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  1. Nach sehr langer Zeit des Wartens ist der AMG ONE nun fertig und die ersten Kundenfahrzeuge sind in Produktion, um dann im September/Oktober 2022 an die Kunden ausgeliefert zu werden. Wie bereits bekannt, war die technische Herausforderung, den aktuellen Formel 1 Motor so zu optimieren, dass er in ein Strassenauto passt, enorm! So musste zunächst die Leerlaufdrehzahl, welche normalerweise um die 5000 rpm liegt, auf um die die 1000 rpm gesenkt werden. Hinzu kamen in den letzten Jahren die immer strenger werdenden Abgasvorschriften, wodurch zusätzliche Partikelfilter notwendig wurden, welche ursprünglich in dieser Komplexität nicht geplant waren. Dadurch ist das Auto inkl. des Allradantriebes natürlich schwerer gewurden, als anfangs gedacht. Es wäre rückblickend sicher viel einfacher gewesen, wenn das Auto 2017/2018 auf den Markt gekommen wäre, da erst ab September 2018 die OPF´s Vorschrift geworden sind. Trotzdem gehört den Ingenieuren von Mercedes AMG und der F1 Abteilung im britischen Brackley grösster Respekt, dass sie an diesem Projekt festgehalten und es durchgezogen haben! Nie wieder wird ein Hersteller solch ein Auto bauen. Und genau das macht den ONE schon jetzt zu einem einzigartigen und begehrenswerten Sammlerfahrzeug. Da nur 275 Stück gebaut werden, ist davon auszugehen, dass weltweit viele Sammler dieses Auto für ihre Sammlung suchen werden. Es würde mich deshalb nicht überraschen, wenn sich der Marktwert relativ schnell nach oben entwickelt! Wie man ja auch schon bei Fahrzeugen z.B. von Ferrari (F8, 812 GTS, Pista) und Lamborghini (Aventador, Huracan Evo, STO) beobachten kann. Gerade in diesen Zeiten, wo Fahrzeuge mit Verbrenner, dank unserer unfähigen Politiker, immer weniger produziert werden, sind künftig solche Fahrzeuge gesucht. Daher wird die hier gemachte Aussage eines Users, dass Mercedes nicht alle 275 Stück an den Mann bringen wird, nicht eintreten. Für die Käufer des ONE hat Mercedes hierzu einen tollen, jeweils 2-tägigen Event inkl. 5-Sterne Hotel in kleinen Gruppen von rund 10 Leuten organisiert, zu dem die weltweiten Kunden dann verteilt über mehrere Tage einfliegen konnten. Neben der Testfahrt im ONE, beinhaltete die Veranstaltung auch eine schöne Überlandfahrt im neuen SL 63 sowie Fahrten im AMG GTR und GT Black Series auf der Rennstrecke. Obwohl ich meinen Black Series schon über 1 Jahr habe, hatte ich bisher nicht die Gelegenheit, diesen auch mal auf dem Track zu fahren. Was dieses Auto kann, ist echt krass! Eine Fahrmaschine pur und ein wirklich guter Wurf, sowie lt. Mercedes das technisch aufwendigste Auto, welches AMG bisher entwickelt hat! Die Fahrten im Black Series dienten dazu, um die Strecke kennenzulernen. Jeder ist allein mit Helm im Auto gefahren und der 5-fache DTM Champion Bernd Schneider als Instruktor vorne weg. Da jedes Auto ein Walkie Talkie in der Mittelkonsole hatte, konnte er uns die Ideallinie und die Bremspunkte über die Lautsprecher im Helm erklären. Mit jeder Runde wurden die Teilnehmer schneller und sicherer, um so an die Probefahrten mit dem ONE herangeführt zu werden. Von Anfang an durften die Käufer dann den ONE selbst fahren und ein Instruktor (ein weiterer DTM-Fahrer) saß zunächst noch auf dem Beifahrersitz, um das hochkomplexe Auto zu erklären. Dabei ging es zuerst auf eine große Freifläche, auf der ich mit 130km/h durch die ziemlich eng gestellten Pylonen fahren musste. Erst dachte ich, dass ich das mit dieser relativ hohen Geschwindigkeit nicht schaffe, weil es von weitem echt eng aussah. Aber sowas krasses, wie der ONE durch die Kurve geht, habe ich noch nie erlebt. Präzise auf den Punkt, lässt dieses Auto eine unglaubliche Kurvengeschwindigkeit zu! Danach musste ich auf der grossen Freifläche immer hin und her eine Acht fahren, welche mit Vollgas angefahren und dann massiv vor der Kurve heruntergebremst werden musste, um diese dann innen direkt mit scharfem Einlenken zu durchfahren. Anschliessend ging es dann auf den Track und der Instruktor ist ausgestiegen. Von nun an durfte ich alleine über die Strecke und es ist dann Bernd Schneider im Black Series vorne weg geballert. Obwohl der Black Series 730 PS hat, ein Rennstreckenauto ist und dieser Mann definitiv sehr gut Autofahren kann, musste ich immer wieder vom Gas gehen, weil der ONE sowohl auf der Geraden und erst recht in der Kurve das schnellere Auto war. Ich habe ihn dann immer etwas wegfahren lassen, um selbst wieder Gas geben zu können. Gefahren sind wir im Black Series im Race Modus und im ONE sogar im Race Plus Modus. Hierbei senkt sich das Fahrzeug ab, die Flaps in den vorderen Kotflügeln stellen sich auf und der Heckflügel fährt voll aus. Den nächsten Event wird es für die Käufer dann auf der Formel 1 Strecke in Barcelona Anfang November geben. Wird sicher richtig cool. Mein Fazit: Nach meiner ersten Probefahrt bin ich mit einem breiten Grinsen aus dem Auto gestiegen und mir ziemlich sicher, dass es den meisten Käufern so gehen wird! Dieses Auto macht richtig Spass, hat einen guten Sound, ist innen sehr laut (Motorsport eben!), die Schaltvorgänge klingen bewusst sehr mechanisch und hat eine Kurvendynamik, welche ich so noch nie erlebt habe. Mein Pista oder auch der BS gehen schon ordentlich durch die Kurve, aber das Teil hier ist eine ganz andere Liga! Ein hochkomplexes Hightech-Auto, voll mit Elektronik und zahlreichen Fahrprogrammen, welches jetzt hier den Rahmen sprengen würde, um diese zu erklären. Ich lade deshalb mal ein Video hoch, bei dem das Wesentliche (allerdings auf englisch) erklärt wird. Das Video ist aktuell und erst dieser Tage bei einer der Veranstaltungen entstanden. Dieses Auto ist definitiv einzigartig und konkurrenzlos! Hätte bei der Veranstaltung gerne @chrixxxdabei gehabt, um seine Meinung zu hören. Und ob der ONE jetzt von 0-100 in 2,6sec oder 2,9sec geht, ist mir ehrlich gesagt egal und eher etwas fürs Autoquartett. Es ist definitiv ein cooles und sauschnelles Auto geworden, welches besonders in der Formel 1 Zweifarb-Lackierung mit den lackierten Sternen und dem Carbonelementen als Kontrast gut rüberkommt. Wegen des ganzen Carbons braucht das Auto meiner Meinung nach eine helle Farbe oder max. noch graumetallic. Bei schwarz gehen zu sehr die Strukturen verloren. Die Inspektions-Intervalle sind, wie erwartet, jährlich und sollen wohl zwischen 20k-30k kosten. Um Missverständnisse zu vermeiden, sei darauf hingewiesen, dass die hier im Forum genannten 850k netto nicht die Kosten der jährlichen Inspektion sind, sondern die Kosten für die grosse Motorrevision nach 50.000km! Diese dürfte jedoch bei den meisten ONE´s Jahrzehnte dauern! Auch wenn die Fahrzeuge nicht gefahren werden, müssen der jährliche Service gemacht und die Flüssigkeiten getauscht werden. In Deutschland wird es zwei Servicepoints geben: Das Headquarter in Affalterbach sowie Mercedes Lueg in Essen, darüber hinaus, Mercedes Benz in Zürich und Wien sowie je einen in Abu Dabi und Dubai und einen in Japan. Die anderen habe ich mir nicht gemerkt. Besonders viele sind es weltweit aber nicht. Auch interessant: Der Motor muss nicht eingefahren werden, sondern kann direkt auf den Track! Der Einfahrmodus wird bei Formel 1 Motoren bereits direkt im Werk auf dem Prüfstand durchgeführt! Da dieses Auto hier dann doch viele User interessiert, hoffe ich, dass meine Infos und ersten Eindrücke ausreichend sind. In den beiden Videos unten kann man einmal ganz gut den Sound im Fahrzeuginneren (gefahren in Hockenheim) hören und in dem anderen (englischen) Video die technischen Infos entnehmen. In der, glaub ich, übernächsten AMS Ausgabe wird dann auch ein Bericht zu lesen sein, da nach den Käufern nun auch nach und nach die Pressevertreter zu Probefahrten eingeladen werden.
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  2. IronMichl

    "Ferris ist blau"

    Heute mal eine etwas andere Berichterstattung einer Begegnung mit einem Patienten. Zufällige Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Patienten / Personen wären völlig unterbewusst. Ziel der GlanzTour war Augsburg. Ein „Gottesfolierer“ in Augsburg, den ich bis dato nicht kannte. Aber der Papa vom Patienten hatte seinen Ferris von eben jenem GF (Gottesfolierer) abholen lassen um ihn dann im Betrieb des GF teilfolieren zu lassen. Anschließend hatte ich den Auftrag den Ferris in einen „sehr guten Zustand“ zu versetzen einschl. eines praktikablen Schutzes. So bin ich also frohen Mutes, denn die notwendigen Absprachen mit dem GF liefen prima, mit Bio-Diesel und unter Einhaltung sämtlicher STVO-, Corona- und sonstigen Auflagen gen Norden losgerollt. Ein „Unterwegstermin“ wurde kurzfristig wegen Besuch von einem Herrn Corona abgesagt. So kam es, dass ich dann mit 3 Stunden Verfrühung beim GF eintraf. Und um nicht sofort mit Bieren beginnen zu müssen (es war ja auch noch weit vor vier Uhr), begann ich halt, unter Umgehung von langer Weile, den Patienten Ferris schon mal kennen zu lernen. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Da stand er. Oder besser, er lag, auf einer Hebepritsche. (Ich bitte um Nachsicht der Qualität der Fotos denn ich bin kein Hobbyfotoraf. Ich mache lediglich Fotos mittels Handy.) Auf seinen 2 linken Beinen. Die rechten Beinchen hatten einige kleinere Problemchen welche der ortsansässige Doc für Farben und Lacke beseitigen sollte. 5 Jahre alt, 3.500 km, keine Falten, keine Cellulite und sogar noch die ersten Schuhe an. Der GF hatte seinen Auftrag bereits erledigt und der Vorderwagen plus einzelne Teile waren foliert. Er bat mich aber um Hinweise, wenn ich was an „Unschönheiten“ finden sollte, ihm die Stellen dann zu zeigen, denn es war unser gemeinsam erklärtes Ziel dem Papa-Ferris den möglichst hübschen und genesenen Ferris zurück zu geben. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der GF (mittlerweile bekannt wer das ist) gab mir bis 17:00 Uhr Zeit. Dann sei Feierabend. Ok. Meine hochsensible Ausrüstung ausgeladen und im Behandlungszimmer verteilt. 3 Stunden Zeit. Ok. Was tun? 1 Felge? Oder gar 2 in der Zeit? Nee. Ich entschließe mich dazu zunächst das Innenleben zu checken. Denn das war einer der Wünsche vom Papa-Ferris da er ja erst jüngst Papa vom Ferris wurde. Also auf der ersten Blick ging es dem Innenleben garnicht sooo schlecht. Wobei ……… naja …….. mal feucht durchwischen schadet bekanntlich nie. Also das Leder reinigen. Dazu nehme ich einen extra weichen, soften Reiniger „Made in Germany“ den ich bei meinem Spezl Frido (Ledergutachter und Mitrezepteur dieses Reinigers) während eines 1-wöchigen Arbeitsaufenthalts (Hallo Kai) in seiner Werkstatt bereits unter dessen Aufsicht anwenden durfte. Den Reiniger mittels eines Premiumlederreinigeraufschäumschwammes auf das Leder in kreisenden Bewegungen (meist gegen den Uhrzeigersinn und immer partiell), manchmal aber auch geradeaus unter Zuhilfenahme einzelner, qualitativ höchstwertigen Premium-Werkzeugen (z.B. Zahnbürste) auf das Leder aufgebracht, mit einem speziellen Lederreinigeristnochfeuchtabnehmtuch dann abgenommen und unter Hypnose trocknen lassen. Und, was macht man nach der Reinigung? Wenn das Leder getrocknet ist????? Insider und fleißige Mitleser / User hier wissen das ja sicherlich. Rischdisch. Pflege. Also nachdem die Haut dann getrocknet war kam dann die Lotion drauf. Gaaaanz dünn und mit Heissluftöhn unterstützt. Die hier eingesetzte Pflege ist eigentlich frei erhältlich. Eigentlich. Hier wurde eine eigene Rezeptur eingesetzt. Dem Frido sei gedankt. Quasi eine limitierte Auflage . Limited Edition 1 / 1. Zwischen dem Reinigen und der Pflege muss das Leder ja trocknen. Diese Zeit nutzte ich um mich anderen Baustellen des Innenraumes zu widmen. So als nächstes den Teppichteilen. Die Fußmatten konnten ohne Werkzeug ausgebaut werden und wurden mittels eines speziellen Teppichreinigers für Fahrzeuginnenräume (deutscher Hersteller) gereinigt. Dieser Teppichreiniger (oder sollte ich ihn eher „Carpet Cleaner for exclusive Cars only“ nennen?) macht nett sauber (okok hier war nicht viel zu säubern) und frischt nicht nur die Optik sondern auch den Geruch auf. Die zwei „8-er“ hatten eine etwas stürmische Frisur und so durfte ich mittels Nagelhautscherchens (eines namhaften Schweizer Herstellers) denen die abstehenden Haare richten. Kunststoffteile und sonstige Materialien wurden alle gereinigt und wieder hübsch gemacht. Details und Fotos habe ich mir gespart denn Papa-Ferris würde mir den Kopp abreißen wenn ich Fotozeit als Arbeitszeit deklarieren und berechnen würde. