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Wer ist die Zielgruppe von Jaguar?


test0815

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Ich frage mich, welche Leute meistens sich einen Jaguar kaufen?

Ich finde die Frage von test0815 völlig berechtigt und stelle sie mir auch immer wieder.

Also, bezogen auf die aktuellen Modelle, natürlich.

Ich kann die Zielgruppe jedenfalls nicht umreißen, ich denke, daß es ein paar, wenige, traditionelle Jaguar-Fahrer darunter gibt, die immer Jaguar gefahren sind und jeweils das neue Modell ohne weitere Überlegung bestellen, ein Phänomen, was es vor allem unter Mercedes-Fahrern über 60 und ab der E-Klasse gibt.

Dann wird es einige vom jetzigen Design überzeugte Kunden geben, so wie es ja auch Menschen geben soll, die die Mutation des wunderschönen, ersten Aston-Martin DB 9 zu diesen furchtbaren DBS'en, Virages, Vantages, Vanquish's et all goutieren.

Ja, und der Großteil der Käufer erliegt wohl recht unreflektiert dem Glanz des ehemals großen Namens, in Verbindung mit den günstigen Leasingraten, ähnlich wie die adelige Tochter mit klangvollem Namen und Perlenkette den einen oder anderen Verehrer findet, trotz zu breitem Becken und schiefen Zähnen, wenn der Vater der Dame dem Verehrer finanziell etwas unter die Arme greift...

Frohe Weihnachten, Hugo.

Die Frage nach der Zielgruppe ist schwer zu beantworten, früher hatte ich gesagt ältere Herren und Exzentriker, aber seit dem es den XF auch als Kombi gibt, als Diesel und als Allrad, spricht die Marke ein deutlich breiteres Publikum an!

Und dann kam ja noch der F-Type, der mal wieder ein richtig heißes Auto ist und sicher auch den ein oder anderen Porschefahrer zum überlegen bringt. :wink:

Jaguar ist schon eine spannende Marke, wenn man bedenkt dass bis vor 5 Jahren noch der X-Type gebaut wurde, eine schreckliche Kiste die auf dem Ford Mondeo basierte und wie heute der XF da steht, das sind wirklich Welten! Und genau so wird sich auch die Gruppe der Käufer verändert haben.

Ein Indisches Unternehmen hat es eben drauf!

Wer von Schaufeln & Gleisen über das billigste Auto der Welt

bis zum Jaguar alles im Portfolio hat,

der kann doch nicht irren,

und 1,2 Milliarden Inder,

die so ganz nebenbei angemerkt direkt neben den ca. 1,3 Milliarden Chinesen wohnhaft sind

(welche Rolle spielen da ein paar versnobte Briten, oder kühle Deutsche?), sowieso nicht!

Und wenn erst der neue SUV da ist,

dann hat Jaguar (ähm Tata) endgültig die Welt erobert! O:-)O:-)O:-)

Jaguar ist schon eine spannende Marke, wenn man bedenkt dass bis vor 5 Jahren noch der X-Type gebaut wurde, eine schreckliche Kiste die auf dem Ford Mondeo basierte und wie heute der XF da steht, das sind wirklich Welten! Und genau so wird sich auch die Gruppe der Käufer verändert haben.

Der XF ist der Nachfolger des S-Type und eine Klasse höher als der X-Type angesiedelt. Der X-Type hat überhaupt keinen Nachfolger bekommen. Jaguar ist in diesem Marktsegment (C-Klasse, 3er) nicht mehr tätig.

Gruß,

Markus

Vor Herrn Tata habe ich die allergrößte Hochachtung.

Ein echter Gentleman und Philantrop.

Er ist aber, soviel ich weiß, selber seit einiger Zeit nicht mehr ins Tagesgeschäft involviert.

Übrigens sind die Tatas Parsen, gehören also eine religiösen Minderheit in Indien an. Weitere prominente Parsen sind z.B. Zubin Mehta und der verstorbene Queen-Sänger Freddie Mercury.

Gruß,

Markus

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Der Tata Familie gehört halb Indien....

Ok, das war noch niedrig gegriffen.O:-)

Welche Strategie verfolgt wird, wird wohl erst in vielen Jahren klar werden.

Know - How Einkauf / Transfer?

Nur eines dürfte recht klar sein.

Die Käuferschichten oder Motivationen in Good Old Europ

sind für Tata kaum relevant, das bildet sich der eine oder andere vielleicht noch heute ein....:wink:

Hallo!

Ich frage mich, welche Leute meistens sich einen Jaguar kaufen? Welchen Habitus entsprechen diese Menschen?

Ich habe mir einen gekauft, den zweiten schon. Seit beinahe vier Jahren fahre ich einen XF Diesel S und bin wirklich sehr zufrieden. Mittlerweile hat er über 150.000 Km auf der Uhr und ich werde ihn wohl noch eine Weile fahren. Mir gefällt er wesentlich besser als die Alternativen der deutschen Hersteller. Gelegentlich spricht man mich beispielsweise an der Tankstelle auf "das schöne Auto" an. Das ist mir mit einem BMW oder Audi noch nie passiert.

