günstig sind die Läden nicht. Ich will hier gar nicht erichten, wie jämmerlich der erste Versuch der Unfallreparatur war und wie man drängeln muß, damit das richtig gemacht wird! Von Longlife halte ich nicht viel, der Wartungsplan läßt auch fixe Abstände zu von 15.000 km oder einmal jährlich (im Wechsel kleiner und großer Service). So haben wir das gehandhabt – bei Extremintervallen kommt es sonst viel zu oft zu „Vorsichtsmaßnahmen“, weil man ja erst wieder in 30.000 km erscheinen würde. Dafür wurden die Filterwechselintervalle halbiert. Ebenso gab es nach 1500 km einen ersten Motorölwechsel – egal, ob das notwendig war oder nicht. Gottseidank haben wir im Nachbarort eine penibel geführte freie Werkstatt (Auto Schütt in Hanhofen). Reifenverschleiß ebenfalls sehr niedrig. Der Sommersatz Conti hielt ca. 45.000 km, der Wintersatz Pirelli war weniger haltbar: 32.000 km. Beide werden nicht vermißt und sind durch Michelin PilotPrimacy 225/45-17 im Sommer ersetzt und durch Michelin PilotAlpin 205/55-16 im Winter. Damit ist die Überleitung zu den Langzeiterfahrungen geschafft – weg von den Fakten, hin zu den Eindrücken: Zwei große Nachteile hat der Wagen: Er ist eher unhandlich und vergleichsweise unkomfortabel. Nein, er hat NICHT das Sportfahrwerk, sondern das Serienfahrwerk, das man alternativ bestellen kann. 2005 waren die A3er furchtbare Hoppelkisten mit viel zu straffer Dämpfung und hartem Anfedern auf kurzen Stößen sowie starker Neigung zu Nickschwingungen auf Bodenwellen. Probefahrten haben uns schnell überzeugt, daß „sportlich“ nicht wirklich sportlich, sondern nur lästig ist. „Sport“ kann er sowieso nicht gut – wo meine 74er Alfa Giulia schön sauber aus einer Bergaufkurve mit 60 herausbeschleunigt und nicht einmal quietscht, regelt bei ihm das ESP brutal und bremst auf unter 40 km/h ab. Straßenlage betont sicher aber völlig uninspiriert. Dazu paßt der riesige Wendekreis. Meine S-Klasse ist wendiger als der 60 cm kürzere A3! Zu „unhandlich“ gehört dann noch eine hundsmiserable Übersichtlichkeit nach hinten und schräg hinten. Die hohe Gürtellinie (hinten über 100 cm) und das hohe Heckfenster zusammen mit der leicht eingezogenen Karosserieflanke machen das knappe Rangieren und Beobachten des Fahrzeugumfeldes zum Lotteriespiel. Ich habe inzwischen mehr als eine Million km hinter mir, aber im Dunkeln fahre ich dieses Auto nur mit Einweisung rückwärts an eine Mauer heran. Entweder man stößt an oder steht einen halben Meter davor (und denkt, man stieße an). Parkpilot unerläßlich, aber bei Audi damals nur als akustische Warnung ohne optische Anzeige und daher auch nur „halbgehängt“. Top wäre eine Rückfahrkamera! Unkomfortabel will ich hier zu einem Gutteil auch auf die Reifen zurückführen. Die Micheline laufen wesentlich leiser ab als Pirellis (die früher eh lauter als normal waren) und Contis (die vor allem in Kurven sehr laut waren). Mit den PilotPrimacy HP (dochdoch, die gibt es in 225/45-17! „Die krischen Se awwa ned als 45er!“ „Mein Mann sagt doch, also gucken Sie bitte nach.