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Da es ja noch immer nicht 17:00 Uhr war …………. Mist ………. ging es halt weiter. Bei MEINEM Arbeitsablauf „Innen“ kommt dann als nächstes die Gummipflege. In meinem normalen Arbeitsablauf ist die Pflege von Gummi- und Kunststoffteilen eh auch immer vorne. So auch hier. Zum Einsatz an den Gummis kommt hier eine Lotion eines namhaften amerikanischen Herstellers mit Schweizer Wurzeln. Diese Lotion mit einem in Schwerelosigkeit geformten Auftragsschwämmchens, welches ich mit dem Teppichmesser passend schnitt, aufgetragen. So die Gummis komplett, also auch außen, behandeln!!! ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Kunststoffteile bekommen es mit einem Mittelchen eines deutschen Herstellers zu tun welches man sowohl im Außen- als auch im Innenbereich (Thema Rutschfestigkeit) anwenden kann. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Jetzt noch die Einstiege ……………… Kratzer von nicht ausreichend angehobenem Schuhwerk wurden mittels „Highspeedpremiumpoliermaschine für kleine, enge und schwer zugängliche Stellen“ (Flex PXE 80) in Verbindung mit „in Dunkelheit zusammengerührten Politurmischungen“ und 30mm Pads unterschiedllicher Coleur entfernt. Lackflächen im Einstiegsbereich anschl. mit einer leicht entflammbaren/entzündlichen Sprühversiegelung geschützt. ------------------------------------------------------------------------------------------------- Mist. Immer noch Zeit bis Feierabend. Ach dann mache ich doch in meinem normalen Arbeitsablauf einfach weiter. Glas polieren. Aber nur außen. Also die „Grüne Poliermaschine mit geradeaus, rechtsdrehendem Getriebe“ (o. Foto) mit 80mm-Teller startklar gemacht und die Frontscheibe, welche sehr wenige Steinschläge hat, und einer leichten Glaspolitur (ja hier mal wieder was amerikanisches) maschinell poliert. So auch die Seitenscheiben. Wobei ich die Stellen hinter den Außenspiegeln händisch zu polieren hatte. Aber das geht ja auch. Drehrichtung ist hier relativ egal. Puuuuhhhhh 16:59 Uhr. Feierabend für heute. Lief gut. Innen fertig. Alles erledigt. Gute Atmosphäre, gute Stimmung, tolles Auto. Vorfreude auf nächsten Tag. Hier geht es wohl erst später weiter mit dem Thema „Ferris wird blau“. Viel Spaß beim Lesen. Fragen nach Details, Material usw. usw. gerne hier oder auch per PN. Aber denkt dran: Am Material liegts (meistens) nicht. Michl PS: Evtl. komme ich erst Montag zur Fortsetzung. Also bitte hier mehrfach lesen, gucken, nachmachen oder einfach abwarten und aussitzen. PSS: Natürlich habe ich die Genehmigung vom GF und auch von Ferris´Papa hier die Fotos einstellen zu dürfen
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  3. Moin das Forum hat es mal wieder geschafft!!!! Es gibt einen "Verstrahlten" mehr!!! Da es sich, durch eine "Spassbemerkung", die irgendwo fiel, ergeben hat, das wir uns letztes Jahr im Potsdamer Raum zu einer "Unterbodenkur" (neuen Unterboden gebaut) getroffen haben und sich dabei einige Stellen ergeben haben, die gemacht werden sollten, hat Wolfgang gefragt, ob ich die Stellen entrosten könnte. Kein Problem, bringst mir das FZ irgendwann im Frühjahr und ich mache das. Also kam nun das Frühjahr und der Anruf, wann ich den Ferrari denn "bearbeiten" möchte. Wir einen Termin ausgemacht und dann das Wahnsinns- Angebot, das ich das FZ selber abholen und fahren darf!!! Ich erstmal geschluckt, ich und Ferrari fahren???? Der Besitzer meinte es tatsächlich ernst, also Termin vereinbart, ich mit Zug hingefahren, Einweisung bekommen und dann durfte ich selber fahren und gleich 450 km. Kann es immer noch nicht glauben. Also vorsichtig aus der Stadt rausgefahren, Richtung Autobahn ( war schon ein Erlebnis für sich) und dann "ganz Gemütlich" nach Hause, unterwegs ein paar mal Pause gemacht, immer wieder ums Fz "geschlichen", konnte es immer noch nicht glauben, ich und Ferrari!!! Nun meine Eindrücke: Bisher habe ich ja die"Fahrberichte" von einigen Usern, die das erstemal Ferrari fahren, belächelt, vor allem die Bemerkungen über das "dämliche Grinsen" im Gesicht, nehme aber jetzt alles zurück, ist tatsächlich so!!! Also mich hat's auch voll erwischt, habe jetzt den "Sportwagenvirus" in mir, weis noch nicht, wie ich den wieder loswerden kann,( oder will). ES GIBT NICHTS SCHÖNERES, ALS FERRARI ZU FAHREN!!!!! Auch wenn es "nur" ein 328 GTB ist, gibt es nichts schöneres, dies ist Sportwagen fahren in seiner reinsten Form, ohne irgendwelche Helferlein, etc., ist zwar Anstrengend, macht aber Riesenspass. Über so "Kleinigkeiten", wie hakelige Schaltung (kann man sanft schalten, wenn man, wie ich damals beim Führerschein Klasse 2 auf LKW mit unsyncronisiertem Getriebe gelernt, mit Zwischengas und Zwischenkupplung schaltet) kann man überwegsehen, lässt sich dann ohne Aufwand sanft schalten. Und noch so ein paar Kleinigkeiten, ist halt ein "älterer " Ferrari, der darf das. (Komisch, jetzt fange ich auch schon so an, bei anderen Fahrzeugen wird über sowas gemeckert, hier nicht). Also, lange Rede kurzer Sinn: Mal sehen, wie ich die "Schönheitskur" nun noch ein bisschen in die Länge ziehen kann, heisst ja länger Ferrari fahren. Soweit erst mal die ersten Eindrücke, werde, falls ich den Besitzer davon überzeugen kann, das FZ noch ein bisschen zu fahren, weiter berichten. Also, werde in Zukunft nicht mehr innerlich schmunzeln über einige Posts hier, betreff "erste Ferrairi- Fahrt", ES GIBT NICHTS SCHÖNERES. MfG Ulf. PS: Fotos folgen irgendwann, habe ich bei der Aufregung ganz vergessen zu machen.
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  4. WuerttRene

    Mein Weg zum perfekten Ferrari F430

    Vorwort: Ich hatte diesen Thread zuerst im Owners Bereich gestartet. Aufgrund vieler Nachrichten, den doch im öffentlichen Bereich zu posten, gibts es den Thread hier für alle. Viel Spaß beim Lesen! Einige haben ja schon mitbekommen, dass ich den F12 nach neun Monaten und über 10.000km wieder verkauft habe. Warum? Ich hatte den F12 als Daily Driver. Je mehr ich mit dem Gerät vertraut war, desto mehr Angst bekam ich um Führerschein und Leben. Der F12 war einfach zu schnell. Weiterhin wurde mir bewusst, dass ein Ferrari als Alltagsfahrzeug zwar geil aber dumm ist, wenn man sich im Bezug auf Gescheindigkeitsbegrenzungen nicht so gut im Griff hat. So kaufte ich mir erstmal als Alltagsfahrzeug eine S-Klasse und war mir sicher, dass man auch ohne Ferrari glücklich sein kann… Dieses Gefühl hielt dann einige Zeit. Also einige Wochen… dann wurde ich langsam unruhig… Irgendwann fragte mich meine Frau: „Vermisst Du den F12 sehr?“ Ich bejahte. Ihre Antwort überraschte mich, da Sie eigentlich immer recht skeptisch gegenüber Ferraris war: „Ich auch. Das war schon sehr cool, damit zu fahren.“ Sie war also angesteckt. Kann man sich als Mann mehr wünschen? Nun ging die Suche los. Da ich ja ein perfektes Alltagsfahrzeug habe, darf es ein Cabrio sein. Verwendungszweck: Pässe Räubern und evtl. mal auf die Rennstrecke. Also nicht zu teuer. Nicht mehr so schnell wie der F12. Automatik. Da blieb nicht viel. Warum dann nicht gleich Heckmittelmotor? Also rief ich (was auch sonst) @Luimex an: „Werner, ich würde gerne mal einen F430 Spider fahren, hast Du was da?“. Werner hatte natürlich was da. Also nutzten wir den sonnigen November und fuhren das erste Mal mit einem F430 Spider mit der F1. Sitzposition so weit vorne, Sound und Fahrgefühl waren perfekt. Nur bzgl. der F1 waren wir uns unsicher. Bis ich das Manettino mal auf Race stellte. Das war dann schon ziemlich geil. Nur die hohe Sitzposition war für mich Sitzriesen noch ein Thema, aber was interessieren solche Kleinigkeiten… …ein größeres Problem war die geplante Nutzung des Ferraris. Es sollte ein 2008er sein (wegen der aktualisierten F1 und den Keramikbremsen), billig musste er sein, am besten fünfstellig, um genug Budget übrig zu haben, den technisch perfekt zu machen und Natürlich schwarz. So ein Fahrzeug gab es leider nicht… Nachdem die Rahmenbedingungen feststanden, ging ich auf die Suche und fand nur ein Auto. Einen schwarzen 2008er F430 Spider mit roter Innenausstattung, 50.000 km, schlechte Beschreibung, bei einem Händler, für den die Bezeichnung Fähnchenhändler noch ein Lob wäre. Gruselig. Als ich @PoxiPower bei einem Telefonat darauf angesprochen hatte, war seine Reaktion in etwas so, wie wenn ich ihm erzählt hätte, ich wollte jetzt nur noch Elektrodacias fahren. Also ging die Suche weiter… …aber irgendwie lies mich der Spider mit der roten Innenausstattung nicht in Ruhe. Also sprach ich irgendwann einen befreundeten Gebrauchtwagenhändler an, bei dem ich wusste, dass er eine unerschöpfliche Geduld hatte und fragte ihn, ob er mit dem Verkäufer des schlimmen F430 Kontakt aufnehmen und den mal aushorchen könnte. Er war so lieb und fragte auch gleich nach, wo die Schmerzgrenze des Verkäufers lag. So hatte ich also die Infos zu dem Fahrzeug, es war schlimmer als gedacht: - unbekannte Anzahl Vorbesitzer - Parkrempler vorne links - keine Ausstattung - Kupplung angeblich noch 70% und nie getauscht (bei 50.000km ) - auf die Mutter des Verkäufers zugelassen Dafür war der Preis so gut, dass ich mir das Fahrzeug doch mal ansehen wollte. Ich erinnerte mich an einen gewissen Karli, den ich vor einiger Zeit auf @F40org Tipp hin einem Kunden empfohlen hatte und der für diesen ein Fahrzeug checken sollte. Das hat er so gut gemacht, dass der Händler ihn rauswarf . Mein Kunde war glücklich, dass er vor einem Fehlkauf bewahrt wurde. Also vereinbarte der befreundete Verkäufer mit Karli und mir einen Termin beim Fähnchenverkäufer. Wir trafen uns alle beim Fähnchenhändler. Karli checkte das Fahrzeug und stellte fest, dass alles in gutem Zustand war. Die Kupplung gehörte gemacht, Längslenkerbuchsen hinten, Querlenker vorne, Motorlager, Bremsleitungen, laut ihm ganz normal bei der Laufleistung. Der kleine Parkrempler war schlecht lackiert und der Verkäufer ein Drama. Allerdings sah die rote Innenausstattung live richtig gut aus. Die Lackstärke rundherum war gut, das Fahrzeug hatte kaum Steinschläge. Alles deutete darauf hin, dass das Fahrzeug sehr sorgsam bewegt wurde. Zusätzlich war bereits eine (natürlich legale) Sportabgasanlage verbaut, deren Klang es mir extrem schwer machte, meine Mundwinkel unterzuhalten. Nur der Verkäufer war so ein Drama… Ein netter Kerl, der leider versuchte, in kürzester Zeit alle Klischees eines Autoverkäufers zu erfüllen. Schlimmer als ein Bilderbuchversicberungsvertreter Karli nannte mir zwischenzeitlich den Preis, den es kosten würde das Fahrzeug technisch top zu machen. Da sind mir erstmal die Augen rausgefallen. Auch wenn alles fair klang, war die Gesamtsumme doch recht ordentlich. Da Geduld nicht zu meinen großen Stärken zählt und der Verkäufer nochmal einen Nachlass gab, der das Fahrzeug inkl. aller Arbeiten noch immer zu einem der günstigsten macht und mir somit genug Budget übrig lässt, sich um Sachen wie Tieferlegung, Spurverbreiterungen, Felgen, Lack, Schutzfolie und Schalensitze zu kümmern, habe ich zugeschlagen. So sah er bei der Abholung aus:
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  5. NOS_VIPER

    Tribute to Ferruccio 2012

