Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Arbeiten und leben in der Schweiz als Deutscher?


Kazuya

Empfohlene Beiträge

Servus Jungs,

aus gewissen privaten Gründen die ich nicht weiter erkläutern will, habe ich mich in letzter Zeit mit dem Threadtitel beschäftigt. Ich hab gelesen dass die Zahl der Ausländer, speziell aus Deutschland die dort leben und arbeiten immer größer wird. Nun, auch ich hätte, einen gut bezahlten Job nichts dagegen in der Schweiz zumindest für einige Jahre wenn nicht für immer zu leben.

Andererseits bin ich auch zufällig über einen Artikel gestossen, nachdem das Bild das die Deutschen von sich, was die Schweizer über sie denken grund falsch sei. So habe ich, und da ich keine negativen Erfahrungen bisher hatte immer gedacht das die Schweizer den Deutschen praktisch gleich sind. Gleicher Kulturkreis, gleiche Sprache, gleiche Bildung etc.

Da mußte ich aber dann lesen das die Deutschen in der Schweiz alles andere als beliebt sind. Es soll durchaus sehr nationalistische Töne geben und gar Fremdenhass gegenüber Deutschen.

Was die "Gleichheit" angeht soll dies garnicht sein.

Kulturkreis, Geschichte: Troz der WM hinken wir Deutschen/bzw. die Deutschen was das Nationalgefühl/patriotismus den Schweizern arg hinterher.

Ich als "Zu´groaster" :wink: Deutscher habe kein Problem von Nationalstolz zu reden. Der Unterschied in D. wird man immernoch zumindest schief angeschaut, in der Schweiz (ich sag nur 1. August) ist das dagegen eine Selbstverständlichkeit.

Sprache: wer schwyzerditsch schon mal selbst mehrere Tage erlebt hat weiss, dass Deutsch in der Schweiz eine Fremdsprache ist die eben nur jeder dort (nordosten) spricht, mehr aber auch nicht. Die Herzensprach ist Schweizerdeutsch die auch das "Wirgefühl" sogar in Behörden wiederspiegelt. In Deutschland werden dagegen Dialekte in Behörden und Ämtern eher getilgt als gepflegt. Siehe Bayern. :(

Bildung: da kann ich leider nichts zu sagen, da ich das schweizer Schulsystem nicht kenne.

Was will ich jetzt eigentlich? Wie gesagt, ich für mich kann es mir sehr gut vorstellen in diesem schönen Land zu leben und arbeiten. Die frage ist nur was dazu nötig ist.

Stichwort Arbeitserlaubnis, Aufenthaltsgenehmigung, Einbürgerung (?).

Im Herzen bin ich erstmal Bayer und Deutscher damit eben auch, aber irgendwo ist die Staatsbürgerschaft eben auch nur eine gute Hilfe im Alltag in dem Land keine unnötigen Probleme zu haben. Daher kann ich mir eben auch vorstellen die Nationalität des Landes wo ich länger leben will anzunehmen.

Wie denkt ihr Schweizer jetzt eben über Deutsche, speziell wenn sie in eurem Land leben und arbeiten wollen.

Gibt es wirklich Deutschfeindlichkeit in der Schweiz? :cry:

Uf Wiederluege!

PS: warum sagt ihr für unglaublich uuu ????

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »
  • Antworten 70
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Die Staatsbuergerschaft wills du gar nicht annehmen, hast nur Nachteile:D .

Naja ich persoenlich bin sehr aufgeschlossen und habe eigentlich keine Probleme mit Deutschen, aber es gibt schon einige die nicht allzuviel freude haben, da sie "uns" ja die Arbeitsplaetze wegnehmen und solchen nonsens.

Wie es mit dem papierkram aussieht weis ich nicht, da ich Schweizer habe ich mich nie damit auseinander Gesetzt. Sollte aber kein Problem sein, da du Deutscher bist.

Das mit den unterschieden ist ganz wichtig, die bestehen und wenn du mit der Meinung kommst das wir etwa das selbe sind machst du dich unbeliebt. Das selbe gibts ja auch bei euch mit Ost und West.