“ „Ewe seh‘ isch’s …“) ist das Anfederverhalten um Klassen besser, das Gestuckere ist gefühlt mehr als halbiert. Außerdem sind die leise. Ganz ehrlich: Der Rest an „na gut, das hätte besser sein können“ ist schnell aufgezählt: Mir mit 190 cm und 87 kg sind die Serien-Sportsitze zu eng und die Sitzflächen zu kurz. Mir sind die vorderen Türausschnitte zu klein, weil ich mit dem Sitz bis hinter die B-Säule zurück muß. Die Alublenden (Aufpreis!) innen sind kratzempfindlich. Manchmal knarzt es minimal vom Schiebedach (trocken-kalte Luft). Meine Frau nutzt es nicht gerne, weil ihr das Geräusch in Kippstellung zu laut ist und geöffnet bei ca. 100 km/h ein Wummern innen einsetzt. Sie findet es aber todschick wegen Glasdach und hellem Innenraum – also … Na gut, Xenons wären nicht verkehrt gewesen, das Abblendlicht ist schon funzelig mit geringer Reichweite und insgesamt nicht sehr hellem Lichtstrom. Wie bei allen Audis fängt die Klimaanlage trotz penibler Wartung nach etwa drei Jahren ein bißchen an zu müffeln – man sollte sie einfach immer an lassen. MICH stört, daß der Motor beim Kaltstart ewig braucht, bis er warm ist. Scheint den Verschleiß aber nicht zu beschleunigen bisher. SIE stört, daß die Heizung deswegen sehr lange braucht, bis es warm wird. Alles andere ist sehr gut gelungen: Motor leistungsbereit ohne Turboloch, wirkt wie ein Bauernmotor und hat mich in der Papierform wegen guter Grundanlagen überzeugt (mittlere Belastungen von Kolben und Kurbeltrieb, gescheite Kühlung mit el. Pumpe zum Turbokühlen bei abgestelltem Motor), netter Klang für einen Vierzylinder und tatsächlich recht brauchbarem Alltagsverbrauch. Karosserieverarbeitung tatsächlich tadellos (bis heute hat er nur ein Knarzen an dem Zuziehgriff der Beifahrertüre vorne, wenn man drankommt), Lackqualität und Rostvorsorge vorbildlich, meiner Frau gefällt die Form in ihrer Zeitlosigkeit heute noch, praktischer Innenraum mit in der Regel robusten und verschleißfesten Materialien (Teppiche, Bezugsstoffe, Lederlenkrad), großer Kofferraum, ordentliches Platzangebot innen für die Passagiere. Mit dem „Lichtpaket“ (Aufpreis!!) ist der Innenraum auch bei Nacht nicht einfach finster. Bedienung sehr einfach und leicht, Lenkung vielleicht bei scharfem Fahren etwas gefühllos, aber gut zentriert, angenehm zurückstellend und mit sehr niedrigen Krafterfordernissen. Was fehlt? Der Bericht zum DSG. DAS war das allergrößte Argument für den Audi, denn damals war das vergleichsweise „neu“. Und es funktioniert ohne die geringste Mucke in 99,5 % der Fälle richtig wirklich ehrlich gut. Schnelle Gangwechsel egal ob warm oder kalt, mit Gas oder ohne. Gute Gangabstufung mit im sechsten relativ niedrigen Drehzahlen auf der Autobahn (4000/min sind 160) aber noch spurtfreudigem Ansprechen – diese ewig langen „7.“ oder „8.“ Gänge sind mir ein Greuel, da zieht keiner mehr eine Wurst vom Teller und Gasgeben bedeutet gleich Runterschalten, also nix für Fahren mit ohne Tempomat. Schaltpaddel funktionieren gut, auch manuell macht das Spaß (kann aber mal ein bißchen rucken). Normalerweise reicht „D“ mit manuellen Eingriffen bei Bedarf. In „S“ werden die Gänge länger gehalten und auch automatisch früher mit nettem Zwischengas runtergeschaltet. MIR macht das Spaß auf Landstraßen, IHR ist das zu hektisch. Aber: für jeden was dabei und alles geht tausendmal besser als bei einem automatisierten mechanischen Getriebe wie BMWs SMG. Einzige Fahrsituation, in der die Grenzen erreicht sind: Enges Rangieren z.B. in eine Parklücke mit Randsteinüberkletterung oder am Hang. Das Getriebe merkt, daß es nicht leicht weiter geht und die Aktuatoren der Anfahrkupplung sind dann nicht so feinfühlig wie ein routinierter Kupplungsfuß oder ein Wandler im Automatikgetriebe. Erst fährt’s nicht, man muß mehr Gas geben und dann tut’s einen Ruck, der weiter führen kann als noch Platz ist. Ergo: Wem die Form gefällt, der muß mit dem Nachteil der Unübersichtlichkeit leben können, ansonsten ist das Auto grundsätzlich sehr dauerhaft gebaut und kann mit einer tadellosen Kombination aus starkem Turbomotor und nahezu perfekten DSG bis heute große Freude bereiten. Ggf. sollte mit einem guten Fahrwerk nachgeholfen werden (K&W soll ein schönes haben ohne Tiefer-Breiter-Härter – mal sehen!). Markus