    Welcome to Sant‘Agata. Home of Lamborghini. Es ist so weit. Nachdem ich ihn nun schon so oft auf Bildern gesehen habe und auf der IAA das erste mal probe sitzen konnte. So darf ich nun erneut im Topmodell von Lamborghini, dem Aventador, Platz nehmen. Herr Carmassi (Besitzer der Bullbar in Sant‘Agata) gibt noch ein paar kurze Erläuterungen bevor es endlich los geht. Alleine das starten des Motors findet gefallen. Nach einer kurzen Warmlaufphase bewegt sich der Aventador vom Werksgelände. Denn wo kann man den Aventador besser testen als in seiner Heimat in Sant‘Agata? Es geht im Strada-Modus auf die „Teststrecke“ (Man testet die Modelle nach wie vor auf öffentlicher Straße) von Lamborghini. Vorbei an vielen freudigen Gesichtern und positiven Gestiken und Mimiken geht es über die kleinen Straßen nahe des Werkes. Noch ist alles sehr entspannt und man merkt bei jedem kleinen zucken des Fußes, wie der Stier nach vorn will. Doch noch darf er nicht. Mit dem Wechsel in den Sport-Modi kommt mehr Spaß auf und der Stier spielt mit seinen Muskeln. Nach den ersten mühelosen Überholvorgängen wird es Zeit die Schaltgeschwindigkeiten auf Werksangabe zu überprüfen. „Corsa“ - Es fahren 3 PKW und 2 LKW vor uns. Die FIAT- und Lanciafahrer ahnen was gleich geschiet und machen schon mal etwas Platz. Was nun folgt, weiß ich nicht mehr genau - war es das aufbrüllen oder die brutale Beschleunigung des Aventadors? Wahnsinn - es geht viel schneller als gedacht. In nur wenigen Sekunden haben wir die 3 PKW passiert - doch der LKW schert aus und macht die Straße dicht - die Bremsen reagieren sofort und ohne Kompromiss. Der Spurt nach vorn wird sofort unterbrochen und der Stier bleibt ruhig hinter dem Hinterniss und wartet auf die nächste Gelgenheit. Und es dauert nicht lang. Erneut geht der Spurt mit atmeberaubender Geschwindigkeit vorran. Atembraubend im wahrsten Sinne des Wortes. Denn ich glaube ich habe vor der schieren Gewalt die mich nach vorn schiebt, vergessen zu atmen. Eins mit dem Lambo geht es weiter, der Blick immer nach vorn. Das ist auch besser so, denn man sollte während des sportlichen fahrens vermeiden den Kopf zur Seite zu drehen, da die Kraft wirklich enorm ist. Es ist einfach anbetungswürdig was Lamborghini da auf die Räder gestellt hat. Nur bin ich nicht der einzige der den Aventador erleben darf. Zurück auf dem Werksgelände, fällt der Abschied nach dieser Performance sehr schwer. Doch der Abschied von der Marke Lamborghini soll nicht lang dauern. wrrrrrrrmmmm, ROOOOOAAAAAAARRRRRRRRR. Vom Wecker geweckt geht es los. Doch es ist nicht mein Wecker. „Nur“ ein Aventador der auf seiner Testfahrt an meinem Hotel vorbeifährt. So kann ab sofort jeder Tag beginnen. Wilkommen in Sant‘Agata. Home of Lamborghini. Ja man merkt das hier jeder vom Stier infiziert ist. Also auf zum Treffpunkt mit den Stieren. Schließlich sollen sich heute Besitzer diverser Lamborghini versammeln um gemeinsam an dem Event „Tribute to Ferruccio Lamborghini“ teilzunehmen. Nach kurzer Fahrt seh ich hinter einer Hecke eine offene Tür eines Diablo. Da muss ich richtig sein. Noch eine Kurve und schon sehe ich nicht nur einen Diablo. Ich sehe so ziemlich jedes Lamborghinimodell - 350 GT, Espada, Countach, Diablo, Murciélago und Gallardo. Kurz mache ich mich mit den ersten Lamborghini-Ownern bekannt, darunter ist Maurizzio, welcher für das Event mein „Chauffeur“ sein wird. Also schnell meine Kameratasche genommen und auf geht es zum Lamborghini, vorbei an den Gallardos aus Belgien und einem schweizer Diablo SV mit Affolterflügel. Was jetzt geschiet erfreut mein Herz. Auf die Fernbedienung Maurizio‘s reagiert ein LP670-SV, ein Traum in „Giallo Orion“. Jetzt geht es geschlossen ins Zentrum von Sant‘Agata. Angekommen, stellen wir die Stiere auf den Marktplatz. Es werden Bilder gemacht und sich unterhalten. Sogar der Unterricht einer anliegenden Schule wird kurz zum bestaunen der Stiere unterbrochen. Jeder, egal ob alt oder jung, einheimischer oder Tourist, männlich oder weiblich, macht Bilder, sieht sich die Lambos an und alle haben ein grinsen im Gesicht. Valentino Balboni, der sich unter die Teilnehmer gemischt hat, begrüßt uns und schaut sich die vielen Lambos an. Ich bin erstaunt - der Mann der mehr Lamborghinis gesehen und gefahren haben muss als jeder andere, lässt sich dazu hinreißen Bilder zu machen. Er strahlt beim Anblick der verschiedenen Modelle über beide Ohren. Besonders angetan ist er vom 350 GT den sowohl Ferruccio als auch Enzo Ferrari gefahren ist. Das ist ein Modell mit Historie welches einzigartig ist. Voll von den Eindrücken geht es nun weiter zum Werk. Nachdem sich Fabio Lamborghini (Veranstalter dieses Events) zwischen Miura, 350 GT und Countach fotografieren lassen hat, geht es ins Museum. Wir haben das Museum und Werk exklusiv für uns. Bevor es endlich ins Werk geht, gibt es eine kurze Belehrung. Leider darf man keine Fotos machen und muss alles abgeben. Ist mir so weit alles bekannt, da ich nicht zum ersten mal hier bin. Bevor es ins Werk geht überrascht uns Stephan Winkelmann, CEO of Lamborghini, und begrüßt uns im Firmensitz von Lamborghini. Bei der anschließenden Werksführung wird uns gezeigt wie Aventador und Gallardo gebaut werden. Beeindruckt von der Farbvielfallt und den vielen Lambos geht es nun zum Mittagessen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir unser Lokal wo der Koch mit seiner italienischen Küche glänzt und seine Gäste verwöhnt. Gestärkt fahren wir über die Landstraßen Bolognas bis wir zu einem kleinen Dorf gelangen und für uns ein großes altes Holztor geöffnet wird. Ein riesiger Innenhof bietet Platz für alle 35 Lamborghini‘s und es stehen kühle Getränke zur Erfrischung parat. Wer will kann sich auch eine private Sammlung diverser Vorkriegsmodelle bewundern. Beeindruckt von diesem Anwesen geht es zurück zum Ausgangspunkt und für Owner heißt es - fertig machen für das Gala-Dinner. Dieses findet wieder auf einem eindrucksvollen Grundstück statt. Nach der Prämierung der schönsten Lamborghini lassen wir den ersten Tag bei einem schönen Dinner ausklingen. Am zweiten Tag, dem Geburtstag von Ferruccio Lamborghini, frühstücken die Teilnehmer noch während am Hotel die Eskorte eintrifft. Denn an diesem Tag geht es wieder durchs schöne Italien. Zu unserer Eskorte gehört auch ein ganz besonderer Polizeiwagen. Der Polizia Gallardo, bereit seinen Gefährten den Weg frei zumachen. Los geht es, allen Stieren vorran fährt der LP 560-4 der Polizei. Die Einheimischen sind zwischen der großen Anzahl von Lamborghini und dem Polizia-Gallardo hin und her gerissen. Für alle wird es schwierig das alles mit der Kamera festzuhalten. Unterwegs stoßen weitere Lamborghinis dazu. Gemeinsam geht es nun durchs wunderschöne Italien. Es folgen wieder viel Spaß und nette Gespräche unter den Teilnehmern. Verbunden durch die Marke Lamborghini zieht es uns auch ins Museum von Fabio Lamborghini, wo er diverse Sammlerstücke, Bilder und Erinnerungsstücke von Ferruccio Lamborghini ausstellt. Es ist schön anzusehen was Fabio Lamborghini alles zusammen getragen hat. Wieder etwas mehr infiziert von der Marke mit dem Stier geht das Event langsam seinem Ende zu. Auf dem Rückweg zum Hotel halten wir noch beim Geburtshaus von Ferruccio und auf dem Marktplatz seiner Heimatstadt wo ihm zu Ehren ein Denkmal aufgestellt wurde. Ein letztes Mal versammeln sich zum Abendessen alle Stiere und lassen dieses wundervolle Event ausklingen. Es werden Kontakte ausgetauscht und man freut sich auf ein baldiges Wiedersehen. Mein Dank gilt an Dieser Stelle Fabio Lamborghini, der ein einzigartiges Treffen auf die Beine gestellt hat. Vielen Dank Mehr Bilder poste ich morgen
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  6. Hallo Sportwagenfreunde, wie in meiner Vorstellung schon versprochen, nun ein paar Worte zu meinem Ferrari 456 GT, Baujahr 02/1995. Doch bevor ich ein paar Worte zur Technik schreibe, wie bin ich eigentlich zu dem Wagen gekommen? Ferrari stand lange nicht auf meiner Wunschliste, da schlicht zu teuer, aber angeregt durch einen englischen Gentlemen auf Youtube, der dort einen Kanal betreibt, der sich vornehmlich mit Wartung und Restauration italienischer (aber nicht nur) Sportwagen beschäftigt, habe ich mir den 456 mal näher angeschaut und den Entschluss gefasst mir einen zuzulegen, falls ich einen passenden finden sollte. Klar war zunächst nur, es wird kein roter Wagen und ganz sicher keine Automatik und ich wollte die erste Serie, aufgrund der Optik und ohne Airbag. Wie auch beim R129 gefällt mir dir Urform am besten, alles was danach kam ist nicht so meins von der Optik her, aber ist wie vieles reine Geschmackssache. Eile bestand keine, somit erstmal diverse Artikel und das Werkstatthandbuch zu Gemüte geführt um ein Grundwissen zu dem Wagen zu bekommen und natürlich die Angebote im Netz verfolgt, bis zu einem besagten Sommertag im August 2021. Ein Angebot für einen 456 in LeMans Blau und keine 100km von mir entfernt in der Pfalz, preislich auch im akzeptablen Bereich, allerdings mit 150Tkm und weißer oder nahezu weißer Innenausstattung, ups!? Eigentlich gar nicht mein Fall, ich dachte ich wollte lieber eine schwarze Innenausstattung, aber es kommt halt doch oft anders. Aufgrund der Nähe habe ich gedacht, warum dem Wagen nicht mal eine Chance geben, also an einem schönen Sommertag in die Pfalz zu Besichtigung gefahren, sollte er nichts sein, so kann man in der Pfalz ja immernoch Wein kaufen, dann hat sich der Trip auch so gelohnt. Aber was soll ich sagen, das Weiß der Innenaustattung passt hervorragend zum Wagen und inzwischen möchte ich ihn auch gar nicht anders haben, ich habe allerdings keine Ahnung um welche Farbe es sich genau handelt, habe bisher nichts gefunden, aber vielleicht weiß hier jemand mehr, es ist auch nicht reinweiß, eher so ein Leinenweiß. Da der Wagen allerdings abgemeldet war konnte ich keine Probefahrt machen, ebenso ist eine Begutachtung eines Wagen von unten ohne Grube oder Hebebühne schwierig, aber der Verkäufer hat beides ein paar Tage später ermöglicht. Die Begutachtung von unten brachte keine bösen Überraschungen zu Tage, natürlich habe ich keinen Neuwagenzustand erwartet, somit habe ich schon ein paar Stellen gesehen die Fürsorge benötigen, wie z.B. die hinteren Dämpfer stark verölt oder die Bremsenkühlung, also die Schläuche vorne, etwas zerfleddert, aber sonst keine Korrosion und keine weiteren Beschädigen am Auspuff durch ein hartes Aufsetzen erkennbar. Getriebe etwas dreckig aber sonst trocken, Motor ölt im vorderen Bereich, irgend eine Dichtung oder O-Ring ist immer nach all den Jahren glashart und dichtet nicht mehr. Also sind wir uns zügig einig geworden und ein paar Tage später stand der Wagen bei mir im Hof. To be continued😊 Gruß Jonas
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  7. Erst einmal ein Hallo an Alle! Habe seit 11/2019 einen 911/992, eine einzige Katastrophe der Wagen. Nach 12 Tagen Wellen u. Gruben in den Sitzen, ähnlich einer Rücksitzbank eine alten Taxis nach 500T Km, reklamiert, als "normal, da Leder ein Naturprodukt" abgetan, dabei habe ich keine Volllederausstattung, d.h. die Sitzflächen sind Kunstleder! -> Anwaltsbrief -> Bezüge getauscht, nach 4 wochen genau das selbe -> eigenen Sattler gesucht, Sitze repariert, hat Porsche dann doch gezahlt. Lenkrad knorrt u. knarrt Schiebedach-Rollo scheppert Tachometer: je schneller man fährt, desto mehr geht er falsch. Beginnt mit 4 km/h Abweichung bei rund 40 km/h, steigend, bei 200 sind es bereits 10 km/h. Porsche: "...liegt in der gesetzlichen Toleranz" Nach 11 Monaten u. ca 6.500 km/h, Vibrationen am Stand bei Position "D", wechselt man auf "N" sind Vibrationen weg, Vibrationen beim Beschleunigen bei ca 1500-1700 rpm und beim Kaltstart. -> Reklamation -> Update Getriebesoftware (8 Gang-DK), nach ca 300 km/h erneut Vibrationen -> Reklamation -> Getriebesoftware neu aufgespielt, nach rund 300 km/h Vibrationen erneut, Reklamation, -> Getriebetausch, nach ca 200 km/h Vibrationen erneut -> Reklamation, Sensor-Probefahrt Ergebnis: höchste Ausschläge Motorlager (normale Lager), Argumentation Porsche: " Motor in der 3. Motorstufe, Vibrationen normale Verbrennungsvibrationen der einzelnen Zylinder, wie bei Vergleichfahrzeugen ähnlich, Kunde dürfte übersehen haben, daß er einen Sportwagen mit einem Hochleistungsmotor erworben hat" -> Klage -> Sachverständigengutachte folgt. Juni 2021, Urlaubsrückfahrt bei 30 Grad u. Klima ca 80% Leistung -> Plötzlich auftretende Vibrationen am Stand dermaßen, daß Sitzlehen im Millimeter-Bereich zittern u. man meint auf einem Massagestuhl zu sitzen, -> Reklamation, Ergebnis offen. So macht Porsche-fahren richtig Spaß. Ob ich bereue meinen 991 verkauft zu haben? Wie kommen sie denn darauf? Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen, 18000 Km gefahren, u. kein Ende in Sicht. Warum ich nicht wandle? Ganz einfach, weil mit finanziellen Einbußen verbunden, sowohl beim Preis wie bei den Steuern (Österreich ist anders, 29% NOVA, rund 3500.- "Motorbezogene Versicherungssteuer" +HP +Kasko + 20% Mwst), u. keine Garantie, daß ein neuer 911 besser ist.