Lediglich Navi und Audio sind nicht das, was man in der Preislage erwartet.

Welchem Habitus ich entspreche? Keine Ahnung und mir auch ziemlich egal. Es freut mich, ein zuverlässiges, schnelles, bequemes und sparsames Alltagsauto zu haben, das nicht überall herum steht.

Frohes Fest weiterhin

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Tata verfolgt bei Jaguar und Land Rover ein einfaches wie geniales Erfolgsrezept: "Leute hier habt ihr das Geld, wir unterstützen euch bei allem ... am Ende muss es sich aber rechnen!"

Das ist im Grunde die einzige Einschränkung die Jaguar Land Rover von der indischen Mutter bekommt. Das Unternehmen darf sich frei entfalten, anders als bei Ford und British Leyland. Natürlich ist das oben vereinfacht, aber den Briten wird enorme Freiheit zur Entfaltung zugesprochen. Man hat verstanden, dass niemand besser weiß was Jaguar ausmacht und was die Zielgruppen wollen, als Jaguar selbst. Der XF war noch maßgeblich unter Ford-Initiative entstanden, das erste 100%ig selbst konzipierte Auto war der F-Type. Bald folgt die kleine Limousine im 3er Segment mit Alu-Karosserie und Heckantrieb. Es wird schön zu sehen inwiefern der kleine Jag im Fahrverhalten dem Münchner ans Leder geht. Etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr später kommt dann der SUV.

Die Zielgruppe von Jaguar und den Charakter der Autos haben die Jungs bei Top Gear wunderbar ironisch umschrieben:

Ist zwar eher auf das traditionelle Bild des Jaguar-Fahrers bezogen, aber dennoch köstlich :wink:

Die Frage nach der Zielgruppe ist schwer zu beantworten, früher hatte ich gesagt ältere Herren und Exzentriker, aber seit dem es den XF auch als Kombi gibt, als Diesel und als Allrad, spricht die Marke ein deutlich breiteres Publikum an!

"Ältere Herren und Exzentriker". Aha.

In meiner Familie fährt man Jaguar seit 1971. Und ich stamme aus einer Stadt, in der ein Jaguar relativ unspektakulär war, selbst damals.

Damals war mein Vater 43. Unter älteren Herren verstehe ich etwas anderes...

Ein Jaguar - im klassischen Sinn - war in Deutschland, Frankreich, Norditalien und Österreich immer das Auto der Andersdenkenden, das einzige Luxusauto, was man als Intellektueller fahren konnte, das Auto, was Max Frisch, Sigfried Unseld, Volker Schlöndorff, Gregor v. Rezzori, Alan Clarck, Klaus Tennstedt, F. A. Porsche fuhren.

Die anspruchsvolle Alternative zur S-Klasse, aber eben mehr Händel als Wagner, hochelegant ohne protzig zu sein.

Alternativen gab es nur wenige, der CX Prestige bzw. GTI Turbo war eine, ebenso der Saab 900 oder 9000 turbo, auch der Lancia Thema 8.32 und der Alpina B7 turbo, obwohl der zu sehr ein BMW war. Und natürlich der Bentley Turbo R, aber den konnte man aber damals auf dem Kontinent nicht wirklich fahren.

So stand er damals in vielen Garagen neben Autos ähnlichen Charakters, neben einem Carrera, einem Peugeot 504 Cabrio, einem Käfer Cabrio, auch einem Range Rover.

Klassikern eben. Und so war dann eben auch der Habitus der Eigner, eher Flanellanzug als Jeans, eher gediegene Altbauwohnung als "toskanische" Neubauvilla in der Vorstadt, eher Schallplattenspieler als CD-Player, eher Porto als Palma.

Heutzutage und hier mag ein solcher Habitus möglicherweise exzentrisch wirken, für mich war und ist er eher normal.

Man kann den Wandel in der Wahrnehmung der Marke Jaguar seitens ihrer Fahrer kaum besser verdeutlichen als mit diesem letzten Posting.

Wahrscheinlich ist der Wandel der Wahrnehmung symptomatisch für den Wandel der Gesellschaft.

Den Jaguarfahrer wird es wahrscheinlich nicht mehr in ausreichender Anzahl geben. Ob das nun der Grund ist, warum es keine Jaguare mehr gibt oder vice versa, das vermag ich nicht zu beurteilen.

Ernüchterte Grüße, Hugo.

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Auf autoscout.ch sind derzeit 117 Jaguar F-Type zu Preisen zwischen 82'000 und 164'000 Franken gelistet. Teilweise Neuwagen, Vorführwagen und Langstreckenfahrzeuge.

Erfolg schaut anders aus. Leasingraten liegen hier in der Schweiz bei 3,99%, die Frey-Gruppe macht’s möglich...