Ich denke den Dialekt kannst du nicht mit Bayern vergleichen, die Dialektkultur ist viel groesser als in Deutschland und wird auch gepflegt, dementsprechend wuerde ich mir, gerade wenn du lange in der Schweiz wohnen willst den Dialekt uebernehmen.

Gruss

EggE

Ich habe dazu aus Erfahrung eine ganz andere Meinung.

Erstens kommt es überall auf der Welt IMMER auf das Individuum an und wie selbiges auftritt.

Ich als Deutscher habe in verschiedenen Ländern schon mehrere Jahre gewohnt. Unter anderem 3,5 Jahre in der Schweiz (Zug und Zürich)

Die einzigen Vorurteile von denen ich gehört habe, waren die "Einbildungen" meiner eigenen Landsleute im jeweiligen Ausland.

Möglicherweise haben sie da die eigenen Vorurteile (nicht gegen Schweizer, sondern in dem Sinn, dass es eben Spannungen zwischen Deutschen und Schweizern geben soll) daran gehindert, ein natürliches Verhältnis zu den Schweizern aufzubauen.

(in jedem Land, wo ich mit Deutschen geredet habe, immer der gleiche Tenor:

Du, die Schweizer und die Deutschen - das ist nicht so rosig.

Du, die Spanier und die Deutschen - da biste von vornherein der *****.

Du, die Tiroler und die Deutschen (zugegebenermaßen ist das vielleicht nicht ganz so grosser Unsinn, aber ich denke, das ist auch eher mit einem Augenzwinkern verbunden) da biste eh nur ein Scheiss-Piefke)

In der Schweiz (und auch in Tirol) habe ich ganze Abteilungen geleitet und hatte absolut nicht den Eindruck, dass ich nicht respektiert wurde.

Mit schweizer Nachbarn habe ich sogar ein besseres Verhältnis gehabt, als mit manchem deutschen.

Der einzige, der jemals einen dümmlich-neidischen Kommentar zu meinen Autos abgegeben hat, war ein Holländer.

(Ok, den habe ich auch einige Wochen vorher mit meinem Quad fast überfahren - fiel mir gerade noch ein, wo ich das Reporter-Video gesehen habe.)

Also ich kann über solche Dinge tatsächlich nur lachen. In jedem Land habe ich es schon nach ein paar Monaten gar nicht mehr gemerkt, dass ich eigentlich ein Ausländer bin.

Ich glaube, diese Unbefangenheit wird der Grund sein, warum ich keinen negativen Impulsen ausgesetzt bin.

Ganz ehrlich Harry: Sich in einem Thread zu so etwas Auskünfte zu holen, ist da genau der falsche Ansatz meiner Meinung nach.

Wenn hier jetzt jemand sagt: "Nee, ich bin Schweizer und ich mag die Deutschen total." bringt Dir das genauso wenig, wie wenn einer antwortet:

"Bleib bloss weg von hier."

Man muss im Leben einfach ins kalte Wasser springen und seine eigenen Erfahrungen sammeln. Schliesslich sprechen wir hier nicht vom Libanon - da würde selbst ich es mir überlegen, mich als Deutscher niederzulassen.

(Naja, vielleicht kommt das ja auch noch mal X-) )

Du neigst ja öfter dazu, Dir in diesem Stil die Welt erklären zu lassen.

Ich gebe Dir den Rat, Dich lieber mal auf Dich selbst und Deine Empfindungen zu konzentrieren. Ein Auto kann man aus zweiter Hand kaufen. Aber life muss live und aus erster Hand sein.

Dieses Leben hat eigentlich nur den Sinn, sich spirituell zu entwickeln.

Vielleicht hast Du mal gemerkt, dass man von schlechten Erfahrungen oft mehr profitiert, als von positiven. Das ist auf alle Fälle eine ganz wichtige Komponente. So lange Du versuchst, das durch andere vorweg nehmen zu lassen, trittst Du nur auf der Stelle.