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  8. Delta HF

    Mein Weg zum E46 M3

    Ich wollte euch mal meine neue Errungenschaft vorstellen und erzählen wie es überhaupt dazu kam. 😁 Eigentlich passt das Auto gar nicht zum Rest, denn von klein auf bin ich dank meines Vaters italienisch "verseucht". Lancia hier, Alfa Romeo da. Mit 6 Jahren einen Murcielago in Rom gesehen - Zack noch mehr italienischen Nagel im Kopp gehabt. Das ging dann auch die nächsten Jahr so weiter. Gefühlt fand ich alles was nicht aus Bella Italia kam uninteressant... Bis ich 18 wurde und jetzt kommt meine Oma ins Spiel 😄 Sie entschied sich dazu ihr Auto an meinem 18. Geburtstag an mich abzugeben. Ein E46 318i in Orientblau. Ich füge hier mal ein Bild hinzu: Ab sofort war ich BMW Fan und natürlich vor allem E46 Fan! Ich hab das Auto sehr gemocht und bin damit auch meine ersten ~ 60.000 Kilometer gefahren. Nun ja wie das so ist, irgendwann will man bisschen mehr Leistung und die 118 PS haben nicht mehr gereicht. Also habe ich den 318i verkauft und dafür holte ich einen Fiesta ST, klein aber gemein. Ich also glücklich gewesen, schließlich hatte ich jetzt 65 PS mehr und deutlich weniger Gewicht. Aber der E46 blieb immer im Hinterkopf. Jedes Mal wenn ich einen sah, der nicht komplett verranzt war, war ich etwas traurig meinen nicht mehr zu haben. "Irgendwann holst du wieder einen. Vielleicht sogar einen M3." dachte ich mir jahrelang. Irgendwann, irgendwann... In der Zwischenzeit hatte ich etliche E46 auf meinem Mobile Parkplatz. Guckte immer und immer wieder nach neuen Autos (wie das halt so ist😅), aber ohne Folgen. Irgendwann war dann aber quasi jetzt. Ich dachte mir: billiger werden die auch nicht mehr, jetzt oder nie. Also hab ich gefühlt einmal das ganze Internet zum Thema E46 M3 durchgelesen und mich über alles Mögliche so gut es geht versucht zu informieren. Hier noch mal einen Dank an @Eno, den ich teilweise auch mit Fragen gelöchert habe und immer eine schnelle Antwort bekommen habe! Gleich siehst du nun endlich auch Bilder vom Auto Eno. 😁 Seit ein paar Monaten habe ich mich dann natürlich auch intensiver mit den Angeboten auf mobile und co auseinandergesetzt und mir überlegt was ich genau will. Klar war: Coupe und Handschalter, möglichst keine 6-stelligen Kilometer (was gar nicht mehr so einfach zu finden ist). Ein paar Autos angeguckt, die waren natürlich nicht immer so toll wie im Internet beschrieben. Doch dann fand ich ihn! Gar nicht sooo weit von mir weg. Ein M3 Coupe mit Handschaltung aus 2003. Innen und außen Individual Außen: Estorilblau Innen: Estorilblau-Schwarz bicolor Nappa Leder. Traumhaft schön! Bei der Probefahrt hab ich sofort Flashbacks von meinem 318i bekommen, nur war jetzt halt alles etwas schneller, besser, geiler 🤣 Der sollte es werden und der wurde es auch. Ich bin super happy dieses Auto gefunden zu haben und muss hier noch mal kurz sagen: Danke Oma! Allerdings bin ich noch bisschen am grübeln was ich mit dem von Werk aus verbautem Clubspoiler mache. Der wird vermutlich noch abgemacht. Und jetzt warte ich sehnlichst auf das Frühjahr und kann dann 10 Jahre nach meinem 318i endlich wieder E46 fahren. Nächstes Jahr gibts dann auch noch mal schönere Bilder in freier Wildbahn!
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  9. Zuerst möchte ich meiner Frau danken, die meine Spinnereien seit über zehn Jahren mitträgt und mit der ich nun seit fast zwei Jahren verheiratet sein darf. Danke! Ohne Dich wäre das nie möglich gewesen! Nächstes Jahr bin ich seit zehn Jahren selbständig und darf meinen vierzigsten Geburtstag feiern. Die zehn Jahre Selbständigkeit waren oft anspruchsvoll, oft entbehrungsreich, doch habe ich den Schritt nie bereut und bin dankbar und glücklich, so angenehme Kunden zu haben, von denen ich viele mittlerweile zu meinen Freunden zähle. Auch meinem Vierzigsten sehe ich entspannt entgegen, viele Wünsche habe ich mir schon erfüllt und eigentlich bin ich so zufrieden, wie es ist. Eigentlich? Hmm, was bedeutet eigentlich? 2019 habe ich mir den Traum vom Sportwagen erfüllt. Eigentlich. Denn ich suchte die eierlegende Wollmilchsau und fand diese auch, wie ich hier beschrieben habe: Eigentlich bedeutet Kompromiss. Und eigentlich hielt nicht lange. Nach zwei Jahren und einem enttäuschenden Nachfolger des SL, vielen Gesprächen mit italophilen Petrolheads und dem Weißwurstfrühstuck bei Luimex waren alle Fahrzeuge, die nicht aus Italien kamen plötzlich uninteressant für mich. Ich hatte ein Problem… …und so fing die Suche nach einem passenden Modell an. Ich hatte mir eingeredet, dass nur ein 488 Spider infrage käme (nur Turbo ist toll), doch irgendwas störte mich bei dem Gedanken, je länger ich ernsthaft darüber nachdachte. War da nicht irgendein Modell, welches mich schon vor langer Zeit verzaubert hatte? War da nicht dieser tief ins Unterbewusstsein verfrachtete Wunsch? Irgendwann machte es „Klick“. Da war doch dieser völlig unvernünftige 12-Zylinder, dessen Form mich an das Batmobil aus den 80ern erinnerte. Dieses wunderschöne von Pininfarina designte automobile Kunstwerk. Der einzig wahre 6.3er, dessen Basis der Motor aus dem Enzo ist. Ich brauchte einen F12. Nachdem ich den Schock überwunden hatte, durchsuchte ich die gängigen Portale, um mir einen Überblick zu verschaffen, was mich da erwartete, lies alle Foren zum F12 und schaute mir alle (ja, alle!) Videos bei Youtube zum F12 an. Das war es! Ich war besessen. Glücklicherweise kenne ich einen Exorzisten, der sowas heilen kann und so griff ich zum Telefon: „Werner, kannst Du mir mal einen F12 zur Probefahrt besorgen?“. Nicht einmal zwei Wochen später war das sehnsüchtig erwartete Objekt meiner Begierde bei Luimex angekommen. Der erste Beschnupperungstermin war an einem Sonntag (Werner, nochmal vielen Dank, ich wäre wohl verrückt geworden, wenn ich bis Montag hätte warten müssen) und ich war verliebt. Ein schwarzer F12, schwarze Innenausstattung mit gelben Kontrastnähten. Da ich Werner nicht länger als unbedingt nötig an einem Sonntag belästigen wollte, machte ich für Montag einen Termin zur Probefahrt aus und stand 17 Stunden später wieder bei ihm auf dem Hof. Die erste Fahrt mit einem F12. Puh. Da hatte ich dann das erste Mal richtig Respekt vor dem Auto, vor meiner Entscheidung, ich war völlig überfordert. Entsprechend kroch ich dann 20 Minuten mit dem F12 durch die Gegend und war fast froh, aussteigen zu dürfen. Wahnsinn, war ich überfordert. Wahnsinn war ich angefixt. Wahnsinn, was für ein unglaublich tolles Gefühl! Und so ging ich in eine Woche voller Unsicherheit, unruhigem Schlaf und vielen Gesprächen mit meiner Frau. Ich redete mit vielen Menschen, die nicht jeden Tag mit solchen Traumwagen zu tun haben, mit vielen Carpassionisten und mit meiner Familie. Es gab kein Zurück mehr. Am Donnerstag rief ich dann erneut bei Werner an und fragte nach einer weiteren Probefahrt, die ich diesmal mit meiner Frau machen wollte. Meine bessere, hübschere und klügere Hälfte fand Ferraris bis dahin nicht besonders ansprechend. Unpraktisch, komisches Rückleuchtendesign, teuer. Als sie dann in den F12 stieg, war sie uberrascht. Alles so clean, so ungewohnt. Der Sound beim Start entlockte ihr dann das erste Grinsen, welches nach dem ersten Überholmanöver und etwas höheren Drehzahlen des Zwölfenders zu einem riesigen Grinsen wurde, auf das dann der Satz folgte: „Jetzt weiß ich, warum Du einen Ferrari willst“. Damit endet die Geschichte. Ich fahre jetzt einen F12: Danke @Luimex !
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  10. McLaren Experience: Ein verlängertes Wochenende auf der Balearen-Insel - da sagt man nicht nein im Februar. 👌Wir hatten aber echt Glück mit dem Wetter. Heute regnet es in Strömen und schneit (!) oberhalb von 200m. Auf Mallorca? Bizarr Im Vergleich zu Ferrari Events wie gerade in Sevilla ist hier alles nochmal intensiver. Statt einer 45 Minuten Spritztour ging es bei angenehmen 16 Grad insgesamt 4h einmal quer über die Insel durch die Berge vorbei an malerischen Dörfern, Seen und der Küste sowie Hindernissen (Busse, Radler, sogar bekloppte Fußgänger auf Bergstraßen) mit dem McLaren Artura. Und das ganz ohne Beifahrer Controletti Der Artura geht echt gut, liegt satt auf der Straße und auch wenn es eng wird hat man gefühlt noch genug Platz. Macht schon viel Spaß das Auto. Nur an die „Manettinos“ überhalb des Lenkrads mag ich mich nicht gewöhnen. Nachmittags ging es dann auf den Track Llucmajor wo wir 4 Stints à 6 Runden im Comfort, Sport, Track und Freestyle Mode absolvierten mit einem McLaren Werksfahrer als Guide aber auch ohne Beisitzer. Ein sehr technischer Kurs mit vielen engen (Haarnadel-)Kurven, Top Speed auf der Geraden knapp über 200. Da qualmen die Keramikbremsen beim Einbremsen in die nächste Kurve. Der Artura geht schon gut ums Eck, sein präferiertes Revier ist aber dann doch eher die Landstraße. Ausserdem konnte man zwei exotische Track Tools ausprobieren: Einen Aston Martin GT4 und einen Dallara (keine Strassenzulassung). Der Sound vom Aston war genial, passt eigentlich überhaupt nicht zur Marke.😁 Tolles Event insgesamt!
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  11. Guten Morgen Gemeinde, viele von Euch haben ja meinen Thread ... https://www.carpassion.com/forum/thema/46497-am-ende-steht-die-freude-die-geschichte-meiner-c3/ hier im Forum verfolgt. Die letzte Zeit ist es sehr still um meine Vette geworden, der Grund dafür ist schnell erklärt - ich habe sie … "vertauscht". Nachfolgend die Geschichte dazu: Ich stand an der Tankstelle und ein sehr sympathischer Mann ca. Mitte 40 trat auf mich zu. Er schaute sich die Vette von allen Seiten an und grinste dabei über das ganze Gesicht. Nach einem kurzen "Hallo" sagte er "eine wunderschöne Corvette haben Sie da". Ich bedankte mich artig und er glänzte sofort mit echtem Fachwissen, wir kamen ins Gespräch. Ich erzählte ihm die Geschichte der Vette in Überschriften und öffnete auch die Motorhaube - seine Augen wurden immer größer und größer. Er ist ein echter Fan, soviel war mir sofort klar. "Darf ich so unverschämt sein und Sie bitten mit mir eine kleine Runde in diesem Auto zu drehen", fragte er weiter. Ich wollte sowieso nur spazieren fahren und willigte ein. Während ich die Tankrechnung bezahlte, ging er noch kurz zu seinem X5 und sprach mit seinem ca. 11 jährigen Sohn, setzte sich dann zu mir in die Vette und wir fuhren eine Runde. An diesem Tag lief die C3 wirklich hervorragend und zwischendurch auf der Landstraße habe ich meinem „Dragstertriebwerk“ ein paarmal richtig die Sporen gegeben, ein bisschen Marketing in eigener Sache muss hin und wieder schon sein. Es hat augenscheinlich bestens funktioniert - er war hin und weg. Zurück an der Tankstelle fragte er erneut - "darf ich Sie nochmals um etwas bitten"? "Klar", sagte ich und fragte mich was jetzt wohl noch kommen kann. "Würden Sie vielleicht auch meinen Sohn noch eine kleine Runde mitnehmen"? Ich musste grinsen und willigte natürlich gerne ein. Während der Junge und ich unterwegs waren, saß er ganz andächtig auf dem Beifahrersitz, machte keinen Mucks und hielt sich an den Seiten des Sitzpolsters fest. Er erinnerte mich dabei so unglaublich an mich selbst, als ich bei meinem Onkel 1969 in dessen roter Corvette mitfahren durfte – ein wenig wie eine kleine Zeitreise. Die Runde mit seinem Sohn wurde trotzdem deutlich kürzer und nach höchstens 10 Minuten war ich wieder an der Tanke. Als der Junior ausstieg sagte er zu seinem Paps, "boah Papa, die ist ja sooo cool, boah geht die geil"! Dabei glänzten seine Augen und sein breites Grinsen bedeckte das ganze Gesicht. Jetzt trat der Papa wieder zu mir und fragte mich: "Würden Sie diese Corvette vielleicht verkaufen"? Nun, ich hatte zu dieser Zeit einen Thread im Corvetteforum laufen, um die Vette zu veräußern, aber irgendetwas in mir bewog mich dazu zu antworten: "Hmm, nein, eigentlich nicht". Daraufhin kam die wirklich komplett unerwartete Frage – „würden Sie sie dann vielleicht … eintauschen“? Ihr könnt Euch vorstellen, diese Frage traf mich völlig unerwartet. Aus meinen Kindheitserfahrungen heraus antwortete ich daher wohl eher mechanisch als mental gesteuert – „eigentlich nicht, aber es kommt wohl letzten Endes darauf an was Sie gegen meine Corvette eintauschen würden. Hans im Glück ist halt nicht so mein Ding“. Mit den Worten „besuchen Sie mich doch bitte einfach einmal“ gab er mir seine Visitenkarte auf die er handschriftlich eine zusätzliche Adresse notiert hatte und verabschiedete sich von mir. Mit der Karte in der Hand blieb ich nachdenklich zurück. Den ganzen restlichen Nachmittag dachte ich darüber nach was ich wohl tun sollte und kam irgendwann zu dem Entschluss – anschauen kostet nichts. Ich vereinbarte einen Termin und wir trafen uns bei ihm, irgendwo im absoluten Nirwana hinter Augsburg. Erst später erfuhr ich, dass er hier gar nicht wohnte und sich lediglich seine „Garage“ hier befindet. Dort angekommen stand ich vor, ja wie nennt man diese Gebäude eigentlich, einem „Kuhstall mit Scheune darüber“. Ihr kennt diese Bauten sicher, im Erdgeschoss ist ein Stall und darüber, von hinten mit einem Bulldog über eine Rampe direkt zu befahren, eine Scheune. Bereits zum Zeitpunkt der Terminvereinbarung bat er mich, das gesamte vorhandene Paperwork zur Vette mitzubringen. Direkt bei meiner Ankunft fragte er danach und ich legte die zwei vollen Ordner auf die Ladefläche seines X5. Aufmerksam studierte er all die Unterlagen, die Fotostory der Restauration, die einzelnen Lebensläufe der Vorbesitzer meiner C3 und die alten und haufenweise neuen Rechnungen, die ich teilweise in mühevollster Kleinarbeit und umfangreichen Recherchen zusammengetragen hatte. „Tatsächlich lückenlos und sogar von Amtswegen bestätigt“ bemerkte er nach einer ganzen Weile. Mit „Amtswegen“ meinte er wohl die Bestätigung von „ASTRA“, dem Amt für Straßen aus der Schweiz, die mir damals den Erstbesitzer bestätigten und gleichzeitig meine Corvette als eine von lediglich 16 Stück auswiesen, die 1969 in Bienne in der