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Eine lange Fernsehergeschichte ... Teil 3


HighSpeed 250

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Geduld kann man lernen

Nun, nachdem die Entscheidung für meinen neuen Fernseher gefallen war, ging es darum herauszufinden, wo und zu welchem Preis ich diesen nun tatsächlich erwerben konnte.

Obwohl der Fernseher noch nicht lieferbar war gab es im Internet bereits ein Angebot für diesen, das anstatt Listenpreis 3.499,- Euro auf 2.999,- Euro lautete. Gut, dachte ich, sehr gut - nützt aber alles nix, wenn er nicht lieferbar ist.

Komischerweise gelang es danach immer wieder Leuten in Norddeutschland, vorwiegend in Bremen und Hamburg, vereinzelt ein Gerät geliefert zu bekommen. Und es war tatsächlich so, daß kaum einer den Listenpreis bezahlte sondern sich der Preis irgendwo zwischen 3.000,- und 3.500 bewegte. Aus dem Forum erfuhr ich auch, daß ein spezialisierter TV-Fachhändler in München meinen Samsung zum „Internetpreis“ anbieten soll.

Also aufgemacht und dort hin. Und tatsächlich – Preis 3.000,- Euro – wenn lieferbar, derzeit leider nicht, voraussichtlich im Ende Juni ... blablabla ... grummelgrummel.

Ok. Dann machen wir Nägel mit Köpfen. Ich möchte den Fernseher haben und ich möchte ihn hiermit fix bestellen. Name aufgeschrieben, Telefon aufgeschrieben. Sobald er eine Lieferung avisiert bekommt bzw. erhalten hat, gibt er mir Bescheid.

Also abwarten und Tee trinken. So von Zeit zu Zeit sah ich bei Saturn und Mediamarkt vorbei, aber auch da gähnende Samsung-Leere ... auch dort wußte keiner, wann dieser, mein Fernseher, lieferbar ist.

Der Juni verging, nichts. Ende Juni nichts. Die Fußball-WM ging also vorbei ohne neues Fernsehvergnügen. Fast. In der Woche vor dem Endspiel rief mich mein Händler an. Gottseidank. Ja, in der nächsten Woche bekäme er eine Lieferung, ob ich mein Gerät noch haben wolle? Na klar, was denn sonst, her damit! Gut, Mittwoch oder Donnerstag ist es soweit, er ruft mich dann wegen der Lieferung und Aufstellung an. Wunderbar! Die nächste Woche kam. Dienstag, nichts. Mittwoch, nichts. Donnerstag nichts. Kein Anruf. Ich hatte auch keine Lust anzurufen.

So vergingen wieder Wochen und ich hatte keinen neuen Fernseher. Kennt ihr das, wenn sich so ein Wurschtigkeitsgefühl einschleicht? Plötzlich hatte ich es nicht mehr eilig. Aber das Loch in der Wand, also über dem großen Board mit meinem alten „Kleinen“ drauf, das mißviel mir doch immer mehr ...

So fing man wieder von vorne an, nach Alternativen zu suchen. Wieder alles vergleichen, um vielleicht doch etwas Neues zu entdecken. Vielleicht gibt es ja inzwischen neue Geräte, die man vorher noch nicht auf der Liste hatte. Aber wie man es drehte und wendete, es änderte sich nichts. Ich landete immer wieder bei meinem König ...

Also eines Tages zum Händler gefahren und nachgehakt. Es täte ihm furchtbar leid, aber er bekam damals nur zwei Geräte und die waren gleich weg. Aber demnächst, er ruft mich sicher an ... blablabla ... jaja.

Nun kam es Mitte August so, daß meine Kaffeemaschine den Geist aufgab. Ich habe so eine DolceGusto, wo man leckeren Cappuccino, Latte Macchiato, heiße Schokolade usw. machen kann. Da dies ein Geschenk meiner Kusine war und sie die Rechnung noch hatte und ich darauf warten mußte und ich die Maschine erst dann auf Garantie reparieren konnte und ich aber in der Zwischenzeit meinen Kaffee haben wollte ..., entschloß ich mich selber eine neue zu kaufen.

So fuhr ich nichts weiter ahnend zum Mediamarkt in meiner Nähe. Wie es der Zufall so bringt, hatten sie die Maschine, die ich wollte, nicht mehr lagernd ... Ich bekam aber das Angebot das Ausstellungsgerät zu kaufen. Nun, gesagt, getan. Die liebe Verkäuferin wollte mir die Maschine herrichten und zusammenpacken – ob ich denn mich nicht noch ein wenig umschauen wollte, bis sie fertig wäre? Einverstanden.

So schlenderte ich nichts ahnend zur Fernsehabteilung. Ihr aber ahnt sicherlich schon was kommt. Genau. Ich traute meinen Augen nicht. Da stand doch tatsächlich MEIN Fernseher im Vorführraum, meiner. Ich war erst vor wenigen Tagen wegen was anderem da, und da war er noch nicht da. Aber jetzt war er da. Fatamorgana? Oder wurde hier meine Fixierung schon zur sensitiven Wunsch-Halluzination?