Dazu noch eine Geschichte von früher. Ein langjähriger Ostschweizer Fahrer von Jaguar Zwölfender Limousinen (Kunde von Heidegger) geriet bei der Meldung über die Produktionseinstellung derart in Rage, dass er extra nach England flog, das Jaguar Direktionsgebäude aufsuchte, dort intensivst nach John Eagan verlangte und diesem anschliessend die Leviten verlas. Das gipfelte im Ausspruch „Ihr zwingt mich jetzt Ferrari zu fahren“ Tatsächlich legte er sich einen 412 zu, denn Achtzylinder waren ihm zu gewöhnlich...

Inzwischen fährt er Bentley, nach Aussagen seiner geschätzten Frau Gemahlin „das einzig richtige Auto für längere Strecken“

Derartige Leute gibt es höchstens noch als Fahrer von XK-8, das andere moderne „Geschmeiss“ wird nicht in Betracht gezogen.

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Als ehemaliger Jaguar Fahrer (und Saab Fahrer, aber ohne Flanellanzug) kann ich nur sagen, die Eleganz der Fahrzeuge war mit dem x350 vorbei. Dieser sah aus wie ein aufgepumpter Jaguar mit billigstem Armaturenbrett und äußerst schlechter Linie.

Der aktuelle xf und der Xj sind gute Autos, günstiger als Mercedes und mittlerweile auch von guter Qualität.

Insofern bleiben sie in der Tradition, günstig, schnell und seltener als die Marktbegleiter aus Deutschland. Ob sie auch schöner sind, liegt wohl im Auge des Betrachters.

Ich fahre keines der aktuellen Modelle, freue mich aber, dass es die Marke noch gibt. Denn mit Fahrzeugen wie x-Type, s-Type und x350 war der Untergang nur eine Frage der Zeit.

Mal so nebenbei, welche aktuelle Limousine ist denn heute noch wirklich elegant? Aktuell mag ich außer dem Phaeton eigentlich alle nicht mehr so wirklich. Der Phaeton ist nur leider veraltet und es wird keinen echten neuen mehr geben, lediglich einen, der sich die Plattform mit dem A8 teilt.

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Dazu noch eine Geschichte von früher. Ein langjähriger Ostschweizer Fahrer von Jaguar Zwölfender Limousinen (Kunde von Heidegger) geriet bei der Meldung über die Produktionseinstellung derart in Rage, dass er extra nach England flog, das Jaguar Direktionsgebäude aufsuchte, dort intensivst nach John Eagan verlangte und diesem anschliessend die Leviten verlas. Das gipfelte im Ausspruch „Ihr zwingt mich jetzt Ferrari zu fahren“ Tatsächlich legte er sich einen 412 zu, denn Achtzylinder waren ihm zu gewöhnlich...

Inzwischen fährt er Bentley, nach Aussagen seiner geschätzten Frau Gemahlin „das einzig richtige Auto für längere Strecken“

Derartige Leute gibt es höchstens noch als Fahrer von XK-8, das andere moderne „Geschmeiss“ wird nicht in Betracht gezogen.

Solche Menschen kenne ich mehrere...

Zwei Personen kauften zur Einstellung des DD6 S.III gleich zwei solche Fahrzeuge und ließen jeweils einen "einmotten".

Das kenne ich sonst nur vom Käfer Cabrio und vom 964-911.

Ja und das mit dem Kauf des 412 bzw. 456 und dem Bentley kommt mir auch bekannt vor, ist allerdings in der Schweiz auch weniger problematisch als in Deutschland, jedenfalls solange man noch aktiv im Geschäftsleben steht.

Hier ist - jedenfalls in meinem Bekanntenkreis - der Phaeton der Ersatz, wie erictrav es ja auch beschreibt:

Als ehemaliger Jaguar Fahrer (und Saab Fahrer, aber ohne Flanellanzug) kann ich nur sagen, die Eleganz der Fahrzeuge war mit dem x350 vorbei. Dieser sah aus wie ein aufgepumpter Jaguar mit billigstem Armaturenbrett und äußerst schlechter Linie.

(...)

Mal so nebenbei, welche aktuelle Limousine ist denn heute noch wirklich elegant? Aktuell mag ich außer dem Phaeton eigentlich alle nicht mehr so wirklich. Der Phaeton ist nur leider veraltet und es wird keinen echten neuen mehr geben, lediglich einen, der sich die Plattform mit dem A8 teilt.

Für mich der wahre Nachfolger des XJ, elegant, zurückhaltend, mit einem wunderbaren Interieur, relativ selten und mit einem Dutzend Zylindern... Aber leider nur mit einem Tank!

Weihnachtliche Grüße, Hugo.

Für mich der wahre Nachfolger des XJ, elegant, zurückhaltend, mit einem wunderbaren Interieur, relativ selten und mit einem Dutzend Zylindern... Aber leider nur mit einem Tank!

Und auch schon Geschichte - der W12 wird ja seit 2011 nicht mehr gebaut.

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