Ich traue mich sogar EggeTac als Schweizer zu widersprechen:

Fang bitte bitte bitte bloss nicht an, einen auf Schwitzerdütsch zu machen, wenn es Dir nicht liegt. Es dauert sehr lange, bis man das drauf hat. (meine sprechen und nicht verstehen !)

Und wenn das gewollt, aber nicht gekonnt klingt ist es einfach nur lächerlich.

Davon ist die Akzeptanz am allerwenigsten abhängig.

Ausser in SMS oder privaten E-Mails wird immer noch Hochdeutsch geschrieben und es hat kein Schweizer was dagegen, sich mit Dir auf Hochdeutsch zu unterhalten.

Wobei es sicher nicht verkehrt ist, sich bestimmte Bezeichnungen für Dinge des Alltags anzugewöhnen.

Fang bitte bitte bitte bloss nicht an, einen auf Schwitzerdütsch zu machen, wenn es Dir nicht liegt. Es dauert sehr lange, bis man das drauf hat. (meine sprechen und nicht verstehen !)

Und wenn das gewollt, aber nicht gekonnt klingt ist es einfach nur lächerlich.

Davon ist die Akzeptanz am allerwenigsten abhängig.

Bravo, nun bist du schon der 2te Deutsche (von den sehr vielen die ich kenne!), der das begriffen hat. Es gibt doch nichts schlimmeres als dieses elende Deutsch/Schweizerdeutsch gesabbel. Rede einfach deutsch in der Schweiz und jeder Deutschweizer versteht dich!

Ausser in SMS oder privaten E-Mails wird immer noch Hochdeutsch geschrieben und es hat kein Schweizer was dagegen, sich mit Dir auf Hochdeutsch zu unterhalten.

Richtig, auch wenn so mancher, wenn nicht fast jeder, Schweizer extremst geil klingt, wenn er "versucht" richtig schön deutsch zu reden.

Zur beliebtheit der Deutschen: Tja, da ist was dran, ihr geniesst hier nicht gerade einen guten Ruf, ob man das nun wahr haben will, oder nicht. Aber unterm Strich ist das egal: Wenn sich jemand benimmt wird er wohl kaum Probleme in der Schweiz haben, egal ob Schweizer, Deutscher oder was auch immer...

@GutziC6

Also ich höre Schweizern sehr gerne zu, ob sie Mundart oder Schriftdeutsch reden.

Zu den Aufenthaltsbewilligungen.

Es gibt eine L-Bewilligung, die relativ leicht zu bekommen ist (hat irgendwas mit dem Freizügigkeitsabkommen gegenüber EU/Efta Staaten zu tun. )

Im Sommer 2006 ist da sogar noch irgendeine Erleichterung hinzu gekommen.

Diese gilt für 364 Tage und erlaubt eine berufliche Tätigkeit als Angestellter.

Nächste Stufe ist die B-Bewilligung, die für fünf Jahre erteilt wird.

Dann die C-Bewilligung, die unbefristet gilt.

Über die Einbürgerung würde ich mir noch keine Gedanken machen. :wink:

Für die ersten beiden Bewilligungen reicht in den meisten Fällen, bei einwandfreiem Leumund ein vernünftiger Arbeitsvertrag.

Also wenn Du eine Stelle hast, dürfte es auch nicht schwer werden, eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten.

Das ist eine ganz informative Seite http://www.hallo-schweiz.de/CH_2_AErl.htm

@ Telekoma: Bin ich so leicht zu durchschauen was das sich die Welt erklären angeht... ja da neige ich wohl arg zu. Nunja, es verleitet aber auch sehr wenn das I-Net und ein Forum einem diese Möglichkeit gibt, einfach ohne Umschweif zu fragen und ich bin gern gut informiert als dann auf die Schnauze zu fallen was sicherlich ab und an recht lehrreich ist... also wenn ich 4 Monate Spanien ertragen habe, dann würd ich wohl auch ein paar Jahre Schweiz schaffen. Danke für den Link! Genausowas hab ich gesucht!