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  2. Wir haben’s verpennt! Auf der Rückfahrt von einer Einladung ist es passiert. Unbemerkt und unauffällig, also quasi passend zum Ereignis. Der gute alte Audi A3 TFSI meiner Frau hat die 200.000er Marke geknackt. 13 Jahre hat’s gedauert. Gönnen wir uns einen Rückblick der anderen Art, denn Autos in diesem Alter mit dieser Laufleistung aus erster Hand sind fast so selten wie schwarze Ferrari 458. Betrachten wir einmal die Dauerhaltbarkeit und nicht die Vor- und Nachteile eines Audi A3 8P an und für sich. In letzter Zeit hat sich sein Einsatz verändert. Das allmorgendliche Pendeln zur Arbeit ist seit einiger Zeit entfallen, die Jahresfahrleistung sinkt Richtung eher 7.000 als knappe 20.000 km pro Jahr. Des jetzt sehr hohen Kurzstreckenanteils wegen ist mehrfache Vorkehrung erforderlich, da er noch lange Dienst tun soll. Zwei einfache Methoden: er bekommt im Frühjahr und Herbst frisches Motoröl (den Filter allerdings nur einmal pro Jahr) mit gutem 0W40, seit etwa einem Jahrzehnt war’s immer von Mobil. Und er bekommt nur noch Aral Ultimate zu trinken, wenn sich’s eben einrichten läßt. Ersteres soll den hohen Spriteintrag kompensieren und die starke Beanspruchung des Öls durch Kaltstarts. Zweiteres soll mit seinem Reinigungszusatz (der von der BASF hergestellt wird, also Lokalpatriotismus ist auch beteiligt) und der Formulierung ohne wasseranziehende Alkoholanteile die Motorsauberkeit erhalten und die Einspritzdüsen fit halten. Bis jetzt funktioniert’s tatsächlich. Kein Blaurauch beim Starten - ob das an den Dichtungspflegemitteln im Mobil liegt? Ölverbrauch etwa 0,1 L/1000 km geschätzt nach Schwund am Peilstab. Also des häufigen Wechsels wegen kein Nachfüllen nötig. Startet einwandfrei, Rundlauf bei konstanter Fahrt z.B. mit Tempo 140 auf der Autobahn ist sogar besser geworden, seit Aral im Tank schwappt. Verbrauch im Vergleich zum vorher verfeuerten Super mit 95 Oktan trotz wesentlich höheren Stadtanteils GESUNKEN. Zum zehnten Geburtstag gab’s Geschenke, da war der Erdball schon fast viereinhalb mal umrundet. Eine gründliche Revision der Verschleißteile stand an. Bremsscheiben und -beläge rundum neu, die Scheiben waren eingelaufen. Das war der ERSTE SATZ, der da rausflog. 170.000 km mit der Erstausrüstung! Die Stoßdämpfer wurden ersetzt und bei der Demontage festgestellt, daß die hinteren Schraubenfedern stark angerostet waren. Kamen auch neu. Auch hier: ERSTAUSRÜSTUNG! Die Federn fielen einem Konstruktionsfehler zum Opfer: Sie sind in einem nicht entwässerten Aufnahmetopf unten gelagert und von dort frißt sich Salz mit Wasser ins Material. Jetzt sitzen sie in dicker Kupferpaste, das wird wohl bis ans Lebensende des Autos halten. Aus Vorsicht wurden alle Kühlerschläuche ersetzt. Mag sein, daß sie „noch gut“ waren, aber sie härten aus und im Zweifel hätte deren Schaden gleich den Motor gehimmelt und damit den Schrottplatz bedeutet. Also war das preiswerte Vorsicht. Thermostat kam dann auch gleich neu, Wasserpumpe wurde mit Zahnriemen und Riemenspannern turnusgemäß ersetzt. Schmerzhaft teuer, aber … alleine der Wertverlust bei Erstzulassung eines Neuwagens wäre noch viel teurer geworden. Verbuchen wir die rund 3.000 € einfach als laufleistungsangemessen. Der Antriebseinheit gefällt’s, sowohl das DSG wie der Motor