Schweiz CKD gefertigt und ausgeliefert wurden. Weiter schrieb ASTRA, dass lediglich dieses eine Exemplar noch gelistet wäre. Er klappte die Ordner zu und wirkte sehr zufrieden. Daraufhin gingen wir gemeinsam hinten herum die Rampe nach oben. Beim „nach oben gehen“ drückte er den Knopf einer Fernbedienung, ein breites weißes Segmenttor rollte sich lautlos auf und gab den Blick auf den dahinter liegenden Raum frei. Nun, von einer „Scheune“ war dieser riesige Raum wirklich weit entfernt. Der Boden war in einem spiegelnden Hellgrau versiegelt, die Wände weiß verputzt und der Dachstuhl, mittig bis auf eine Höhe von sicherlich fünf Metern, in schönstem, gehobeltem, hellem Holz ausgeführt. Auf jeder Seite des Tores standen gut und gerne 10 Oldtimer, am hinteren Ende des Raumes eine lederne Sitzgarnitur, die jedem englischen Herrenclub zur Ehre gereicht hätte. „Diese Wägen fahre ich nicht“, sagte er, „die sind lediglich hier in meiner Sammlung. Nur die unten im alten Stall nutze ich eigentlich wirklich“. Später durfte ich den „alten Stall“ noch besichtigen. Also ich würde sofort meine Garage gegen seinen „alten Stall“ eintauschen. Dieser Komplex hatte dieselbe Grundfläche wie die Scheune, aber war natürlich niedriger. Kühe gab es hier schon lange nicht mehr, denn nicht einmal der Geruch erinnerte mehr daran. Der Boden war ebenfalls hellgrau versiegelt, die Wände in strahlendem Weiß. In einer Ecke war eine weiß geflieste Werkstatt eingerichtet, die wie ein Krankenhaus-OP auf mich wirkte. „Sie schrauben selbst“, fragte ich erstaunt, „nein“, meinte er, „wenn es etwas zu tun gibt, dann kommt es darauf an welches Fahrzeug aus meiner Sammlung es betrifft und dann lade ich mir den Spezialisten für diese Marke hierher ein. Ich fahre niemals in eine Werkstatt“. An dieser Stelle hatte ich dann keine weiteren Fragen mehr. Auch in diesem Raum befanden sich nochmals ca. 10 wundervolle Wägen, durch die Bank deutsche, italienische und englische Fabrikate. Aber zurück zum Obergeschoss. Wir betraten also die Halle und im Nachhinein betrachtet, ist mir wohl der Mund offen stehen geblieben. Ich habe vorher noch nie so eine private Sammlung live gesehen. Hier stand einfach (fast) alles was in der Vergangenheit einmal Automobilgeschichte geschrieben hat, auch eine Corvette C1 war darunter. „Wie sie sehen“, sagte er, „stehen hier schon ein paar Autos, meistens aus dem alten Europa. Mit meiner amerikanischen Sammlung beginne ich gerade. Originalität ist mir dabei gar nicht so wichtig, sondern eher eine besondere und vor allem lückenlos belegbare Historie des jeweiligen Fahrzeugs, quasi das Leben, das ein Fahrzeug so werden hat lassen, wie es heute dasteht“. „Jackpot“, dachte ich bei mir. Das war es also, was ihn an meiner Vette so fasziniert hat. Er deutete nacheinander auf drei Wägen, „den da, den da, oder den da, würde ich gegen ihre Corvette eintauschen. Beim ersten „den da“ zeigte er auf einen Alfa Romeo Spider, Serie 1 mit Rundheck, meines Erachtens also irgendwo Baujahr 66 bis 69, ein wirklich sehr schöner Wagen, aber ich blieb gefasst, das dritte „den da“ nahm ich nur noch am Rande wahr, es fiel auf einen englischen Vierkantboliden, ähnlich einem DeLorean. Da ich von diesem Wagen noch nicht einmal den Hersteller kannte und ich sowieso nicht auf „kantige Fahrzeuge“ stehe, war meine Entscheidung längst gefallen, denn das zweite „den da“ lies mein Herz nämlich bis in den Hals schlagen. Es war der E-Type. Da stand er, fast unscheinbar zwischen all den historischen Kollegen, Nummer sechs in der rechten Reihe, ein rot funkelndes Coupé, chromblitzend und mit beigem Leder. Kennt Ihr das, wenn plötzlich das Kopfkino anspringt und die großen Emotionen gestartet werden, die zur sofortigen Schnappatmung führen und einem eine mindestens 5 Zentimeter dicke rosarote Brille unwiderruflich auf die Nase wuchten? Das passierte in diesem Moment mit mir. Gott sein Dank nicht zum ersten Mal, denn genau dies ist mir bei meiner Corvette auch passiert und ich musste hinterher zig zehntausende Euros Lehrgeld bezahlen. „Diesmal nicht“! Ich biss mir auf meine Zunge und versuchte wieder Herr meiner Gedanken zu werden. Jetzt ist ein Pokerface angesagt, dachte ich bei mir. Um äußerste Fassung bemüht sagte ich daher, „der E-Type wäre möglicherweise eine Option“. „Gut“, sagte der Sammler. „Natürlich möchte ich den Wagen vorher fahren“, setzte ich nach. „Selbstverständlich“, entgegnete er. Der E wurde auf vier Transportkatzen gestellt und aus der Reihe in den Mittelgang manövriert, dann wurde eine Gewebeplane unter dem Auspuff auf den Boden gelegt, damit der E den spiegelnden Boden beim Starten nicht „vollspucken“ konnte und das Fahrzeug wurde gestartet. Es dauerte ein wenig, aber der Motor sprang an. Spotzend und hustend rollte der E nach draußen und die Rampe hinunter. Wir ließen dem E Zeit sich im Standgas etwas zu sammeln. Nach und nach reduzierten wir den mechanischen Choke von Stufe drei auf zwei auf eins, dann stiegen wir ein und drehten eine Runde. Dieses erhabene Gefühl, zum ersten Mal in einem derartigen Klassiker zu sitzen und ihn selbst zu pilotieren, werde ich wohl nie wieder vergessen. Der Fahrspaß an sich, blieb dabei aber leider komplett aus. Der E nahm nur widerwillig Gas an, ruckelte wie verrückt, das Getriebe schaltete nicht zurück, sämtliche Anzeigen, die Auskunft über den Ladezustand der Batterie und noch viel schlimmer den Öldruck geben sollten, waren ausgefallen. Die Sitzposition war irgendwie „höckerartig“, das Lenkrad zu weit unten und völlig unhandlich. Alles war extrem merkwürdig im Vergleich zu meiner Vette. Nach kurzer Zeit stank es dann auch noch nach Benzin. Man merkte dem Fahrzeug die lange Standzeit in der Sammlung wirklich extrem stark an. Zurück an der Garage schaute ich mir den Wagen von allen Seiten an – der Karosseriezustand war wirklich hervorragend. Der E kam aus Kalifornien und wurde vom Vorbesitzer des Sammlers bis 2004 komplett restauriert. Die Karosse hatte kein einziges Reparaturblech erhalten. Ich wusste wie viel Geld ich in die Corvette geblasen hatte und diese Katze war vom Zustand her nochmal gut das Doppelte besser. In diesem Wagen steckte ein kleines Vermögen. Bevor der Vorbesitzer die Früchte der Restaurierung genießen konnte, ist er verstorben. Jahre später hatte die Witwe den Wagen an den Sammler verkauft. Möglich, dass der E nach der Restaurierung noch nie auf einer öffentlichen Straße bewegt wurde. Natürlich war auch der TÜV schon seit einer kleinen Ewigkeit abgelaufen. Für mich stand jetzt fest – das Problem war rein mechanischer Natur und speziell hier hatte ich einen Joker in der Hinterhand. Ein Freund von mir hat eine Oldtimerwerkstatt, schraubt an allem alten Blech und auch GFK, ist aber eigentlich spezialisiert auf alte Jaguare. Jetzt war es soweit diesen Trumpf auszuspielen. „Na ja, so toll war die Probefahrt ja jetzt nicht gerade“. „Da muss ich Ihnen Recht geben“, antwortete der Sammler. „Sind Sie trotzdem noch an dem Jaguar interessiert“? „Grundsätzlich Ja“, sagte ich, „wenn der Tausch wirklich zustande kommen soll, dann muss der Jaguar natürlich funktionieren, also der Motor muss vernünftig laufen, das Getriebe muss schalten und die Anzeigen müssen verlässliche Werte anzeigen“. „Das sehe ich genauso“, erwiderte er. „Ich möchte den Wagen von einem guten Freund in Augenschein nehmen lassen. Er hat eine Jaguarwerkstatt und kennt sich mit den Macken des E sehr gut aus. Er wird uns sagen können, was an dem Fahrzeug alles zu tun ist, dass er wieder vernünftig läuft“. „Ich hätte vorgeschlagen den Jaguar in eine mir bekannte Werkstatt zu geben und dort fahrbereit machen zu lassen, aber so ist mir das natürlich noch viel lieber“, sagte der Sammler. Wir vereinbarten einen neuerlichen Besichtigungstermin und ich fuhr zurück nach Hause. Nein, eigentlich fuhr ich gar nicht nach Hause, sondern ich fuhr direkt zu Claus, meinem Freund mit der Werkstatt und erzählte ihm diese ganze unglaubliche Geschichte. Claus wurde neugierig und war sofort bereit mich zu dem anstehenden Besichtigungstermin zu begleiten, ich war beruhigt. Bereits am übernächsten Tag machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu der Garage des Sammlers. Dort angekommen erwartete er uns bereits, der E stand schon bereit. Claus prüfte den E auf Herz und Nieren. Karosserie, Lackierung und Interieur entlockten ihm dabei ein bewunderndes Nicken in meine Richtung. Motor und Getriebe dagegen weniger. „Am wichtigsten ist, dass das Triebwerk Öldruck aufbaut, leider ist die Anzeige kaputt und wir müssen uns etwas einfallen lassen, um das zu kontrollieren“, sagte Claus. Natürlich hatte ich ihm im Vorfeld bereits erzählt, dass die Anzeigen nicht funktionierten und wir hatten uns daher aus einem alten Öldruckgeber und dem Instrument aus einem XJ eine „Hilfskrücke“ gebastelt. Kurzerhand holte er aus meinem Kofferraum diese etwas seltsam wirkende Apparatur sowie das notwendige Werkzeug und begann damit den Jaguar zu zerlegen. Da der Tausch des Öldruckgebers beim V12 keine große Sache ist, war der Austausch ruck zuck vollzogen. Nach dem Start des Triebwerks dasselbe Bild – kein Öldruck. Wir waren ratlos. Natürlich hatten wir unser „hochtechnisches Messinstrument“ getestet und es hatte problemlos funktioniert. Somit blieb nur der Schluss – der Motor hat keinen Öldruck. In diesem Moment zerplatzte meine Traumblase und ein Gefühl der absoluten Niedergeschlagenheit holte mich blitzartig von meiner wonnig, weichen, rosaroten Wolke Sieben. Dass ich schon wieder einem beachtlichen Realitätsverlust erlegen war, bemerkte ich erst in diesem Augenblick. In Gedanken war ich wohl bereits Besitzer des E-Type und da das jetzt gerade alles andere als zum Greifen nahe war, erschien mir diese Tatsache wie eine plötzliche, eiskalte Dusche. In unserer Ratlosigkeit kam uns der Besitzer des E zur Hilfe. Kurzerhand holte er aus seiner Werkstatt ein mobiles, manuelles Druckmessgerät. Mit dem entsprechenden Adapter war es schnell montiert und nach dem Start des Motors kam die so erhoffte Entwarnung – die Messuhr zeigte bei kaltem Motor 70+ psi, ein absoluter Traumwert! Als auch diese Hürde genommen war, geschah etwas wiederum Unerwartetes – „ich bin bereit mich mit 2.500 Euro an der Instandsetzung des E zu beteiligen“, sagte der Sammler. Ich sah Claus an und sagte „reicht das“? „Für die Arbeitszeit – Ja“, meinte Claus. Ich sah den Inhaber des E an und entgegnete fürchterlich aufgeregt, „gut, dann kommen wir ins Geschäft“. Der Sammler grinste. Claus grinste. Ich grinste. So soll ein Geschäft enden. Der Rest ist eigentlich schnell erzählt. Es folgte das unvermeidliche Paperwork und wir vereinbarten bei Claus in der Werkstatt einen Übergabetermin. Tags darauf erschien der Sammler mit einem Hänger bei Claus, lieferte den E, zahlte den vereinbarten Betrag und übernahm die Vette. Als er mit „seiner“ Vette abzog war es mir unendlich schwer ums Herz, fast als hätte ich ein geliebtes Familienmitglied verloren. Ich hatte einen richtigen Knödel im Hals stecken. Plötzlich war ich mir gar nicht mehr sicher wirklich das Richtige getan zu haben. Ich vermisste meine Vette jetzt schon und das blieb bis heute so. Trotzdem, der Jaguar war da. Wir nahmen den Wagen auf die Bühne und begutachteten ihn eingehend von allen Seiten. Wir erstellten eine Liste der notwendigen Arbeiten, ich besorgte die notwendigen Teile und die Instandsetzung der Standschäden begann. Komplette Vergaserüberholung Tachowelle ersetzen Kick-Down Neutral Switch ersetzen Beide Außenspiegel erneuern Sämtliche Flüssigkeiten tauschen Motoröl mit Filter Automatikgetriebeöl mit Filter Bremsflüssigkeit Lenkflüssigkeit Kühlerflüssigkeit Geber Wassertemperatur tauschen Öldruckgeber tauschen Öldruckdose tauschen Sämtliche Wasserschläuche tauschen Sämtliche Heizungsschläuche tauschen Sämtliche Keilriemen tauschen Ventile einstellen USA Abgasrückführung extrahieren Motor/Vergaser auf GB umrüsten Zündung einstellen Vergaser (CO) einstellen Komplette Bordelektronik instandsetzen Zigarettenanzünder tauschen Luftfilter auf K&N umrüsten Kreuzgelenke Hinterachse tauschen Benzinfilter tauschen Sämtliche Benzinschläuche ersetzen Lenkrad ersetzen Radio ersetzen Kreuzgelenk Lenksäule unten tauschen Automatikschaltkulisse ersetzen Klimaanlage befüllen und auf Dichtheit prüfen Beide Schalter Klimaanlage ersetzen Bedienknöpfe Klimaanlage ersetzen Windfanghaken Motorhaube nachrüsten Lichtmaschine ersetzen Fußmatten nachrüsten Schalldämpfer von USA auf GB umrüsten Filter Vacuum Control Valve nachrüsten Fahrzeug komplett abschmieren USA Abgasrückführung extrahieren, Ventilspiel messen Die riesige Verteilerkappe des 12-Enders Montage der offenen K&N Filter (links) Montage der offenen K&N Filter (rechts) Die Vergaser mit den GB-Nadeln und den offenen Filtern einzustellen war eine wirkliche Herausforderung. Ich habe für 40 Euro getankt und nach 26 Kilometern ging plötzlich, während der Probefahrten, der Motor aus. Wir waren ratlos, bis wir feststellten, dass tatsächlich kein Sprit mehr im Tank war! Die Katze hat sich pro Kilometer einen Liter Super Plus genehmigt – der Horror! Nach unendlichen Stunden ist der Verbrauch derzeit auf 23 Liter regelrecht „minimiert“ worden. Zumindest schaffe ich jetzt die Entfernung zwischen zwei aufeinander folgenden Tankstellen Mit dem Verbau eines Radios, um das hässliche Loch zu verdecken und der Montage eines kleineren Lenkrads, um den Lenkkomfort zu verbessern, schlossen wir die Arbeiten ab. Ja, eigentlich gehört ein Lederlenkrad hinein, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Schrecklich, ich weiß. Nach 8 Wochen angestrengter Arbeit bekam der Jag eine neue TÜV-Plakette. Diese ziert nun mein Kennzeichen FFB-E 372 (E-Type, Serie 3, Baujahr 72). Das Kätzchen schnurrt seither wie eine Eins und somit konnte das, eigentlich bereits mit der Vette geplante, Fotoshooting endlich stattfinden. Der Fotograf meines absoluten Vertrauens ist Simon, den ich bereits letztes Jahr bei einem von mir organisierten C3 Fotoshooting kennen und schätzen gelernt habe. Hier zum Abschluss noch ein paar Impressionen von Simons außerordentlicher Leistung! Mein ganzer Respekt sowie meine Hochachtung gebühren ihm! Fotoshooting 2011 C3 Corvetten in Raisting an der Erdfunkstelle Fotoshooting BMW Gelände München-Freimann im Juli 2012 Danke für Euer Interesse und dafür, dass Ihr so viel Zeit in das Lesen dieser Geschichte investiert habt! Beste Grüße Euer Thomas