@ GutziC6: Das Deutsche nicht Schweizerdeutsch lernen sollen hör ich oft, aber ich versteh es nicht. Schließlich freue ich mich wenn ich einem "Ausländer" wie Ostdeutschen oder Nordlichtern Bayrisch beibringe und die dass auch noch selber anwenden.

Um kein Mißverständins zu erzeugen, ich werde so schnell nicht in der Schweiz leben, aber ich kann es mir in 5-10 Jahren gut vorstellen. Ja ich bin ein Fan der Schweiz! :)

Merci oi!

@ GutziC6: Das Deutsche nicht Schweizerdeutsch lernen sollen hör ich oft, aber ich versteh es nicht. Schließlich freue ich mich wenn ich einem "Ausländer" wie Ostdeutschen oder Nordlichtern Bayrisch beibringe und die dass auch noch selber anwenden.

Ganz einfach weil 99% der Deutschen die versuchen Schweizerdeutsch zu reden, in etwa 20 mal schlimmer klingen als ein Hardcoreschweizer, der versucht Hochdeutsch zu reden. Klingt einfach nur grausam bei den meisten....

Ganz einfach weil 99% der Deutschen die versuchen Schweizerdeutsch zu reden, in etwa 20 mal schlimmer klingen als ein Hardcoreschweizer, der versucht Hochdeutsch zu reden. Klingt einfach nur grausam bei den meisten....

Das stimmt leider.

Wenn man aber als Deutscher hochdeutsch redet mit Schweizer Schlüsselworten geht das sehr gut.

Schlüsselwörter (keinen Anspruch auf richige Schreibweise):

Natel, Füdli blutt, parkieren usw...

Wenn man aber als Deutscher hochdeutsch redet mit Schweizer Schlüsselworten geht das sehr gut.

Schlüsselwörter (keinen Anspruch auf richige Schreibweise):

Natel, Füdli blutt, parkieren usw...

Genau! :-))! Ab und zu ein paar schwiizerdütschi Wörter einstreuen gibt viele Sympathiepunkte. Zumindest in meinem Bekanntenkreis.

Wie von Telekomma angesprochen, kommt es in erster Linie auf das Individuum drauf an. Es gibt sicher Leute die mit den Deutschen mühe haben. Aber im grossen ganzen sind die D akzeptiert. Ich war in letzter Zeit häufig im Spital und da kommt es mir manchmal vor, als ob da nur Deutsche Arbeiten. X-) Was Schweizer gar nicht ab können ist, wenn ein Deutscher Vorgesetzter einen "Preussischen" Führungsstill an den Tag legt. :wink:

also ich hab auch schon ein jahr in der schweiz gearbeitet mit der l bewilligung und kann eigentlich nichts negatives berichten. das einzigste wo ich das gefühl hatte schickaniert zu werden war am zoll. sehr oft rausgezogen worden obwohl man wusste das ich direkt hinter der grenze arbeite. haben sogar mein handschufach demoliert.

habe auch sonst viel mit schweizern zu tun gerade im nachtleben da ich in konstanz wohne und das liegt ja direkt an der grenze. also würde mir da keine sorgen machen.

Spanien is zum teil übel...... da hab ich zum teil böse erfahrungen machen müssen. vielleicht war es aber nur zufall das es mich da schon öfters erwischt hat

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Kazuya,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
Das stimmt leider.

Wenn man aber als Deutscher hochdeutsch redet mit Schweizer Schlüsselworten geht das sehr gut.

Schlüsselwörter (keinen Anspruch auf richige Schreibweise):

Natel, Füdli blutt, parkieren usw...

Naja vielleicht liegt es auch daran dass es in den Ohren von Schweizern blöd, klingt weil Deutsche versuchen einen Schweizer nachzuahmen der Hochdeutsch sprechen will, was eben in den Ohren von Deutschen "nett" klingt.

Ich muß sagen bis ich echtes Schwyzerdütsch gehört hab dachte ich einfach nur das t´schweizer halt nur einen Akzent haben, aber dass war ein Irrtum.