funktionieren wie am ersten Tag. Beim Getriebe hatte ich Bammel, aber da hilft wohl, daß die frühen Doppelkuppler im Ölbad laufen und daher sehr lange leben können. Ansonsten erhält er Wartung nach Werksvorschrift nach dem Motto „Inspektion ohne Ölwechsel mit allem, was ansteht“. Also Bremsflüssigkeit neu, Kühlmittel neu, Ölwechsel im Getriebe, Filter neu - und das war’s auch. Halt! Nicht ganz. Letztes Jahr wurde sein Klang immer sportlicher ohne Gewinn an Fahrleistungen. Den Endschalldämpfer hat’s dann doch gerissen und er kam für erschreckende 850 € neu. Ansonsten mußte noch das Kombiinstrument gewechselt werden - seitdem trägt er Baujahrs- und ausstatungsunpassende Chromringe unterm Abdeckglas. Die Wegfahrsperre war ausgestiegen und da bleibt nur der Wechsel des gesamten Anzeigekastens. Blöd, aber was will man machen? Irgendwann nach wohl sieben Jahren war die Batterie fertig. Neu und gut ist das. Sonst hält er sich blendend. Der regelmäßig gepflegte und stets gereinigte Innenraum zeigt sich nahezu verschleißfrei. Keine aufgeplatzten Nähte am Sitz, keine Risse im Kunststoff, keine Flecken auf Teppich oder Polster, keine Pixelfehler in den Anzeigen. Nur gut sauber halten, kein "Innenraumkunststoffpflegezeuch", nichts. Überflüssig bei heutigen Kunststoffen und nur lästig wegen des Geschmieres auch auf berührten Teilen. Auto steht wie gesagt permanent draußen bei Wind, Sonne, Regen ... Q.E.D. Einzig der (Beifahrer!)-Fensterheberschalter in der Fahrertüre verlor etwas von seinem Softlack und der Lenkradkranz ist etwas glänzender und glatter als im Neuwagen. Warum der? Die Tasten sind so blöd angebracht, daß man intuitiv nicht den für die Fahrertüre trifft. Alles andere funktioniert wie am ersten Tag. Stimmt nicht - zwei Dinge tun’s nicht mehr: Einer der Funkklappschlüssel wird nicht mehr erkannt, man muß dann die Zentralverriegelung über das Schloß der Fahrertüre betätigen. Solange einer noch geht, ist das nicht tragisch (außer man hat beim Einkaufen im Regen den falschen dabei). Die Beleuchtung ist bis auf den optimierenden Umbau auf hellere Halogenbirnen in Originalbestückung, sprich: in 13 Jahren und 200.000 km ist keine einzige Birne ausgefallen. Wenn LEDs die Lebensdauer und Betriebssicherheit erhöhen, wäre das ja beängstigend! Der Lack ist vom permanenten Draußenstehen in diesen 13 Jahre gänzlich unbeeindruckt. Regelmäßige pflegende Handwäsche, im Frühjahr eine milde Reinigungspolitur und nach jeder Wäsche Sprühwachs zum Auffrischen der halb- bis dritteljährlich erneuerten Wachsschicht und gut ist das. Glänzt wie eine Speckschwarte, das Brillantrot. Selbst die Verglasung ist rundum die erste. Mylady rast aber auch nicht, hält Abstand und drängelt nicht. Da bleiben Steinschlagschäden natürlich aus und das Material hält einfach länger. Klar, so ganz pickelchenfrei ist die Scheibe nicht mehr, die Laufleistung sieht man ihr aber nicht an. Die Heckscheibe wird langsam etwas milchig an den Rändern, aber noch außerhalb des Sichtbereichs. Jetzt hat er seine ersten Roststellen. Zwei. In den Ecken der dritten Bremsleuchte, die wohl den Lack beim Einbau beschädigte. Muß man sich vorm Winter drum kümmern. Einparkdellen hat er nicht und wenn kleine Lackschäden vorkamen, wurden sie professionell sofort in Ordnung gebracht, so daß der Rest mit wehenden Fahnen die Laufleistung überstand. Das Panoramadach braucht inzwischen etwas mehr Zuwendung, seine Dichtungen haben sich deutlich gesetzt und vielleicht sind sie auch etwas geschrumpft. Auf sehr unebener Straße klappert es sonst