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  12. Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll... Am besten Anfang März. Da lud ein Freund und Kunde zu einer Ausfahrt ein. Zehn Fahrzeuge maximal. Fünf Tage Vintschgau, von dort aus Pässe fahren, unter anderem in die Dolomiten und um den Gardasee. Ich konnte mir das zeitlich einrichten, also sagte ich zu. Je näher der Termin kam, desto aufgeregter wurde ich... Mit dem F12 auf Pässen... Wie wird das Wetter? Soll ich nur im Wet Mode fahren? Oder gar nicht? Winterreifen? Sommerreifen? Ein wenig mulmig war mir schon... Dann kam der Anruf vom Reifenhändler: Die Pilot Sport 4S sind da. Mit diesen Reifen war ich schon mit dem SL auf dem einen oder anderen Pass unterwegs, die Wettervorhersage war mittlerweile auch so, dass ich keine Angst vor Schnee haben musste, die Aufregung wurde ein wenig besser... ...und so ging es dann los. Treffpunkt war am Naturpark Kaunertal, von dort ging es weiter ins Vintschgau Nachdem alle eingetroffen waren startete die Meute Die Anreise über den Reschenpass zum Hotel war recht gemütlich und ich wurde immer entspannter Nach der Ankunft im Hotel gab es ein oder zwei Runden Getränke und dann ging es auch schon früh ins Bett ;) Der nächste Morgen startete mit einer kleinen Wanderung Danach gab es Frühstück und wir fuhren los. Da ich während des Fahrens keine Bilder machte, die anderen ebenso wenig, hier nur ein paar Impressionen. Einen Tag waren wir wandern, die anderen Tage fuhren wir meistens ein paar stunden vormittags und ein paar nachmittags: Am ersten Fahr-Tag war ich extrem vorsichtig. Wie reagiert der F12 in Spitzkehren, wie bei feuchter Straße, das war schon ein wenig stressig, ich merkte dann allerdings schnell, wie viel Rückmeldung der F12 gibt, wie präzise man ihn fahren kann. Problematisch fand und finde ich nur die Leistung. Die Dosierung fiel mir am ersten Tag extrem schwer und so bin ich lieber langsamer gefahren als einmal zu schnell zu sein. Tag zwei verlief wesentlich souveräner. So lange die Straße trocken ist und die Reifen auf Temperatur, muss man schon extrem übertrieben fahren, um den F12 ans Limit zu bringen. Die Bremsen sind ein Traum und die Traktion ist sehr gut. Die Geräuschkulisse, wenn sich der Drehzahlmesser an einer Felswand entlang dem Begrenzer nähert, man in den nächsten Gang schaltet und vor der nächsten Kehre wieder zurück... ich glaube ich habe in meinem Leben noch nichts schöneres gehört. Das ist nicht von dieser Welt. Einfach nur wunderschön und mit einem Suchtfaktor, den sonst sicher nur illegale Substanzen haben... Doch leider ging es dann irgendwann wieder zurück. Die Heimreise verlief ebenso unaufregend, auch wenn der F12 im "normalen" Straßenverkehr wenig Sinn macht. Abartiger Verbrauch, zu unübersichtlich, zu viele Verkehrshindernisse (also eigentlich fast alle anderen Verkehrsteilnehmer) und die Sucht-Soundkulisse trägt immer ein "Der Schein ist für immer weg" mit sich, was auch wenig Spaß macht... Glücklicherweise war Licht am Ende des Sound-Entzuges zu sehen! Fortsetzung folgt...
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  13. Auch wenn ich nicht mehr so ganz frisch hier bin, möchte ich diesen Thread gerne als Vorstellung nutzen. Viele hier kennen mich ja als großen Sportwagenfan. Mit großer Freude verfolge ich hier die Threads, freue mich mit den Usern, die sich ihre automobilen Träume erfüllen und bin auch sehr gerne als Beifahrer Teil von Ausfahrten. Nur mit einem eigenen Spielzeug hatte es bisher nicht geklappt, obwohl meine automobile Leidenschaft stetig wuchs. Ich denke es war Mitte der 90er, als uns mein Onkel im Urlaub besuchte. Gold-Rolex, 500er R129 SL. Das sah für mich als Teenager irgendwie cool aus. Auch 25 Jahre später gefallen mir goldene Armbanduhren und Sportwagen, nur ersteres irgendwie nicht an mir und bei Sportwagen hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung, was ich nicht möchte, dafür keine Ahnung, was ich eigentlich möchte... ...aber springen wir nochmal ein paar Jahre zurück: 2012. Frisch in der Selbständigkeit, bis Ende des Jahres 40.000km gefahren, ein neues Alltagsfahrzeug muss 2013 her. Die ersten Leasingrückläufer des Porsche Cayman 987c mit PDK sind bezahlbar und gefallen mir wahnsinnig gut. Jedoch habe ich ein ungutes Gefühl. Kann ich damit zum Kunden fahren? Reicht mir der Gepäckraum? Letztendlich wurde es dann ein Golf VII R. Dank kurzem Radstand und 300PS war der Golf ein ganz spaßiges Gefährt, leider fehlte es an Emotion und Überholprestige, ich war nicht ganz glücklich. 2015 fing Mercedes an, die C AMGs im Leasing zu verschleudern. Da konnte ich nicht widerstehen. Anfang 2016 kam dann mein erster (kleiner) AMG, eine C450 Limousine. War ein wunderbares Fahrzeug, leider nahm mir nach wenigen Monaten jemand die Vorfahrt und mein Ausflug zu AMG endete abrupt. HALT! SO NICHT! Ein paar Monate später bekam ich einen C43 AMG. Den C43 fand ich prinzipiell ganz gut, allerdings hat mich der übertriebene künstliche Sound relativ schnell genervt und der Verbrauch von 12-13l Super Plus war bei einer Jahresfahrleistung von noch immer über 30.000 km im Jahr zu viel. So fügte es sich glücklicherweise, dass Mercedes Ende 2017 die Hybrid E-Klasse E350e zu unschlagbaren Konditionen anbot, also weg mit dem C und eine E-Klasse konfiguriert, welche ich von Mai 2018 bis dato fuhr. Ein wunderbares Fahrzeug und bis auf die Motorisierung schon nahe an der eierlegenden Wollmilchsau. Wer mich kennt, weiß allerdings, dass mich bisher noch kein Fahrzeug richtig zufriedenstellen konnte. Das fing Ende 2018 an, richtig schlimm zu werden. Wie schon geschrieben, bin ich seit vielen Jahren ein großer Cayman-Fan. Seit ich den 981 GTS auf der ADAC-Trainingsanlage in Augsburg artgerecht bewegen durfte, wusste ich, sowas brauche ich! Leider waren die Preise für die GTS Ende 2018 auf dem Höhepunkt und ich nicht bereit, diese zu bezahlen. Also habe ich mich nach 987c Black Editions umgesehen und schnell ein passendes Exemplar gefunden. Selten war ich so aufgeregt. Endlich der Traum vom Cayman erfüllt! Hier könnte die Geschichte enden. Doch es kam anders. Irgendwie sprang der Funke nicht mehr über. Verwöhnt vom Komfort E-Klasse und der Leistung der vorherigen C-Klassen, löste dieses Auto irgendwie keinerlei Emotionen mehr in mir aus. Was war passiert? Hatte mir der Hybrid jede Carpassion genommen? Völlig frustriert fuhr ich nach Hause und begrub das Thema Sportwagen bis zum Januar 2019. Meine Verlobte erzählte mir vom Jaguar E-Pace. Ich, als Auto-Oberchecker, korrigierte sie natürlich: „Es gibt einen F-Pace und einen I-Pace, aber keinen E-Pace!“. „Doch, doch, E-Pace heißt der, der sieht super aus!“ antwortete sie. Um sie von ihrem Irrtum zu befreien, befragte ich google... ...und fand einen kleinen SUV mit tollen Proportionen und sehr hübschem Interieur: Den E-Pace. Nach dem frustrierenden Erlebnis mit dem Cayman, hatte ich mal wieder Lust, etwas Neues zu probieren, also rief ich einen Bekannten beim örtlichen Jaguar-Händler an, ob er einen E-Pace hat, ich möchte den gerne probefahren. Kurz darauf saß ich in einem schwarzen, gut ausgestatteten E-Pace P300 R-Dynamic S und cruiste ein wenig durchs niederbayrische Land. Schon nach einer kurzen Strecke merkte ich, dass Jaguar hier etwas Großartiges gelungen war. Das straffe Fahrwerk, der kurze Radstand und der überraschenderweise hervorragend passende und unaufdringliche, aber für einen 4-Zylinder recht ordentlich klingende Motor, begeisterten mich so sehr, dass der E-Pace den Smart im Fuhrpark ablöste und seit Februar sehr, sehr viel Freude bereitet. Nun hatte ich, statt einem Sportwagen, ein Hybrid-Schiff und einen SUV... toll... allerdings war das Feuer in mir wieder erwacht. Dieses musste ich, aufgrund vieler großer Projekte in meiner Agentur, dann bis zum Sommer im Zaum halten, denn da schlug das Automobilschicksal wieder zu: Bei einem weinseligen Abend erzählte mir ein Bekannter, dass er Fiat 500e aus Kalifornien importiert und machte mir selbige recht schmackhaft. Die darauffolgenden Tage informierte ich mich intensiv über Elektromobilität und was es so auf dem Markt gibt und entschied, dass der 500e eine tolle Idee ist. Irgendwie fehlte ja auch ein Stadtflitzer... und 113 Elektro-PS, 200NM und 150km Reichweite zu einem für ein Elektroauto fast lächerlichen Preis... Im Oktober bekam ich dann den Fiat und hatte nun statt einem Sportwagen: das Hybrid-Schiff einen SUV einen Elektro-Stadtflitzer Dafür hatte ich alle Großprojekte mehr als zufriedenstellend abgeschlossen, durch Optimierung von Prozessen die letzten Jahre meine Jahresfahrleistung von ~40.000km auf unter 20.000km reduziert und war dank E-Pace (Land) und 500e (Stadt) wieder guter Dinge, dass es auch im Sportwagenbereich noch Hoffnung gibt. Also ein Pflichtenheft für einen Sportwagen zusammengestellt: Cabrio alltagstauglich langstreckentauglich über 500PS aufgeladen (meine beiden Saabs haben mich mit ihrem oldschool-Turbotritt angefixt) Platz für Wochenendgepäck Folgende Fahrzeuge kamen auf die Liste: McLaren 12C California T S560 Cabrio Continental GTC Relativ schnell war dann klar, dass der California und der Bentley zu sehr polarisieren. Damit waren die beiden raus. Der 12C ist wunderschön, dafür hätte ich auf Alltagstauglichkeit verzichtet, letztendlich war mir das Kostenrisiko beim McLaren dann allerdings zu hoch, so dass noch der S560 übrig blieb. Das sollte also mein erster richtiger Sportwagen werden. Es dauerte auch nicht lange und die Probefahrt stand an. Wieder einmal richtig aufgeregt losgefahren und schnell kam die Ernüchterung. So ein S560 ist einfach nicht das richtige für mich. Was sollte ich nun tun? Aufgeben? Irgendwie innerlich leer brachte ich die wunderschöne S-Klasse ratlos zurück zum Verkäufer. Damit ich zumindest ein paar mehr Erfahrungen sammeln konnte, fragte ich den Verkäufer, ob ich den SL63, der auch dort stand, noch zu einer Probefahrt ausfahren dürfte. Der sehr nette Verkäufer sagte zu und warnte mich, dass ich bitte nur im Comfortmodus fahren solle, da das Fahrzeug wirklich gefährlich sei. Lächerlich! Schon beim Starten des 5.5l V8 Biturbo hatte ich ein Grinsen im Gesicht. Was für ein Klang. Die Sitzposition im als Altherrenschleuder verrufenen SL passte mir perfekt und die Motorcharakteristik ist ein Traum. Was für ein Biest. Nach der Warmfahrphase musste ich natürlich Sport+ probieren, ich bin ja kein Anfänger. Also bei 80 Kickdown... WASZURHÖLLE! Nachdem ich das Auto wieder eingefangen und geprüft hatte, ob mein Höschen noch trocken war, hatte ich ein eingebranntes Grinsen im Gesicht. Wahnsinnsteil, der SL63, irre. Völlig krank. Und so brachte ich den SL63 mit einem dämlichen Grinsen zurück, sagte Danke, spendete großzügig in die Trinkgeldkasse und fuhr nach Hause. Noch immer ohne komplettierten Fuhrpark, frustriert, aufgrund des enttäuschenden S560 und.... Moment! Wieso hatte ich dann dieses dämliche Grinsen im Gesicht? Ein SL63? Bin ich Rentner? Nein, das kann es nicht sein. Doch, das war es. Genau einen Monat später ist er bei mir. Und jetzt dürfen (vorerst schlechte) Bilder sprechen: Bei der Abholung: Der erste Tankstopp: Der Schlafplatz:
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  14. Eigentlich hätte Ende Juni die Wiesmann-Club-Tour durch das schöne Schwabenland stattfinden sollen, doch haben leider (wie fast schon zu erwarten war) die COVID-Beschränkungen der Tour und Feierei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also was tun, wenn man schon Urlaub und einen fahrbereiten Wiesmann in der Garage hat? Eine eigene Tour fahren! 😄 Und weil es mir und meiner Frau so gut gefallen hat, möchte ich gerne darüber berichten. Vielleicht inspiriert mein Beitrag ja den einen oder anderen, es uns gleich zu tun. Geplant haben wir dann, eine Tour durch die Schweiz mit ein paar Abstechern über die Grenze nach Italien zu machen - gesagt, getan. Der Fokus lag dabei voll und ganz auf dem Fahren von Pässen. Hotels hatten wir vorab nicht gebucht, um flexibel zu bleiben. Tag 1 - Start in Flüelen, weiter nach Realp (Furkapass): Unser erstes Ziel war der Beton-Wiesmann am Bahnhof von Flüelen, der anlässlich einer Gewerbeausstellung im Jahr 2006 erstellt wurde und nicht wie geplant danach vernichtet wurde - wäre auch zu schade gewesen. Aber schickere Felgen hätten sie ihm spendieren können: Nach dem kurzen Fotostop konnte es dann auf Pässejagd gehen, also weiter in Richtung Sustenpass, der nur einige Kilometer entfernt beginnt. Die Fahrt über den gerade erst geöffneten Pass hat richtig Spaß gemacht und der Wiesmann hat vielleicht zum ersten Mal Schneekontakt gehabt (wenn auch noch mit Respektabstand). Über Innertkirchen ging es weiter auf den Grimselpass, kurzer Stop am Totensee: Am Ende des Passes wurde schon der Blick auf mein eigentliches Ziel des heutigen Tages gelenkt: das altehrwürdige Hotel Belvédère: Es handelt sich vielleicht um das meistfotografierte geschlossene Hotel weltweit. Ich habe mich dann auch nicht zurückgehalten und die Statistik weiter nach oben getrieben 😁 Nach dem Fotostop (der übrigens wegen einer AMG-Bande deutlich verzögert wurde, die auch noch alle Bilder von ihren flotten Limousinen wollten… jaja, die Schweizer Jugend tickt halt wie die in Deutschland, nur ohne weiß mit schwarzen Felgen ) ging es auf dem Furkapass weiter. Ein paar Minuten entfernt haben wir dann auch schon spontan unser Quartier für die Nacht gewählt, das einfache aber für uns vollkommen ausreichende Hotel Tiefenbach. Der Blick aus dem Zimmer war es allemal wert. Geschlaucht von einigen hundert Kilometern Fahrt ging es früh ins Bett, Vorfreude auf Tag 2 inklusive.