Aber es kann doch nicht sooo unmöglich sein annähernd echtes Schweizerdeutsch zu sprechen als Deutscher. Man möchte sich ja dort dann auch anpassen.

Ich ga dann mal ne Tasse aus´m Chuchichäschtli hole und käffele. :wink:

Was Schweizer gar nicht ab können ist, wenn ein Deutscher Vorgesetzter einen "Preussischen" Führungsstill an den Tag legt. :wink:

Zack, zack, im Stechschritt marsch!? Mit Pickelhaube? O:-)

Ansonsten würde ich einfach bei Hochdeutsch bleiben. Von mir aus auch mit ein paar Schweizer Wörtern.

Wenn ich nach nach Sachsen fahre, dann fange ich deswegen auch nicht an zu sächseln!

Bei einigen Texten hier muss ich schon schmunzeln. Schon lustig, wie man uns aus deutscher Sicht sieht.

Da die Schweiz nun mal ganz genau im Zentrum von Europa liegt, sind hier auch so ziemlich alle Völker vereinigt. Das wir vom Nordosten über die Zentralschweiz bis tief in den Westen auch noch so etwas wie deutsch sprechen, macht die Verständigung mit Deutschland etwas einfacher. Das selbe gilt für Frankreich im Westen und Italien im Süden. Das Romanische ist halt eher bescheiden vertreten, aber in Graubünden doch sehr lebhaft.

Zur Beliebtheit von Deutschen kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein. Unter dem Strich ist jeder Deutsche irgendwann ein "Schwob" für uns. Das ist das schweizerdeutsche Wort für Schwabe. Ein Schwabe lebt überall in Deutschland! Auch ein Ostfriese, Berliner, Allgäuer usw. ist hier ein "Schwob". Wir sind da ganz grosszügig. Grins.

Das ist aber meist nur geringfügig abwertend gemeint. Die Menschen aus dem Balkan hören da ganz andere Dinge. Afrikaner ebenfalls. Wir unterscheiden also schon massiv zwischen Ausländern und Ausländern.

Eins sollte ein in Deutschland aufgewachsener Deutscher aber wissen: Er wird niemals in seinem ganzen Leben Schweizerdeutsch sprechen lernen! Auch nach Jahrzehnten der Mühen wird jeder Schweizer sofort den geboren Deutschen hinter der Sprache erkennen. Wir lachen uns ingsgeheim immer fast kaputt, wenn wir so einen hören. Meist glaubt der Sprecher auch noch, dass seine Aussprache ganz perfekt klingt. So wir wir Schweizer machmal glauben, keiner würde was merken wenn wir so etwas wie Hochdeutsch sprechen. Einen Dialekt perfekt zu lernen gelingt wirklich nur Kindern. Also lieber Hochdeutsch sprechen und mit ein paar Brocken perfektem schweizerdeutsch spicken. Das macht sympathisch.

Es kommt dazu, dass in der Schweiz alle 30 Kilometer ein anderer Dialekt vorherrscht. Ich wohne in der Nähe von St. Gallen. Innerhalb von 40 Kilometern gibt es hier mindestens 5 verschiedne Dialekte! Auch ein Schweizer kann diese nicht alle sprechen. Verstehen natürlich schon.

Also am besten niemals versuchen seine Herkunft zu verschleiern.

In meiner Firma arbeiten 2 Chauffeure, die seit Jahrzehnten hier sind. Einer kommt aus Berlin, der andere aus Frankfurt. Beide sind mittlerweile eingebürgert worden, also Schweizer mit Pass und allem. Beide sprechen nach wie vor ihre Muttersprache ohne Dialekt! Ohne das geringste Problem für die anderen Mitarbeiter. Bei Meinungsverschiedenheiten sind sie dann zwar immer noch "Schwobe" (Mehrzahl von Schwaben), obwohl sie einen roten Pass besitzen.

Na und?

Ich glaube sie leben ganz gut hier bei uns.