Ich schaute auf das Schild um sicher zu sein. Und da stand: Samsung PS63C7790. Abhol-Preis. 3.499,-. Kein Zweifel, das war er. Verdammt. Darauf war ich nicht vorbereitet.

Als nächstes Verkäufer gekrallt. Frage: Ist der auf Lager? Ja, ein Gerät haben wir auf Lager. Nein, haben Sie nicht, denn das gehört mir. Und nun zum Preis. Die Konkurrenz verlangt 3.000,-. Das zahle ich auch. Grummelgrummel und studier ...

Also ich nehme noch eine 3D-Brille extra dazu. Außerdem Lieferung und Aufstellung inklusive. Nach einigem Hin und Her: 3.128,- Euro gesamt. OK.

Danach bin ich zu meiner Kaffeemaschinenverkäuferin, die meine Kaffeemaschine ordentlich zusammengepackt und sich schon gewundert hat, wo ich so lange bleibe. Ich habe mich bei ihr entschuldigt mit dem Hinweis, daß ich in der Zwischenzeit noch schnell einen Fernseher für dreitausend Euro gekauft habe ... Sie sah mich mit großen freundlichen Augen und offenen Mund an ...

Zwei Tage später rief mich mein anderer Händler an. Mein Fernseher wäre nun da, ob ich ihn haben wolle. Ich mußte ihn leider enttäuschen. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, wie Gorbatschow schon sagte. Aber ich hatte keine Sorge, daß er darauf sitzenbleiben würde ...

Die Lücke ist gefüllt. Meine Wohnungseinrichtung endlich harmonisch. Mein Board erfüllt den vorgesehen Zweck in punkto Format. Er funktioniert. Und langsam blicke ich auch durch die Funktionen und Einstellungen. Das Bild ist riesig und grandios und das 3D auch.

Dachte ich.

Dazu muß ich sagen, daß diese Investition leider noch einige andere nach sich gezogen hat. Scheiße. Mann kostet das alles Geld.

Erstens habe ich mir nun endlich meinen Subwoofer gekauft, den ich schon lange für meine Dolby Digtial-Anlage haben wollte. Nachdem ich den Fernseher hatte, mußte nun auch der Sound perfekt sein. Ihr kennt das ja, wer A sagt muß auch B sagen ...

Als nächstes geht es natürlich nicht ohne einen Bluray-Player. Kein Bluray, kein 3D. Jeder der sich einen guten, das heißt, halbwegs teuren Bluray-Player kauft ist bescheuert. Denn so ein Player kostet rund 300 Euro. Was hat man dann? Genau. Einen Bluray-Player und sonst nichts.

Aber ein schaues Köpfchen, das zwar Geld ausgibt aber mit Hirn, kauft sich eine Playstation von Sony, denn dann hat man einen Bluray-Player und eine Spielekonsole obendrauf ... und das zum gleichen Preis! Gesagt, getan.

Nun ist es so, daß zwar alle von 3D reden, aber meist nicht können. Noch nicht. Ebenso die Playstation. So hatte ich über den Händler und wieder über diverse Internetforen die Information, daß man sich erst die neueste Firmware runterladen müsse damit das mit 3D geht, aber das wäre kein Problem. Gesagt, getan.

Im Zuge der Playstation mußte ich natürlich sofort eine neue 3D-Bluray mitkaufen: Dies war der relativ neue Film „Kampf der Titanen“ – in großen Lettern auf dem Cover: In 3D! Super.

Also testen. TV an, Playstation an, Bluray rein, Film ab, Shutterbrille auf, 3D an.

Toll. Das 3D-Erlebnis war wirklich gut. Nicht überragend aber gut.

Als ich einige Tage danach im Internet mich über die Playstation weiter erkundigte, war die Überraschung groß. Demnach geht die PS noch gar nicht für 3D-Filme. Das 3D-Update gibt es bisher nur für Spiele, das Update für Filme soll erst im Oktober erfolgen. Hä? Und was war das dann bei mir? Erst danach kam ich drauf, daß dies die generische Software des Fernsehers war, die ich aktivierte, die 2D auf 3D hochrechnet. Das geschah also so gut, daß ich meinte es wäre das echte 3D, wenn auch nicht sooo überragend. Wie gut muß dann erst die Darstellung in Echt-3D sein?

Nun das konnte ich danach auch testen. Ich lud mir nämlich aufgrund dieser Erfahrung 3D-Spiele über die PS aus dem Netz runter und konnte nun echte 3D-Spiele ausprobieren. Es ist überwältigend. Der Tiefeneindruck ist grandios, die Schriften und andere Elemente schweben in der Luft und Teile werden einem entgegen geschleudert. Und tatsächlich: Ghosting ist fast nicht festzustellen.

So harre ich also des Updates und echter 3D-Filme, um den Genuß des räumlichen Sehens frönen zu können.

Weiter geht´s mit Teil 4.

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