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  15. Liebe CP'ler, ich habe es endlich getan. Ich habe mir einen Jaguar F-Type V6 Roadster gekauft. Es war, bis zuletzt, eine ziemlich lange Odyssee, über die ich im Folgenden ganz offen erzählen möchte, weil ich denke, dass meine Geschichte an einigen Stellen lehrreich sein könnte, für Sportwagenbegeisterte, die ebenfalls noch auf der Suche sind. Wer sich für diesen Seelen-Striptease nicht interessiert, kann gerne weiter scrollen, am Ende gibt es ein paar Bilder. Der Anfang Unsere Geschichte beginnt im Sommer 2013... ein junger Mann, Ende 20, hatte sich ein wenig Geld beiseitegelegt, um sich seinen ersten "Sportwagen-Exoten" zu kaufen. Das Objekt der Begierde war ein gebrauchter Jaguar XK (Coupé ab 2006). Die Marke, mit ihrer Geschichte, mit ihren wunderschönen Fahrzeugen, hatte mich schon immer fasziniert. Das Design des XK gefällt mir bis heute sehr gut und der damals verbaute Motor, der 4,2 L V8 Sauger, ist ein wahrer Klassiker, welcher in etlichen Modellen von Jaguar und Aston Martin verwendet worden ist. Nach einiger Recherche vereinbarte ich einen Besichtigungstermin bei einem Markenhändler in München. Wie es der Zufall wollte, hatte dieser Händler just am Vorabend eine Präsentation des neuen F-Types für seine Kunden. Tja, da stand nun ein F-Type Cabrio, in Weiß, direkt im Eingangsbereich. Als regelmäßiger Leser diverser Autozeitschriften, hatte ich von dem Wagen zwar schon gehört, aber 1. hatte Jaguar schon zu oft davon gesprochen den "Nachfolger" des E-Types zu bauen (sie haben praktisch seit den 80ern jedes ihrer Modelle so vorgestellt ) und 2. wirkten die ersten Fotos reichlich unspektakulär. Kaum vorstellbar, wenn man das Auto heute betrachtet. Jedenfalls gab man mir direkt die Schlüssel für eine Probefahrt mit dem F-Type und ich lernte schnell den Unterschied zwischen einem straffen Sportwagen und den auf Komfort ausgelegten XK, welcher "nur" ein GT ist, kennen. Mein Gott, hat der F-Type Spaß gemacht! Es hat einfach alles gepasst, die Sitzposition, das Lenkgefühl, das komplette Fahrgefühl. Und dann der Sound! Dieses voluminöse röhren, dass sich einem die Härchen aufrichten, gewürzt mit Fehlzündungen bei der Gaswegnahme... es war Liebe auf den ersten Blick. Jedenfalls hatte sich das Thema "gebrauchter XK" sofort erledigt. (Das Bessere ist des Guten Feind.) Ich wollte einen F-Type. Konfigurierte gleich einen für knapp unter 100.000. Ups. Ein langer Weg 100.000 Euro lagen weit über meinen finanziellen Möglichkeiten. Was also tun? Mir trotzdem den gebrauchten XK - als Trostpflaster - kaufen und vom F-Type weiter Träumen? Oder die Waaaaaaahnsinns Leasing- und Finanzierungsangebote des Händlers annehmen? Ich hätte meine gesamten Ersparnisse als Anzahlung abdrücken müssen... für einen 3-Jahres-Vertrag mit Kilometer-Leasing (privat) oder eine 5-Jahre Ballonfinanzierung, deren Schlussrate immer noch unbezahlbar hoch gewesen wäre. Kurz gesagt: nach ein paar Jahren wären Auto UND Geld weg gewesen. Also fasste ich den Entschluss, den Kauf um ein paar Jahre zu verschieben. Der Plan sah vor, die nächsten 3-4 Jahre (mehr) Geld zu verdienen, mehr auf die Seite zu legen und das vorhandene Kapital zu vermehren, um dann einen gebrauchten F-Type zu einem hoffentlich guten Preis zu ergattern. Nur hat das Leben manchmal seine eigenen Pläne. In den folgenden Jahren wiederholte sich ein ziemlich unerfreuliches Schema: ich riss mir die ganze Zeit über den ***** auf, nur damit dann unerwartete und unverschuldete „Sonderausgaben“ auf mich einprasselten und ich am Ende des Jahres genauso weit war, wie zuvor. Ein Wassereinbruch im Studio, ein daraus folgender Rechtsstreit mit dem Vermieter, ein Stromausfall, welcher die Steuerungseinheit der Heizung (im Winter) in unserem Haus ausknockt und Schäden im 5-stelligen Bereich verursacht, ein Hackerangriff mit Ransomware auf meine Firma… nur um mal ein paar Beispiele zu nennen. Im ersten Jahr ärgert man sich, im zweiten noch mehr, ab dem dritten ist man nur noch wütend und frustriert. Man müht sich ab und kommt seinem Ziel nicht näher. Nicht etwa weil man selbst irgendwelche Fehler gemacht hat – dann hätte ich mir wenigstens selbst die Schuld geben können: „ja mei‘ dieses verlängerte Wochenende in Vegas mit dem ganzen Koks und den Nutten hätte ich mir sparen können.“ Nein, es passiert einfach so, man hat darauf keinen Einfluss. Zum Glück fand ich eine überraschend wirkungsvolle Therapie: den Schausonntag meines Jaguar Händlers. Bis vor kurzem praktizierten noch einige Händler diese ehrwürdige Tradition. D.h.: das Autohaus öffnet an einem Sonntag seinen Showroom für ein paar Stunden und man kann in aller Ruhe – ohne das übliche Treiben im Hintergrund, ohne lästige Verkäufer – sein Wunschfahrzeug aus der Nähe studieren, anfassen, sich reinsetzen, diverse Ausstattungsoptionen live erleben (statt nur im Konfigurator). Eine wunderbare und recht kostengünstige Werbung. (Weiß jemand zufällig warum dies fast kein Händler mehr macht?) Jedenfalls fühlte es sich für mich immer sehr beruhigend, häuslich und vertraut an, wenn ich mich an so einen Sonntag für ein paar Minuten in einen ausgestellten F-Type gesetzt habe. Als würde man nach Hause kommen und sich in seinen vertrauten und bequemen Sessel vor dem Fernseher fallen lassen. Mein Frust verflog und ich konnte mich schlagartig wieder daran erinnern, weshalb ich mich so abrackerte. Mit frischer Kraft und einem klaren Ziel vor Augen konnte es weitergehen. So schwer diese Zeit auch war, im Nachhinein bin ich froh, dass ich anfangs nicht der Versuchung erlegen bin und mich gegen eine auf Gedeih und Verderb forcierten Finanzierung entschieden habe. (Etwas wovor mich auch immer wieder Mitglieder dieses Forums gewarnt hatten). Ja, ich erlitt unerwartete finanzielle Rückschläge, aber ich konnte sie wegstecken / zeitnah ausgleichen und weiter machen. Zusätzlich mit einer knapp kalkulierten Finanzierung für einen Sportwagen im Nacken, wäre mir dies nicht gelungen. (bzw. ich hätte mit hohen Verlusten aus dem Vertrag aussteigen müssen.) Ich kann nur jedem, der sich sein Traumauto kaufen möchte raten: trefft eine finanziell ehrliche und verantwortungsvolle Entscheidung! Macht euer Leben nicht von einem Auto abhängig, so sehr ihr euch auch danach sehnt! Das Ziel zum Greifen nah… oder doch nicht? Dann kam das Jahr 2018; endlich mal lief alles nach Plan. Ende Oktober wusste ich, jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Voller Freude schaute ich in der Gebrauchtwagenabteilung meines Händlers vorbei, diktierte ihm meine Suchkriterien und meine knallharten Preisvorstellungen gleich mit dazu. Denn in all dieser Zeit hatte er sein Übriges getan, um mich bei der Stange zu halten, mich zu Veranstaltungen eingeladen, mir immer neue F-Type Varianten zur Probefahrt überlassen, etc. Zusammen mit den längeren Fahrten, die ich zusätzlich / zufällig mit dem F-Type machen konnte (Promo-Touren: Bad Kissing, Monaco, Gumball 3000), habe ich sicherlich an die 5.000 km mit dem Wagen zurückgelegt. Ich kannte das Fahrzeug also wirklich gut, wusste welche Ausstattungsoptionen ich haben wollte und da ich eh seit Jahren die Preisentwicklung auf dem Gebrauchtwagenmarkt verfolgte, war ich absolut sicher, dass ich ein top Fahrzeug zu einem top Preis, im Handumdrehen würde bekommen können. Oh, was war ich doch für ein naiver Trottel! Zunächst hatte ich die saisonalen Preisschwankungen bei Cabrios unterschätzt. Das sind schon mal locker 10 – 15 %. Dann musste ich feststellen, dass das viel zitierte Süd -> Nord Preisgefälle in Deutschland tatsächlich real ist, vergleichbare Fahrzeuge sind im Norden (durchschnittlich) 10% günstiger. Hinzu kam die Erkenntnis – nachdem ich die ersten Fahrzeuge inspiziert hatte – das nichts, wirklich gar nichts, eine persönliche Besichtigung ersetzen kann. Den Zustand des Lacks, der Bremsen, der Reifen, des Innenraums, - all das kann man, selbst auf den besten Fotos, nicht aus der Ferne beurteilen. Nur wenn ich mit meiner eigenen Hand über das Leder streiche und die Oberflächenstruktur spüre, kann ich den Zustand wirklich beurteilen. Nur wenn ich selbst den Innenraum rieche, weiß ich, ob der Vorbesitzer ein Raucher war, oder seinen Hund hat mitfahren lassen, oder seine Energydrinks verschüttet hat, etc. Und schließlich kann man nur bei einer persönlichen Besichtigung überprüfen (bzw. versuchen), ob es sich um ein „sauberes“ Fahrzeug handelt. Durch das Internet kann man heutzutage Angebote blitzschnell vergleichen, daher ist der Konkurrenzdruck auf dem Gebrauchtwagenmarkt sehr hoch und niemand hat etwas zu verschenken. Leider verführt diese Situation viele Verkäufer zum tricksen, verschleiern, verschweigen. Es gab fast nichts, was ich nicht erlebt hätte! Reparierter Unfallschaden in der Anzeige nicht angegeben (offizieller Jaguar Händler), oder Ex-Mietwagen aus dem EU-Ausland – Wartungsintervalle überschritten, wieso auch nicht, oder laut Anzeige lückenlos Scheckheftgepflegt bei Jaguar – Fahrgestellnummer über einen Kontakt checken lassen, seit 3 Jahren hat keine Jaguar Werkstatt dieses Fahrzeug zu Gesicht bekommen… und für all das bin ich zig Tage und insgesamt sicher tausende Kilometer durch die Bundesrepublik getourt. Die Zeit verging - wir sind inzwischen im Frühjahr 2019 angelangt - und ich habe mich selbst immer weiter unter Druck gesetzt. Hatte schon Ausfahrten, Veranstaltungen, ganze Urlaubswochen geplant, wohin ich überall mit dem Wagen fahren würde… ich hatte sogar schon im März einen Mietvertrag für einen zusätzlichen Tiefgaragenstellplatz unterschrieben! (auch keine leichte Aufgabe, einen ausreichend breiten TG Platz in München, zu einem akzeptablen Preis, - und idealerweise auch noch in fußläufiger Nähe, zu finden!) Ihr könnt meinen steigenden Frustlevel sicherlich nachempfinden; da freut man sich auf die kommende Saison, hat alles vorbereitet / geplant – und findet einfach kein passendes Auto. Aus lauter Frust und Torschlusspanik, fing ich irgendwann an, über den Tellerrand zu blicken und mögliche Alternativen zu sondieren: Audi R8, Aston Martin V8 Vantage, Maserati GrandTurismo und schließlich immer wildere, haarsträubende Angebote zu checken: Aston Martin DB9 (pre-facelift), Ferrari 355 F1, Dubai Import Gallardo LP500 und was sonst nicht alles. Mal abgesehen davon, dass diese Autos nicht ohne Grund mit einem günstigen Kaufpreis lockten, dass auch hier gute Exemplare gutes Geld kosten, konnte ich zu diesen Autos, während der Probefahrt, einfach keine emotionale Bindung aufbauen. Jedenfalls nicht so, wie zu einem F-Type. (interessanter Weise auch nicht zu neueren, deutlich schnelleren, teureren Fahrzeugen, die ich in der Zwischenzeit mal fahren konnte.) Im Juni 2019 habe ich es schließlich eingesehen und mich mit der Tatsache abgefunden, dass die Suche länger dauern wird. Statt jeden Tag, schaute ich nur einmal im Monat auf die Gebrauchtwagenbörsen. Dabei habe ich eine weitere Lektion gelernt: Zeit fließt nur in eine Richtung. Es wird immer neue Angebote geben. Es kommen immer mehr Fahrzeuge auf den Gebrauchtwagenmarkt. Man darf sich nicht ärgern, wenn man mal ein vermeintliches Super-Angebot verpasst hat, denn irgendwann wird es ein besseres geben. Immer. Man sollte aber auch keine unrealistischen Erwartungen haben, im Sinne von „ach, der hat für X inseriert, aber ich mache den Deal des Jahrhunderts und werde ihn runterhandeln auf X-35%!