Na wenn ich das lese, bin ich ja froh, dass ich darauf verzichtet habe mich "einzuschweizen" :)

Ich kann wirklich sagen, dass die Schweiz eines der Länder war, in denen ich mich nie unwohl gefühlt habe.

Und um auch mal ein Pauschalurteil abzugeben:

Als ich zwischenzeitlich mal nach Deutschland musste, und den direkten Vergleich hatte, wie man in einer Tankstelle, Bäckerei, Reinigung oder im Supermarkt so von den dort Beschäftigten behandelt wird, wurde ich in meiner Entscheidung doch immer wieder bestätigt. :wink:

Ich lach mir einen Wolf. Was man in dem Link alles findet. :D

Allgemeines

* Die Schweizer bringen unter ein 'Sennechäppli', was normale Menschen nicht einmal unter einen Sombrero brächten.

* Das wesentliche Merkmal des Kantons Aargau ist es, dass er zwischen

Zürich, Basel und Bern liegt.

* Wenn die Welt untergeht, heisst das noch lange nicht, dass das die

Schweiz auch betrifft.

* Ironie wird im Zweifelsfalle eher nicht verstanden.

Sprache

* Der 'Deutschschweizer Dialekt' als Ganzes ist mit dem Hochdeutschen etwa so eng verwandt wie ostfriesisches Platt mit der niederbayerischen

Mundart.

* Die Pflicht, sich im Auto anzuschnallen, heisst Gurtenobligatorium.

* Die Ständerlampe ist eine Stehlampe und keine Genitalbeleuchtung.

* Wenn Sie die Schweiz besuchen: Bitte sagen Sie zum 'Gipfeli' Hörnchen, Croissant) nicht 'Kipfelchen'.

* Lassen Sie bleiben, was Sie zu beherrschen glauben, klingt in Schweizer

Ohren übel: Grützi, grüüzi oder grüzzi! Bleiben Sie bei 'Guten Tag',

bis Ihnen jemand für Ihr Grüäzi die Prüfung abgenommen hat. Oder wenden Sie den Verschlucktrick an und sagen Sie ~-zi. Das machen auch viele Schweizer so.

* Ein Harass ist kein Schäferhund, sondern eine Getränkekiste. Wenn von

einem Mödeli Anke die Rede ist, so ist kein Mädchen namens Anke gemeint, sondern ein Stück Butter. Und wer Sie fragt, ob Sie ein Zältli möchten, der will Ihnen keine kleine Campingausrüstung aufschwätzen, sondern ein Bonbon anbieten.

* Chriesi sind keine Krisen, sondern Kirschen.

Bluffen

* Bestellen Sie in einer Kneipe (Schpunte, Beiz, Chnelle) Tschumpeli Dohl.

Das Risiko dürfte sich lohnen, wenn alles glatt läuft, bekommen Sie ein

Gläschen Rotwein (Dôle).

La grande nation, die Schweizer & das Essen

* Café, Restaurant, Coiffeur (ja nicht Friseur!), Trottoir, Billet, Jupe

statt Rock, pressant (statt in Eile), Apéro, Dessert, Sauce, Glacé,

Radio statt Rundfunk.

Gewöhnen Sie sich an das leise Lächeln des Schweizers, wenn Sie sich mit

Städtenamen wie Vevey abmühen (Es sei hier verraten: Wöwe).

* Wenn Sie in der Schweiz ein Müsli bestellen, grinsen Ihre Gastgeber in

sich hinein, denn Sie scheinen eine kleine Maus verspeisen zu wollen.

Die in der Schweiz von Dr. Bircher entwickelte Frucht-Joghurt-Flockenmischung

ist hierzulande nämlich ein Müesli.

* Spargeln ist in der Schweiz kein Verb (ich habe gespargelt), sondern

schlicht die Mehrzahl von Spargel, wie sie in Deutschland nicht

existiert.