leise. Abhilfe: Mit einer Spritze kommt alle Quartal ein guter Schuß Automatikgetriebeöl um alle Dachpaneele in die Dichtungsleisten. Das Öl hilft den Dichtgummis und schmiert die Reibungsstellen, was nicht ausgewaschen wird, dient auch noch als Korrosionsschutz. Funktioniert, nach der Behandlung tritt umgehend Ruhe ein. Ach ja - die Kunststoffe außen sind ohne Ausbleichungen, man muß sie nur sauber halten und ein Sprühwachs als Schutz verwenden, das keine Probleme mit der Anwendung auf Kunststoff macht. Hier ist es das Meguiar’s Synthetic Express Spray Wax, das in Galloneneinheit auch noch quasi geschenkt ist (m.W.n. keine 50 € für 3,5 Liter). Alles spezielle Kunststoffpflegegedöns ist überflüssig und füllt Herstellerkassen und Regale der Kunden. Q.E.D. Summasummarum ist der Aufwand für Wartung und Reparaturen erstaunlich gering. Ziemlich genau 10.000 € für alles zusammen incl. der Ölwechsel. Also erschütternde 5 Cent pro Kilometer „all inclusive“. Pflege war kostenlos, ich habe meine Zeit und mein Zeug eingesetzt. Müßte man’s bezahlen, wär’s natürlich mindestens doppelt so teuer … nein, im Ernst: dafür müßte man vielleicht nochmals über die Jahre bei Erledigung durch einen Profi 5.000 € rechnen. Nur: diese Kosten fielen ja auch in gleicher Höhe beim Neuwagen an, da wirkt alleine der Faktor Zeit und nicht das Alter des Autos. Betriebswirte nennen das "Sowieso-Kosten". Insofern ist also die Methode „kauf was Dauerhaftes und fahr’s lange“ die billigste zum preiswerten Fahren. Der Wertverlust beträgt etwa 29.000 €, heute wären wohl noch um die 4.000 für das Auto zu erlösen. Absolut und über die Laufleistung völlig in Ordnung, das macht weniger als 15 Cent pro Kilometer. Und jeder weitere kostet faktisch so gut wie nichts mehr, so daß die Rechnung mit weiteren Jahren immer preiswerter wird. Ist übrigens erschütternd, was bei mobile.de da noch an Preisen aufgerufen wird. Mit 4.000 € wäre das der niedrigste Preis für Autos gleichen Alters und etwa gleicher Fahrleistung, schamlos stehen da auch mal 6.000 und mehr als „VHB“. Naja, dumm geschwätzt ist schnell … was sagte mir mal ein Gebrauchtwagenhändler, als ich einen Citroen XM V6 in Topzustand zum Schwacke-Einkaufspreis anbot? „Verkaufen Sie doch an Herrn Schwacke!“ So recht mag ihr von den neuen Autos keines gefallen, die Hege und Pflege wird noch möglichst lange weiter gehen. Mal sehen, ob wir die 20 vollbekommen und vielleicht auch noch an der 300.000er Schallmauer kratzen können. Da das Maschinchen summt und nichts auf ein baldiges Ende hindeutet, bin ich da mehr als optimistisch. Markus
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  3. oli_kf

    Audi A3 Sportback 1.2 TFSI Langstrecke

    Hallo Zusammen! Nachdem bei meinem Alfa 159 jetzt einige Wartungen anstehen bin ich leicht ins Grübeln gekommen ob sich das Auto für mich noch rechnet! Ich fahre täglich ca. 100km auf der BAB zur Arbeit (Hin(Zurück). Mein Alfa 159 2.4 verbraucht im Schnitt um die 9 Lieter Diesel. Was den Treibstoff angeht komme ich mit dem 1.2 TFSI BENZINER günstiger! Unterhalt allgemein ist beim Audi um einiges Billiger! Nun stell ich mir die Frage ob ich auf Dauer mit diesem kleinen Motor Glücklich werde, hat schließlich die Hälfte an PS des Alfa's!? Allerdings sind meine Ansprüche was Leistung angeht auch etwas gefallen, da es mir auf Dauer und bei der täglichen Strecke langsam keinen Spaß mehr macht so viel Geld zu investieren! Habt Ihr Erfahrungen mit dem 1.2 TFSI auf Langstrecke? Gruß Oliver
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