“. Die Preisangaben im Internet ergeben einen Preiskorridor, den man immer besser einschätzen kann, je länger man den Markt beobachtet und je mehr Fahrzeuge man tatsächlich besichtigt hat. Man kennt aber nie die genauen Hintergründe des Verkäufers. Manche haben einen großen Verhandlungsspielraum, manche weniger. Manche habe großen Druck ein Fahrzeug zu verkaufen, manche eben nicht. Ende Herbst, Anfang Winter ist, meiner Erfahrung nach, die beste Zeit sich einen Sportwagen / ein Cabrio zu kaufen. Diesmal habe ich mich nicht stressen lassen. Ab September 2019 wieder intensiv gesucht, aber ein wenig vorausgeplant. Zum Beispiel wusste ich, dass jeder offizielle Händler zu dieser Zeit irgendwelche Aktionswochen hat, um übrig gebliebene Autos noch vor Ende des Jahres los zu werden. Die Aktionswochen von Jaguar Land Rover kamen und gingen, aber ich ließ mir Zeit. Klammerte mich nicht mehr so fanatisch an alle meine Suchkriterien (z.B.: ist eine Lenkradheizung zwar nett, sollte bei einem Sportwagen vielleicht aber nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium sein ) und hatte am Ende drei Finalisten. Nach weiteren Gesprächen mit den jeweiligen Verkäufern (und natürlich einer ausführlichen Diskussion mit mir selbst ) entschied ich mich dann für das teuerste – jedoch beste Fahrzeug. Es war das jüngste, hatte die geringste Laufleistung und die besten Garantien. Wenn man, so wie ich, plant das Fahrzeug länger als 1-2 Jahre zu behalten, sollte das einem einen geringen Aufpreis Wert sein. Man wird länger Freude damit haben und irgendwann beim Wiederverkauf den Unterschied auch merken. Schlussendlich kamen dann noch einige – für mich günstige - Faktoren zeitgleich zusammen: - das Fahrzeug stand schon etwa 1 Jahr beim Händler - die Farbkombi war nicht unbedingt Massengeschmack tauglich - die Wahrscheinlichkeit, dass der Händler das Fahrzeug in den kommenden Monaten würde verkaufen können war sehr gering - das dazugehörige Inspektionspaket lief in 4 Monaten aus - die Präsentation des Nachfolgers (großes Facelift) stand unmittelbar(2 Wochen) bevor Der Händler kam mir also noch einmal preislich entgegen, sodass meine Geduld letztendlich belohnt wurde. Ich kaufte das beste Auto – und es war noch nicht mal das teuerste. Am Freitag vor einer Woche habe ich meine Raubkatze abgeholt und bin (inkl. Rückfahrt) seither schon 1.000 km mit einem breiten Dauergrinsen gefahren. Es handelt sich um einen V6 Roadster in Ultimate Black Metallic mit 340 PS. EZ 03/2017, 18.600. km gelaufen, inkl. Inspektion bis 03/2020 und "Jaguar Approved" Garantie bis 03/2022. Ich gehe später noch auf die Details ein, - und was für Änderungen noch geplant sind... Zunächst möchte ich aber Danke sagen. Dieses Forum war mir wirklich eine große Hilfe. Ich wurde freundlich in die Community aufgenommen und wirklich viele Mitglieder - Menschen die mich zuvor kaum oder gar nicht kannten - gaben mir bereitwillig wertvolle Tipps, Ratschläge und Kontakte; - zu allen möglichen Themen. Vielen Dank also an: @CaptainCRC @C6-Baby @F40org @F430Matze @IronMichl @Luimex @RobertRS @Ultimatum @WuerttRene Das ist Carpassion at its best!
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  16. Scudy

    Erlebnis im Ferrari 458 GT3

    Am letzten Samstag ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Noch nie hatte ich so etwas mega geiles erlebt. Danke Hanspeter. Für ein 458 Fan wie ich es bin einfach unbeschreiblich ????
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  17. Stig

    Mulsanne Turbo (1985) gekauft

    Meine kleine Sammlung habe ich um einen zusätzlichen "Jugendtraum" erweitert: Ein 1985er Bentley Mulsanne Turbo. Kurz zur Modellgeschichte: Der Mulsanne wurde von 1980 bis 1992 gebaut, ab 1982 war er in der Turbo-Ausführung erhältlich. Ab MY 1986 wurde dieser in Turbo R umbenannt. Bei meinem 1985er Turbo handelt es sich demnach um einer von 498 produzierten Mulsanne Turbo. Zu meinem Auto: Garantierte und vollsätndig belegte 76'000km, Schweizer Erstauslieferung (Schohl Zürich), Erstbesitzer: Luftfahrtunternehmer und Milliardär Carl W. Hirschmann, welcher das Auto bis zu seinem Tod 1995 besass. Dem Erstbesitzer entsprechend ist der Zustand: Das Auto hat vermutlich noch nie eine autom. Waschanlage gesehen und ist in ausserordentlich gepflegtem Zustand. Herr und Frau Hirschmann liessen sich offensichtlich von ihrem Chauffeur damit rumfahren, einige Anekdoten aus dazumaliger Zeit sind nach wie vor der Presse zu entnehmen: "...In den achtziger Jahren war viel zu lesen über die Hirschmanns – Carl senior hatte Streit mit Carl junior, Journalisten schrieben von «Dallas an der Goldküste», eine Anspielung auf die damals laufende amerikanische Serie um eine reiche Familie, deren Mitglieder gegeneinander kämpfen. Angefangen haben soll der Streit, weil der Senior mit dem Chauffeur nach Deutschland fahren wollte an einem Tag, an dem der Junior diesem bereits befohlen hatte, seine Frau nach Nizza zu fahren..." Schade kann mein Bentley nicht erzählen, was für Geschichten er alles erleben durfte... :-) Die Bentley- und RollsRoyce dieser Zeit scheinen mir preislich noch sehr unterbewertet zu sein, vermutlich ist jetzt noch der richtige Zeitpunkt, so ein Auto zu kaufen. Nachdem viele davon durch falsche Hände gingen werden sie auch langsam richtig selten, zumindest im Zustand, wie sich meiner befindet. Interessant ist auch, dass die älteren Modelle nun bereits über 30 Jahre alt sind und somit den Veteranenstatus erreichen, was sich auf Versicherung und Unterhaltskosten positiv auswirkt. Wie fährt sich ein solches Auto? Fantastisch! Fahrkomfort ist absolut unvergleichlich. Man hat das Gefühl, auf einer Wolke zu schweben. Keine Geräusche, kein Geruckel, einfach nur souveränes Dahingleiten. Kaum ein anderes Auto animiert dermassen um eine Langstrecke damit zu bewältigen. Genau dies habe ich zukünftig auch damit vor, dazu ist er schliesslich gemacht. Stadtverkehr ist seiner Grösse wegen nicht zuzumuten. Vorab werde ich ihm aber noch einen grossen Service verpassen sowie alles auf Langstreckentauglichkeit überprüfen lassen. Schliesslich ist das Auto sehr lange in einem Showroom gestanden. Da ich ihn erst seit kurzem habe, kann ich noch nicht viel mehr davon berichten. Spätestens nächsten Frühling werde ich dies aber nachholen. Anbei vorab ein Paar Bilder.
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  18. Zu diesem Thema muss ich ein wenig weiter ausholen, ich bin aber sehr gespannt, was sich daraus entwickelt :-) Vielleicht kennt jemand mein Thema über meine Arbeit in den letzten 1,5 Jahren: Der Link Das Ganze nennt sich Formula Student, mein Team ist von der Uni Karlsruhe (jetzt KIT) und nennt sich KA-RaceIng e.V. Ich fasse es mal kurz zusammen: 60 Studenten konstruieren, fertigen, schrauben, organisieren und fahren innerhalb eines Jahres selbst eigene Rennwagen. Das Ganze findet neben dem Studium statt, in durchschnittlich 20-30h in der Woche, in heißen Phasen noch weitaus mehr. Und zwar weil es ein Heidenspaß ist, so eine riesige Erfahrung gemeinsam im Team zu machen und es ein Teil vom Leben wird Wir reden hier wirklich von kleinen Hightech-Bombern. Wir fahren beispielsweise Monocoque mit komplettem CFK-Fahrwerk samt einteiliger 1,4kg leichter CFK-Felge, mit eigens entwickelter Livetelemetrie, Elektronik und mechatronischer Kupplung usw. Aktuell entwickeln wir zusammen mit AMG sogar einen eigenen Motor der voll auf unser Konzept mit 600ccm abgestimmt. Am Ende steht bei uns ein 190kg leichter Rennwagen mit 99PS, der von 0-100km/h in 3,6 Sekunden beschleunigt. Das Ganze hat sich also in den letzten Jahren schon deutlich in eine sehr professionelle Richtung entwickelt. Und es geht immer weiter. Ich bin nun schon seit 2009 dabei und das letzte Jahr war mit Abstand das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte. Auf der Habenseite stehen zwei 2. Plätze und ein Gesamtsieg. In der Weltrangliste sind wir aktuell auf Platz 8 von ca. 700 Teams. Im Normalfall ist die Saison Anfang Oktober vorbei. Nun haben wir aber noch einmal die Möglichkeit mit unserem KIT11 an einem Wettbewerb teilzunehmen. Für das Kernteam der letzten Saison, soll dass der krönende Abschluss nach mehreren Jahren hingebungsvoller Arbeit werden. Danach geht es für uns mit dem Studium in die Endphase oder direkt in die Industrie. Wir wollen mit unserem Rennwagen vom 09.05.2012 - 12.05.2012 in den USA auf dem Michigan International Speedway antreten, wo vor über 30 Jahren der erste Formula Student Wettbewerb stattfand und heute nahezu die gesamte Weltelite der Studententeams gegeneinander auf der Rennstrecke antritt. Die Grundvoraussetzungen sind also geschaffen. Das Event ist aber ein enorm hoher Aufwand, sei es logistisch oder organisatorisch, besonders aber auch finanziell. Unterm Strich steht da ein Gesamtbetrag von ca. 25.000€. Rein privat von Studenten ist dieser Beitrag nicht zu decken und auch das Teambudget ist so bemessen, dass jedes Jahr alle finanziellen Mittel in die Neuentwicklungen unsere beiden Fahrzeuge gehen müssen. Wir sind aus diesem Grund auf die Begeisterungsfähigkeit der Industrie, Institute und Privatpersonen angewiesen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Betrag soweit zu decken, dass es für uns als Studenten tragbar wird. Der größte Anteil, bestehend aus Transport des Fahrzeugs haben wir bereits in trockenen Tüchern, aber es fehlt noch einiges, um ein erfolgreiches Event mit unserem Rennwagen umsetzen zu können. In Absprache mit Roland haben wir uns daher nun etwas überlegt: In Zusammenarbeit mit Carpassion.com möchten wir so etwas wie einen kleinen Spendenmarathon machen. Ich habe keine Ahnung, ob das funktioniert, aber vielleicht kann man ja den ein oder anderen für unser Projekt begeistern. Damit das Ganze auch eine runde Aktion wird, die nicht nur aus dem reinen Nehmen besteht, gibt es natürlich auch etwas zu gewinnen: 2x 2 Karten für das Formula Student Event (04./05.08.12) in Hockenheim inklusive Übernachtung, Verpflegung als Ehrengast mit persönlicher Betreuung von KA-RaceIng e.V. 1x 2 Karten für den DTM Auftakt inkl. Fahrerlager am 29.04.12 in Hockenheim Und als exklusiven Sonderpreis: ein Borsalino-Hut aus Carbon Zudem werden wir je nach Resonanz in jedem Fall ein Show-Event vorbereiten, wozu natürlich jeder Spender eingeladen ist. (z.B. mit Demofahrten unserer Rennwagen, Grillen, Einblick hinter die Kulissen: Wie baut man Rennwagen, und Abendprogramm) Wir suchen derzeit zudem noch eine Möglichkeit, einer Person die exklusive Möglichkeit zu geben, mal selbst hinters Steuer eines unserer Rennwagen zu greifen, können dies aber leider erst Mai mit unserer neuen Versicherung abklären ob und wie das realisierbar ist! Für uns ist dies auch alles neu und sehr spannend – daher werdet ihr natürlich den Weg hier bei Carpassion.com mit verfolgen können. Wir arbeite gerade noch an der genauen Umsetzung und dem Format (eventuell Tagebuch, Magazin), aber eine spannende und interessante Geschichte über den Prozess der nächsten Wochen und Monate wird es definitiv geben! Wir sind ein eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit, daher haben wir die Möglichkeit mittels Spenden und auch Sponsoring gefördert zu werden. Für den Fall, dass ich euch für das Projekt begeistern kann und Fragen bestehen, dann kann man mich auch sehr gerne persönlich kontaktieren Kontakt, Weitere Informationen KA-RaceIng e.V. Kto: 108038555 BLZ: 660 501 01 Sparkasse Karlsruhe IBAN: DE55 6605 0101 0108 0385 55 BIC: KARSDE66XXX Text: Spende, Name und Adresse ( wg. Spendenquittung) Im Namen von KA-RaceIng möchte ich mich natürlich herzlichst bei allen, die sich in der jüngsten Vergangenheit für das Projekt begeistern konnten, bedanken und bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt
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