Heiterkeit

* Zu Heiterkeit geben dem Deutschen immer wieder hochdeutsche

schweizerische Formulierungen wie 'Fehlbare Automobilisten werden gebüßt' Anlass, oder schriftliche Warnungen in Trams, dass Fahrgäste ohne Billet 50 Franken für die Umtriebe zahlen müssen.

Telefonieren

* Die putzigste Eigenart des Schweizers beim Telefonieren: Wie kurz auch

immer Ihr Schweizer Telefonpartner das Gespräch unterbrechen muss, er

wird es mit diesen Worten wiederaufnehmen: 'Sind Sie noch da?' Antworten Sie mit einem schlichten 'Ja', und wundern Sie sich nicht. Es ist nun einmal eine Redensart am Telefon, und die ironische Antwort: 'Nein', Sie hätten sich gerade eben in Luft aufgelöst, würde Ihren Gesprächspartner nur unnötig befremden. Wenn ein Engländer Sie mit 'How do you do?' begrüßt, erklären Sie ihm ja auch nicht, wie Sie es am liebsten treiben. Ebenfalls geht der Verabschiedung - vorallem in Berner Regionen - immer ein gedehntes Aaauusoo voraus und deutet somit an, dass der Gesprächspartner das Telefonat beenden möchte.

* Wenn die Schweizer jemanden anrufen, dann "machen" sie ein "Telefon":

"I ha geschter no ä huufe telefon gmacht" (Ich habe gestern noch viele

Anrufe getätigt).

Wenn man jemanden darauf hinweist, dass man sich wieder telefonisch meldet, wird ein "telefon gegeben":

"I gib dr de später no es telefon" (Ich ruf dich dann später nochmal an).

Einkaufen

* Für die Papiertüte im Supermarkt müssen Sie 30 bis 50 Rappen bezahlen.

Das ist kein hinterhältiger Angriff auf Ihren Geldbeutel, sondern eine

erzieherische Massnahme, um die Wegwerfgesellschaft zu bekämpfen.

Wenn Sie also einen Schweizer mit einer leeren Papiertüte antreffen,

ist er vermutlich auf dem Weg zum Einkauf.

Volkssport, Pünktlichkeit, Militärdienst...

* Schwingen, Hornussen, Skifahren, Holzhacken, Abstimmungen ignorieren, Jassen

* Über die Pünktlichkeit der Schweizer wird zu Unrecht gelästert. Sie

gehen damit viel lockerer um, als Sie glauben. Wenn man Sie um 19.30 Uhr bestellt hat, können Sie durchaus eine Minute zu früh bis zwei Minuten

zu spät kommen. Das wird immer noch als passabel pünktlich empfunden.

* Militärdienst leisten, Militärdienst verweigern': Jeder Schweizer

schuldet dem Staat 9 Monate Rekrutenschule (die 'Lehrzeit' in der Armee)

und jährliche 'WK's' (Wiederholungskurse, das Absitzen von ein paar

Wochen, in Uniform). Die geleistete Dienstzeit wird in einem

'Dienstbüchlein' niedergeschrieben. Es ist wahr, dass jeder Schweizer (der 'Dienst leistet' mit der Waffe) zu Hause sein eigenes Sturmgewehr liegen hat. Es ist ebenso wahr, dass viele Schweizer sich lieber dem Dolce Vita (selten) oder der Karriere widmen (öfter), als 'Dienst zu machen' und sich mit - Verzeihung - fadenscheinigen Gründen 'vom Militärdienst befreien' lässt. Allerdings muss er dann während etwa 30 Jahren einige hundert oder einige tausend Franken 'Militärdienst-Ersatzpflicht-Steuer' bezahlen - egal, ob er keinen Dienst leisten will oder wirklich nicht kann.

Schweiz intim

* Die Waschküchenbenutzung in Mietwohnungen von Mehrfamilienhäusern: Verstöße gegen die Waschküchenordnung werden in der Regel nicht im Persönlichen Gespräch, sondern durch das Aufhängen großformatiger Botschaften mit Vielen Ausrufungszeichen an Türen, Waschmaschinen und Wasserhähnen geahndet.

Schon ein einziger nach Ablauf der eigenen Waschküchenbenutzungsfrist

liegengebliebener Socken hat in der Regel nicht nur eine Zurechtweisung zur Folge, sondern auch die Erklärung, dass darum die Waschküche unbenutzbar gewesen sei.

[quelle: unbekannt, falls jemand die Urheberschaft beansprucht, dann bitte bescheid geben...]

Hier hat es ein ganzes Sammelsurium davon: http://www.hallo-schweiz.de/

Eins sollte ein in Deutschland aufgewachsener Deutscher aber wissen: Er wird niemals in seinem ganzen Leben Schweizerdeutsch sprechen lernen! .

Das es immer wieder so betont wird gibt mir gerade eben die Motivation doch den Gegenbeweis zu starten.

Naja... wie gesagt noch leb ich nicht da. Ich würds halt gern später mal und dann... schau ma mal

Als zugroaster konnt ich auch kein Bayrisch und heut korrigiert mich auch kein "Einheimischer" aufgrund meines mangelnden Bayrisch. Mir wern sehn!

8)

Ein Frevel, schweizerdeutsch überhaupt als Sprache zu bezeichnen :lol:

Deutsch mit Dialekt ist so ziemlich das schlimmste, was es gibt....

...aber eben nur für den, der nichts davon versteht. O:-)

Ein Frevel, schweizerdeutsch überhaupt als Sprache zu bezeichnen :lol:

Deutsch mit Dialekt ist so ziemlich das schlimmste, was es gibt....

Genau das ist die deustche Arroganz, die man in der Schweiz so mag (und wegen der man die Deutschen so extrem mag). :D

Falls du kein Deutscher bist: umso schlimmer, bei den Deutschn hat man sich nämlich schon fast daran gewöhnt...

Hey Leute, bitte Frieden hier.

Ich (als Deutscher) kann nur sagen, ich fühle mich hier sehr wohl. Ich habe sehr viele Freunde hier, alles Schweizer.

Im Geschäft werde ich von allen akzeptiert, ohne wenn und aber (das kenne ich aus Deutschland etwas anderes). Die Schweizer sind wirklich ein erstklassiges Volk.:-))!

Freiwillig gehe ich nicht zurück.

Unter dem Strich ist jeder Deutsche irgendwann ein "Schwob" für uns. Das ist das schweizerdeutsche Wort für Schwabe. Ein Schwabe lebt überall in Deutschland! Auch ein Ostfriese, Berliner, Allgäuer usw. ist hier ein "Schwob". Wir sind da ganz grosszügig. Grins.

Ist in Polen genauso. Ein Deutscher ist entweder ein Schab (Eher neutrale Bezeichnung), oder ein Schkop (Negative Bezeichnung die oft gebracuht wird).

ABER: Wir Allgäuer sind in erster Linie... Allgäuer:D Und erst dann Bayern. :wink: Und obwohl wir hier unten im Bezirk Schwaben leben, würe sich ein echter Allgäuer niemals als Schwabe bezeichnen. O:-)

Zu Schweizer-Deutsch: Ich finde die Sprache richtig putzig O:-) Macht mir immerwieder Freude, sich mit Schweizern zu unterhalten. Nicht immer dieses Hochdeutsch, dass keinen Platz für verniedlichungen lässt. O:-) Und mit Ausnahme einieger schlechter Erfahrungen im franz. Teil der Schweiz, fühle ich mich bei euch Eidgenossen sehr wohl. :-))!

Ein Frevel, schweizerdeutsch überhaupt als Sprache zu bezeichnen :lol:

Deutsch mit Dialekt ist so ziemlich das schlimmste, was es gibt....

Ein äusserst qualifizierter Kommentar.

An Subjektivität nicht zu überbieten.

Da kann man nur den Kopf schütteln.

Archiviert

Dieses Thema ist archiviert und für weitere Antworten gesperrt. Erstelle doch dein eigenes Thema im passenden Forum.



×
×
  • Neu erstellen...